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Reparaturbericht, div. Modelle, Getriebe 722.6 Baumusterbeschreibung

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 16. April 2011 um 5:44

Automatisches Getriebe 722.6xx

Das automatische Getriebe 722.6xx ist ein elektronisch gesteuertes

5-Gang-Getriebe mit einer Überbrückungskupplung im

Drehmomentwandler.

Die Übersetzungen für die Gangstufen werden durch drei Planetenradsätze

dargestellt. Der 5. Gang ist als Schongang ausgelegt.

Angesteuert werden die Gänge elektronisch/hydraulisch. Geschaltet werden

die Gänge durch entsprechende Kombination von drei Lamellenbremsen,

drei Lamellenkupplungen und zwei Freiläufen.

Die elektronische Getriebesteuerung (EGS) ermöglicht eine präzise

Anpassung der Drücke an die jeweiligen Betriebszustände und an die

Motorleistung während der Schaltphasen, was zu einer deutlichen

Steigerung der Schaltqualität führt. Ferner bietet sie den Vorteil einer

flexiblen Anpassung an verschiedene Fahrzeug- und Motorausführungen.

Der Fahrer kann zwischen den beiden Fahrprogrammen S = Standard und

W = Winter wählen. Dabei ergeben sich auch unterschiedliche

Übersetzungen für den Rückwärtsgang.

Wandlergehäuse und Getriebegehäuse bestehen aus einer Leichtmetall-

legierung. Diese sind miteinander verschraubt und werden über den

Aussenlamellenträger der Lamellenbremse B1 zentriert. Ein beschichtetes

Zwischenblech dient der Abdichtung.

Mit dem Wandlergehäuse verschraubt ist die Ölpumpe sowie der Aussen-

lamellenträger der Lamellenbremse B1. In diesen ist die Statorwelle

eingepresst und durch eine Verzahnung gegen Verdrehen gesichert.

Von unten an das Getriebegehäuse ist die elektro-hydraulische Steuereinheit

angeschraubt. Den Abschluß bildet eine Ölwanne aus Stahlblech.

Der mechanische Teil besteht aus der Antriebswelle, Abtriebswelle, einer

Sonnenradwelle und drei Planetensätzen, die miteinander gekoppelt sind.

Die Planetensätze haben jeweils vier Planetenräder bei Getrieben für

leistungsstarke Motoren, während bei leistungsschwächeren Motoren

der vordere und hintere Planetensatz mit drei Planetenrädern bestückt

ist. Durch Bohrungen in der Antriebswelle wird der Öldruck für die

Wandlerüberbrückungskupplung (KÜB) und die Kupplung K2 zugeführt.

Der Öldruck zur Kupplung K3 wird durch die Antriebswelle geleitet.

Durch weitere Bohrungen in beiden Wellen wird das Schmieröl zugeführt

und verteilt. Alle Lagerstellen der Radsätze sowie Freiläufe und

Schaltelemente werden mit Schmieröl versorgt. Parksperrenrad und

Abtriebsflansch sind über Verzahnungen mit der Abtriebswelle verbunden.

Die Freiläufe F1 und F2 dienen zur Optimierung der Schaltungen. Auf der

getriebeseitigen Verlängerung der Statorwelle stützt sich der vordere

Freilauf ab und verbindet in Sperrrichtung das Sonnenrad vom vorderen

Planetensatz mit dem Getriebegehäuse. Der hintere Freilauf verbindet

in Sperrrichtung das Sonnenrad vom mittleren Planetensatz mit dem

Sonnenrad vom hinteren Planetenrad.

Die elektro-hydraulische Steuereinheit setzt sich zusammen aud der

Schaltplatte aus Leichtmetall für die hydraulische Steuerung und einer

elektrischen Steuereinheit. Die elektrische Steuereinheit besteht aus

einem Tragkörper aus Kunststoff, in dem die elektrischen Bauteile

zusammengefaßt sind. Der Tragkörper ist auf die Schaltplatte aufgesetzt

und damit verschraubt. Leiterbahnen, die in den Tragkörper eingelegt

sind, stellen die Verbindung zwischen den elektrischen Bauteilen und

einer Steckkupplung her. Die Verbindung zum fahrzeugseitigen

Kabelsatz und zum Steuergerät EGS (Elektronische Getriebesteuerung)

wird über diese 13-polige Steckkupplung mit einem Bajonettverschluß

hergestellt.

Mit dem Wählhebel und Programmschalter ist es möglich, den

automatischen Ablauf der Schaltung besonderen Betriebsbedingungen

anzupassen. Der Wählhebel kann in 8 verschiedene Positionen

geschaltet werden. Querschaltung bei den Positionen "D" und "4".

Wahlhebelschalter:

"P "= Parksperre und Startstellung

"R" = Rückwärtsgang

"N" = Neutral und Startstellung

Es findet keine Kraftübertragung statt, das Kfz. ist frei beweglich.

"D" = Alle 5 Vorwärtsgänge stehen zur Verfügung

"4" = Hochschalten nur bis zum 4. Gang

"3"= Hochschalten nur bis zum 3. Gang

"2" = Hochschalten nur bis zum 2. Gang

"1" = Fahren nur im 1. Gang möglich

Programmwahlschalter:

"S" = Standard-Program, anfahren im 1. Gang

"W" = Winterfahrprogramm, anfahren im 2. Gang

Grundsätzlich wird eine komfortable und kraftstoffsparende Fahrweise

von der elektronischen Getriebesteuerung (EGS) angestrebt.

Das Erreichen der Drehlzahlgrenze in den einzelnen Gängen ist bei

Vollgas und Kickdown möglich.

Die Wahlhebenpositionen können in den Vorwärtsgängen zwar verändert

werden, aber die elektronische Getriebesteuerung verhindert durch eine

Rückschaltsicherung eine unzulässig hohe Drehzahl des Motors.

• Abschleppen nur Wahlhebelposition "N" mit max. 50 km/h über max. 50 km.

Bei auftretenden Störungen muß ein sicherer Fahrzustand erhalten bleiben,

der die Verfügbarkeit möglichst wenig einschränkt. Desweiteren sollen

Schäden am automatischen Getriebe vermieden werden.

Bei bestimmten Störungen schaltet das Steuergerät EGS auf Notlauf.

Hierbei wird ein der Störung zugeordneter Fehlercode abgespeichert.

Alle Magnet- und Regelmagnetventile sind damit in unbestromten Zustand.

• Der zuletzt geschaltete Gang bleibt geschaltet.

• Der Modulierdruck und Schaltdruck steigt auf den max. Wert.

• Die Wandlerüberbrückungskupplung (KÜB) wird abgeschaltet.

