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Rennerfahrung durch Theorie an Simulationen?

Themenstarteram 13. Februar 2006 um 21:40

Hallo an alle Autoenthusiasten!

Mir ist schon klar, dass die eigentliche Rennsporterfahrung auf der Rennstrecke gesammelt wird.

Jedoch würde mich interessieren ob ihr der Meinung seid, dass durch das Spielen von Rennsimulationen auf dem PC theoretische Erfahrung gesammelt werden kann für das echte Fahren? Man kann ja leider nicht jeden Tag auf die Strecke aber einige Abende kann man ja Simulationen spielen.

Spiele die ich als nützlich empfinde sind zum Beispiel FIA GTR, GT Legends, Live for Speed und Grand Prix Legends. Gibt das können am PC Aufschluss auf das echte fahrerische Können?

Immerhin reagiert man ja im PC genau so wie man es auch in Wirklichkeit tun würde, wenn man sich auf der Rennstrecke befinden würde. Man wird im Spiel nur so fahren können, wie man das Wissen und die richtige Technik auch im Kopf hat, das heisst Ideallinie fahren, richtiger Bremspunkt, richtiges schalten und maximale Kurvengeschwindigkeit.

Was meint ihr zum Thema? Eure Meinung interessiert mich sehr!

75 Antworten

ein ganz wesentlicher punkt wird einfach nicht simuliert... das teure blech und die schmerzen eines eventuellen unfalls. ich spiel solche simulationen auch mit großer beigeisterung möchte mir aber nicht anmaßen das als vorbereitung/ergänzende maßnahme für echten rennsport zu sehen.

(wobei ich sagen muss gran turismo4 auf der ps2 ist super gelungen kommt meiner meinung nach dem echten fahren schon nahe)

Ich denke auch nicht, das diese Spiele zu einer Vorbereitung dienen können.

Denn in keinem Spiel bemerkt man Dinge wie Kurvengeschwindigkeit, und das berühmte "Blech unterm Arsch"

Das Gefühl ist einfach nicht zu simulieren wenn man im Grenzbereich durch die Kurve fährt.

Das einzige was man vieleicht verwerten könnte, sind die Strecken.

Kurvenfolgen und ähnliches kann man sich so einprägen.

Versteh mich nicht falsch, ich mag solche Spiele ebenfalls, aber das ist Spass. Und mehr nicht.

MfG

Shagrash

Themenstarteram 13. Februar 2006 um 22:41

Ich finde eure konstruktive Kritik gut!

Mir zum Beispiel hat es geholfen, bevor ich auf dem Hockenheimring war, mir die Strecke auf den Simulationen genauer anzuschauen und zu durchfahren.

Einige junge F1 Fahrer machen dies ebenfalls um die Strecken näher kennenzulernen. Das wäre dann ein Punkt, den man als Vorteil der Spiele nutzen könnte.

Auch lernt man einiges von der Fahrphysik oder Reaktionen eines Autos in bestimmten Situationen, was mir persönlioch schon geholfen hat in Gefahrensituationen so zu reagieren, wie ich es aus den simulierten Fahrphysiken kannte, und es hat funktioniert.

Natürlich empfindet man in einem Auto ganz anders als in einem Spiel, im Spiel fehlt einem komplett das Gefühl, die wirkenden Fliehkräfte etc. Ich sehe diese Simulationen als zusätzliche Bereicherung und als theoretische Ergänzung zur bestehenden Eignung.

Andi Prilaux hat sich vor dem 24h renen letztes Jahr ein paar Stunden an die PS2 gesetzt und gedaddelt um den Streckenverlauf zu lernen. Dafür stell ich mir das ganz gut

am 14. Februar 2006 um 15:30

ja, ich spiel gt4 auch genaz gern und nur über streckenpläne, die strecke kennezulernen is nich so gut wie bei ner simulation, ich hab ne zeit lang versucht die streckenführung der nordschleife mit nem streckenplan zu lernen, und habs einfach nich geschafft weil die räumliche vorstellung gefehlt hat. also, gt4 gekauft und ne halbe stunde mit nem astra coupe ns geheizt und ich kannte die kurvenkombis, aber die fahrphysiks sind halt doch in real was ganz anderes als auf der konsole

Zitat:

Original geschrieben von neos

Andi Prilaux hat sich vor dem 24h renen letztes Jahr ein paar Stunden an die PS2 gesetzt und gedaddelt um den Streckenverlauf zu lernen. Dafür stell ich mir das ganz gut

Sehr schönes Beispiel.

