Reifenumfang in Abhängigkeit vom inneren Reifendruck messen
Ich suche ein Werkzeug (oder Methode mit Hilfsmitteln) um den Reifenumfang eines montierten Rades in Abhängigkeit vom inneren Reifendruck und äußeren Luftdruck zu messen. Gibt es dafür eventuell spezielle Lasersysteme?
43 Antworten
Frage: Wie wurde die Differenz von 1mm zwischen 2 Reifen gemessen?
Antwort: Die Differenz habe ich mit einem Profiltiefenmesser festgestellt.
Einen Reifen musste ich erneuern, daher der Unterschied des Radius.
Danke für den Tipp, dass 1mm kein Problem für ein "hochwertiges Hinterachsdifferential" ist.
Es wird natürlich empfohlen immer beide Reifen auf einer Achse zu erneuern. Persönlich denke ich auch, dass 1 mm für ein "hochwertiges Hinterachsdifferential" kein Problem sein sollte. Zusätzlich würde ich aber den 1 mm gerne über den Reifendruck verkleinern.
Folgende Überlegung dazu: Umso kleiner die Differenz im Radius der Reifen umso kleiner die Beanspruchung der Zahnräder zum Ausgleich unterschiedlicher Abrollumfänge bei gerader Strecke.
Die Elektronik (die den unterschiedlichen Reifendruck bei event. Fahrsituationen ausgleicht) nutzt dagegen nicht ab.
Frage: Sind obige Überlegungen richtig oder könnte sich ein unterschiedlicher Reifendruck zweier Räder auf derselben Achse negativ auf die Abnutzung des Autos anderweitig auswirken?
Zitat:
@Malcolm-zodiac schrieb am 11. Juni 2023 um 13:33:43 Uhr:
Zitat:
@BMW-e61-f11 schrieb am 11. Juni 2023 um 12:54:55 Uhr:
Werte benötige ich weil ich auf einer Achse 2 Reifen anbringen will, die sich um 1mm im Radius unterscheiden.Wenn ich im Internet nach Aussagen zum Thema suche wird behauptet, dass der Radius sich durch den Reifendruck nicht verändern würde (sondern nur die Auflagefläche). Da ich das nicht glaube möchte ich es selber nachmessen.
Zitat:
@Malcolm-zodiac schrieb am 11. Juni 2023 um 13:33:43 Uhr:
Zitat:
@BMW-e61-f11 schrieb am 11. Juni 2023 um 12:54:55 Uhr:
1 mm Unterschied der Reifenhöhe dürfte dem Differential ziemlich egal sein.
Manchmal hat man doch unterschiedlich abgefahrene Reifen auf einer Achse, in dem falle Hinterachse. Da sind schnell mal 1 mm Unterschied erreicht. z.Bsp ein Burnout ohne Sperrdifferential. Da brennt man schnell mal 1 mm weg.Man kann den Abrollumfang auch berechnen. Reifendurchmesser x 3,14.
Weil du nach dem Abrollumfang fragst, wie hast du denn die Differenz von 1mm Radius festgestellt ?
Hast du dich denn schon mal gefragt, warum du an der Hinterachse 2 unterschiedlich abgefahrene Reifen hast ? Ist die Aufhängung ausgeschlagen oder hast du ohne Sperre einen Burnout versucht ?
Das es an einer Achse zwei verschieden abgefahrene Reifen gibt oder das die Reifen unterschiedliche Reifendrücke aufweisen ist doch tägliches geschehen. Das ist bedenkenlos, so daß sich die meisten Menschen keine Gedanken darum machen, es sei denn, du fährst privat permanent am Limit, um jeden cm kämpfend, jede Sekunde bedeutet für dich noch schneller werden zu müssen. Jede Ampel ist für dich eine Aufforderung für illegale Beschleunigung.😁
Wenn man normal fährt, dann hat man auch keine Probleme mit verschiedenen Reifendrücken oder gar verschieden abgefahrene Reifen. Selbst im Regen nicht.
Um dir aber einen guten Schlaf zu bescheren, kauf doch für die Hinterachse einfach 2 neue Reifen.
