Reparaturschaden kurz nach der Inspektion

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)

Hi,
bin neu hier und möchte daher erst mal alle Grüssen🙂

Eine Bekannte von mir hat derzeit ein kleines Problem mit ihrem Polo.
Sie hatte vor 2 Wochen die große Inspektion für ihren Polo. Es wurde Zahnriemen gewechselt, Bremsen erneuert usw. Jetzt ist letztes Wochenende der Polo liegen geblieben, wurde vom ADAC in die Werkstatt eingeschleppt, wo die Inspektion durchgeführt wurde. Die Werkstattjungens haben ihr jetzt gesagt, dass die Kette der Ölpumpe gerissen ist und diese das Gehäuseteil beschädigt hatte, das Gehäuseteil hätte wiederum den Motor so beschädigt, dass eine Reparatur sinnlos wäre, da diese ca. 6T€ kosten würde.
Frage: Als ich das gehört habe, wurde ich ein wenig misstrauisch, gerade weil Sie gesagt hat, sie hätte nichts gehört, bevor der Motor ausgegangen ist, hätte Sie nicht wenigstens mal einen Schläg hören müssen, als die Kette das Gehäuse beschädigt hat, und als das Gehäuseteil einen Teil des Motorblocks zerstört hat?
Sie hat beim ADAC angerufen, doch der sagt er kann erst einen Gutachter dort hinschicken, wenn ein Anwalt eingeschaltet wurde. Sie möchte aber nur noch mal ein unabhängige Meinung, da alles in ein und derselben Werkstatt stattfand (Inspektion und jetzt die Schadensbeurteilung).

vielen Dank für eure Meinungen.

9 Antworten

Hallo,

du schreibst das die Kette der Ölpummpe gerissen sei, also gehe ich davon aus das der Polo mit einer 1,2er Maschine mit 3 Zylindern ausgestattet ist, was etwas verwirrend ist da du auch schreibst das er bei der letzten Inspektion einen neuen Zahnriemen bekommen hat.😕

Also:
1,2 ltr. 3 Zylinder Steuerkette? Oder 1,4 ltr. 4 Zylinder Zahnriemen?

Welches Bj. und wieviel Kilometer hat er auf der Uhr, bei Fahrzeugen bis Bj. 2005 war es gang und gebe das die Steuerketten nach 100.000 Km übergesprungen od. gerissen sind, auf diese schäden konnte mann bei der Laufleistung warten.
6.000 € Reparaturkosten halte ich jetzt auch für einen Kapitalen Motorschaden für etwas überzogen, suche dir aus der Bucht einen gut gebrauchten Motor und vor allen dingen eine Kompetente Werkstatt, die dir das Teil einbaut und ich denke das du mit höchsten 3.500 incl. Motor dabei sein wirst 🙁
Immer noch ziemlich heftig doch wenn du bedenkst was ein neuer kostet evt. das kleinere übel.

hoffe ich konnte etwas helfen

Gruß

Ole

ja, erst mal vielen Dank für die Antwort.
es ist ein 1,4 3 Zylinder BJ 2005 und es sollte schon die Kette der Ölpumpe sein. Diese soll auf dem mit dem Zahnriemen/Steuerkette auf der unteren Welle gemeinsam liegen (untere Welle Zahnriemen/steuerkette ist gleich obere Welle der Ölpumpenkette) welche die Ölpumpe antreibt?!?
Das der Zahnriemen gewechselt wurde ist laut meiner Bekannten Aussage der Werkstatt/Rechnung.
Ist alles ein wenig merkwürdig?

Hallo,

ja habe mich im Forum kundig gemacht es gibt tatsächlich eine Kette die die Ölpumpe antreibt, und diese sitz wohl irgenwie unter dem 3 ten Zylinder, laut aussagen anderer Treader soll diese schon mal bei einer Laufleistung von 170.000 km in die binsen gehen können ist aber nicht allzu häufig, die landläufifige meinung dazu ist wohl zu viel Kurzstrecke und billigöl.

Nun du schreibst das es kurz nach der großen Inspektion passierte, leider hat die Inspektion nun mal gar nichts mit dieser antriebskette zu tun, um da ranzukommen musst du erst den kompletten Motor zerlegen, ich würde dazu sagen pP ( persönliches Pech ) 😠.

Es wird dir wohl nichts anderes übrigbleiben, als so vorzugehen wie ich dir schon beschrieben habe, sehr Ärgerlich doch wohl nicht abzuwenden.

