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Reifenwechsel Problem

Themenstarteram 15. Dezember 2008 um 12:11

Nach einem Platten und geschlagenen 3 Stunden hab ich endlich mit einer Zange das Felgenschloss aufgekommen (keine Sorge, ist noch ganz lol), waren nun die 5 Muttern das nächste Problem. Mit einem normalen normalen Schraubenschlüssel oder diesen Schraubenkreuzen ließ sich nicht eine einzige Mutter bewegen. Nichtmal einen Millimeter.

Ich geh mal stark aus das die mit soeiner Pistole (??) festgedreht wurden.

Wie ist der richtige Begriff für das Druckluftwerkzeug, um die Muttern zu montieren / abzuschrauben?

Woher bekomm ich sowas und läuft das Teil mit Akku oder brauch man dafür nen zweites Auto, Stromversorgung etc.?

LG

Fiur

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14 Antworten

Worum lässt du das nicht einfach in einer werkstatt für 2,5 euro pro reifen mit wechsel machen?

Im Handel wirst du wohl kaum ein günstiges gerät finden dass stärker ist als ein Drehkreuz und Handkraft!

alternativ mal ein bisschen mehr muskelaufbau betreiben ;)

Was du meinst, ist ein Luftdruckschrauber, oder, (pneumatischer / Druckluft -) Schlagschrauber.

Allerdings, zieht der die Radschrauben natürlich nicht fester, als du es mit der Hand machen solltest es geht nur schneller und komfortabler. Die Schraubverbindungen zur Felgenbefestigung haben nunmal ein vorgeschriebenes Drehmoment und das muss eingehalten werden. Kein Öl kein Fett, nach einem Radwechsel nach 100 km nachziehen nicht vergessen.

Zum manuellen Lösen Verlängerungsrohr für das Schraubenkreuz verwenden, gefühlvoll vorgehen, damit die Köpfe nicht abreissen. Bei der nächsten Montage Schrauben weniger stark anziehen. Wenn Drehmoment unbekannt, mit etwa 100 NM anziehen und mehrmals nach 100-200 km kontrollieren.

Themenstarteram 15. Dezember 2008 um 14:36

Hatte schon rausgefunden, wieso es nicht klappte. Das Auto war schon mit dem Wagenheber angehoben, wodurch der Reifen natürlich weniger Widerstand hatte. Dadurch ließen sich die Muttern nicht bewegen. Beim abgesetzten Auto reicht auch Muskelkraft zum lockern der Schrauben. Im Anschluss das Auto anheben und die Reifen lösen :)

Zitat:

Worum lässt du das nicht einfach in einer werkstatt für 2,5 euro pro reifen mit wechsel machen?

Naja, war zu dem Zeitpunkt (7 Uhr morgens) auf der Bundesstraße unterwegs und weder daheim noch Werkstattnah.

Na also, geht doch! :D

Es gibt noch andre Tricks festsitzende Muttern aufzubekommen... allerdings auf eigene Gefahr.

Wenn man eine Ratsche oder ein Drehkreuz hat kann man sein Gewicht beim Lösen einsetzen. Einfach an der Dachrehling (falls vorhanden) festhalten und sachte auf den Schraubenschlüssel treten. Wenn Das nicht hilft, volles Gewicht drauf... ansonsten leicht hopsen. Natürlich die Drehrichtung beachten.

Bei der Montage bin ich immer so vorgegangen:

- Gleich mal schaun ob die Bremsen noch genug Belag haben wenn der Reifen schonmal unten is

- Die Oberfläche wo die Felge aufliegt von Rost und SChmutz befreien (Drahtbürste / Tuch)

Und hier scheiden sich die Geister... Ich hab immer etwas Fett genommen und ganz dünn die Auflagefläche bestrichen. So verhindert man Rost usw... Auch die Schrauben hab ich ganz wenig gefettet. Was spricht dagegen? Die Schrauben werden wegen dem gefetteten Gewinde schon nicht rausfallen...

Achja und n gescheiter Druckluftschrauber mit Schlagwerk hat wesentlich mehr Spitzen Drehmoment wie du per Hand erreichen kannst. Damit kannst du wenns doof läuft mit der Radschraube n neues Gewinde in die Bremsscheibe schneiden....

Die Pressluftschrauber sind nur zum lösen bzw. zum Handfest drehen der Schrauben geeignet. Meist haben sie ein Drehmoment Raster. Auf Stufe 1 dreht er dann Handfest.