Damit die Betriebsfähigkeit des Fahrzeugs weitgehend erhalten bleibt,

kann über die hydraulische Steuerung der 2. Gang oder der Rückwärtsgang

geschaltet werden:

• Anhalten

• Motor abstellen

• Mindestens 10 Sekunden warten

• Motor starten

• Wahlhebel in D schalten: 2. Gang

• Wahlhebel in R schalten: Rückwärtsgang

Die Notlauffunktion bleibt erhalten, bis die Störung behoben, bzw. der

gespeicherte Fehlercode gelöscht wird.

Sporadische Fehler können über Zündung aus/an zurückgesetzt werden.

• Für das automatische Getriebe 722.6xx ist ein geändertes ATF Öl

erforderlich (siehe Betriebsstoffvorschriften)

• Einmaliger Ölwechsel nach 60.000 km vorgeschrieben, empfehlenswert

ist ein ATF Ölwechsel alle 60.000 km.

• Der Verschlußdeckel des Öleinfüllrohres ist verblombt.

• Fahrseitig ist kein Ölmeßstab vorhanden.

• Ein Ölmeßstab steht als Sonderwerkzeug zur Verfügung.

• Im Steuergerät EGS befindet sich ein Ölzustandszähler.

• Die Kontrolle bzw. Korrigieren des Ölniveaus soll nur in den Werkstätten

durchgeführt werden.

• An der Prüfkupplung für Diagnose kann mit Hilfe des Hand-Held-Testers

bei Bedarf der Ölzustandszähler ausgelesen und zurückgesetzt werden.

• Der Ölzustandszähler ist ein Maß für die Ölalterung.

Bauteile

Abtriebswelle

Antriebswelle

Drehmomentwandler

Freilauf F1

Freilauf F2

Kupplung K1

Kupplung K2

Kupplung K3

Lamellenbremse B1

Lamellenbremse B2

Lamellenbremse B3

Ölpumpe

Parksperrenrad

Vorderer Planetensatz

Mittlerer Planetensatz

Hinterer Planetensatz

Statorwelle

Elektro-hydraulische Steuereinheit

Wandlerüberbrückungskupplung

Zwischenwelle

Mechanischer Aufbau

Drehmomentwandler

• Aufgabe:

Bei stehendem Fahrzeug und Leerlaufdrehzahl den Kraftfluß zwischen

Motor und automatischem Getriebe auf ein Minimum zu reduzieren.

Motormomentenverstärkung und stufenlose Drehzahl- und

Drehmomentenangleichung beim Anfahren.

• Aufbau:

Das Pumpenrad ist mit dem Motor verbunden, das Turbinenrad mit der

Getriebe-Antriebswelle. Das Leitrad ist über einen Freilauf und die

Statorwelle mit dem Getriebegehäuse verbunden.

• Funktion:

Das Pumpenrad fördert Öl durch die Pumpenradschaufeln infolge der

Fliehkraftwirkung nach aussen zum Turbinenrad und treibt dieses an.

Die Turbinenradschaufeln lenken das Öl auf die Leitradschaufeln,

die wiederum das Öl dem Pumpenrad zuführen. Durch diese Umlenkung

am Leitrad, das über den Freilauf gegen das Getriebegehäuse

abgestützt wird, entsteht eine Momentenerhöhung.

Bei höchster Drehzahldifferenz zwischen Pumpen- und Turbinenrad

erreicht die Momentenwandlung ihren Höchstwert um den Faktor 1,8-2,0

und fällt mit zunehmender Drehlzahlangleichung auf ein Momenten-

verhältnis 1:1 ab. Ab diesem Betriebszustand, auch Kupplungspunkt

genannt, dreht sich das Leitrad mit dem Pumpen- und Turbinenrad.

Im Kupplungsbereich wird ein Wirkungsgrad bis ca. 98 % erreicht.

• Hinweis:

Das Öl im Drehmomentwandler wird ständig ausgetauscht, damit die

in der Betriebsphase entstehende Wärme über den Getriebeölkühler

abgeführt werden kann.

Wandlerüberbrückungskupplung (KÜB)

• Aufgabe:

Verluste des Drehmomentwandlers minimieren durch Reduzierung

des Wandlerschlupfes und damit Absenkung der Motordrehzahl.

Aufbau:

Der Außenlamellenträger ist über die Deckelschale mit dem Pumpenrad

verbunden. Der Innenlamellenträger ist mit dem Turbinenrad verbunden.

• Funktion:

Bei einer vom Steuergerät EGS ausgelösten Ansteuerung wird vom

PWM-Magnetventil gesteuerter Öldruck durch die Antriebswelle zum

Druckraum hinter den Kolben geleitet. Dieser presst das Lemellenpaket

zusammen und ermöglicht damit eine direkte Drehmomentübertragung

zwischen Pumpenrad und dem Turbinenrad.

• Hinweis:

Abhängig von Motordrehzahl und Motorlast wird die KÜB im 3., 4. und

5. Gang zugeschaltet.

Planetensatz (KÜB)

• Aufgabe:

Bildung von verschiedenen Übersetzungen.

• Funktion:

Mit Hilfe von Lamellenbremsen werden entweder das Hohlrad,

der Planetenträger oder das Sonnenrad festgehalten.

Für den starren Durchtrieb werden zwei Bauteile durch eine Kupplung

verbunden. Der Radsatz ist dann verblockt.

Lamellenkupplung

• Aufgabe:

Planetensatz verblocken, indem zwei Teile durch die Lamellenkupplung

miteinander verbunden werden.

• Funktion:

Wird der Kolben mit Öldurch beaufschlagt, drückt dieser das

Lamellenpaket zusammen. Über den Aussenlamellenträger und den

Innenlamellenträger wird das Sonnenrad mit dem Planetenträger

verbunden. Damit ist der Planetensatz verblockt und dreht als

geschlossene Einheit.

Lamellenbremse

• Aufgabe:

Ein Teil vom Planetensatz zum Getriebegehäuse abstützen, dadurch eine

Übersetzung im Planetensatz ermöglichen.

• Funktion:

Der Aussenlamellenträger ist mit dem Getriebegehäuse

und der Innenlamellenträger mit dem Sonnenrad verbunden.

Wird der Kolben mit Öldruck beaufschlagt, drückt dieser das Lamellenpaket

zusammen und hält das Sonnenrad fest.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem Sonnenrad ab und der Planetenträger

dreht sich mit der Übersetzung ins Langsame.

Freilauf

• Aufgabe:

Optimierung einzelner Schaltungen. Verblocken eines Planetensatzes oder

Abstützen gegen das Getriebegehäuse in einer Drehrichtung.

