Reifenverschleiß im Vergleich
Moin,
heute Morgen habe ich bei meinem Auto (audi a3 Fronttriebler) und bei Papas Kutsche (audi q5 Allrad) von Sommer- auf Winterreifen umgestellt.
Dabei ist mir aufgefallen, daß Papas Reifen weiter runter waren als meine. Dabei hat er auf den Reifen nur 20.ooo km im Sommer zurückgelegt und ich knapp 40.ooo km. Beide autos haben am Anfang der Saison neue Reifen bekommen.
Auf dem q5 sind Dunlop SP Sport Maxx gt drauf (235/65r17). Auf meinem a3 sind es Michelin Pilot Primacy HP (225/45r17).
Sind die Michelins echt soviel besser, was den Verschleiß angeht?
Ich hätte echt nicht gedacht, daß die Dunlops nach 20.ooo km nur noch so wenig Profil haben im Vgl. zu den Michelin, wo die doch fast die doppelte Strecke in der Zeit abgespult haben. Ich werde Papa wohl raten ebenfalls demnächst Michelin aufzuziehen. Der vergleichsweise geringe Verschleiß macht den Mehrpreis da wohl mehr als wett.
Beste Antwort im Thema
Mein Michelin Energy Saver hat nach 12.000 km noch 7mm Profil. Wenn ich das jetzt bis zu der gesetzlichen Mindestgrenze hoch rechne komme ich auf eine Gesamtkilometerleistung von mehr als 70.000 Kilometer.
Hier kann erzählt werden was will, Michelin ist für mich DIE Marke für hohe Kilometerleistung und unschlagbar in Preis/km.
30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Broetchenexpress
Da steht doch eindeutig das die Reifen auf dem Q5 trotz weniger Laufleistung schneller verschleissen als beim A3, und das auch noch auf der Vorderachse.
Mit der Reifenmarke hat das nach meiner 35jährigen Erfahrung auf 4 oder 2 Rädern weniger zu tun.
Da unterscheiden sich die Markenhersteller untereinander nicht gravierend voneinander.
Die Reifenmarke hat schon extrem Einfluss und nicht nie die Marke allein. Auch deren Kennung kann entscheidend sein.
Nimm einen Conti (oder Michelin, oder Dunlop) mit Porsche Kennung (Nx) und vergleich den mit der Mercedes-Kennung (MO). Da gibt es einen himmelweiten Unterschied, was die Laufleistung angeht.
Der Sport Max TT von Dunlop ist relativ weich (der Sport 01 ist härter) und hält deswegen nicht so lange. Dummerweise sind die Dunlops vom Grip her nicht besser als die Michelin.
Reifen für SUVs sind meist XL Reifen mit hohem LI und haben eine andere Charakteristik als reine PKW-Reifen. Bedingt durch den hohen Schwerpunkt, müssen die mehr Seitenführungskräfte verarbeiten. Dies geht auf's Gummi. Selbst wenn ich die gleichen Massen zwischen einem schweren PKW und einen SUV nehme, auf dem Reifen eines SUVs wirken bei gleicher Geschwindigkeit höhere Kräfte.
Reifen reiten sich am stärksten auf schnellen Autobahnetappen runter, vor allem dann, wenn man auch die Kurven voll nimmt. Ein Allradler schiebt hier über alle Räder, ein Fronttriebler halt nur über die VA. Am neutralsten ist hier noch der Hecktriebler.
Wird ein Fahrzeug nur in der Stadt bewegt, kommt man erstens nicht auf Kilometer (in der Regel) und zweitens die Reifen fahren sich fast nicht runter. Wenn man sich mal beim TÜV umschaut, was da an Reifen bei reinen Stadtautos drauf ist...
Ich habe jetzt einer guten Freundin empfohlen, ihre 10 Jahre alten Reifen mit noch 6mm Profil zu entsorgen, weil die einfach schon ausgehärtet waren (hatten ca. 50tkm runter, waren noch die Erstreifen des Autos). Soviel zum Thema Stadt...
Zurück zum Reifen:
In den letzten 22 Jaahren bin ich viele Marken gefahren. Hier gab es Sommereifen, die Temperatur brauchten, damit die überhaupt Grip hatten. Dafür ging bei denen auf der Bahn auch kaum Gummi flöten. Dafür waren die bei Temperaturen unter 15°C in der Stadt bei Nässe kaum fahrbar. "Vorteil" war, dass die nach 30tkm immer noch fast Neuprofil hatten (habe ich dann weggeschmissen).
Zum TE:
Ich würde mal schauen, welche Reifen es für die SUV gibt und keine Abkömmlinge von PKW Typen sind.
