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Reparatur 2 Liter Luftboxer (CU)

Themenstarteram 20. Mai 2007 um 20:16

Hilfe !!!

Ich restauriere gerade meinen 2 Liter Luftboxer für einen T3 Westfalia. Die Teile habe ich fast alle zusammen. Nur bei der Montage der Pleuel und der Nockenwelle sind Fragen aufgetreten, die ich bisher noch nicht beantwortet bekommen habe. Gibt es Jemand in diesem Forum, der sich mit diesem Motor auskennt ??

Würde mich freuen, wenn mir Jemand mit Informationen weiterhelfen könnte.

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31 Antworten

Ja, ich. Frage mal.

Themenstarteram 21. Mai 2007 um 11:50

Danke flatfour

1. Die Pleuel sollen bei der Motage mit einer Markierung an der Pleuelstange nach oben montiert werden. Diese Markierung soll eine Erhebung (Gußmarke, obwohl es ein Schmiedeteil ist) an einer bestimmten Stelle sein. Das ist aber die genau die überarbeitete Formnaht; d.h. ich finde keine Markierung. Ich habe mittlerweile drei zerlegte Motoren, d.h. 12 Pleuel und an keinem finde ich eine Markierung. Die Einbaurichtung soll aber angeblich wichtig sein. Gibt es da evtl. andere Merkmale?

2. Ich mußte eine neue Nockenwelle beschaffen. Die Nockenwellenzahnräder gibt es jedoch mit verschiedenen Abmaßen und sind mit Zahlen am Zahnkranz markiert. Ausgebaut habe ich eine "-4", d.h. dieses Zahnrad ist 4/100 mm kleiner als der Nenndurchmesser. Da Nockenwellen mittlerweile schwierig zu beschaffen sind, bin ich froh, jetzt eine "+2" bekommen zu haben. Das heißt aber, daß dieses Zahnrad 6/100 mm größer ist. Das sogenannte Flankenspiel ist ja ohnehin so klein, daß es kaum meß- bzw. fühlbar ist. Somit kann ich nicht beurteilen, ob dieses Zahnrad nun tatsächlich zu groß ist oder ob die Unterschiede nur von untergeordneter Bedeutung sind. Wenn es tatsächlich sehr entscheidend ist, könnte es natürlich passieren, daß es bei warmem Motor mal kurz und kräftig knirscht. Das möchte ich eigentlich vermeiden.

So, das sind meine Fragen, die mich momentan noch daran hindern, mit dem Schrauben loszulegen. Wenn ich da etwas erfahren könnte, wäre das sehr hilfreich.

Schon mal jetzt vielen Dank und schöne Grüße ins Münsterland

1. Die Pleuel der Typ4 Motoren - so einen hast du letztendlich - sind nicht markiert. Das waren die vom Typ 1= Käfermotor(-Rumpf).

Die Typ4 CU,GB,W- Motor, um 3 zu nennen werden durch die Markierungspfeile auf den Kolben desaxiert, die Kolbenhälften sind ungleich . Etwa 1mm.

Die Pleuelstangen sind, wenn man so will, mittig,kann man so oder so einbauen.

2. es ist nicht soo wichtig das richtige Rad zu finden; die codierten Angaben sind übrigens in 1/1000mm.

BeiTunignockenwellen gibt es z.B. eh nur ein Rad(unbekannte Toleranz)für alle.

Wichtig ist nur, dass sich die eingelegte Nockenwelle, bei geöffneter seitlich liegender Gehäusehälfte beim Drehen an der Kurbelwelle nicht aus den Lagern hebt. Macht sie das, ist das Spiel zu klein.

Ist mir aber noch nie passiert(ca. 8 Motoren).

Sie muss ohne kanten und heben mitdrehen, wenn man an der Kurbelwelle dreht.

Der grösste und häufigste Fehler ist aber ein nicht richtig abgepresstes NW-Antriebsrad auf der Kurbelwelle. Wenn die Zähne damit verbogen sind(weicher Stahl) durch ungeeignete Abzieher, kriegste das nie hin = neu kaufen. Kostet so um 30€.

Einmal habe ich es mit Nachfeilen hingekriegt.

Themenstarteram 21. Mai 2007 um 16:36

Ja endlich mal konkrete Aussagen. Vielen Dank !!!!

Da kann ich natürlich lange Markierungen suchen, die nicht vorhanden sind. Die Pfeile auf den Kolben sind mir geläufig.

KW-Lager habe ich von einer Motorenwerkstatt machen lassen. Da gehe ich mal von aus, daß der das Zahnrad fachgerecht demontiert/montiert hat. Die Drehprobe habe ich schon gemacht. Das Aushebeln findet nicht statt.

Wenn Du schon etliche Motoren gemacht hast, wie hälst Du es mit den Thermostaten, die es ja offenbar nirgends mehr gibt. Kennst Du womöglich eine Bezugsquelle ?