Ausser den Streckenverlauf zu lernen bringen die Spiele sonst nichts. Ich spiele selbst GTR, LFS, GT4, Racer etc.

Gruß

Ercan

Jo so war das auch gemeint. Ich denke es ist wirklich vermessne zu sagen, das man dadurch das Einlenkverhalten und das Gefühl für Fading etc kriegt. Wär ja auhc zu einfach

Genau, z.B. Fading. In welchem Spiel hat man Fading?

Das sind genau die Leute aus deren Radkästen an der Döttinger Flammen schlagen. :D

Gruß

Ercan

am 14. Februar 2006 um 23:22

ich sags mal so:

zum kennenlernen von strecken kann eine simulation was taugen

ein großer nachteil besteht aber: du hast am computer/konsole kein popometer :)

Bin zwar nicht so der Spieler aber TOCA war sehr gut schien mir von der Fahrphysik :)

... kann mich dem bisher geschriebenen nur anschliessen, denke auch dass z.b. gt4 eine gute übung ist um die strecke kennen zu lernen und nicht unverhofft auf der nordschleife irgendwo in die planke zu dängeln.

ich muss auch noch ergänzen dass ein wesentlicher aspekt bei den spielen auch nicht rüber gebracht werden kann und zwar die querbeschleunigungen bzw g-kräfte, selbst wer bei gt4 die fuchsröhre mit nem minolta oder ähnlichem mit 250 und mehr fährt wird sich das in nem eigenen auto bei 150 mal durch den kopf gehen lassen ob das alles so richtig ist was er da gerade macht :-)

mir gings jedenfalls so.

p.s. ausserdem spielt man ja dann letztlich doch nicht so wie im realen leben und schiesst mal jmd von der bahn oder riskiert selbst nen abflug, auf der ps2 resette ich den karren im realen leben ist er schrott.

trotzdem heisst es üben üben üben... der nächste sommer kommt bestimmt :-)

greetz

Zitat:

Original geschrieben von alex_astragt

... also, gt4 gekauft und ne halbe stunde mit nem astra coupe ns geheizt und ich kannte die kurvenkombis ...

Und genau da sehe ich die Gefahr. Grade für die Kurvenkombinationen der Nordschleife braucht man etliche Runden. Man kann den Streckenverlauf in diesen Simulationen grob erlernen, fahren ist hinterher trotzdem was ganz anderes.

Thema Popometer: Ich schließe mich dieser Meinung über das Popometer, wie sie gerne von Niki Lauda verbreitet wird nicht an, ich halte mich da eher an Herrn Röhrl: Das Popometer reagiert viel zu spät, was passiert muß schon vorher klar sein.

Das mit dem Herrn Priaulx und der PS gehört auch eher ins Reich der Sagen, na klar hat er vorm Rennen ein wenig rumgespielt, schaut euch aber mal in den paar Wochen vorm Rennen an, wer da alles im Touristenverkehr bzw. Industriepool unterwegs ist ...

Und bitte nie einen Vollprofi mit nem normalen Sportfahrer vergleichen!

 

Bollo

was Bollo schreibt stimmt, schaut nur mal wer z.B. im touristenverkehr kurz vor dem 24h Rennen unterwegs ist: ich würde mal behaupten das alle speziell ausländischen Spitzenfahrer die den Ring nicht kennen da unterwegs sind, was ja auch ganz normal ist - NS auf dem PC ist doch was anderes als vielleicht Hockenheim oder sonstwas - zum etwas Kennenlernen der Kurvenfolgen mag es vielleicht hilfreich sein, zu mehr sicher nicht

und eine nur feuchte NS ist im realen was ganz anderes als eine komplett nasse Runde am PC ;-)

ich schliesse mich da bollo´s meinung an ...

wir haben neulich ( im oktober ) die " abschlussrunde " für das jahr mit ein paar bekannten auf der nordschleife gemacht ...

da waren auch 2 18 jährige playstation profis dabei ( ich spiel selber gt3 und gt4 ....von der fahrphysik bisher meiner meinung nach noch immer unerrreicht ) ....

der erste sagte nach anfahrt flugplatz ...es reicht ....

der zweite hat meinem kumpel in die seitenverkleidung gereiert nach der fuchsröhre .....wollte aber vorher " alles "

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