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Reparaturkostenablöse sehr niedrig
Moin zusammen!
Vor 2 Wochen ist mir eine Dame zu dicht aufgefahren und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Daraufhin ist sie mir hinten aufgefahren. Ich bin selber Hobby Bastler und habe mir gedacht, ich könnte das Auto wieder selber herrichten, aber die Ablöse finde ich persönlich sehr niedrig. Desweiteren macht mein Radlager rechts hinten sehr starke Geräusche ab 100 km/h, seit dem Unfall. Ich war im gebremsten Zustand doch die Versicherung meint das könne nicht sein, was ich stark bezweifle. Was sagt ihr dazu? (1277,68€)
20 Antworten
Also die Summe könnte tatsächlich (viel) zu niedrig angesetzt worden sein. Wie kommt diese zustande?
Sieht ja schon von außen schlimm aus, da können so viele versteckte Schäden im Spiel sein. Einen Tausender bekommt man ja bereits für eine leicht touchierte Fläche, ohne Dellen.
Wenn du nicht der Unfallverursacher bist, würde ich immer dazu raten einen guten Gutachter seinen Job machen zu lassen (du hast die freie Wahl, zu wem du hingehst!). Meistens hat er einen Anwalt parat, der sich um die Sache kümmert, falls die gegnerische Versicherung nicht zahlen will.
Hatte mal einen selbst verursachten Frontschaden,
Hätte mich lt. Angebot wenn ich selber gezahlt hätte 3500 gekostete wurde dann Kaskoschaden für 7000€
Also da kann man keinem Glauben!
Kotflügel kostete auf einmal das doppelte!
Sieht echt übel aus! Ab zum Gutachter.
Zitat:
@un1que schrieb am 21. November 2019 um 16:09:10 Uhr:
Also die Summe könnte tatsächlich (viel) zu niedrig angesetzt worden sein. Wie kommt diese zustande?
Sieht ja schon von außen schlimm aus, da können so viele versteckte Schäden im Spiel sein. Einen Tausender bekommt man ja bereits für eine leicht touchierte Fläche, ohne Dellen.
Wenn du nicht der Unfallverursacher bist, würde ich immer dazu raten einen guten Gutachter seinen Job machen zu lassen (du hast die freie Wahl, zu wem du hingehst!). Meistens hat er einen Anwalt parat, der sich um die Sache kümmert, falls die gegnerische Versicherung nicht zahlen will.
Es kam ein Sachverständiger der Helvetia und sah sich dies an (Helvetia ist die Versicherung der Dame die den Unfall gebaut hat). Habe versucht einen seperaten Sachverständiger zu kontaktieren, und dieser meinte er dürfte das nicht (siehe Bild)
Zitat:
@FEMixto schrieb am 21. November 2019 um 17:19:10 Uhr:
Hatte mal einen selbst verursachten Frontschaden,
Hätte mich lt. Angebot wenn ich selber gezahlt hätte 3500 gekostete wurde dann Kaskoschaden für 7000€
Also da kann man keinem Glauben!
Kotflügel kostete auf einmal das doppelte!
Oha? Das ist echt heftig
Bei so Sachen immer Gutachter, die holen da etwas mehr raus und sehen vielleicht mehr als ne Werkstatt
Ist gibt aber feste setze, die Versicherung kann da in ihre Programme den Preis ganz gut abgleichen.
Wenn da zu hoch angesetzt worden ist melden die sich.
Verkleidung Stossfänger grundiert hinten 635,-€
Blende Verkleidung hinten schwarz 89,-€
Lackierung 250€
Kleinteile ca. 100,-€
Montage 200-300.-€
Haut also in etwa hin und da du die Reparatur selber machst werden ja noch die Märchensteuer abgezogen.
Ist schon knapp berechnet, wie geschrieben besser immer mit Gutachter.
Spielt ja keine Rolle für den Versicherten ob die Versicherung 1000,-€ oder 5.000,-€ zahlen müssen, die Prozente die er hoch geht ist nur abhängig von der Inanspruchnahme der Versicherung.
Ich hatte mal einen Fall wo ein Junges Mädchen mein Radlauf beschädigt hatte und den wollte sie selber Zahlen. Also habe ich nur den Lackierer Berechnet und da kamen 450€ raus. Am ende hat sie es doch über die Versicherung gemacht. Der gleiche Fall nur habe ich den Unfall verursacht und da war nur eine kleine Schramme an der Stoßstange. Mercedes 1997, Gutachter hat über 1300,-€ rausgeholt.
Seit dem werde ich nur noch einen Gutachter holen und kann das nur jedem Empfehlen.
Sollten im Nachhinein nicht aufgenommene Schäden durch den Gutachter auftauchen, haftet er oder kann diese bei der Versicherung als Nachtrag geltend machen.
Sehr gut erläutert!
Gehe sonst auch wenn was ist zum freien Gutachter!
Hatte bei dem Fall nur einen Stein geschädigt und mir bei Dekra Gutachter meiner Niederlassung das Angebot machen lassen!
Musste dann aber wegen Werkstattbindung zum nächstgelegenen BMW Händler!
Hatte Angebot zum selber zahlen und dann Rechnung nach Reparatur erhalten und konnte mir nicht erklären wie der vordere linke Kotflügel mit gleicher Artikelnummer auf beiden Dokumenten doppelt so teuer sein kann, das ist für mich reine Abzocke! BMW Händler hatte aber keine Arbeit und damit zumindest seinen Wochenumsatz aufgebessert! Mittlerweile hat er aber diese Filiale geschlossen!