• Aufbau:

Der Freilauf besteht aus einem Aussenring, einem Innenring, einer Anzahl

Klemmkörper und einem Klemmkörperkäfig.

• Funktion:

Durch die besondere Kontur der Klemmkörper nehmen diese in Freilauffunktion

eine Schrägstellung ein, wenn der Innenring feststeht und der Aussenring

sich in Drehrichtung bewegt. Der Aussenring gleitet dann mit geringem

Widerstand über die Klemmkörper.

Ändert sich die Drehrichtung vom Aussenring, stellen sich die Klemmkörper

in Sperrfunktion auf und verbinden so Aussen- und Innenring miteinander.

Übersetzungsverhältnisse, betätigte Schaltglieder (W5A580)

GangÜbersetzungB1B2B3K1K2K3F1F2Gang
13,59xx xxx1
22,19xxxx2
31,41xxx 3
41 xxx 4
50,83x xxx5
N-x  x N
R/S-3,16xx xxR/S
R/W-1,93 xxx R/W

 

Kraftfluss in den Gängen

1. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind alle drei Planetensätze beteiligt.

Geschaltet sind B1, B2, K3, F1 und F2

• Funktion

Vorderer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B1 ist geschaltet und hält das Sonnrad im Schubbetrieb

fest. Parallel dazu sperrt der Freilauf F1 im Zugbetrieb.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehzahl

in Motorrichtung.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B2 und die Kupplung K3 sind geschaltet.

Das Sonnenrad wird festgehalten.

Parallel zu der Kupplung sperrt der Freilauf F2 im Zugbetrieb.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der vorderer Planetenträger.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehzahl

in Motorrichtung.

Mittlerer Planetensatz:

Über die Lamellenbremse B2 wird das Sonnenrad festgehalten.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der hintere Planetenträger.

Die Planatenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

2. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind der mittlere und hintere Planetensatz

beteiligt. Geschaltet sind B2, K1, K3 und F2

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad fest miteinander

verbunden. Der Planetenradsatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B2 und die Kupplung K3 sind geschaltet.

Das Sonnenrad wird festgehalten.

Parallel zu der Kupplung K3 sperrt der Freilauf im Zugbetrieb.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der vorderer Planetenträger.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Antriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

Mittlerer Planetensatz:

Über die Lamellenbremse B2 wird das Sonnenrad festgehalten.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der hintere Planetenträger.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

3. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind der mittlere und hintere Planetensatz

beteiligt. Geschaltet sind B2, K1, K2

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad fest miteinander

verbunden. Der Planetenradsatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Kupplung K2 ist geschaltet und überträgt die Antriebsdrehzahl

auf den Planetenträger.

Der Planetenträger dreht mit gleicher Drehzahl wie das Hohlrad.

Der verblockte vordere Planetensatz ist gleichzeitig mit dem

Planetenträger und dem Hohlrad gekoppelt.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Mittlerer Planetensatz:

Über die Lamellenbremse B2 wird das Sonnenrad festgehalten.

Das Hohlrad wird über die Kupplung K2 mit der Antriebswelle

verbunden.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

4. Gang

• Aufbau:

Alle Planetensätze sind verblockt.

Geschaltet sind: K1, K2, K3 und F2

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad fest miteinander

verbunden. Der Planetenradsatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Kupplung K2 ist geschaltet und überträgt die Antriebsdrehzahl

auf den Planetenträger.

Der Planetenträger dreht mit gleicher Drehzahl wie das Hohlrad,

da der verblockte vordere Planetensatz gleichzeitig mit dem

Planetenträger und dem Hohlrad gekoppelt ist.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Mittlerer Planetensatz:

Die Kupplung K2 überträgt die Antriebsdrehzahl auf das Hohlrad.

Die Kupplung ist K3 ist geschaltet und verbindet die Sonnenräder

und des hinteren und mittleren Planetensatzes.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

5. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind alle 3 Planetensätze beteiligt.

Geschaltet sind B1, K2, K3 und F1

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B1 ist geschaltet und hält das Sonnenrad

auf Zugbetrieb. Parallel dazu sperrt der Freilauf F1 im Schubbetrieb.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehzahl

in Motordrehrichtung.

Hinterer Planetensatz:

Die Kupplung K2 ist geschaltet.

Der Planetenträger wird mit dem Hohlrad des mittleren Planetensatzes

bzw. der Antriebswelle verbunden.

Der Planetenträger wird mit Antriebsdrehzahl angetrieben.

Das Hohlrad wird vom Planetenträger des vorderen Planetenträgers

angetrieben. Daraus resultiert eine Übersetzung des Sonnenrades

ins Schnelle.

u]Mittlerer Planetensatz:

Über die Kupplung K2 wird das Hohlrad mit Antriebsdrehzahl

angetrieben. Über die Kupplung K3 wird das Sonnenrad mit dem

hinteren Planetensatz verbunden und mit der Übersetzung

des hinteren Planetensatzes angetrieben. Daraus resultiert

eine Übersetzung des Planetenträgers bzw. der Abtriebswelle

ins Schnelle.

Rückwärts-Gang, Programmwahlschalter in Position "S"

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind alle 3 Planetensätze beteiligt.

Geschaltet sind B1, B3, K3 und F1

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B1 ist geschaltet und hält das Sonnenrad

im Schubbetrieb fest. Parallel dazu sperrt der Freilauf F1 im Zugbetrieb.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehlzahl

in Motorrichtung.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B3 ist geschaltet.

Der Planetenträger wird festgehalten.

Die Kupplung K3 verbindet die Sonnenräder und des mittleren

und hinteren Planetensatzes.

Das Hohlrad wird mit der Übersetzung des vorderen Planetensatzes

angetrieben.

Das Sonnenrad dreht entgegen der Motordrehrichtung.

u]Mittlerer Planetensatz:

Das Hohlrad wird durch die Lamellenbremse B3 festgehalten.

Das Sonnenrad wird mit der Übersetzung des hinteren Planetensatzes

entgegen der Motordrehrichtung angetrieben.

Der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht mit

reduzierter Drehzahl.

Rückwärts-Gang, Programmwahlschalter in Position "W"

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind der mittlere und hintere Planetensatz

beteiligt. Geschaltet sind: B3, K1 und K3

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad miteinander verbunden.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B3 ist geschaltet.

Der Planetenträger wird festgehalten.

Die Kupplung K3 verbindet die Sonnenräder und des mittleren

und hinteren Planetensatzes.

Das Hohlrad wird mit Antriebsdrehzahl angetrieben.

Das Sonnenrad dreht entgegen der Motordrehrichtung.

Mittlerer Planetensatz:

Das Hohlrad wird durch die Lamellenbremse B3 festgehalten.