Zitat:

Original geschrieben von Maflix

Auch die Schrauben hab ich ganz wenig gefettet. Was spricht dagegen?

Einiges, vor allem aber, dass die Felge so wesentlich fester an die Radnabe gezogen wird, was bei empfindlichen Alus zum Bruch führen kann. Wenn du eine gefettete Schraube mit 120 NM festziehst, kann das, je nachdem wie stark gefettet wurde, sicherlich 150-200 NM und mehr einer ungefetteten Schraube entsprechen.

Die Radnabe selbst, kann man fetten oder besser mit speziellen Sprays die es da gibt, behandeln, das ist kein Problem.

Also wenn ein Gewinde 80NM nur duch Reibung verliert weil es Trocken ist dann ist wohl das Gewinde ganz schön hinüber.

Das müsste doch heißen das bei nem trockenen gewinde die Felge nur mit 20NM "angebpresst" wird und die restlichen 80 NM allein fürs Schraube rein schrauben gebraucht würden.

Kommt mir Unrealistisch vor.

Ich denke nicht das da ein Großer Unterschied zwischen ttrocken und gefettet besteht.

Gruß

Nur beim Reinschrauben merkst du einen Unterschied. Nicht beim Festziehen. Sobald die Schraube sich gegen das Gewinde drückt, also festgezogen wird, spielt das Fett keine Rolle mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Maflix

Nur beim Reinschrauben merkst du einen Unterschied. Nicht beim Festziehen. Sobald die Schraube sich gegen das Gewinde drückt, also festgezogen wird, spielt das Fett keine Rolle mehr.

Genau , das sehe ich auch so :)

Wenn das Fett auf dem Gewinde viel den Drehmoment ändern sollte

müsste man neue Schrauben im neuen Fahrzeug ja auch mit weniger oder anderem Drehmoment anziehen

Es kommt auch nicht darauf an das die Schrauben mit dem genau Vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden,

sondern , alle Schrauben gleichmäßig angezogen sind .

 

Eddy

Ich hab Jahre lang keinen Drehmomentschlüssel verwendet und hab noch nie n Rad verloren oder ne Felge zerstört. Aber mir kam grad unter der Dusche ne Idee, die das widerlegt mit dem Fett. Demnach müsste man ja eine alte, ungefettete, leicht angerostete Schraube mit mehr Drehmoment anziehen als eine Neue... Nene, beim Eindrehen merkt man den Unterschied... beim Festziehen sind se alle gleich:)

Also, echt schön, dass ihr sogar unter der Dusche weiter nachdenkt, da wird ja das Alfaforum noch richtig intellektuell :D

Folgendes, die Schraube bekommt Halt, weil die Reibung im Gewinde sie festhält, und zwar, weil die Schraube ja "eingespannt" ist in das Gewinde. Ich habe mal 2 Semester Maschinenbau gemacht, und ich würde sagen, das ist ein Beispiel für eine Kraftschlussverbindung, nicht Formschluss. Zumindest, wenn man die Eigenschaft betrachtet, dass die Schraube absolut fest ist, dass man sie überhaupt mit Drehmoment anziehen kann, das ist der Kraftschluss*. Die "Reibung" entsteht sozusagen erst beim Festziehen, nicht schon beim reindrehen. Denn die Fläche, wo Außen und Innengewinde anliegt, ist eine ganz normale Reibefläche. Wie wenn du einen Klotz über ein Brett schiebst, eingefettet oder auch nicht. Und je fester du die Schraube ziehst, entspricht, je fester du den Klotz runterdrücken würdest. Und das Drehmoment entspräche beim Klotz, die Kraft mit der du ihn (parallel zum Brett) schiebst oder ziehst. Und jetzt wird es nämlich klar. Bei gefetteter Oberfläche, kannst du den Klotz viel stärker nach unten drücken, und ihn trotzdem noch parallel zum Brett mit der gleichen Kraft schieben, und genau das ist die Überlastung, die deine Felge abbekommt. Aber auch der Schraubenkopf.

(*Natürlich ist es auch zum Teil ein Formschluss, aber das ist es nur, solange noch kein höheres Drehmoment aktiv ist.)

