Reifenschaden an der Antriebsachse
Moin moin!
Ich hätte da mal ne Frage zu meinem ersten Reifenschaden.
Am Freitag zum Feierabend wollte ich den LKW nur noch zur Seite stellen wobei ich einen Eisenträger mit dem Reifen der Antriebsachse getroffen habe. War leider nicht im Spiegel zu sehen. Egal, gibt schlimmeres...
Nu hab ich bei mehreren Reifendiensten angerufen und wurde öfter gefragt ob ich vorbeikommen würde!? Vorher hab ich eindeutig gesagt das der Reifen aufgeschlitzt und platt ist.
Meine Frage ist also: Ist es normal mit nem platten Reifen weiterzufahren?
Klar, es ist zwillingsbereifung, aber trotzdem kam mir das ein wenig spanisch vor... Da ich "nur" Urlaubs- und Krankenvertretung bin wollt ich mal nachfragen.
Gruß JayCe.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von jpbiker
Ach ja...es gibt auch Kraftfahrer, die niemals draußen Räder wechseln, obwohl sie wüssten wie es geht 🙂Was willst du machen, wenn der Unternehmer dir aus gewichtsgründen weder ein Ersatzrad, einen Wagenheber oder Sattelstützen anbaut...
Das hatte ich auch Mal. Alles lag bereit für mich, der hat alles neben den Reifen gestellt. Nur das Reserverad musste ich rausholen weil es ihm zu schwer sei.
Ich dachte ich spinne. Ich dachte der verarsche mich....
37 Antworten
Ich behaupte, jeder sollte in seiner
Laufbahn selbst einen LKW-Reifen gewechselt haben😉
Es genügt nicht, wenn jemand nur seine Fahrkünste
vorweisen kann.
Ich war 1998 im tiefsten Odenwald (Marbachstausee)
unterwegs, als ich mit meinem SK 6x4 mit einem geplatzten
Vorderrad der Beifahrerseite liegenblieb.
Da war kaum Verkehr auf der Straße und kein D1 oder
e-plus Empfang obwohl ich auf den Lkw hochgeklettert
war.
Also Arsch zammpetze und auf gehts...mir einen
Abgekurbelt das Rad unter dem festgerosteten
Seitenanfahrschutz rausgezerrt, die Fuhre abgesichert
Warnweste/ Dreieck. beidseitig verkeilen.
Den vollen Container (Abrollkipper) habe ich nach hinten
geschoben um die Vorderachse zu entlasten😉
Den Wagenheber richtig angesetzt.....
Soweit sogut....aber dann kamen die Radmuttern drann
die ich mit Verlängerung runtergeprügelt hab.
Zur halbzeit kam ein Fremder und bot mir seine Hilfe an!
Ja...sowas gibts auch....ich nahm dankend an😉
Als wir fertig waren, wurds langsam dunkel-wusch mir die
Hände und gab dem "Geschenk Gottes" glaub 20 Mark
(die gute Alte D-Mark) auf die Hand...dazu mußte ich
ihn erst überreden😛
Zu den Schmiermitteln:
Kein Öl oder Fett-das hat auf Gewindebolzen nichts zu suchen-
höchstens nach einsatz der Drahtbürste verwende ich im
PKW-Bereich Kupferpaste und selbstverständlich einen
geeigneten Drehmomentschlüssel.
Für mich gehören Schneeketten montieren und Rad wechseln und co. 100% zur Fahrschulausbildung!
Man sollte wenigstens wissen, wie es theoretisch genau ginge....
Zitat:
Original geschrieben von peach82
Für mich gehören Schneeketten montieren und Rad wechseln und co. 100% zur Fahrschulausbildung!
