Rennerfahrung durch Theorie an Simulationen?

Hallo an alle Autoenthusiasten!

Mir ist schon klar, dass die eigentliche Rennsporterfahrung auf der Rennstrecke gesammelt wird.

Jedoch würde mich interessieren ob ihr der Meinung seid, dass durch das Spielen von Rennsimulationen auf dem PC theoretische Erfahrung gesammelt werden kann für das echte Fahren? Man kann ja leider nicht jeden Tag auf die Strecke aber einige Abende kann man ja Simulationen spielen.

Spiele die ich als nützlich empfinde sind zum Beispiel FIA GTR, GT Legends, Live for Speed und Grand Prix Legends. Gibt das können am PC Aufschluss auf das echte fahrerische Können?

Immerhin reagiert man ja im PC genau so wie man es auch in Wirklichkeit tun würde, wenn man sich auf der Rennstrecke befinden würde. Man wird im Spiel nur so fahren können, wie man das Wissen und die richtige Technik auch im Kopf hat, das heisst Ideallinie fahren, richtiger Bremspunkt, richtiges schalten und maximale Kurvengeschwindigkeit.

Was meint ihr zum Thema? Eure Meinung interessiert mich sehr!

75 Antworten

Na sicher bringen PC-Simulationen etwas!!! Die Attentäter vom 09/11 haben das Flugzeugfliegen ja schließlich auch über einen Flugsimulator gelernt und Karate lernt man auch am besten am PC.
Und die wichtigsten Rennstrecken zu beherrschen - da kommt man ja heutzutage nicht drumherum - um auf der Straße mithalten zu können. Absolutes MUST!!
Noch effektiver als Fahrsimulationen am PC sind allerdings die Simulatoren in diversen Spielhallen: wegen dem nicht zuvernachlässigenden Blechfeeling-Bonus und dem realitätsnaheren weil geräuschvollerem Setting. So leise wie Zuhause am PC ist es in echt ja schließlich auch nicht und in einer Spielhalle kann man so seine Konzentration in diesem Punkt noch zusätzlich schulen. Nur zu empfehlen!!
Muss man sich natürlich leisten können... aber die, die's nicht können, haben's eh nicht verdient :-D :-D
Exclusive Kreise bleiben eben gern unter sich, auch in der Spielhalle.
Man muss sich ja heutzutage schließlich auch mal von der Masse ein wenig abheben können, wenn auch nur durch Trainingsvorteile.

Denn: The fittest survive on the ring and on the road!

@ gruessevomchef: schonmal was vom lied "gefährliches halbwissen" gehört?

😉

"Gruß vom Chef"

Zitat:

Original geschrieben von 10sKäfer


@ gruessevomchef: schonmal was vom lied "gefährliches halbwissen" gehört?

😉

"Gruß vom Chef"

Häh?! Warum das denn?! Nur weil ich meine Fahrfertigkeiten mal gerne in der Spielhalle trainiere?

Immerhin bin ich derjenige, der auf diversen Rennstrecken schon die meisten Karren platt gemacht hat. Der Erfolg gibt mir also recht und das ist das einzige, das zählt!!!

oha, entschuldige! dein thread hatte sich nur leicht ironisch angehört... tut mir leid, dann nehme ich mein kommentar mal zurück 😉

Gruß Julian

Zitat:

Original geschrieben von 10sKäfer


oha, entschuldige! dein thread hatte sich nur leicht ironisch angehört... tut mir leid, dann nehme ich mein kommentar mal zurück 😉

Gruß Julian

quatsch. ironie is nichts für mich. geht ja öfters mal mit psych. Defekten einher und mit so was will ich nichts zu tun haben

in vielen Motorsport Büchern steht drinne das Rennsimualtionen eine gute Übung sind 😉

Hier mal ein Vergleich aus der Realität: Jeremy Clarkson (von TopGear) hat den Vergleich zwischen PS2 (GT4) und Realität in Laguna Seca mit einem Honda NSX gemacht. Laguna Seca ist zwar viel kürzer als die Nordschleife, aber auch sehr anspruchsvoll.