Um ehrlich zu sein, halte ich das für eine Schnapsidee.
Der Abrollradius wird sich z.B. auch mit den Beladungszustand des Fahrzeugs ändern. Wenn nun in beiden Reifen auch noch unterschiedliche Drücke gefahren werden, dann könnten sich die Abrollumfänge bei verschiedener Beladung sehr unterschiedlich zueinander verändern und du produzierst noch größere Unterschiede im Abrollumfang als wenn du den Reifendruck in beiden Rädern gleich fährst.
Zudem ist mir deine beabsichtigte Methode zur Messung noch nicht ganz klar. Was genau soll dieses Laserteil dabei tun?
Verstehe warum sich einige wundern, warum ich hier so einen Act um 1 mm mache 🙂
Hintergrund: Ich fahre Vierradantrieb und hier gilt, dass die Profiltiefen der 4 Reifen sich nicht mehr als 1mm (u.U. 2 mm) zwischen den Reifen unterscheiden sollen. Weiterhin sollten Reifen immer achsweise erneuert werden (um die kleineren Kurvenausgleichsräder der Achsdifferentiale nicht permanent in Bewegung zu halten). Da ich keine Lust habe bei einem Reifenschaden jedes mal alle 4 Reifen zu wechseln möchte ich über den Reifendruck die Abrollumfänge anpassen (natürlich bei Einhaltung der vorgegebenen erlaubten Reifendruckvorgaben der Hersteller).
Motivation Laser einzubauen: Mit den Lasern könnte der Abrollumfang permanent während der Fahrt der Reifen gemessen werden. Ein kleines Programm welches ich programmieren würde könnte eine Warnung ausgeben, wenn der Abrollumfang eines Rades zu sehr von den Abrollumfang der anderen Räder abweicht. Die Messung und das Programm würden auch verschiedene Beladungszustände des Autos berücksichtigen.
Eventuell könnte die Messung auch über die bereits eingebauten Raddrehzahlsensoren gemacht werden. Da will ich schauen inwiefern ich die Werte auslesen kann.
Sinn: Abhängig vom Beladungszustand und Reifenprofil würde der Abrollumfang aller 4 Reifen relativ gleich gehalten werden, was die gesamte Antriebstechnologie entlastet und somit Abnutzung und Schäden vorbeugt. Natürlich wechsele ich auch die Getriebeöle regelmäßig.
Ähnliche Themen
Welcher Laser kann den ernsthaft während der Fahrt den Abrollumfang messen?!
Zumal der Umfang bei steigender Geschwindigkeit auch noch zunimmt.
Klingt für mich alles sehr wirr.
Klingt für mich überhaupt nicht wirr und mir ist es auch klar wie ....
Aber zu beschreiben geht leider nicht in wenigen Worten und es kommen ganz sicher Gegenfragen usw ...
Es begreifen hier immer noch paar Leute nicht mal den Unterschied zwischen Reifenumfang unter Belastung und Abrollumfang unter Belastung ...
Der Ansatz ist falsch .
Wie oft hat man einen Reifenschaden?!
Wenn einer defekt ist,wird bei Xdrive & Co. mindestens achsweise ersetzt,Leasinggesellschaften gewähren sogar häufig 4 neue Reifen.
Da fährt man ein Auto für zigtausende von Euro und will mit Bastelmaßnahmen ein paar Euro sparen.
Für mich unverständlich.
Wenn etwas defekt ist,wird es ersetzt und nicht dran rumgebastelt.
Ich sage vorab schon mal vielen Dank für eure Beteiligung. Zum einen wurden mögliche Werkzeuge (Methoden) genannt und zum anderen bestätigen eure Beiträge, dass der Abrollumfang von vielen Faktoren abhängt (und nicht wie auf vielen Seiten im Internet beschrieben unabhängig vom Reifendruck gleich bleibt).
Wenn Du eine Reifenfreigabe anfordern würdest,
steht auch ein Abrollumfang dabei.
Aber der ist ohne Belastung weil dieses Maß einheitlich sein soll, z.B. für den TÜV Prüfer um eine Einzelabnahme zu ermöglichen.
