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Religiöse Überzeugungen bei Motor/Getriebewahl

Themenstarteram 23. Februar 2019 um 8:18

Hallo,

je nach Region unterscheiden sich die verschiedenen Antriebskonzepte ja relativ stark.

In Amerika fährt kaum jemand Diesel und fast jeder Automatik, in Europa werden Autos mit CVT Getriebe von vielen nicht gemocht und selbst der Hubraum scheint ein Kriterium zu sein, nach dem ein Motor ausgesucht wird.

Mich würde interessieren, was genau diese unterschiedlichen Präferenzen verursacht.

Zb. die Dieselfahrer führen oft an, dass das Drehmoment im unteren Drehzahlbereich höher ist.

Auf der anderen Seite ist ein Dieselmotor mit gleicher Leistung/bei gleicher Beschleunigung immernoch lauter als ein Benziner, obwohl er langsamer dreht, oder irre ich mich?

Bei CVT Getrieben wird von einem Gummibandeffekt gesprochen, also die Unabhängigkeit von Geschwindigkeit und Drehzahl. Eigentlich müsste das doch das Gefühl beim Beschleunigen verbessern, ähnlich wie wenn ein Flugzeug mit konstanter Drehzahl beschleunigt, zumal man ja durch langsames kontinuierlich stärkeres Gasgeben als Fahrer ja immer ein konventionelles Getriebe akustisch simulieren kann (also nicht direkt Vollgas geben, sondern mit steigender Geschwindigkeit das Gaspedal immer mehr runterdrücken).

Über den immer kleiner werdenden Hubraum beschweren sich auch einige. Ok, wenn damit höhere Reparaturkosten einhergehen kann ich es nachvollziehen, aber es wirkt auf mich so, als fühle sich ein Motor mit kleinem Hubraum für viele schwächer an als einer mit größerem Hubraum, selbst wenn die Leistung identisch ist.

Dass sich ein Auto mit mehr Leistung besser anfühlt kann ich nachvollziehen, selbst wenn es praktisch kaum Vorteile bieten sollte.

Auch dass sich manche Motoren einfach klanglich schöner anhören empfinde ich so. Ich habe zB das Dieselgeräusch des Alfa Romeo 156 1.9L sehr gemocht, dieses Rasseln oder Nageln, was viele aber wiederum nicht mögen.

Gibt es noch andere Faktoren als das Motorgeräusch, das die verschiedenen "Religionen" erklärt? Wie ist das bei euch?

Betrachtet ihr den Antrieb als Blackbox und achtet nur auf unmittelbar wahrnehmbare Eigenschaften oder würdet ihr einen Antrieb (Steuerkette vs Zahnriemen etc) aus persönlicher Überzeugung vorziehen, auch wenn er sich äußerlich nicht unterscheidet und kostentechnisch identisch wäre?

Bin gespannt

Beste Antwort im Thema
am 27. Februar 2019 um 9:58

Zitat:

@Razzemati schrieb am 27. Februar 2019 um 10:31:00 Uhr:

Na klar, die Passanten sollen doch auch was davon haben. Und wenn ich dann in die grinsenden Gesichter schaue, habe ich auch wieder etwas davon. Freude auf allen Seiten. Gibt es Schöneres? :D

Jo, träum weiter. Die meisten fühlen sich dadurch belästigt. Vorallem als Familienvater habe ich eine echte Freude, wenn wieder so eine Knalltüte mein gerade eingeschlafenes Kind aufweckt.

Und was Spaß angeht, ja, mein Grinsen ist ziemlich breit, wenn wieder mal so ein Krawallbruder den komischen Family-Van deutlichst unterschätzt hat. Der übrigens keinen Lärm macht, der schüttelt seine 240 Pferde auch geräuscharm aus dem Ärmel.

Imho gehören Sportauspuffe, überlaute Harleys und Vespas einfach verboten. Bzw. haben eindeutige Lärmbegrenzungen einzuhalten. Mir schlackern auf dem Roller immer die Ohren wenn ich hinter so einem Gas-to-Noise-Konverter stehe.

Grüße,

Zeph

 

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Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 07. März 2019 um 10:18:38 Uhr:

Wer das Kostenrisiko (bzw. Reparaturaufwand im Fall des Notfalles) nicht scheut, der kann sich sowas ja gern zulegen

Wenn man aber einen Neuwagen kauft und 5 Jahre Garantie bis 100k km hat, dann gibt es kein Kostenrisiko. Von daher kann alles rein ins Auto was Spass macht. Man muss halt das nötige Kleingeld dafür haben.

Ich würde mir auch keinen Wagen mit 100k + mit Dsg kaufen, weil da dann sicherlich was kommen wird. Und dann wird es teuer. Aber zum Glück darf dass ja jeder selbst entscheiden.

Zitat:

@passat 1.8t schrieb am 13. März 2019 um 00:09:30 Uhr:

Wenn man aber einen Neuwagen kauft und 5 Jahre Garantie bis 100k km hat, dann gibt es kein Kostenrisiko.

Dafür aber einen garantierten hohen Wertverlust, der das besagte Kostenrisiko vollkommen kompensiert.

am 15. März 2019 um 5:08

Das stimmt wohl. Das DSG bei meinem kostet 3500€, mit Einbau ist man irgendwo bei 5000€. Der Neupreis war irgendwo bei 48.000€, bezahlt hab' ich jetzt 18.500€, mit 5 Jahren und 77.000km. Mal abgesehen davon, das ein Diesel-S-Max mit gut 50.000km mehr drauf etwa 22.000€ kostet.

Grüße,

Zeph

Ich glaube, das ist bei mir vom Fahrzeug-Modell und dem Einsatz abhängig.

Oldsmobile Custom Cruiser (2. Generation), Mercedes Benz 190 (W 201), Toyota Camry (XV20), Ford Fusion kann ich mit Automatik fahren und habe grundsätzlich keine Probleme damit. OK; der Ford steht hier mit Einschränkungen, denn die Automatik ist eher gewöhnungsbedürftig und eher auf der aufdringlichen Seite, was an der geringen Leistung des Fahrzeugs liegen kann. Dafür ist das Auto kompakt und geräumig und damit gut für die Stadt geeignet. Hier - als Vergleich nehme ich mir aus der jüngeren Vergangenheit einfach mal Zürich - ist der Stadtverkehr mit Automatik entspannter bewältigt.

Meinen 35i Passat (2.9 VR6 Syncro) könnte ich mir mit Automatik vorstellen, aber den fahre ich gern mit Handschaltung, weil ich die Motorbremse mag. Und der lässt sich problemlos unter 10l/100km bewegen, ohne einzuschlafen.

Und dann habe ich da noch meine 2 Corrados. Da mag ich die Handschaltung und könnte mir eine Automatik nur schwer vorstellen (wollen).

Die Unterschiede zwischen 2- und 4-Ventiltechnik spüre ich aber deutlich bei den 3 Letztgenannten. Und hier mag ich zwar die überschaubare Technik, habe aber immer wieder mal Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung und so mancher Besonderheit der Fahrzeuge.

Zu Elektroantrieb kann ich nichts sagen.

Und zum Turbo? Ich fuhr einmal den Skoda RS (2. Generation) meines Bruders. Da ist mir der Motor fast zu leise für eine Handschaltung. Und wenn man sich schon so sehr daran gewöhnt hat, nach Gehör zu schalten, dann ist so ein nur schwach hörbarer Motor schon gewöhnungsbedürftig. Ich würde mich aber bestimmt an den Wagen meines Bruders gewöhnen. :D

gegrüßt!

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