Reifenverbrauch an der Seite
Hallo,
ich hatte letztes Jahr eine größere Reparatur gehabt (Motortausch). Im Anschluss wurde die Spur eingestellt - die gesamte Reparatur wurde "privat" durchgeführt von mehreren ehemaligen VAG Mitarbeitern. Das Spur-Einstellen wurde extern vergeben, Rechnung dazu gibt es leider keine.
Ich habe nun bei den neuen Winterreifen (295 35 R21) nach ca. 4-5tkm bei den Vorderreifen eine minimale Abnutzung (leicht rau) am Reifenrand. Der Luftduck der Reifen ist OK, das kann somit nicht die Ursache sein. Hingewiesen wurde ich von jener Werkstätte, die die Reifen wechselt - eine Spureinstellung an meinem Fahrzeug kann die Firma aber sowieso nicht durchführen.
Aufmerksam geworden sind wir, weil _ein_ Sommerreifen eine relativ starke Abnutzung an einer Seite hatte und mir der Händler empfohlen hat, diesen nach der Saison zu wechseln. Dieser Reifen hat aber vom Vorbesitzer relativ viele km drauf, obwohl er Anfang 2015 produziert wurde (Vorgänger hat 60-80tkm pro Jahr gefahren) - nach dem Motor-Tausch kamen von mir auch nur wenige tkm dazu.
Kann eine derartige minimale Abnutzung auch durch das Lenken im Stand passieren?
Ich habe zuhause eine relativ enge Tiefgarage und komme leider nicht herum, im Stand zu lenken.
Solange der Winterreifen aber nie so aussehen wird wie der Sommerreifen, habe ich ohnehin kein Problem.
Ich werde auf alle Fälle beobachten, ob die Sommerreifen einen verstärkten Verschleiss am Rand aufweisen nach der Saison und dann zeitnahe ggf. direkt bei VAG eine Spureinstellung durchführen...
21 Antworten
Richtig.
Das Verfahren zum "richtigen" Einstellen ist wohl wegen der "variablen" Luftfeder etwas komplizierter.
Die Preisunterschiede gibt's ja bei jeder Reparatur. VAG: erstmal teuer. Ergebnis: ?
Es gibt preiswerte Werkstätten mit kompetenten Personal.
Es ist wie immer, man muss an den Richtigen geraten...
Zitat:
@Shaoqiang schrieb am 8. April 2017 um 07:29:17 Uhr:
weil mitunter spezialwerkzeug. nötig ist, das nur der Vertragspartner hat
Das stimmt so nicht. Ich habe hier in DON eine Abschleppfirma mit Werkstatt der sich auf Unfallschäden spezialisiert hat.
das hat aber ein großteil der Unternehmen nicht
Die normalen großen Händler oder Werkstätten können das mehr oder weniger besser oder schlechter. Wenige kleine reifendealer haben die Laser nicht. Euromaster, ATU, ReifenProfi usw haben die Laser. Billigste war Euromaster in Wiesbaden, unter 100€ und Top Arbeit. In München etwas teurer 130€. Bei einem AZ war ich deswegen nie, die wollen echt über 400€. Aber was erwartet man von jemandem, der für einen Batteriewechsel 600€ aufruft und dem man noch sagen muss dass der Fahrersitz eine Servicestellung hat.
Einfach nach einem guten Unfallinstandsetzer suchen. Diese haben das Werkzeug UND das KnowHow.
Wieviele "verbogene" Audis hast du schon beim Freundlichen stehen sehen?
Ein Unfallinstandsetzer hat damit bald jeden Tag zu tun
=
In der Regel preiswert und gut
Habe heute für 120 Euro bei Reifen John in Wien 1120 (Neueröffnung mit 25" Spurgerät) die Spur einstellen lassen, sie war tatsächlich vorne verstellt.
Ich stelle mir nur irgendwie die Fragen, bei welchen Reparaturen die Spur in Folge wieder einzustellen ist, das dürfte ja relativ häufig erforderlich sein, oder?
Im Prinzip nur bei Arbeiten an der Achse und Aufhängung. Alles andere hat darauf keine Auswirkung.
Wenn es der Schrauber richtig macht, dann kann er manche Teile, die nicht getauscht werden müssen, so abbauen dass man sie nachher genau gleich wieder anbauen kann. Dann muss nichts eingestellt werden.
Sobald aber ein Neuteil dazu kommt - Radaufhängung - dann muss eingestellt werden.
Einfacher Bremsentausch oder Federbeintausch klappt i.d.R. ohne Neueinstellung.
Oder man ist mit der Felge irgendwo dagegen gedonnert, dann verstellt sich natürlich Spur und Sturz.
Gruss
Uwe