Dass das für hier zu ungenau ist, ist ja klar.
Aber zum Glück machen wir nicht immer so einen Wirbel wie hier :-))))
An den TÜV Prüfer habe ich auch gedacht. Ich hoffe der macht keinen Stress wenn Er die Triangulations-Laser-Distanzsensoren entdeckt. Habe vor diese im Radkasten mit 2 Schrauben zu befestigen. Dann können die auch schnell wieder demontiert werden 🙂
Der Abrollumfang ist (bei gleichem Außendurchmesser des unbelasteten Reifens) abhängig von Reifendruck (bzw Druckdifferenz gegenüber dem Umgebungsdruck), der gefahrenen Geschwindigkeit, der Beladung des Fahrzeugs und bei unterschiedlichen Reifen auch evtl. von der Gummimischung (diese kann variieren auch wenn die Modellbezeichnung des Reifens gleich bleibt). In welcher Größenordnung diese Einflussfaktoren liegen, vermag ich nicht zu sagen - das müsste man empirisch ermitteln, was aber mit 'Bordmitteln' nicht bzw. nicht für alle Parameter möglich ist.
Wollte man es auf die Spitze treiben, müsste man sogar noch Einflußgrößen wie den Fahrwiderstand berücksichtigen der wiederum von Größen wie Luftwiderstand, Steigung/Gefälle, Temperatur des Reifens und einige andere an die ich gerade nicht denke, abhängig ist. Da stellt sich erneut die Frage nach der Messgenauigkeit und nach wie vor, ist mir nicht klar, was dieser Laser da eigentlich messen soll. Ob diese Messung dann die erforderliche Genauigkeit erreicht, ist die nächste Frage. Nur weil irgendeine Digitalanzeige irgendeinen Messwert auf 5 Stellen hinter dem Komma anzeigt, kann der gemessene Wert um Welten neben der Realität liegen.
Nix neues .... @ghm :-)))
Weiterhin könnte das Alter der Reifen einen Einfluss auf den Abrollumfang haben.
Gemäß praktischer Erfahrung habe ich festgestellt, dass neuere Sommerreifen eine weichere Gummimischung haben als Reifen desselben Typs, die über 5 Jahre alt sind.
Gemäß eigener Erfahrung nutzt sich ein Reifen der neu (gerade produziert wurde) schneller ab als ein Reifen des gleichen Typs, der schon viele Jahre alt ist.
Zitat:
@BMW-e61-f11 schrieb am 11. Juni 2023 um 20:07:13 Uhr:
Weiterhin könnte das Alter der Reifen einen Einfluss auf den Abrollumfang haben.
Gemäß praktischer Erfahrung habe ich festgestellt, dass neuere Sommerreifen eine weichere Gummimischung haben als Reifen desselben Typs, die über 5 Jahre alt sind.Gemäß eigener Erfahrung nutzt sich ein Reifen der neu (gerade produziert wurde) schneller ab als ein Reifen des gleichen Typs, der schon viele Jahre alt ist.
Ja das liefe auf einen ähnlichen Effekt raus, den eine andere Gummimischung hätte - ändert aber alles nichts an dem grundsätzlichen Problem, dass mir das Messverfahren mit dem du solche Effekte messen willst immer noch völlig unklar ist. Du müsstest zum einen die Anzahl der Radumdrehungen genau messen können - das könnte man sicher noch hinkriegen indem man über OBD das Signal der Radsensoren anzapft.
Zum anderen müsstest du die zurückgelegte Wegstrecke unabhängig von den Radumdrehungen messen können und hier sehe ich nicht, wie du das bewerkstelligen willst...
Natürlich könnte man das Auto einfach 10 Radumdrehungen schieben und mit einem langen Maßband die zurückgelegte Strecke messen - aber das bildet natürlich nur Schrittgeschwindigkeit ab. Wie das bei 100 km/h ist, wird dann schon schwieriger 😉
Der Laser soll doch den aktuellen Radius unter der jeweiligen Belastung messen und dann brauchen wir noch die Raddrehzahl, alles andere ergibt sich doch daraus oder etwa nicht ?