Das Sonnenrad wird mit der Übersetzung des hinteren Planetensatzes

angetrieben.

Der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht mit reduzierter Drehzahl

entgegen der Motordrehrichtung.

Parksperre

• Aufgabe:

Zusätzlich zur Feststellbremse das Fahrzeug gegen Wegrollen sichern

• Aufbau:

Die Parksperrenmechanik besteht aus dem Parksperrenrad,

Parksperrenklinke, dem Kegel mit Feder und der Führungsbuchse.

Die Sperrklinke und die Verbindungsstange dienen der

Parksperrenverriegelung.

• Funktion:

Wird die Parksperre eingelegt, schiebt sich der Kegel zwischen die

Parksperrenklinke und Führungsbuchse. Dadurch wird die Parksperrenklinke

gegen das Parksperrenrad gedrückt.

Gelangt der Zahn der Parksperrenklinke bei stehendem Fahrzeug

nicht in eine Zahnlücke, wird der Kegel durch die Feder vorgespannt.

Damit befindet sich der Kegel in einer Bereitschaftsposition.

Dreht sich das Parksperrenrad weiter, rastet die Parksperrenklinke

in die nächste Zahnlücke ein.

Um Schäden durch Mißbrauch zu vermeiden, sind die Zahnlückenweiten

so ausgelegt, daß die Klinke nur bei stehendem oder langsam

kriechendem Fahrzeug einrastet.

Rollt das Fahrzeug schneller, wird die Parksperrenklinke über die

Zahnschrägen abgewiesen.

Ölniveauregulierung

• Aufgabe:

Die Öffnung zwischen Ölraum und Radsatzraum verschließen, damit

bei ansteigendem Ölstand der rotierende Radsatz nicht im Öl planscht.

• Funktion:

Das ständig aus dem Radsatz austretende Schmieröl fließt durch die

Öffnung in den Ölraum zurück. Steigt der Ölstand an, drückt das Öl

den Schwimmer gegen das Gehäuse.

Der Schwimmer trennt damit den Ölraum vom Radsatzraum. Das weiter

aus dem Radsatz austretende Schmieröl wird gegen die Gehäusewand

geschleudert, durch die rotierende Teile mitgenommen und fließt jetzt

durch die obere Öffnung in den Ölraum zurück.

• Vorteil:

Reduziert Leistungsverluste und verhindert Ölauswurf aus dem

Getriebe bei hohem Ölniveau.

Getriebegehäuseentlüftung

• Aufgabe:

Druckausgleich bei temperaturbedingten Volumenveränderung

von Öl und Luft im Getriebegehäuse.

• Aufbau:

Ein im Wandlergehäuse eingegossener Kanal verbindet den

Getriebeinnenraum mit einer Austrittsöffnung.

Diese Austrittsöffnung befindet sich über der Ölpumpe.

Quelle Baumusterbeschreibung

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. April 2011 um 5:44

Automatisches Getriebe 722.6xx

Das automatische Getriebe 722.6xx ist ein elektronisch gesteuertes

5-Gang-Getriebe mit einer Überbrückungskupplung im

Drehmomentwandler.

Die Übersetzungen für die Gangstufen werden durch drei Planetenradsätze

dargestellt. Der 5. Gang ist als Schongang ausgelegt.

Angesteuert werden die Gänge elektronisch/hydraulisch. Geschaltet werden

die Gänge durch entsprechende Kombination von drei Lamellenbremsen,

drei Lamellenkupplungen und zwei Freiläufen.

Die elektronische Getriebesteuerung (EGS) ermöglicht eine präzise

Anpassung der Drücke an die jeweiligen Betriebszustände und an die

Motorleistung während der Schaltphasen, was zu einer deutlichen

Steigerung der Schaltqualität führt. Ferner bietet sie den Vorteil einer

flexiblen Anpassung an verschiedene Fahrzeug- und Motorausführungen.

Der Fahrer kann zwischen den beiden Fahrprogrammen S = Standard und

W = Winter wählen. Dabei ergeben sich auch unterschiedliche

Übersetzungen für den Rückwärtsgang.

Wandlergehäuse und Getriebegehäuse bestehen aus einer Leichtmetall-

legierung. Diese sind miteinander verschraubt und werden über den

Aussenlamellenträger der Lamellenbremse B1 zentriert. Ein beschichtetes

Zwischenblech dient der Abdichtung.

Mit dem Wandlergehäuse verschraubt ist die Ölpumpe sowie der Aussen-

lamellenträger der Lamellenbremse B1. In diesen ist die Statorwelle

eingepresst und durch eine Verzahnung gegen Verdrehen gesichert.

Von unten an das Getriebegehäuse ist die elektro-hydraulische Steuereinheit

angeschraubt. Den Abschluß bildet eine Ölwanne aus Stahlblech.

Der mechanische Teil besteht aus der Antriebswelle, Abtriebswelle, einer

Sonnenradwelle und drei Planetensätzen, die miteinander gekoppelt sind.

Die Planetensätze haben jeweils vier Planetenräder bei Getrieben für

leistungsstarke Motoren, während bei leistungsschwächeren Motoren

der vordere und hintere Planetensatz mit drei Planetenrädern bestückt

ist. Durch Bohrungen in der Antriebswelle wird der Öldruck für die

Wandlerüberbrückungskupplung (KÜB) und die Kupplung K2 zugeführt.

Der Öldruck zur Kupplung K3 wird durch die Antriebswelle geleitet.

Durch weitere Bohrungen in beiden Wellen wird das Schmieröl zugeführt

und verteilt. Alle Lagerstellen der Radsätze sowie Freiläufe und

Schaltelemente werden mit Schmieröl versorgt. Parksperrenrad und

Abtriebsflansch sind über Verzahnungen mit der Abtriebswelle verbunden.

Die Freiläufe F1 und F2 dienen zur Optimierung der Schaltungen. Auf der

getriebeseitigen Verlängerung der Statorwelle stützt sich der vordere

Freilauf ab und verbindet in Sperrrichtung das Sonnenrad vom vorderen

Planetensatz mit dem Getriebegehäuse. Der hintere Freilauf verbindet

in Sperrrichtung das Sonnenrad vom mittleren Planetensatz mit dem

Sonnenrad vom hinteren Planetenrad.

