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Reparatur von Sicherheitsgurten

Themenstarteram 12. Januar 2015 um 15:32

Hallo mein erster Eintrag:

Mein Hund hat die hinteren Sicherheitsgurte angeknabbert. Ich muss sie nun lt. Auflage erneuern. Bei der Internetsuche bin ich auf die Möglichkeit gestossen, nur die Gurtbänder zu tauschen. Soll erheblich billiger sein. Hat jemand Erfahrung, kennt die Kosten oder hat evtl. Adressen?

Vielen Dank fuer hilfreiche Tipps

Ralf

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ist doch egal,Wenn man es selbst wechseln kann. keiner fragt danach oder kennt das dann.

ehm... ist es eben nicht!

ein falscher fehler und der Gurt funktioniert nicht richtig bei einem Unfall. Folge: TOD!

Hart ist aber so. Bei solchen sicherheitsmerkmalen würde ich immer du Fachwerkstätten gehen.

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Ich glaube, dass hinten nicht so viele Fahrzeuge schon Gurtstraffer haben. Bei BMW kostet ein Gurt hinten komplett ~100 Euro, da lohnt sich basteln (im Sinne von Gurtband tauschen) nicht wirklich.

Vor allem das Vernähen sollte für die meisten problematisch werden.

die meisten autos haben hinten schon gurtstraffer

Die Frage ist, was für ein Auto, die hat der TE nicht beantwortet, also gibts auch keine gescheite Antwort für den TE.

Zitat:

@Chris870bd schrieb am 12. Januar 2015 um 22:26:45 Uhr:

Zitat:

@arti96 schrieb am 12. Januar 2015 um 21:00:07 Uhr:

 

ehm... ist es eben nicht!

ein falscher fehler und der Gurt funktioniert nicht richtig bei einem Unfall. Folge: TOD!

Hart ist aber so. Bei solchen sicherheitsmerkmalen würde ich immer du Fachwerkstätten gehen.

Darum schrieb ich ja, wenn man es selbst machen kann....

ich selbst Brauche keine Fachwerkstätte. Ich bin sie selber:) Aber einen gurt zu wechseln ist kein hinderniss.

Aber wie du richtig sagst, wenn man keine ahnung von der materie hat, dann sollte man es machen lassen und nicht am falschen ende sparen.

 

Und jeder ist seines glückes schmied, aber nicht jeder schmied hat glück. Schlussendlich muss jeder selbst wissen was er sich zutraut und was nicht. Da helfen keine paragrafen aus gesetzbüchern oder sonst irgendwelche gesetzestexte.

grüße

chris

also hast du den sachkundenachweis? Wenn ja dann müsstest du ja wissen das man pyrotechnische arbeiten nicht draußen (auch nicht im hof oder garage usw.) machen darf! Du darfst diese nur selber machen wenn du beispielsweise in einer werkstatt arbeitest und lässt dir einen auftrag schreiben. dann darfst du alleine in der werkstatt deinen airbag oder gurtstraffer wechseln.

am 13. Januar 2015 um 19:38

Der wechsel vom Airbag oder Gurtstraffer ist kein arbeiten an explosiven Stoffen, die sind in dem Gerät was man wechselt. Wenn man das auseinander nimmt dann ist das arbeiten an gefährlichen Stoffen.

du ich kenne mich da aus. es ist "arbeiten an pyrotechnischen Systemen". Ein falscher Schritt oder falsche Messmethodik und der Airbag löst aus. Was dann passieren kann kannst du dir wahrscheinlich selber ausdenken. Bruch des Kiefers oder sowas ist das geringste bis hin zum Tod!

Zitat:

@1a2b3c schrieb am 13. Januar 2015 um 20:38:53 Uhr:

Der wechsel vom Airbag oder Gurtstraffer ist kein arbeiten an explosiven Stoffen, ...

Schon der Umgang mit Airbag und Gurtstraffer mit Einbau, Ausbau, Reparatur, Wartung und Lagerung bedarf der Berechtigung der Person und unterliegt einer Anzeigepflicht des Betriebs bei der zuständigen Behörde:

http://www.brd.nrw.de/.../XVI_3-Merkblatt_Umgang_Airbags_neu.pdf

Das LAGetSi-Berlin führt regelmäßige Werkstattkontrollen dahingehend durch:

http://www.berlin.de/lagetsi/themen/38632.html

Zitat:

@arti96 schrieb am 13. Januar 2015 um 19:31:37 Uhr:

die meisten autos haben hinten schon gurtstraffer

Aber keine pyrotechnischen, und um die geht es. Der normale Gurtstraffer ist ne einfache Sperrklinke die bei einer gewissen Geschwindigkeit auslöst. Rein mechanisch.

Einen Gurt zu wechseln/auszubauen ist kein Hexenwerk, hab das auch schon x mal gemacht. Man kann dabei nichts falsch machen wenn man nicht 2 linke Daumen hat.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 13. Januar 2015 um 12:55:23 Uhr:

Hi,

das Hängt vom Fahrzeug ab. Die meisten Gurtstraffer sind wohl eher in der Gurtrolle also oben untergebracht und somit kommt man damit sehr wohl in Berührung.