Da gäbe es:
Pirelli Scorpion
Bridgestone Dueler
Goodyear Wrangler
Conti CrossContact und 4x4 Contact
Michelin Latitude
Dunlop QuattroMax
Dann gibt's ja noch die 4x4 Reifen von Hankook und Yokohama, sowie die im Allradbereich bekannten General-Reifen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von gromi
Das gleichmäßige Fahren auf der Autobahn ist allerdings stark vom Anspruch an die Geschwindigkeit abhängig...
Moin,
also mitm a3 fahre ich zumeist Marschtempo 170 auf der Autobahn. Das Tempo bleibt dann aber auch in den Kurven stehen. Also auf der a7 in den Kasseler Bergen geht das schon. Also das Tempo steckt der Wagen selbst bei engen Autobahnkurven noch so weg, daß ich keine Angst dabei bekomme.
Das man bei dem Tempo öfters kräftig bremsen muß, ist klar. Einfach Gas wegnehmen reicht da nämlich nicht, wenn vor einem ein LKW zum Überholen ansetzt.
Ich denke mal, daß die Bremsungen aus 170 runter auf 80 den Reifen mehr abverlangen als der Stadtverkehr, zumal die wegzubremsenden Geschwindigkeit ja quadaratisch in die Energie-Formel eingeht.
Ach ja: Bei beiden Autos ist der Luftdruck stets etwas erhöht. Es wird also immer mit dem Druck für einen voll beladenen Wagen gefahren, auch wenn die Kiste leer ist.
So hole ich aus einem Satz Sommer- und Winterreifen zusammen ca. 150.ooo km raus. (Michelin Pilot Primacy HP; Michelin Primacy Alpin pa3)
Den besten Sommerreifen, was den Reifenverschleiß angeht, hatte ich damals auf meinem ersten Audi a3. Da waren Michelin Pilot HX MXM reifen drauf. Da hat der eine Satz Sommerreifen echt die 120tkm Marke geknackt. Der Reifen war aber auch echt ein halber Flugzeugreifen. der hatte fast nur Längsprofil und war bei Regen mit Vorsicht zu genießen.
--> http://ecx.images-amazon.com/images/I/51K04VjzaDL.jpg
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
... oder die Räder sind im Winkel von paar ° nach innen oder außen gerichtet so dass sie nur zufällig gleichmäßig in die entgegengesetzte Richtung ziehen, also von der Summe der Kräfte her betrachtet 😉
Schön, dass das 'mal erwähnt wird. Tatsächlich erzeugen Sturz und/oder Vorspur der Räder Seitenkräfte, die sich bei Geradeausfahrt auf gleichmäßiger Fahrbahn in der Summe von links und rechts aufheben, Gleichförmigkeit der Reifen vorausgesetzt.
Sturz ist das eine, weniger kritisch, nur eben an einer Reifenseite aber man kann ja Räder ab und zu umstecken wenn es sich doch nach längerer Strecke sichtbar auswirkt, aber Spur ist doch hoffentlich nahe 0
http://www.t4-wiki.de/.../...-Fahrwerk_Lenkung_Spur_Definition_neu.jpg
weil alles was davon abweicht wird notgedrungen Reifen kosten, daran kommen wir nicht vorbei.
Zieht der Wagen nicht beim Fahren leicht in eine Richtung ? Weil oft ist es so dass wenn da was nicht stimmt es eben nicht +-0 auf Kosten der Reifen ist, sondern neben Reifenverschliess die Kräfte nicht ganz in Gleichgewicht sind.
Ich meine Reifen sind ja auch nicht so ganz günstig, wenn man paar andere Fehlerquellen ausgeschlossen hat, kann man ja auch 50€ für Vermessen investieren, wenn man einstellen muss wird es teurer aber das kann man nun mal nicht vermeiden.
Ähnliche Themen
Gemäss Reifentests bringen Michelin auf dem gleichen Fahrzeug bemerkbar mehr Kilometereistung. Dafür kosten sie aber auch mehr.
Der Unterschied war allerdings in früheren Jahren noch höher, was auf Kosten der Sicherheitswerte ging. Deshalb hat Michelin vor allem die Winterreifen weitgehend an die besten Konkurrenten angeglichen.
Wir haben einen größeren und gemischten Fuhrpark (PKW und SUV) und alle Fahrzeuge mit höherer Laufleistung. Auf ein und demselben Fahrzeug mit demselben Fahrer und demselben Fahrprofil wurden mehrfach diverse Premiummarken montiert. Unsere Erfahrung: Wir hatten noch nie einen Dunlop mit langer Laufleistung und wir hatten noch nie einen Michelin, der nicht eine weit überdurchschnittliche Laufleistung erzielt hätte.