Die elektro-hydraulische Steuereinheit setzt sich zusammen aud der

Schaltplatte aus Leichtmetall für die hydraulische Steuerung und einer

elektrischen Steuereinheit. Die elektrische Steuereinheit besteht aus

einem Tragkörper aus Kunststoff, in dem die elektrischen Bauteile

zusammengefaßt sind. Der Tragkörper ist auf die Schaltplatte aufgesetzt

und damit verschraubt. Leiterbahnen, die in den Tragkörper eingelegt

sind, stellen die Verbindung zwischen den elektrischen Bauteilen und

einer Steckkupplung her. Die Verbindung zum fahrzeugseitigen

Kabelsatz und zum Steuergerät EGS (Elektronische Getriebesteuerung)

wird über diese 13-polige Steckkupplung mit einem Bajonettverschluß

hergestellt.

Mit dem Wählhebel und Programmschalter ist es möglich, den

automatischen Ablauf der Schaltung besonderen Betriebsbedingungen

anzupassen. Der Wählhebel kann in 8 verschiedene Positionen

geschaltet werden. Querschaltung bei den Positionen "D" und "4".

Wahlhebelschalter:

"P "= Parksperre und Startstellung

"R" = Rückwärtsgang

"N" = Neutral und Startstellung

Es findet keine Kraftübertragung statt, das Kfz. ist frei beweglich.

"D" = Alle 5 Vorwärtsgänge stehen zur Verfügung

"4" = Hochschalten nur bis zum 4. Gang

"3"= Hochschalten nur bis zum 3. Gang

"2" = Hochschalten nur bis zum 2. Gang

"1" = Fahren nur im 1. Gang möglich

Programmwahlschalter:

"S" = Standard-Program, anfahren im 1. Gang

"W" = Winterfahrprogramm, anfahren im 2. Gang

Grundsätzlich wird eine komfortable und kraftstoffsparende Fahrweise

von der elektronischen Getriebesteuerung (EGS) angestrebt.

Das Erreichen der Drehlzahlgrenze in den einzelnen Gängen ist bei

Vollgas und Kickdown möglich.

Die Wahlhebenpositionen können in den Vorwärtsgängen zwar verändert

werden, aber die elektronische Getriebesteuerung verhindert durch eine

Rückschaltsicherung eine unzulässig hohe Drehzahl des Motors.

• Abschleppen nur Wahlhebelposition "N" mit max. 50 km/h über max. 50 km.

Bei auftretenden Störungen muß ein sicherer Fahrzustand erhalten bleiben,

der die Verfügbarkeit möglichst wenig einschränkt. Desweiteren sollen

Schäden am automatischen Getriebe vermieden werden.

Bei bestimmten Störungen schaltet das Steuergerät EGS auf Notlauf.

Hierbei wird ein der Störung zugeordneter Fehlercode abgespeichert.

Alle Magnet- und Regelmagnetventile sind damit in unbestromten Zustand.

• Der zuletzt geschaltete Gang bleibt geschaltet.

• Der Modulierdruck und Schaltdruck steigt auf den max. Wert.

• Die Wandlerüberbrückungskupplung (KÜB) wird abgeschaltet.

Damit die Betriebsfähigkeit des Fahrzeugs weitgehend erhalten bleibt,

kann über die hydraulische Steuerung der 2. Gang oder der Rückwärtsgang

geschaltet werden:

• Anhalten

• Motor abstellen

• Mindestens 10 Sekunden warten

• Motor starten

• Wahlhebel in D schalten: 2. Gang

• Wahlhebel in R schalten: Rückwärtsgang

Die Notlauffunktion bleibt erhalten, bis die Störung behoben, bzw. der

gespeicherte Fehlercode gelöscht wird.

Sporadische Fehler können über Zündung aus/an zurückgesetzt werden.

• Für das automatische Getriebe 722.6xx ist ein geändertes ATF Öl

erforderlich (siehe Betriebsstoffvorschriften)

• Einmaliger Ölwechsel nach 60.000 km vorgeschrieben, empfehlenswert

ist ein ATF Ölwechsel alle 60.000 km.

• Der Verschlußdeckel des Öleinfüllrohres ist verblombt.

• Fahrseitig ist kein Ölmeßstab vorhanden.

• Ein Ölmeßstab steht als Sonderwerkzeug zur Verfügung.

• Im Steuergerät EGS befindet sich ein Ölzustandszähler.

• Die Kontrolle bzw. Korrigieren des Ölniveaus soll nur in den Werkstätten

durchgeführt werden.

• An der Prüfkupplung für Diagnose kann mit Hilfe des Hand-Held-Testers

bei Bedarf der Ölzustandszähler ausgelesen und zurückgesetzt werden.

• Der Ölzustandszähler ist ein Maß für die Ölalterung.

Bauteile

Abtriebswelle

Antriebswelle

Drehmomentwandler

Freilauf F1

Freilauf F2

Kupplung K1

Kupplung K2

Kupplung K3

Lamellenbremse B1

Lamellenbremse B2

Lamellenbremse B3

Ölpumpe

Parksperrenrad

Vorderer Planetensatz

Mittlerer Planetensatz

Hinterer Planetensatz

Statorwelle

Elektro-hydraulische Steuereinheit

Wandlerüberbrückungskupplung

Zwischenwelle

Mechanischer Aufbau

Drehmomentwandler

• Aufgabe:

Bei stehendem Fahrzeug und Leerlaufdrehzahl den Kraftfluß zwischen

Motor und automatischem Getriebe auf ein Minimum zu reduzieren.

Motormomentenverstärkung und stufenlose Drehzahl- und

Drehmomentenangleichung beim Anfahren.

• Aufbau:

Das Pumpenrad ist mit dem Motor verbunden, das Turbinenrad mit der

Getriebe-Antriebswelle. Das Leitrad ist über einen Freilauf und die

Statorwelle mit dem Getriebegehäuse verbunden.

• Funktion:

Das Pumpenrad fördert Öl durch die Pumpenradschaufeln infolge der

Fliehkraftwirkung nach aussen zum Turbinenrad und treibt dieses an.

Die Turbinenradschaufeln lenken das Öl auf die Leitradschaufeln,

die wiederum das Öl dem Pumpenrad zuführen. Durch diese Umlenkung

am Leitrad, das über den Freilauf gegen das Getriebegehäuse

abgestützt wird, entsteht eine Momentenerhöhung.

Bei höchster Drehzahldifferenz zwischen Pumpen- und Turbinenrad

erreicht die Momentenwandlung ihren Höchstwert um den Faktor 1,8-2,0

und fällt mit zunehmender Drehlzahlangleichung auf ein Momenten-

verhältnis 1:1 ab. Ab diesem Betriebszustand, auch Kupplungspunkt

genannt, dreht sich das Leitrad mit dem Pumpen- und Turbinenrad.

Im Kupplungsbereich wird ein Wirkungsgrad bis ca. 98 % erreicht.

• Hinweis:

Das Öl im Drehmomentwandler wird ständig ausgetauscht, damit die

in der Betriebsphase entstehende Wärme über den Getriebeölkühler

abgeführt werden kann.