Oder: Gedankenexperiment, rauhe Schraube in rauhem Gewinde - was geht schwerer, die Schraube einfach reindrehen, oder die Schraube reindrehen während du stark draufdrückst (bei der Radschraube entsteht analog dazu beim Festziehen eine Zugkraft)? Würde man stark genug drücken, könntest du die Schraube garnicht drehen, weil die Reibung so stark ist. 120 NM, Schraube dreht sich nicht mehr, also fest? Nimmt man den Druck weg, kann man sie wieder ganz normal weiterdrehen. Das Einfetten kann hier das Ergebnis ganz maßgeblich verfälschen, denn auf einmal könnte man trotz Druck weiterdrehen, was u.U. gerade nicht gewünscht ist.

Anderes Gedankenexperiment, Öl die Schraube total ein, oder Fette das Gewinde, so gut du nur kannst. Und, glaubst du jetzt, dass du bei 120 NM noch dieselbe Festigkeit hast als ohne das Öl? Dann ist es ein reiner Formschluss, und die Schraube wird sich immer wieder von selbst herausdrehen, aber du wirst auch beim Hineindrehen mit dem gleichen Drehmoment mehr Spannkraft erzeugen, und die Schraube deswegen weiter drehen.

Zündkerzen zB, darf man auch nicht einölen, sonst gibts auch Probleme mit dem Drehmoment (auch wenn sie von Werk aus ganz leicht eingeölt sind, aber eine hauchdünne Menge ist scheinbar ok).

Deswegen meine Meinung, ölt oder fettet man eine Radschraube stark ein, kommt es zu erheblicher Überbelastung der Felge und des Schraubenkopfes, bis hin zum Abreissen.

["Exkurs": Wenn ich es mir recht überlege, ist eine Schraube tatsächlich ein Beispiel für Kraft und Formschluss, denn der "Halt" rührt von der Eigenschaft Formschluss, die Tatsache, dass sich die Schraube nicht mehr selbst herausdreht, von der Eigenschaft "Kraftschluss". Mehr dazu findet man sicher bei Wikipedia, aber als Ex-Masch.Bauer hab ich das jetzt nicht nötig da nachzusehen :D]

Ich hab 4 Jahre in ner Firma gearbeitet die Drehmomentsensoren und Kraftsensoren gebaut hat und war da für deren Anwendung zuständig. Das mit dem eingefettetem Klotz klingt zwar logisch, ist aber nicht ganz auf die Schraube übertragbar. Wenn du die Schraube festziehst gibt die Spannung am Kopf das Drehmoment an, nicht die Schwergängigkeit des Gewindes. Diese wirkt nur minimal auf das Drehmoment ein, dass du brauchst. Insofern ist es egal ob gefettet oder nicht. Das einzige was sein könnte ist, dass sich die Schraube durch die Leichtgängigkeit des Gewindes wieder herausdrehen könnte. Ich hoffe ich finde morgen dazu einen passenden Artikel im Netz. Da ich nicht mehr in meiner alten Firma arbeite kann ich leider keinen Testaufbau machen. Sonst könnte ich anhand von Kurven genau beweisen was ich vermute.

Hmm ich glaube das nicht. Der Schraubenkopf erzeugt nur die Spannkraft, die dann die Reibungskraft im Gewinde erzeugt, indem er Außen- und Innengewinde aneinanderpresst. Und diese Reibung kann schlechter aufgebaut werden, wenn Öl oder Fett im Spiel ist, sodass wesentlich mehr Spannkraft aufgebaut werden muss, für das gleiche "Gegen-"Drehmoment. Ich glaube, dass die Fläche (und damit die Reibung), die das Gewinde besitzt, nicht zu unterschätzen ist. Der Schraubenkopf trägt gefühlsmäßig eher wenig zum Drehmoment bei. Ich würde sogar sagen, den Schraubenkopf darf man einfetten, nur nicht das Gewinde :D

Ich habe zwar kein Silvester in einer Baumaschine verbracht :)

Aber für was ist den der Kegel am Schraubenkopf :)

Doch nicht um die Felge zu zentrieren oder :confused:

Der ist dazu da um den Kraftschluß zu erzeugen , nicht das Gewinde

Deswegen Gewinde fetten, ja

Kegel fetten , nein

Wenn es dann doch einmal passiert , deshalb fällt die Schraube nicht raus, und die Schraube knallt nicht so wenn man sie löst . das knacken kommt daher wo die größte Reibung ist .

Im Konus

 

Meine Meinung , aber lernfähig :D

Eddy

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