Beim aktuellen Winterreifentest testet Auto Bild den Verschleiß ja sehr anschaulich. Der Michelin hat mit Abstand die beste Laufleistung, erstklassige Nassbremswege und allgemein sehr gute Testwerte. Daher auch der 1. Platz. Ansonsten hat er ja dieses Jahr auch immer sehr empfehlenswert bekommen. Finde es klasse, wie weit die Entwicklung der Reifen mittlerweile ist. Auch die anderen Premiumanbieter haben, bei geringerer Laufleistung, klasse Reifen.
Mein Michelin Energy Saver hat nach 12.000 km noch 7mm Profil. Wenn ich das jetzt bis zu der gesetzlichen Mindestgrenze hoch rechne komme ich auf eine Gesamtkilometerleistung von mehr als 70.000 Kilometer.
Hier kann erzählt werden was will, Michelin ist für mich DIE Marke für hohe Kilometerleistung und unschlagbar in Preis/km.
Zitat:
Original geschrieben von ch_paul
Mein Michelin Energy Saver hat nach 12.000 km noch 7mm Profil. Wenn ich das jetzt bis zu der gesetzlichen Mindestgrenze hoch rechne komme ich auf eine Gesamtkilometerleistung von mehr als 70.000 Kilometer.
Hier kann erzählt werden was will, Michelin ist für mich DIE Marke für hohe Kilometerleistung und unschlagbar in Preis/km.
Das sehen wir genauso.
Wie schon so oft gesagt, unterschiedliche Autos, fahrweisen usw. Aber trotz allem würde ich so aus dem Bauch jetzt behaupten, das die Michelins "länger" halten.
Ist so ne persönliche Erfahrung, jedoch nicht mit den Autos und Reifengrößen.
Gruss
Der Reifenverschleiß lässt sich herabsetzen, wenn man nagelneue Reifen mit noch sehr weicher Gummimischung erst einmal einige Zeit (1-2 Jahre oder länger) zum Aushärten an einem kühlen und dunklen Ort lagert und sie erst dann aufs Auto aufzieht.
Der Nachteil ist dann zwar, dass die Reifen in ihren Eigenschaften etwas nachlassen.
Mach ich persönlich aber dennoch immer so, damit meine Reifen länger halten.
Es gibt schließlich kein Verfallsdatum bei Reifen.
Zitat:
Original geschrieben von Roland745
Der Reifenverschleiß lässt sich herabsetzen, wenn man nagelneue Reifen mit noch sehr weicher Gummimischung erst einmal einige Zeit (1-2 Jahre oder länger) zum Aushärten an einem kühlen und dunklen Ort lagert und sie erst dann aufs Auto aufzieht.Der Nachteil ist dann zwar, dass die Reifen in ihren Eigenschaften etwas nachlassen.
Mach ich persönlich aber dennoch immer so, damit meine Reifen länger halten.
Es gibt schließlich kein Verfallsdatum bei Reifen.
Hallo,
Sehr eigenartig.
Ich will immer den bestmöglichsten Zustand meiner Markenreifen haben.
Seelze 01
Zitat:
Original geschrieben von Seelze 01
Sehr eigenartig.
Ich will immer den bestmöglichsten Zustand meiner Markenreifen haben.
Ich persönlich suche halt nach einem guten Kompromiss aus Haltbarkeit und Wirksamkeit.
Reifen mit ganz aktueller DOT-Nr. rubbeln sich nunmal wesentlich schneller ab, weil die Gummimischung noch sehr weich ist.
So einen Unsinn habe ich noch nie gehört😁
Jeder Reifen/Gummi hat eine Einfahrzeit bei älteren DOT kann es sein das diese 1500km ist bis der erste Rieb ab ist. Bei "Nagelneuen" liegt das dann sicher bei 1000km .Was soll das groß bringen ???
Der Grip der Reifen wird schlechter usw. da kannst auch gleich paar Billigheimer kaufen, die sind von natur aus schön Hart!!😁😁Ne Reifen ablagern wie ein guten Wein,ne das muss nicht sein !
Aber Geiz is geil !😁😁
Viel Spaß beim "ablagern"
Marc
Zitat:
Original geschrieben von Roland745
Ich persönlich suche halt nach einem guten Kompromiss aus Haltbarkeit und Wirksamkeit.Zitat:
Original geschrieben von Seelze 01
Sehr eigenartig.
Ich will immer den bestmöglichsten Zustand meiner Markenreifen haben.Reifen mit ganz aktueller DOT-Nr. rubbeln sich nunmal wesentlich schneller ab, weil die Gummimischung noch sehr weich ist.
Hallo,
Also meine Michelin-Sommerreifen halten trotzdem sehr lange.
So ist das nun mal wenn man nicht so auf den Euro schaut
und sich was Gutes kauft.
Seelze 01