Wandlerüberbrückungskupplung (KÜB)

• Aufgabe:

Verluste des Drehmomentwandlers minimieren durch Reduzierung

des Wandlerschlupfes und damit Absenkung der Motordrehzahl.

Aufbau:

Der Außenlamellenträger ist über die Deckelschale mit dem Pumpenrad

verbunden. Der Innenlamellenträger ist mit dem Turbinenrad verbunden.

• Funktion:

Bei einer vom Steuergerät EGS ausgelösten Ansteuerung wird vom

PWM-Magnetventil gesteuerter Öldruck durch die Antriebswelle zum

Druckraum hinter den Kolben geleitet. Dieser presst das Lemellenpaket

zusammen und ermöglicht damit eine direkte Drehmomentübertragung

zwischen Pumpenrad und dem Turbinenrad.

• Hinweis:

Abhängig von Motordrehzahl und Motorlast wird die KÜB im 3., 4. und

5. Gang zugeschaltet.

Planetensatz (KÜB)

• Aufgabe:

Bildung von verschiedenen Übersetzungen.

• Funktion:

Mit Hilfe von Lamellenbremsen werden entweder das Hohlrad,

der Planetenträger oder das Sonnenrad festgehalten.

Für den starren Durchtrieb werden zwei Bauteile durch eine Kupplung

verbunden. Der Radsatz ist dann verblockt.

Lamellenkupplung

• Aufgabe:

Planetensatz verblocken, indem zwei Teile durch die Lamellenkupplung

miteinander verbunden werden.

• Funktion:

Wird der Kolben mit Öldurch beaufschlagt, drückt dieser das

Lamellenpaket zusammen. Über den Aussenlamellenträger und den

Innenlamellenträger wird das Sonnenrad mit dem Planetenträger

verbunden. Damit ist der Planetensatz verblockt und dreht als

geschlossene Einheit.

Lamellenbremse

• Aufgabe:

Ein Teil vom Planetensatz zum Getriebegehäuse abstützen, dadurch eine

Übersetzung im Planetensatz ermöglichen.

• Funktion:

Der Aussenlamellenträger ist mit dem Getriebegehäuse

und der Innenlamellenträger mit dem Sonnenrad verbunden.

Wird der Kolben mit Öldruck beaufschlagt, drückt dieser das Lamellenpaket

zusammen und hält das Sonnenrad fest.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem Sonnenrad ab und der Planetenträger

dreht sich mit der Übersetzung ins Langsame.

Freilauf

• Aufgabe:

Optimierung einzelner Schaltungen. Verblocken eines Planetensatzes oder

Abstützen gegen das Getriebegehäuse in einer Drehrichtung.

• Aufbau:

Der Freilauf besteht aus einem Aussenring, einem Innenring, einer Anzahl

Klemmkörper und einem Klemmkörperkäfig.

• Funktion:

Durch die besondere Kontur der Klemmkörper nehmen diese in Freilauffunktion

eine Schrägstellung ein, wenn der Innenring feststeht und der Aussenring

sich in Drehrichtung bewegt. Der Aussenring gleitet dann mit geringem

Widerstand über die Klemmkörper.

Ändert sich die Drehrichtung vom Aussenring, stellen sich die Klemmkörper

in Sperrfunktion auf und verbinden so Aussen- und Innenring miteinander.

Übersetzungsverhältnisse, betätigte Schaltglieder (W5A580)

GangÜbersetzungB1B2B3K1K2K3F1F2Gang
13,59xx xxx1
22,19xxxx2
31,41xxx 3
41 xxx 4
50,83x xxx5
N-x  x N
R/S-3,16xx xxR/S
R/W-1,93 xxx R/W

 

Kraftfluss in den Gängen

1. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind alle drei Planetensätze beteiligt.

Geschaltet sind B1, B2, K3, F1 und F2

• Funktion

Vorderer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B1 ist geschaltet und hält das Sonnrad im Schubbetrieb

fest. Parallel dazu sperrt der Freilauf F1 im Zugbetrieb.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehzahl

in Motorrichtung.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B2 und die Kupplung K3 sind geschaltet.

Das Sonnenrad wird festgehalten.

Parallel zu der Kupplung sperrt der Freilauf F2 im Zugbetrieb.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der vorderer Planetenträger.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehzahl

in Motorrichtung.

Mittlerer Planetensatz:

Über die Lamellenbremse B2 wird das Sonnenrad festgehalten.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der hintere Planetenträger.

Die Planatenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

2. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind der mittlere und hintere Planetensatz

beteiligt. Geschaltet sind B2, K1, K3 und F2

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad fest miteinander

verbunden. Der Planetenradsatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B2 und die Kupplung K3 sind geschaltet.

Das Sonnenrad wird festgehalten.

Parallel zu der Kupplung K3 sperrt der Freilauf im Zugbetrieb.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der vorderer Planetenträger.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Antriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

Mittlerer Planetensatz:

Über die Lamellenbremse B2 wird das Sonnenrad festgehalten.

Das Hohlrad dreht mit gleicher Drehzahl wie der hintere Planetenträger.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

3. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind der mittlere und hintere Planetensatz

beteiligt. Geschaltet sind B2, K1, K2

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad fest miteinander

verbunden. Der Planetenradsatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Kupplung K2 ist geschaltet und überträgt die Antriebsdrehzahl

auf den Planetenträger.

Der Planetenträger dreht mit gleicher Drehzahl wie das Hohlrad.

Der verblockte vordere Planetensatz ist gleichzeitig mit dem

Planetenträger und dem Hohlrad gekoppelt.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Mittlerer Planetensatz:

Über die Lamellenbremse B2 wird das Sonnenrad festgehalten.

Das Hohlrad wird über die Kupplung K2 mit der Antriebswelle

verbunden.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht sich mit reduzierter

Drehzahl in Motorrichtung.

4. Gang

• Aufbau:

Alle Planetensätze sind verblockt.

Geschaltet sind: K1, K2, K3 und F2

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad fest miteinander

verbunden. Der Planetenradsatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Kupplung K2 ist geschaltet und überträgt die Antriebsdrehzahl

auf den Planetenträger.

Der Planetenträger dreht mit gleicher Drehzahl wie das Hohlrad,

da der verblockte vordere Planetensatz gleichzeitig mit dem

Planetenträger und dem Hohlrad gekoppelt ist.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Mittlerer Planetensatz:

Die Kupplung K2 überträgt die Antriebsdrehzahl auf das Hohlrad.

Die Kupplung ist K3 ist geschaltet und verbindet die Sonnenräder

und des hinteren und mittleren Planetensatzes.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

5. Gang

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind alle 3 Planetensätze beteiligt.

