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Reifenverschleißgrenze am Reifen ablesen
Hallo,
die Autoreifen müssen ja bekanntlich eine Mindestprofiltiefe aufweisen, um noch weiter genutzt werden zu können. Diese Profiltiefe kann man ja selbst nachmessen.
Ich bin der Meinung mal gehört zu haben, dass es an dem Autoreifen im Bereich des Fahrprofiles einen sichtbaren Anhaltspunkt gibt, der auch automatisch abgefahren wird, wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten wird? Bin ich da richtig informiert? Wenn es diesen gibt, wie sieht er aus und wie nennt man diesen Punkt ?
Gibt es eigentlich ein gesetzliches Mindestalterungsdatum bei Autoreifen, dass nicht unterschritten werden darf?
Greetz
Maik
Beste Antwort im Thema
Die Glatteiswarnung vom Nokian finde ich echt toll. Aussteigen - auf die Fr...e fallen und feststellen, dass Glatteis ist. Und im Liegen kann man dann gut den farbigen Punkt im Reifen sehen.
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15 Antworten
Du kannst ein 30jahre alten Reifen fahren.. Ob das so schlau ist, ist die andere Frage.
Du darfst gern Google bemühen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reifenverschleißanzeige
An der Flanke steht in regelmäßigen Abständen "TWI" - da ist im Profil dann eine kleine Erhebung, wenn die mit dem umliegenden Gummi gleich ist, hast du die Grenze erreicht.
Ein Mindestalterungsdatum, dass nicht unterschritten werden darf? Komische Frage. Vielleicht meinst du ein Maximaldatum, welches nicht überschritten werden darf. Gibt es nicht, kommt auf den Reifenzustand an. Fachleute sagen aber, dass nach x-Jahren (?) der Reifen zu hart wird und erneuert werden sollte.
6 Jahre, danach fliegt das Profil weg, hatte ich mal so erlebt.
Guck mal dies Video https://www.youtube.com/watch?v=tQac-b6ds9M
Gruß. I.
Zitat:
@manvo schrieb am 25. Mai 2020 um 19:43:45 Uhr:
6 Jahre, danach fliegt das Profil weg, hatte ich mal so erlebt.
Bei allen vier Reifen gleichzeitig? Oder eher ein Einzelfall?
Bei mir waren mal die ältesten Reifen 11 Jahre alt, mit 130km auf dem Puckel.
Profil war erst zur Hälfte abgefahren. Es waren übrigens Sommerreifen, die ich das ganze Jahr hindurch fuhr.
Runter kamen sie dann, als ich, auf leicht nasser Fahrbahn (Bitumen), in einer S-Kurve geringes Untersteuern spürte. Das bei knapp 10km/h weniger, als ich normalerweise, bei solchen Berdingungen, durch diese Kurven fuhr.
Die Reifenschultern sahen auch schon ordentlich rissig aus.
Dieser ist fast bei 1,6 mm. Könnte in der Äquatorzone noch 20 - 30.000 Km laufen.
Aber nur außerhalb der Regenzeit. Und allzu viel Sonne sollte dieser Reifen auch nicht abbekommen, schon ziemlich rissig.
Der Gesetzgeber legt 1,6mm Mindestprofiltiefe in der Mittelrille fest (sogenannter TWI an Reifenflanke mit Dreickspitze zum TWI in der Mittelrille).
Auch wenn durch Fahrwerkfehler die inneren&/und-oder äußeren Profile "Glatze" haben, sind rein de jure die Reifen noch zulässig...fachlich und aus sachverständiger Sicht in höchstem Maße verkehrsgefährdend.
Zum Alter des Reifens gibt es nur bei PKW-Anhängern mit Tempo 100 verordnungsgemäße Vorgaben;
für normale Reifen am PKW hält der Verband der Reifenindustrie als Alterungsmaßstab ca. 8 Jahre.
In den Richtlinien zu Reifen sind Alterungsrisse über 1mm innerhalb des Profils ein Todeskriterium (dies kann auch schon nach 2-3 Jahren auftreten, wenn die Rerifen minderer Qualität sind oder immer sehr starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind).
Die gesetzliche Vorgabe von 1,6mm gilt übrigens auch für Winterreifen...so unglaublich dies auch klingen mag.
Der Verband der Reifenindustrie als auch die Fachleute sehen 4mm als Restprofiltiefe (neue Winterreifen haben eine Profiltiefe von 9-10mm) an, weil nur dann die Griffigkeit im Schnee und Verdrängung des Schnees aus den Profilstollen gegeben ist.
Im übrigen gibt es KEINE gesetzliche Winterreifenpflicht!
"Mindestens 1,6 Millimeter tief muss das Hauptprofil, müssen also die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) sein." (Zitat Allianz)
Also nicht nur die eine Mittelrille, sondern den mittleren Bereich messen.
Und aufpassen mit den Verschleißindikatoren:
Viele Hersteller von Winter- oder Ganzjahresreifen bauen zusätzlich zu den 1,6 mm Indikatoren auch noch welche für z.B. 4 mm ein, um die "Verwendbarkeitsgrenze für den Winterbetrieb" zu kennzeichnen (wie oben schon geschrieben wurde hat das in Deutschland keine rechtliche Bedeutung).
Da muss man also unterscheiden zwischen den Indikatoren für 1,6 mm (mit TWI oder dem Dreieck gekennzeichnet) und denen für 4 mm (oft mit einer Schneeflocke gekennzeichnet)
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 25. Mai 2020 um 20:05:17 Uhr:
Dieser ist fast bei 1,6 mm. Könnte in der Äquatorzone noch 20 - 30.000 Km laufen.
Da sieht man ja auch gut die Verschleißindikatoren...
Bei den Rissen würde aber selbst ich die runterschmeissen, und ich bin schon recht schmerzfrei
Gibt aber auch recht praktische Lösungen, voll-digital + voll-integriert sozusagen ---> da fährt sich die entsprechende mm-Angabe einfach mit weg ---> und die verbleibende zeigt die aktuelle Profiltiefe :
https://www.spiegel.de/.../...fen-mit-radiergummi-effekt-a-249694.html
http://nokiantyres.studio.crasman.fi/.../...ators-NokianWRC3-720px.png
Und Reifenalter . . . das darf noch jeder selber entscheiden, solange nicht allzu rissig. Hier nur (m)ein Link, sonst werd ich wieder ermahnt, wenn ich schreib, was möglich ist . . .
https://www.motor-talk.de/forum/reifenalter-t3286261.html#post44355748
Und wenn man Anhänger-Reifen nach 6 Jahren nicht mehr auf dem "100"er-Anhänger fahren darf :
-- entweder noch auf 'nem "80"er-Anhänger weiterfahren, oder
-- auf einen PKW montieren . . . und 160 . . . 190 . . . 210 km/h damit fahren . . . ;-)
Die Glatteiswarnung vom Nokian finde ich echt toll. Aussteigen - auf die Fr...e fallen und feststellen, dass Glatteis ist. Und im Liegen kann man dann gut den farbigen Punkt im Reifen sehen.