PS2: 1.41
Realität: 1.57

Die Schlussfolgerung war, dass man auf der realen Rennstrecke eben die Bewegung des Autos sowie die Fliehkräfte mitbekommt. Außerdem stehen da eben echte Leitplanken und man möchte dem eigenen Körper eben nicht weh tun. Er war letztlich aber der Meinung, dass die 1.41 mit dem NSX möglich sein sollten, wenn ein professioneller Rennfahrer am Steuer sitzt. Leider haben Sie das nicht ausprobiert.

Ich hab´auch mal einen allerdings nicht wissenschaftlichen Vergleich gemacht, zwischen der Rekordrunde vom Alzen Bi-Turbo (Turbinchen) und einem Saleen S7-R in GTR auf der Nordschleife. Die Autos sollten halbwegs vergleichbar sein, die Zeiten waren es auch (kanpp sieben Minuten von T13 bis Start-Ziel). Aber: An den Stellen wo es richtig schnell wird (Flugplatz, Schwedenkreuz, Kesselchen) war ich schon deutlich schneller als der Alzen (ich muss halt keine Angst um meine Knochen haben), während an anderen Stellen (z.B. Hatzenbach, Wippermann, Eschbach) ich nicht mal ansatzweise auf das Tempo von Alzen gekommen bin. Es mag daran liegen, dass man in der Realität da stellenweise brutal über die Curbs fahren konnte, während das in GTR einfach nicht geht (bzw. ich das einfach nicht kann).

Schlussfolgerung: Videospiele eignen sich ganz gut, um den Streckenverlauf zu lernen und Spaß zu haben, die reale Erfahrung auf der Strecke bleibt aber unersätzlich. Und man sollte sich hüten, die virtuellen Geschwindigkeiten direkt am Anfang auch in der Realität fahren zu wollen.

Gruß,

DJW

GT4(Serienmäßiger Skyline!) vs. Stuck
http://www.youtube.com/watch?v=25nK_3rXg0Q

krasses video

@c20NE : Woher kommst du zu der Feststellung, daß er serienmäßig war?

Das scheint mir ein hochgradig getunter Nissan Skyline GTR zu sein. Ansonsten würde er auf den Geraden nicht so gut beschleunigen im Spiel und erst Recht nicht mit dem M3 GTR vom Stuck mitkommen.

Oder willst Du uns etwa erzählen, daß in GT4 280 PS Fahrzeuge dermaßen schlecht in der Beschleunigung dargestellt sind, daß sie locker mit einem deutlich stärkeren Fahrzeug mithalten?

Im Prinzip zeigt das Video genau das Gegenteil von dem was Du vermutlich sagen willst. Oder liege ich falsch?

Es zeigt wie exzellent genau die Nordschleife umgesetzt ist. Und man vergleiche auch die gefahrenen Linien der Autos. Man sieht wie gut man eine feine Rennlinie auch in GT4 nachvollziehen kann und muss um so schnell zu sein.

Eigentlich zeigt es, daß man die Strecke und eine gute Rennlinie im Groben ziemlich gut in GT4 lernen kann. Die feinen Bodenwellen und wie man die Kurbs ausnutzt ist natürlich eine Erfahrungssache, die man nur in echt lernen kann.

Auch die Gas und Bremspunkte mit ähnlich guten Autos kommen in etwa hin.

Wie schon öfter gesagt wurde : man kann nicht hingehen und gleich so schnell in echt fahren. Weil doch noch deutliche Unterschiede sind. Aber GT4 ist echt schon nett ...

unter folgendem link findet ihr auch ein nettes video welches zum thema passt:

TOP-GEAR: Honda NSX/Honda NSX Playstation2
http://www.autoclips.net/requestauto.php?...

ist zwar schon etwas älter und der ein oder andere wird es bestimmt schon mal gesehen haben, aber lustig und interessant ist es allemal!