Man sollte wenigstens wissen, wie es theoretisch genau ginge....
japp, bin ich ganz deiner meinung.....
kommt sogar in der prüfung für den BERUFSKRAFTFAHRER dran ...
und das ganze nennt sich dann PFLEGE und WARTUNG ....
dazu gehört auch einen reifen wechseln zu können,
einen lichtstecker neu einpinnen zu können,
fehler zu lockalisieren ...
z.b kupplung kommt sehr spät, fast kein schleifpunkt, kupplungspedal vibriert ... hmm was kanns sein ???
erst mal in der werkstatt anrufen und mitm gesellen quatschen so macht mans normal an der prüfung musst du selbst schauen wie weit du kommst ohne hilfe von nem gesellen ...
kupplung verschlissen, geber oder nehmerzylinder defekt etc pp ...
Die hälfte davon muss ein Fahrer gar nicht wissen oder können.
Das sind mir eh die liebsten, kommen in die Werkstatt und denken sie kennen schon den Fehler,...
Der Fahrer sollte erkennen das die Kupplung nicht mehr funktioniert, warum die nicht mehr funktioniert ist egal. Oder soll der Unterwegs das Getriebe ausbauen, oder Geber-, Nehmerzylinder wechseln?
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Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Die hälfte davon muss ein Fahrer gar nicht wissen oder können.Das sind mir eh die liebsten, kommen in die Werkstatt und denken sie kennen schon den Fehler,...
Der Fahrer sollte erkennen das die Kupplung nicht mehr funktioniert, warum die nicht mehr funktioniert ist egal. Oder soll der Unterwegs das Getriebe ausbauen, oder Geber-, Nehmerzylinder wechseln?
der fahrer soll kleinerre reparaturen (kabel flicken, luftschlauch wieder auf die muffe schieben usw) selbst machen .....
für solche sachen wie kupplung soll er nur dem werkstattpersonal erklären können was los ist, und das kann man nur wenn man ein bisschen hintergrund wissen hat, behaupte ich jetzt einfach mal...
warum die nicht funktionieren ist egal erst mal ...
aber was nicht funktioniert sollte der fahrer erkennen ....
oder ...
ob jetzt die bremsscheibe im arsch ist, oder nur die beläge abgefahren ...
ich hoff du verstehst was ich meine ...
Ich weiss was Ihr beide meint. Ihr meint beide das gleiche, nur der eine verlangt vom Fahrer mehr Hintergrundwissen als der andere. 😉
Ich bin der Meinung das ein Fahrer eine stinknormale Pos-lampe selber wechseln können sollte.
Er sollte wissen wie Schneeketten montieren (mit Holz drauffahren u. ohne) THEORETISCH ginge.
Er sollte wissen wie man einen Plattfuss tauscht, THEORETISCH.
Ein Fahrer sollte auch selber Oelstand und Lampen kontr./tauschen können. Er ist nicht nur da um Kilometer zu fressen und die Karre kaputt zu machen.
Wenn man etwas mehr von etwas versteht betrachtet und behandelt man gewisse Dinge auch anders.
Ich bin der Meinung ein Fahrer sollte dem Werkstattpersonal einfach gewisse Eindrücke vermitteln zu können, damit sich dieser am Telefon schon eine kleine Vormeinung bilden kann.
Wenn der Fahrer sagt: Das Kupplungspedal fällt fast widerstandslos durch, der Behälter hat noch flüssiges drin, der Zylinder unterhalb wo der Behälter drauf ist trocken bzw. man sieht nichts rauslaufen und unter dem Auto tropft nichts raus. Ich habe versucht 10-20 mal langam und schnell zu pumpen.
Dann dürfte wohl der Abschleppwagen zum Zug kommen und nicht erst ein Werkstattwagen der das in 10min. auch heraus findet.
Gewisse Dinge sollte der Fahrer vermittelt bekommen. Wenn mans schon mal gelesen, gehört und gar gesehen bzw. erlebt hat kann man sowas später wieder einmal abrufen. Dann machts im Kopf: Hmmm, da war doch mal was. Ah ja genau das und dort so und so wars dann. Evtl. das Problem schon eingegrenzt oder gelöst.....