Mit mitfühlenden Grüßen

Ole

na denn mal danke. da muss man wohl durch...

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Nachdem weiter oben mal sämtliche Motoren durch den Mixer geworfen wurden eine kurze klarstellung zum Sachverhalt:

Es kann sich nur um einen 1.4L TDI handeln.
Dieser hat einen Zahnriemen für die Steuerzeiten. Wechsel ist alle 90Tkm fällig, ab BJ 2005 alle 120Tkm.
Der Motor hat aber auch eine Kette zwischen Kurbelwelle, Ölpumpe und Ausgleichswelle. Die Ist laut VW-WOB Wartungsfrei. Jede gute VW-Werkstatt emfiehlt aber beim 2. Zahnriemenwechsel die Wartung dieser Kette, da dazu ohnehin auch der Zahnriemen und die Ölwanne raus muss. Großartig mehr am Motor muss dazu auch nichts zerlegt werden. Überprüft und/oder getauscht werden Kette, Spanner und Ritzel.
Die Zusatzkosten gegenüber einer normalen "großen Inspektion" sind mit maximal 250€ (Bei Austausch Kette, Ritzel und Spanner) sind überschaubar und gut angelegt

Nun ja die angaben vom Themenstarter waren ja auch mehr als dürftig,doch hatte ich mit dem billigöl nicht ganz unrecht 😁.

Wobei ich den Ts auch ein wenig in schutz nehmen muss, die vielfallt der Motoren ist schon etwas verwirrend und wenn man dazu noch ein ihm fremdes Fahrzeug beschreiben soll.

Doch Tragisch sind solche schäden schon.

Gruß

Ole

War ja auch nix gegen dich oder den TE, nur sollten auch Mitleser hier ne Problembeschreibung finden. Ich zähle jetzt im Forum und im privaten Umfeld knapp 100 Betroffene und jeder hält sich für nen Einzelfall. Wird anscheinend auch gerne so kommuniziert.

Btw: Unter den mir direkt bekannten Fällen sind fast nur Polo 9N3 dabei und viele Longlife befüllte Motoren.

vielen Dank für die Unterstützung und die Informationen.
Ich habe hier auch noch mal ein wenig nachgehakt und folgenes erfahren.
Der Wagen hat jetzt ca. 120T km runter.
Meine Bekannte war nochmal in der Werkstatt und hat sich das angesehen und erklären lassen. Laut der Beschreibung ist wohl nicht nur die Kette mit dem entsprechenden Gehäuse wo diese drin liegt kaputt, sondern auch der Zahnriemen der 2 Wochen vorher inkl. Umlenkrolle gewechselt wurde kaputt. Meine Bekannte stellt sich jetzt die für mich durchaus berechtigte Frage, was ist zuerst kaputt gegangen. Ist evtl. der Zahnriemen nicht korrekt montiert worden und hat beim Reißen die Kette zerstört oder umgekehrt. Das kann man als Laie selbst schwer beurteilen, ich habe ihr empfohlen sich von einem Sachverständigen eine unabhängige Meinung, auch zu der höhe der Reparaturkosten einzuholen.

Zitat:

Original geschrieben von VWFan42


[...]Meine Bekannte stellt sich jetzt die für mich durchaus berechtigte Frage, was ist zuerst kaputt gegangen. Ist evtl. der Zahnriemen nicht korrekt montiert worden und hat beim Reißen die Kette zerstört oder umgekehrt. Das kann man als Laie selbst schwer beurteilen, ich habe ihr empfohlen sich von einem Sachverständigen eine unabhängige Meinung, auch zu der höhe der Reparaturkosten einzuholen.

Ich halte das für unwahrscheinlich. Ein reißender Zahnriemen bewirkt einen Ruck im Nockenwellen und Kurbelwellenantrieb. NW hat quasie keine träge Masse und bleibt stehen, an KW hängen Kolben und Ausgleichswellentrieb -> Diese werden kurzzeitig beschleunigt. Da aber KW und Ausgleichswelle ihre Ungleichförmigkeiten in den Rotationskräften gegenseitig großteils aufheben, wirken auf die Steuerkette keine größeren Kräfte als sonst. Anderstherrum: Wenn die Kette als erstes reißt, dann zerren die ungleichförmigen Rotationskräfte der Kurbelwelle ungedämpft am ZR bis der schließlich nachgiebt.

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