Geschaltet sind B1, K2, K3 und F1

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B1 ist geschaltet und hält das Sonnenrad

auf Zugbetrieb. Parallel dazu sperrt der Freilauf F1 im Schubbetrieb.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehzahl

in Motordrehrichtung.

Hinterer Planetensatz:

Die Kupplung K2 ist geschaltet.

Der Planetenträger wird mit dem Hohlrad des mittleren Planetensatzes

bzw. der Antriebswelle verbunden.

Der Planetenträger wird mit Antriebsdrehzahl angetrieben.

Das Hohlrad wird vom Planetenträger des vorderen Planetenträgers

angetrieben. Daraus resultiert eine Übersetzung des Sonnenrades

ins Schnelle.

u]Mittlerer Planetensatz:

Über die Kupplung K2 wird das Hohlrad mit Antriebsdrehzahl

angetrieben. Über die Kupplung K3 wird das Sonnenrad mit dem

hinteren Planetensatz verbunden und mit der Übersetzung

des hinteren Planetensatzes angetrieben. Daraus resultiert

eine Übersetzung des Planetenträgers bzw. der Abtriebswelle

ins Schnelle.

Rückwärts-Gang, Programmwahlschalter in Position "S"

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind alle 3 Planetensätze beteiligt.

Geschaltet sind B1, B3, K3 und F1

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B1 ist geschaltet und hält das Sonnenrad

im Schubbetrieb fest. Parallel dazu sperrt der Freilauf F1 im Zugbetrieb.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Die Planetenräder wälzen sich auf dem feststehenden Sonnenrad ab

und der Planetenträger dreht sich mit reduzierter Drehlzahl

in Motorrichtung.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B3 ist geschaltet.

Der Planetenträger wird festgehalten.

Die Kupplung K3 verbindet die Sonnenräder und des mittleren

und hinteren Planetensatzes.

Das Hohlrad wird mit der Übersetzung des vorderen Planetensatzes

angetrieben.

Das Sonnenrad dreht entgegen der Motordrehrichtung.

u]Mittlerer Planetensatz:

Das Hohlrad wird durch die Lamellenbremse B3 festgehalten.

Das Sonnenrad wird mit der Übersetzung des hinteren Planetensatzes

entgegen der Motordrehrichtung angetrieben.

Der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht mit

reduzierter Drehzahl.

Rückwärts-Gang, Programmwahlschalter in Position "W"

• Aufbau:

An dieser Übersetzung sind der mittlere und hintere Planetensatz

beteiligt. Geschaltet sind: B3, K1 und K3

• Funktion:

Vorderer Planetensatz:

Die Kupplung K1 ist geschaltet.

Dadurch werden Planetenträger und Sonnenrad miteinander verbunden.

Über die Antriebswelle wird das Hohlrad angetrieben.

Der Planetensatz ist verblockt und dreht als Einheit.

Hinterer Planetensatz:

Die Lamellenbremse B3 ist geschaltet.

Der Planetenträger wird festgehalten.

Die Kupplung K3 verbindet die Sonnenräder und des mittleren

und hinteren Planetensatzes.

Das Hohlrad wird mit Antriebsdrehzahl angetrieben.

Das Sonnenrad dreht entgegen der Motordrehrichtung.

Mittlerer Planetensatz:

Das Hohlrad wird durch die Lamellenbremse B3 festgehalten.

Das Sonnenrad wird mit der Übersetzung des hinteren Planetensatzes

angetrieben.

Der Planetenträger bzw. die Abtriebswelle dreht mit reduzierter Drehzahl

entgegen der Motordrehrichtung.

Parksperre

• Aufgabe:

Zusätzlich zur Feststellbremse das Fahrzeug gegen Wegrollen sichern

• Aufbau:

Die Parksperrenmechanik besteht aus dem Parksperrenrad,

Parksperrenklinke, dem Kegel mit Feder und der Führungsbuchse.

Die Sperrklinke und die Verbindungsstange dienen der

Parksperrenverriegelung.

• Funktion:

Wird die Parksperre eingelegt, schiebt sich der Kegel zwischen die

Parksperrenklinke und Führungsbuchse. Dadurch wird die Parksperrenklinke

gegen das Parksperrenrad gedrückt.

Gelangt der Zahn der Parksperrenklinke bei stehendem Fahrzeug

nicht in eine Zahnlücke, wird der Kegel durch die Feder vorgespannt.

Damit befindet sich der Kegel in einer Bereitschaftsposition.

Dreht sich das Parksperrenrad weiter, rastet die Parksperrenklinke

in die nächste Zahnlücke ein.

Um Schäden durch Mißbrauch zu vermeiden, sind die Zahnlückenweiten

so ausgelegt, daß die Klinke nur bei stehendem oder langsam

kriechendem Fahrzeug einrastet.

Rollt das Fahrzeug schneller, wird die Parksperrenklinke über die

Zahnschrägen abgewiesen.

Ölniveauregulierung

• Aufgabe:

Die Öffnung zwischen Ölraum und Radsatzraum verschließen, damit

bei ansteigendem Ölstand der rotierende Radsatz nicht im Öl planscht.

• Funktion:

Das ständig aus dem Radsatz austretende Schmieröl fließt durch die

Öffnung in den Ölraum zurück. Steigt der Ölstand an, drückt das Öl

den Schwimmer gegen das Gehäuse.

Der Schwimmer trennt damit den Ölraum vom Radsatzraum. Das weiter

aus dem Radsatz austretende Schmieröl wird gegen die Gehäusewand

geschleudert, durch die rotierende Teile mitgenommen und fließt jetzt

durch die obere Öffnung in den Ölraum zurück.

• Vorteil:

Reduziert Leistungsverluste und verhindert Ölauswurf aus dem

Getriebe bei hohem Ölniveau.

Getriebegehäuseentlüftung

• Aufgabe:

Druckausgleich bei temperaturbedingten Volumenveränderung

von Öl und Luft im Getriebegehäuse.

• Aufbau:

Ein im Wandlergehäuse eingegossener Kanal verbindet den

Getriebeinnenraum mit einer Austrittsöffnung.

Diese Austrittsöffnung befindet sich über der Ölpumpe.

Quelle Baumusterbeschreibung

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Zitat:

Original geschrieben von austriabenz

Hallo,

ich hab das ellenlange Zitat im Beitrag von Serge gelöscht.;)

Gottseidank ! Der Thread ist sowieso schon an der Genze der Lesbarkeit , heutzutage reichen eigentlich doch Comics mit ein paar Sprechblasen aus !:):cool:

Wieder ein schönes Beispiel , daß auch Mods einen grünen Daumen verdienen - geht bloß leider nicht !