Wissen was für Oel und und und. Allenfalls könnte auch ein 1-2 monatiges Praktikum Werte vermitteln. Würde sicher jeder machen, weil irgendwann bleibt jeder mal stehen. Und da es den Zufall auch noch gibt könnte es ja sein .....
Mit der Schulung muss man es nicht übertreiben aber einfach so das wichtigeste sollte man können.
Bei uns ist das auch so: Da fängt man an und erzählt die Pumpe macht das, der Sensor zeigt das und der Druck ist so und das Geräuschdann und dann und dann hat man eine Abfolge die der Werkstatt hilft. Dann heisst es prüfe mal das und das und sonst musst Du kurzerhand herkommen....
Schon erlebt: Hat was gespuckt und schon dachte ich musste wieder dorthin und kurzerhand angerufen und geschildert. Dann hiess es mach das und das mal -> juhu ging wieder... (und wieder etwas gelernt, lernen ist keine Schande! Im Gegenteil, nachfragen und wie was warum zeugt von Interesse und Neugier. Später ist man dann vlt. auch noch froh über die einstige Neugierde....)
das ist eben das Problem, man bekommt es in der Fahrschule nicht gezeigt und interessiert sich hinterher nicht dafür.
Was du sagst, das ein Kraftfahrer das können oder zumindest wissen sollte, sollte man eigentlich auch von jedem erwarten ein Auto oder Motorrad bewegt. Zum Anbegin der Autofahrkultur musste jeder der ein Automobil sein eigen nennte wissen was er macht. Seinerzeit war man schon sein eigener Mechaniker.
Heute? Vollkaskomentalität - geht was nicht kommt der Service, was interessiert mich ein eventueller Werterhalt und irgendein Bekannter wird schon helfen können. 🙄 Leute die zu dämlich sind selbst zu Tanken oder z.B. einen Porsche fahren ohne zu wissen, dass der Motor eben nicht vorne ist sind das allerletzte
Leute die zu blöd sind, mal Luftdruck, Kühlflüssigkeit oder Wischwasser zu prüfen sollten besser kein Auto bewegen dürfen. Wenn man mit solchen Lapalien schon Probleme hat, kanns mit der geistigen Reife ansich nicht so weit her sein.
Naja hauptsache die Tür geht auf und der Schlüssel lässt sich drehen. Aber ob man einen Diesel oder Benziner fährt ist schon wieder zu viel des Wissens abverlangt.
Leider ist das eben auch zu oft schlicht das Motto von Berufskraftfahrern, gerade deshalb halte ich auch das BKrFQG für eine sehr sinnvolle Sache.
Heute selbst erlebt, ich stand in der werkstatt um nen Kabelbaum am Actros (Schaltarm mp2) zu tauschen ...
erreicht den gesellen nen anruf ...
Fahrer: Hallo, ich kann nicht mehr runterschalten während der fahrt und er nimmt kein gang an"
Werkstatt mann: Anhalten, Motoraus 5minuten warten probieren
Fahrer: Wenn nicht geht ??
Werkstatt mann: Kleinen Einlernvorgang probieren
Fahrer: Wie geht der ??
Werkstatt mann: Betriebsanleitung aufschlagen siehe nach Einlernvorgang
Fahrer: Kannst du mir den nicht erklären??
Werkstatt mann: bis ich DIR! den erkläre ist morgen früh
Fahrer : hat aufgelegt ...
leute!!! sowas wenn ich mitbekomme krieg ich puls ...
Wenn man das als fahrer nicht mal selber kann
1. Anhalten mal nen reset machen und probieren obs dann funktioniert
2. einen kleinen einlernvorgang durchführen und schauen obs dann funktioniert ....
dann weis ich auch nicht,
wenn alles Fehlgeschlagen ist, kann man immernoch in der Werkstatt anrufen.