Auf die Gefahr hin, dass hier immer noch eine Verwechslung vorliegt:

Das, was sich oben an der Rolle befindet, ist eine mechanische Sperre, welche den Abrollmechanismus blockiert, sobald ich kräftig am Gurt ziehe. Dieses System verhindert ein weiteres Abwickeln des Gurts.

Darüber hinaus gibt es noch einen echten pyrotechnischen Straffer, welcher im Falle eines Unfalls zusätzlich zu dem obigen Blockiersystem den Gurt bzw. das gesamte Gurtschloß nach unten zieht, es also noch enger um den Körper legt.

Und dieses System sitzt doch eigentlich immer unterm Sitz, oder? So zumindest bei bisher allen Autos, wo ich dran geschraubt habe.

 

Zitat:

@arti96 schrieb am 13. Januar 2015 um 20:43:42 Uhr:

du ich kenne mich da aus. es ist "arbeiten an pyrotechnischen Systemen". Ein falscher Schritt oder falsche Messmethodik und der Airbag löst aus. Was dann passieren kann kannst du dir wahrscheinlich selber ausdenken. Bruch des Kiefers oder sowas ist das geringste bis hin zum Tod!

Mal eine wirklich ernst gemeinte Frage, da ich jahrelang selber privat ganz ohne Fachkenntnis an diesen Systemen rumgeschraubt habe (permanent Airbag rein und raus gebaut, Lenkrad getauscht, etc):

Wie häufig kommt in der Praxis beim laienhaften Schrauben eine Fehlauslösung vor? So rein aus den Nachrichten ist mir da nichts bekannt. Ich selber war da auch nicht sonderlich zimperlich, einfach mal drauf los und Airbag auch nicht mit Samthandschuhen angefasst. Hatte ich nur gefühlte zehntausend mal Glück?

Ein befreundeter User hier aus dem Forum, welcher sich beruflich mit dem absichtlichen auslösen von Airbags beschäftigt sagt, man muss schon verdammt viel falsch machen, damit da was schief geht.

Nicht falsch verstehen, ich will das private Airbag-Schrauben weder guitheissen noch dazu animieren, mich interessiert wirklich mal die tatsächliche Unfallquote (oder ist es viel eher so, dass Unfälle zwar theoretisch auftreten können und dann mitunter auch schwere Verletzungen mit sich bringen und man daher vorbeugend ein Verbot hat, aber die Praxis bis auf vereinzelte Ausnahmen doch eher anders ausschaut?)

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 14. Januar 2015 um 10:35:57 Uhr:

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 13. Januar 2015 um 12:55:23 Uhr:

Hi,

das Hängt vom Fahrzeug ab. Die meisten Gurtstraffer sind wohl eher in der Gurtrolle also oben untergebracht und somit kommt man damit sehr wohl in Berührung.

Auf die Gefahr hin, dass hier immer noch eine Verwechslung vorliegt:

Das, was sich oben an der Rolle befindet, ist eine mechanische Sperre, welche den Abrollmechanismus blockiert, sobald ich kräftig am Gurt ziehe. Dieses System verhindert ein weiteres Abwickeln des Gurts.

Darüber hinaus gibt es noch einen echten pyrotechnischen Straffer, welcher im Falle eines Unfalls zusätzlich zu dem obigen Blockiersystem den Gurt bzw. das gesamte Gurtschloß nach unten zieht, es also noch enger um den Körper legt.

Und dieses System sitzt doch eigentlich immer unterm Sitz, oder? So zumindest bei bisher allen Autos, wo ich dran geschraubt habe.

Dann hast du nicht an genug Autos geschraubt ;) einfach mal bei Wiki nach Gurtstraffer suchen.

Zitat:

Es gibt mehrere Funktionsweisen von Gurtstraffern:

Ein relativ häufiges Prinzip ist der sogenannte Rotationsstraffer. Die Steuereinheit löst im Gurtaufroller eine pyrotechnische Treibladung aus, deren Gasdruck Stahlkugeln im Aufroller beschleunigt. Diese geben ihre Bewegungsenergie an ein Zahnrad ab, welches sich an der Welle des Gurtaufrollers befindet. Folge: Der Gurt wird weiter aufgerollt und liegt somit straff am Passagier an. Bei der Gurtschlossausführung wird der Gasdruck der Treibladung an einen Kolben unter dem Sitz abgegeben, welcher über ein Stahlseil das Gurtschloss schlagartig nach hinten zieht. Die Folge ist wiederum eine Straffung des Gurtes.

Gruß Tobias

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 13. Januar 2015 um 12:55:23 Uhr:

Hi,

das Hängt vom Fahrzeug ab. Die meisten Gurtstraffer sind wohl eher in der Gurtrolle also oben untergebracht und somit kommt man damit sehr wohl in Berührung.

Das Gurtband selbst ist praktisch bei allen Fahrzeugen gleich egal ob Porsche oder Kleinstwagen. Da gibts Weltweit nur recht wenige Hersteller die alle Autohersteller beliefern.