Wo ich schon beim Thema Temperatur bin: Ich würde gerne ein Ölthermometer installieren. Gibt es da eine elegante Lösung, wenn man weder die Meßstab- noch die Ablaßschraubenvariante möchte. Ich habe mal von einem Zwischenstück gelesen, das im Bereich des Öldruckschalters montiert werden kann. Ich bekomme das aber nicht mehr auf die Reihe, wie das genau gedacht war. Vielleicht hast Du ja hierzu auch eine schöne Antwort.

Nochmal danke

jobi46

Da ich nur frisierte Motoren habe kenne ich nur den Thermostat für den Frontölkühler...;:D

Aber vom Käfer, der müsste auch passen, erinnerungsmässig.

Öltemperatur:

ja da gibt es einen extra f.Typ4 -bei iibääh,Neu, in Aluausführung für VDO M14x1,5 Geber.

Kommt anstatt dem kleinen Öldeckel(vorn rechts unten)der ja ein flaches Blech mit 2x M6er Schrauben + O-ring ist.

Auch gebraucht bei iibbäähh in Blech.

Eingabe: Typ4 oder Type 4 und scrollsuchen.

Adapter a.d. Öldruckschalter?? Da meinst du sicherlich die Abnahme für Öldruck(auch empfehlenswert). Ansonsten Temperatur? Da? Sinnlos!

Themenstarteram 21. Mai 2007 um 19:54

Hallo flatfour

auch für die weiteren Tipps zu Temperatur und Druck bin ich dankbar. Einen Satz in Deiner ersten Ausführung verstehe ich jedoch nicht ganz. Du schreibst, daß die Desaxierung durch "unsymmetrische" Kolben geschieht. Dann müßte es doch rechte und linke Kolben geben. Wenn der Pfeil immer in eine Richtung (z.B. zum Schwungrad) zeigt, wäre dann doch einmal die "schwere" Seite unten und einmal oben. Oder habe ich da etwas noch nicht verstanden?

Gruß

jobi46

Gut erkannt, aber genau so ist es.

Manche Sachen muss man so nehmen wie sie sind.

Ich zerbrach mir vor Jahren den Kopf darüber als ich gebr. Kolben/Zylinder kaufte wo man den Pfeil nicht mehr sah.

Nachmessen und so weiter.....2 Tage überlegt.

Wenn das Dingen zusammengebaut,eingebaut angelassen und wg.Klappern wieder auseinander....:mad:

Also, man muss es so hinnehmen-klappt ja.

Themenstarteram 25. Juni 2007 um 16:46

Neue Spezialfrage:

Nun bin ich dabei, die Kipphebel zu montieren. Habe eben festgestellt, daß die Kipphebelwellen etwas Verschleißspuren aufweisen. Diese sind aber nur auf einem Segment des Umfanges. Die "Unterseite" sieht noch sehr gut aus. Kann ich die Welle umdrehen, so daß die Unterseite noch oben kommt ? Mir ist aber aufgefallen, daß die Wellen alle identisch eingebaut sind; d.h. die Bohungen für die Befestigung sind "oben" angefast, unten nicht. Ist die Welle evtl. unsymmetrisch bearbeitet oder oberflächenbehandelt ?

Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich Kipphebel und Stößelstangen mischen darf, da ich aus mehreren Motoren die jeweils besten Teile heraussuche (mittlerweile so vermischt, daß ich eh keine Zuordnung mehr habe).

Die Wellen sind vielleicht noch neu erhältlich bei www.vw-classicparts.de

-das zuerst.

Beschichtet sind die Wellen nicht, nur einsatzgehärtet; heisst aber auch, wenn die 0,1 -0,5mm Einhärtetiefe weg ist ist es vorbei. Partiell oder ganz am Umfang.

Ich persönlich würde auch das Dingen umdrehen und fahren.

Muss ja nicht der ganze Motor zerlegt werden, wenn es nicht klappt.

Und die Bohrungen der Befestigungen"OBEN" ? Meinst du die Lagerböcke, also die Dinger die R+L auf die Welle geschoben werden und wo der M7 Bolzen durchkommt?

Diese Lagerböcke sind UNTEN(!) geteilt, da kommt die Federklammer rein, die die St.-rohre in Lage hält.

Kann man auch anders einbauen - aber das ist falsch. Spalt ist, muss UNTEN ! sein.

Und zum Verwenden alter Teile:

werden überall benutzt. Es gibt nicht mehr, alles neu wie es die VW Neumotoren es mal gab. Schon lange nicht mehr.

Man sollte aus 3 Motoren nicht einen machen,klar, aber bezieht sich auf K&Z,Stössel und Lager.

Du kannst also ohne Probleme alles das was du hier angabst mischen. Nur, musst du bei den Stösselstangen auf gleiche Länge achten. Normal so 271mm, meine ich.

Es macht auch nichts eine 273mm oder 269mmlange einzubauen, doch kann es Probleme mit den Einstellschrauben geben.

Die stehen dann zuweit raus oder zuweit drin - sieht man aber sofort.