Wenn ich jetzt Gutachter wäre, müsste ich schon zahlen.
Ultraschallsensor vergessen 110,-€
Jetzt wird es aber wirklich knapp mit dem Betrag, die hätten da ruhig noch 200-300€ erhöhen können.
Auf dem Bild schlecht zu sehen, eventuell könnten diese auch beschädigt worden sein.
Blende Stossfänger hinten (silbernes Teil) 25,-€
Abdeckung hinten unten 55,-€
Zitat:
@F97_Starfire schrieb am 21. November 2019 um 17:42:30 Uhr:
Habe versucht einen seperaten Sachverständiger zu kontaktieren, und dieser meinte er dürfte das nicht (siehe Bild)
Was ist denn das für ein seltsamer Gutachter? Von der Rechtschreibung in seinem Schreiben an dich mal ganz abgesehen.
Er erstellt das Gutachten für dich, die gegnerische Versicherung ist dabei doch völlig ohne Relevanz.
Als Geschädigter hast du Anspruch auf eine von dir veranlasste Begutachtung des Schadens bei einem Gutachter deiner Wahl, die Kosten hat die gegnerische Versicherung zu tragen. In allen mir bekannten Fällen hat der Gutachter zudem direkt mit der Versicherung abgerechnet, du müsstest also nicht mal in Vorleistung gehen.
Gruß
Matthias
Zitat:
@Eiszeit1 schrieb am 22. November 2019 um 10:02:24 Uhr:
Zitat:
@F97_Starfire schrieb am 21. November 2019 um 17:42:30 Uhr:
Habe versucht einen seperaten Sachverständiger zu kontaktieren, und dieser meinte er dürfte das nicht (siehe Bild)
Was ist denn das für ein seltsamer Gutachter? Von der Rechtschreibung in seinem Schreiben an dich mal ganz abgesehen.
Er erstellt das Gutachten für dich, die gegnerische Versicherung ist dabei doch völlig ohne Relevanz.
Als Geschädigter hast du Anspruch auf eine von dir veranlasste Begutachtung des Schadens bei einem Gutachter deiner Wahl, die Kosten hat die gegnerische Versicherung zu tragen. In allen mir bekannten Fällen hat der Gutachter zudem direkt mit der Versicherung abgerechnet, du müsstest also nicht mal in Vorleistung gehen.
Gruß
Matthias
Danke Matthias. Und genau das werde ich auch machen. Einem Freund von mir ist ein Jeep beim Rückwärtsfahren in seinen E46 gefahren. Motorhaube kleine Delle und rechte Niere etwas zerdrückt. Seine Ablöse betrug 3200€. Also irgendwas stimmt da nicht.
Zitat:
@F97_Starfire schrieb am 21. November 2019 um 17:42:30 Uhr:
Es kam ein Sachverständiger der Helvetia und sah sich dies an (Helvetia ist die Versicherung der Dame die den Unfall gebaut hat). Habe versucht einen seperaten Sachverständiger zu kontaktieren, und dieser meinte er dürfte das nicht (siehe Bild)
Also ich würde keinesfalls jemanden von der gegnerischen Versicherung an das Fahrzeug lassen, das könnte dir evtl. auch zum Nachteil werden. Einem Sachverständiger, der in deinem Interesse tätig ist, ist es egal welche Versicherung dir ggü. steht, er soll für dich das Maximum rausholen. Der gegnerische hingegen versucht - verständlicherweise - den Reparaturbetrag auf das absolute Minimum zu drücken und das muss nicht immer mit rechten Dingen zugehen (falls du einlenkst und nichts unternimmst, hat er alles erreicht und seinen Job gut gemacht).
Wie hier bereits mehrfach gesagt wurde, als Geschädigter hast du Anspruch auf freie Wahl des Sachverständigers und alle angefallenen Kosten (also evtl. auch die Einschaltung eines Anwalts) zahlt die Gegenseite.
P.S. Und noch was zur Eigenreparatur: denk dran, irgendwann möchtest du das Auto verkaufen und musst alle Schäden angeben. Das wirkt sich einfach negativ auf den Verkaufspreis aus, wenn du keine fachgerechte Reparatur nachweisen kannst.
Also bei solchen Sachen, immer EIGENEN SACHVERSTÄNDIGEN rufen, nicht den vom Gegner! Ist dein gutes Recht.
Und was meinen Vorredner angeht, stimmt das so nicht. Du musst bei Verkauf lediglich sagen ob er einen Unfaller hatte oder nicht bzw. das da der Stossfänger neu gekommen ist. Was, wann, wer und warum gemacht hat, bist du nicht verpflichtet mitzuteilen, schon gar nicht nachzuweisen! Und negativ auf den Verkaufspreis, wirkt sich das ohnehin immer aus. Spielt nämlich keine Rolle, ob du sagst BMW hat es gemacht oder der türkische Lackierer um die Ecke! Kleiner Hinweis nämlich: BMW lackiert in der Regel nicht allein. Fast kein Händler lackiert allein. Ein Opel Händler im Düsseldorfer Süden lässt bei einer Mietwerkstatt / Lackierer lackieren. Ergebnisse sind top! Opel zufrieden, Lackierer zu frieden, Kunde (bzw. Versicherung) über den Tisch gezogen, weil er hätte ja selbst zum Lackierer gehen können. Also ich habe nichts gegen Eigenreparatur einzuwenden. Häufig sind sie besser und mit mehr Blick fürs Detail gemacht, als die Profi Rep.
Wenn der Schaden bei BMW gemacht wird steht es in der Akte bei BMW! Bei mir jetzt 7000€ obwohl nur Steinrempler!