Der austausch des Gutbandes ist grundsätzlich möglich. Muß dann nur Fachgerecht frisch vernäht werden. Problem ist wie gesagt ausbauen darf das nur ein Fachbetrieb und die Reparatur muß auch ein zertifizierter Fachbetrieb machen. ich denke sowas ist extrem selten wenn es das überhaupt gibt.

Gruß tobias

Der Knackpunkt ist das vernähen! Gurt ist nicht das Problem, die halten deutlich mehr als man braucht.

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 14. Januar 2015 um 10:35:57 Uhr:

... das gesamte Gurtschloß nach unten zieht, es also noch enger um den Körper legt.

Und dieses System sitzt doch eigentlich immer unterm Sitz, oder?

Nicht immer aber häufig, und oft ist das dann nicht der einzige Straffer im Gesamtsystem.

Es gibt ebenso pyrotechnische oder elektrisch angetriebene Gurtstraffer, die auf die Rolle wirken, auch nicht unbedingt selten verbaut und häufig zusätzlich zum reinen Straffer im Gurtschloss.

http://www.kfz-tech.de/Gurtstraffer.htm

Eine Sperrklinke hat die Eigenschaft, dass die Rolle starr verriegelt wird, bei einer pyrotechnischen Ladung hat man nicht nur einen Spanneffekt, sondern auch einen Gaspuffer ("Gasdruckstoßdämpfer"), der bei sehr hoher Last (Zugkraft am Gurt) den Gurt auch gegen den Gasdruck rauslassen kann und dadurch die Gurtkraft begrenzt.

Bevor der Gurt aufgrund seiner relativ geringen Auflagefläche schwere innere Verletzungen (Quetschungen) verursachen kann, gibt der ab einer gewissen Last nach, dass der Oberkörper dann zusätzlich auch von der großen Fläche des Airbags abgestoppt wird.

Muss natürlich alles aufeinander angestimmt sein, zB. durch einen größeren Airbag, der dann nicht mehr nur als Anschlagpuffer dient, sondern aktiv zum Abbremsen des Oberkörpers eingesetzt wird.

 

Zitat:

Wie häufig kommt in der Praxis beim laienhaften Schrauben eine Fehlauslösung vor?

Oft passiert das sicherlich nicht, aber so 5-6 mal pro Jahr kann man das schon im Regionalteil der Zeitung finden.

Sonderlich viel falsch machen muss man allerdings nicht, es reicht ein einziger Fehler an der richtigen Stelle und der geht ab. Vorteil ist nur, dass man üblicherweise nie in die Situation kommt, diese Aktion an dieser Stelle macht, Nachteil ist, dass es dennoch möglich ist und einige, wenn auch absolut betrachtet sehr wenige, es schaffen.

Wer zB. die Batterie nicht abklemmt, weil er beim Basteln Musik hören möchte, der ist schon mal einem guten Schritt weiter, das Ding mal in Aktion sehen zu können. Batterie abklemmen und ausreichend warten ist allerdings auch kein absoluter Schutz. Den Innenwiderstand von dem Ding nachmessen und ein nicht sonderlich dafür geeignetes Universalmessgerät aus dem Elektronik-Bastelmarkt benutzen, kann ebenso Knalleffekte auslösen.

Die Dinger sind an sich schon sehr sicher in der Handhabung, aber es gibt ein paar Sachen, die nicht gleichzeitig passieren sollten. Dafür reicht die Widerstandsmessung mit einem für diese Messung an dieser Stelle "falschem" Messgerät.

OK, danke euch beiden für den tieferen Input.

Also ist es wie bereits vermutet, eher eine Vorsichtsmaßnahme. :)

Ich bin ja zum Glück auch aus dem Airbagbastel-Zeitalter raus... :cool:

Sollte auch recht sinnlos sein hier weiter zu diskutieren. Der Thread Ersteller meldet sich doch gar nicht mehr. Es ist nicht mal bekannt um welches Fabrikat es sich handelt.

Für 250€ damals bei Vw kam es für mich nicht in Frage mit dem Leben von mir oder meiner Familie zu spielen.

Hätte mir den Wechsel auch selber zugetraut.

Es ist nicht vorstellbar damit Leben zu müssen, wenn man durch so eine Aktion jemanden verlieren müsste und man ganz genau weiß das man es sich selber zuzuschreiben hat.

Bei mir hatte die Vernunft gesiegt

Hallo liebe Leute,

ich habe seit ein paar Tagen einen Jahreswagen (Opel Corsa, 3T). HU hat er neu. Nun ist mir heute aufgefallen, dass der eine hintere Gurt mittig sowas wie einen Knick im Material hat, wo der Stoff leicht gedehnt scheint. Ich hab nun Bedenken, dass ein zukünftiger TÜV Prüfer mir daraus evtl. n Mangel macht. Sollte ich den Verkäufer (Opelhändler) kontaktieren, dass die das beheben sollen? Ich hab mir die Inseratsfotos angeschaut, da sieht man den Knick auch ( wenn man drauf achtet). Oder achtet da eh kein Prüfer drauf, Hauptsache die Gurte funktionieren?

Vielen Dank und Lg

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Sicherheitsgurt TÜV' überführt.]

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