Aber kein Problem.

Themenstarteram 26. Juni 2007 um 8:39

Hallo,

vielen Dank für Deine prompte Antwort. Habe wieder etwas gelernt. Das OBEN bezog sich auf die Bohrung der Kipphebelwelle, d.h. da wo der Bohrer hineingeht und wo er herauskommt. Diese Bohrungen sind jeweils nur einmal gefast. D.h. ich werde den Durchmesser der Welle überprüfen und wenn das Maß im grünen Bereich liegt, werde ich die Wellen tatsächlich umdrehen.

Die unterschiedlich langen Stößelstangen kannte ich noch nicht, werde diese aber auch daraufhin kontrollieren.

Die Teilung der Lagerböcke und deren Lage in UNTEN ist mir bekannt. Da ist übrigens in dem Buch REPARATURANLEITUNG VW Transporter, Verlag Bucheli ein Fehler. Die Zeichnung zeigt es genau falsch herum.

Die Ventileinstellschrauben werde ich ersetzen, denn die sahen alle ziemlich mitgenommen aus. Die Köpfe mußte ich auch erneuern und da möchte ich mir die neuen Ventile nicht gleich vorschädigen.

Gruß jobi

PS: den Blechdeckel unten für die Aufnahme eines Öltemperaturfühlers finde ich im ebay z.Z. nicht. Gibt es da eine Bezugsadresse ?

na also das Mass für die Stösselstangen MUSS nicht unterschiedlich sein, ist sogar eingegrenzt von VW, aber man weiss nie was so alles mal im Hobbykeller gemacht wurde - deshalb.

Die Ventileinstellschrauben - ein Centartikel - werden richtigerweise von dir ersetzt. Auch wenn man es nicht sehen sollte. Ersparen einem viele schlechte Gedanken, wenn die rasseln, weil abgebrochen.

Der Öltemp.-fühlerdeckel aus Blech ist nur noch gebraucht erhältlich, glaube ich.

Das Angebot ist daher immer dann da, wenn man schon einen hat. :)---Der aus Alu, der müsste immer drin sein bei ebay.

Noch etwas.

Du kannst ruhig die Anzugsmomente der ZK erhöhen, so auf 40Nm. Musst es aber nicht bei Serienmotoren.

Aber du musst die Muttern nach min. 5h Wartezeit nachziehen mit gleichem Drehmoment. Oder 1 Tag später. Da setzt sich einiges-wirst sehen.

Nennt der Fachmann Vorspannngsverlust durch Einebnen von Rauhigkeiten.

Bei 80% aller ZK-Muttern sind 1 oder 2 dabei die man noch etwas weiterdrehen kann ---mit gleichem Drehmoment wohlgemerkt.

Dauert Stunden.

Themenstarteram 26. Juni 2007 um 10:43

Danke, werde ich machen

Themenstarteram 3. August 2007 um 19:49

Es geht weiter; leider auch mit den Fragen:

Zuerst die gute Nachricht. Vorgestern habe ich den Motor das erste Mal laufen lassen. Dafür, daß er noch keine Grundeinstellung (Zündung, Vergaser) bekommen hat, läuft er meiner Meinung nach recht gut. Weil ich die Öldichtigkeit vor dem Einbau überprüfen wollte, habe ich den Motor am Entstehungsort ( im Keller ) angeworfen. Seit gestern weiß ich, daß die Idee nicht schlecht war, denn es drückt an folgender Stelle Öl raus: Stopfen des Ölkanals, in dem der Ansaugschnorchel hängt, also in der rechten Hälfte zwischen Öleinfüllstutzen und Ölpumpe. Jetzt meine Frage: Wie bekomme ich das dicht? Ich weiß nicht, wie der Stopfen/Deckel verpreßt ist. Kann man den Stopfen/Deckel ersetzen, wenn ja, wo bekommt man das Teil? Kann man das Stück verstemmen? Die Silikonlösung möchte ich nur im Notfall anwenden, zumal ja jetzt die Teile einen Ölfilm aufweisen. Die Undichtigkeit ist so groß, daß bei stehendem Motor (also kalt) nach 1 - 2 Stunden der Rand ölbenetzt ist. Irgendwann wird es für einen herabfallenden Tropfen reichen. Da ich tropfende Motoren hasse, möchte ich das natürlich vor dem Einbau erledigt haben, zumal der Deckel genau vom Motorträger verdeckt wird und später nicht mehr zugänglich ist.

Zusatzfrage: Mein anschlossenere Öldruckgeber zeigt schon bei niedrigen Drehzahlen 5 bar. Kann das sein ? Ich halte es aber eher für ein Meß-/Anzeigeproblem, denn die Ölpumpe kann ja eigentlich nicht mehr als pumpen. Wie hoch sollten die Öldrücke bei einem komplett neu aufgebauten Motor liegen ?

Vielleicht bekomme ich ja wieder sachkundige Hilfe.

Danke

Jobi

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