@ RIP

wiederhole bitte nicht was schon festgestellt wurde.

Ihr denkt immer das Thema wäre, das Simulationen auch den eigentlich "Speed" im echten Leben beeinflussen würde. Rennerfahrung ist nicht nur der Speed, nur weil jemand ne schnelle Runde auf der NS schafft ,heisst es nicht gleich das er ein guter Rennfahrer ist, dazu zählt wesentlich mehr.

Ich persöhnlich bin der Meinung der Vorteil der Simulationen ist einfach , das man lernt zu "lernen".
Im echten Leben und in Simulationen trifft man auf gleiche Probleme,z.b. "Wie schaffe ich es das das Auto so will wie ich ?, oder das ich schnellere Zeiten schaffe?". Das setzt denken vorraus, und dieses kann man auch auf das reale Leben anwenden. Zudem helfen Simulation die Konzentration zu stärken, man benutzt Blicktechnik, Linie und Konzentriert sich auf sauberes fahren und muss trotzdem auf seine Konkurrenten achten, das über eine längere Zeit. Im wesentlich macht man das gleiche wie im echten Leben.

Ihr wisst ja fahren ist ne Kopfsache, man wird nicht schneller wenn man sich nicht im Kopf weiter entwickelt 😉

Ich empfehle einfach mal sich " Speed Secrets" von Ross Bentley oder den Abschnitt über Simulationen in "Sportliches Autofahren mit Walter Röhrl" durchzulesen .

@RIP

Ich habe keine Ahnung was Du von mir willst, interessiert mich auch nicht die Bohne. Bei diesem Absatz habe ich bereits aufgehört deinen Beitrag zu lesen:

Zitat:

"Im Prinzip zeigt das Video genau das Gegenteil von dem was Du vermutlich sagen willst. Oder liege ich falsch?"

Nur mal als Beispiel, Uwe Alzen ist auf der letzten Essener Motorshow in einem ehemaligen Audi TT aus der DTM, in GT4 die Nordschleife gefahren. Sein Kommentar zu der Fahrphysik in GT4 war sowas wie "... das Auto bewegt(Anmerkung: "wanken"😉 sich im Spiel wesentlich mehr" und "... das Auto taucht vorne zu tief ein...". Von den Geschwindigkeiten und Bremspunkten braucht man erst garnicht reden.

Hab das Interview mit Uwe übrigens auf Video.

Gruß
Ercan

Nun ich will gar nichts von dir.

Ich wollte nur darauf hinweisen, daß dein Video die Leute eher beeindruckt, als daß es sie davon überzeugt, wie schlecht Simulationen die Realität darstellen.

Ich brauche keinen Kommentar von niemandem. Es gibt völlig unterschiedliche Meinungen dazu. Und ob das Auto übertrieben wankt und eintaucht hat nichts mit der Linie oder den groben Bremspunkten zu tun. Niemand hat behauptet, daß das Spiel die Realität 100% abbildet. Sicherlich sind einige Effekte übertrieben dargestellt. Das Eintauchen verdeutlicht auch nur das Bremsen, da man es vor dem Fernseher kaum spürt ...

Ich habe ebenfalls diverse Interviews und teilweise sind auch echte Rennfahrer beeindruckt, daß sie genau an den gleichen Stellen anfangen zu bremsen oder zu schalten und ihre Erfahrungen auch im Spiel umsetzen können.

Gruß
RIP

Ich denke mal, dass Sachen wie Ideallinie fahren oder ähnliches schon gelernt werden kann. Allerdings geht bei Rennsimulationen der Respekt vor der Geschwindigkeit schnell verloren, von daher zum Training eigentlich nicht zu empfehlen. Besser finde ich es da, wenn man Rennstreckentraining, wie zum Beispiel aufm Nürburgring macht, um die Realität kennenzulernen...Sowas bringt bedeutend mehr was die Fahrsicherheit angeht und es macht noch mal viel mehr Spaß!

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