Themenstarteram 25. Dezember 2012 um 8:13

Es wird nunmehr darum gehen, nach den neuen Beanstandungen von Serge einen genauen Befund festzulegen - um zu wissen, worüber man spricht. Der TE möchte für den insgesamt entstehenden Aufwand seine Versicherung in Anspruch nehmen.

Wir kennen weder den neuerlichen Befund, noch das Kleingedruckte der Versicherung und auch nicht die erste Stellungnahme bzw. das Antwortschreiben der Versicherung, an dem der Gutachter mitwirken wird. Wir wissen auch nicht, ob die Versicherung über die neuen Beanstandungen in Kenntnis gesetzt wurde.

Gebrauchtwagen-Versicherungen schließen oftmals eine Kostenübernahme für Betriebsmittel aus, dazu zählt auch das Getriebeöl. Offenbar war der TE nicht bereit, anlässlich der Demontage der Getriebsölwanne neues Getriebeöl auf eigene Kosten einfüllen zu lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Getriebe-Fachwerkstatt bzw. der Gutachter nicht darauf hingewiesen haben, daß eine Wiederverwendung von abgelassenen Getriebeöl in den Herstellervorgaben nicht vorgesehen wird. Wenn die erwähnte Versicherung Gewährleistungsrisiken deckt, dürfte es ihr nicht schwerfallen, eine Deckung, nicht nur für die vorher nicht erwähnten Beanstandungen

Zitat:

Original geschrieben von kreativserge

Jetzt brummt es ab 40-60 km/h (VORHER WAR DAS NICHT!!)

jetzt geht der gang leicht verzögert / schlagartig rein ob in R oder D (VORHER WAR DAS NICHT)

abzulehnen, sondern allesamt als neue Mängel, die vor Gefahrenübergabe nicht bestanden haben, darzustellen.

LG, Walter

 

Möchte nach dieser Methode:

http://www.motor-talk.de/.../...tet-schlecht-mit-loesung-t3021563.html

Das Rucken beim Schalten vom Zweiten in den Ersten und umgekehrt vom Zweiten in den Ersten beseitigen. Ebenfalls ruckt es 2-3 mal beim Anfahren im 2. Gang.

Welches, bei kaltem Öl stärker ist, als bei Betriebstemperatur. Da ist es eigentlich nicht wahrnembar.

Drehzahlschwankungen gibt es keine.

Hatte vor neben dem PW Ventil Y3/6Y6 auch das Magnetventil Y3/6Y3 zu wechseln. Wäre das nötig oder reicht das PW Ventil aus?

mfg

Michael

schöner auszug aus den GF vom WIS :-)

hallo ,

habe das selbe problem mit dem getriebe -es läuft im 2.gang - habe mir den fehler bei mb auslesen lassen bauteil Y3/6n3 Drezahlsensor 3 - laut werkstatt sollte das getriebesteuerteil ausgetascht werden - habe es selbst gemacht - doch es hat sich nichts geändert . meine frage muß ich den fehlerspeichenr löschen lassen . ?? für eine zeitnahe info wäre ich dankbar.

zum meinem fahrzeug - es ist ein 1998 - 430 T zu schade zum schachten . mfg fritz

 

***Zitat entfernt***Mod***

Anmerkung:

Die Threads werden durch wiederholtes Zitieren immer unübersichtlicher.

Wenn kein Bezug zum einem spez. Beitrag genommen wird, bitte nicht die Zitierfunktion benutzen!

Gruß

austriabenz

Themenstarteram 20. September 2013 um 0:34

Ja, du must den Fehlerspeicher löschen lassen.

LG, Walter

Eine super Erklärung, die mir auch fast weiterhilft...

Erst einmal vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht!

Vielleicht kannst du mir zu deiner Erklärung noch folgende Frage beantworten?

Ich muss meinen MB in letzter zeit immer im Notprogramm starten, da er mir im Display entweder N oder R anzeigt, obwohl der Wahlhebel auf P steht. Mien Verdacht, nachdem ich alles überprüft habe ist der Anlasssperrkontakt, der dem Speicher eine falsche Info gibt. Nach längerer fahrt, zeigt er alle Schaltstufen wieder normal an, nächsten Tag wieder das selbe...

Nach dem Auslesen des fehlerspeichers ergab es folgenden fehler116 Sensor Getriebeöl-temperatur oder Anlasssperre defekt oder ohne funktion...

wo liegt dieser Schalter/ Kontakt und kann ich ihn einfach austauschen?

( W202, C180 T -Modell, Bj. 1999...)

DANKE IM VORAUS...

Markus

Themenstarteram 29. Januar 2015 um 16:20

Hallo Markus,

du solltest überprüfen, ob der Fahrpedalsensor (im Motorraum, am Ende eines Drahtzuges) womöglich mit Öl behaftet ist.

z. B.: http://www.ebay.de/.../141551139616?...

Das Neuteil: A0125423317 Geber kostet fast 200 €.

LG, Walte4r

 

am 4. Februar 2015 um 13:49

Hallo , habe eine neue platine im getriebe eingebaut ,öl gewechselt und in meine MB werkstatt in LL neu einstellen lassen , läuft jetzt wie neu.

Hallo Walter

ich hab eine Frage und hoffe du kannst es mir beantworten. Ich habe ein Clk 270 cdi w209 und die getriebe ist glaube ich defekt. Das Auto bewegt sich nicht. Manchmal beim starten fährt das Auto kurz und das war's dann. Nun hab ich in der Garage von einem Freund ein c-Klasse c200 w203 stehen. Er würde mir die Getriebe schenken, nur weiß ich nicht dies passen würde. Ich habe schon zwei Fachleute gefragt doch die meinten das die es nicht wissen. Deshalb wollte ich mich im Internet schlau machen. Währe dir dankbar wenn du mir die Frage beantworten könntest. Vielen dank

Hallo Cemool

Auf den Getrieben steht unter anderem eine Nummer: 722.6xx

Das ist das sogenannte Baumuster.

Die Stellen "xx" ersetzen Ziffern wie z.B. 21, 61

und geben unter anderem die Konfiguration, Drehmomentauslegung, an.

Du fährst einen 270er Cdi, welcher von Natur aus ein höheres Drehmoment hat im Vergleich zum C200.

Das Getriebe im 200er ist mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein geringeres Drehmoment, konzipiert. Passt also nicht, bzw. Es wird zwar funktionieren aber vermutlich nicht lange halten.

Du musst also zwangsläufig ein Getriebe, gleichen Baumusters verbauen.

Walter, kann sicherlich detailliertere Angaben machen aber im groben, sollte das deine frage, beantworten..

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