Reifenreklamation

Audi A4 B6/8E

Reifenreklamation wg. Sägezahnbildung

Hallo,

hat von euch schonmal jemand Reifen reklamiert wegen starker Abnutzungserscheinungen und Sägezahnbildung bei normaler Fahrweise.
Achsen wurden bei mir Vermessen, und alles war innerhalb der Toleranz. Jetzt will ich die zurückgeben, weil abzusehen ist, daß die keine 10000km halten. Hat jemand Erfahrungen wie das abläuft?

Gruss

Björn

15 Antworten

Zunächst mal ist der, der dir die Reifen verkauft hat, dein Ansprechpartner. Hat er dir ein fehlerhaftes Produkt verkauft, hast du die üblichen Wahlmöglichkeiten (siehe BGB 🙂).
Stellt sich der Verkäufer aber quer, hast du ein Problem, da der Streitwert wohl doch relativ gering ist.

Problematisch ist sicher auch, den Mangel der Reifen zu beweisen (wenn überhaupt einer vorliegt). Von fehlerhaften Neureifen hört man ja selten etwas.

Alles in allem würde ich sagen, dir steht ziemlich was bevor...

Hallo,

habe gerade nochmal mit meinem Händler telefoniert. Ich bekomme morgen andere Reifen (andere Marke) und meine werden mit einem Mängelschreiben an den Hersteller geschickt. Ob die dann zahlen, hängt lt. meinem Händler von deren Prüfung ab. Er meint jedoch dass durch die Achsvermessung nachgewiesen ist, daß die Reifen Fehlerhaft sind.
Mein Problem ist nämlich, daß alle 4 Reifen an den äußeren Profilblöcken starke Sägezähne bilden und die Reifen nach jetzt 3000 km schon deutlich lauter werden. Vielleich hab ich ja Glück. Die Achsvermessung hat mich jetzt schon 80 € gekostet, bin auch mal gespannt wie das weitergeht.
Über eure Erfahrungen währe ich dankbar.

Gruss

Na klingt doch super, dass der Händler auf deiner Seite steht! Um was für Reifen handelt es sich denn?

Über Sägezähnbildung stand hier schonmal was im Forum, ist aber bestimmt ein Jahr her.

Erfahrungen mit Reifenproblemen hab ich nicht, also kann ich dir nur noch viel Glück wünschen...

Hallo,

es handelt sich um Uniroyal Rally 550 in 205/60 R15.
Hoffe mal, daß ich nicht auf den Kosten sitzenbleibe.
Werde berichten was am Ende dabei rauskam, wenn die Ihre Prüfung dann gemacht haben und Stellung bezogen haben.

Gruss

Hallo,

hier nun wie versprochen der Ausgang der Geschichte.

Der Antrag auf Gewährleistung wurde abgelehnt. Der Continental Konzern hat sich im Antwortschreiben, das ich hier angehängt habe, von der Gewährleistung freigesprochen.

Wie das aber jeder unschwer erkennen kann, sprechen sie das aufgetreten Ablauf- und Verschleißverhalten den Reifen zu, und nicht meiner Fahrweise oder dem Fahrzeug. Dessen korrekter Zustand wurde ja auch von mir durch das Achsgutachten nachgewiesen.

Wenn ein solches Verschleißverhalten bei Uniroyal bzw. im Conti-Konzern aber stand der Dinge ist, dann "gute Nacht".

Nachdem ich das Schreiben erhalten hatte, habe ich bei Conti angerufen um mit einem Verantwortlichen zu sprechen. Nach einem 3/4 stündigen Telefonat hat mir mein Gesprächspartner eine 25%ige Kulanz angeboten.
Nach Rücksprache mit meinem Händler, der sich wirklich sehr bemühte und meine neuen Reifen nocheinmal begutachtete versprach dieser mir sich selbst noch einmal zu kümmern.

Heute hat mich mein Händler angerufen. Sch....!
Conti bleibt bei dem 25% Kulanz Vorschlag.
Und das obwohl noch einmal darauf hingewiesen wurde, daß ich mit den neuen Reifen, nach mittlerweile der gleichen Laufleistung keinerlei Probleme habe.
Man hat angeboten die Reifen von einem anderen Hersteller überprüfen zu lassen, das sei kostenlos.

Ich bin mir aber sicher, daß sogar bei derart schlechten Reifen die gesetzlichen Vorgaben eingehalten wurden. Also werde ich das nicht auch noch machen.

Ich habe deshalb die 25% Kulanz jetzt angenommen, ist ja besser als nichts.

Conti betont aber nach wie vor, daß sie diese "großzügige Kulanz" nicht geben, um sich frei zu kaufen und dies stelle auch kein Schuldanerkenntnis dar. Sie würden mir einfach nur entgegenkommen.

Aber warum?

Fazit:

Bei meinem Fall war wohl nichts mehr zu machen, obwohl die Fakten eindeutig gegen Uniroyal sprechen. Wenn ich aber einige davon abhalten kann diese Reifen zu kaufen und ihnen so diese Erfahrung erspart bleibt hat's ja vielleicht doch noch einen Nutzen.

Falls noch jemand irgendwie ähnliche Erfahrungen gemacht hat lasst es mich wissen.

Gruß Björn

Schade! Vor allem ist die Sache ja nicht wirklich geklärt worden. Ich find es echt komisch, dass es solche Qualitätsschwankungen gibt.
Kannst du die fehlerhaften Reifen wenigstens noch ein bißchen fahren?
Man hört ja auch manchmal davon, dass Reifen richtig "eingefahren" werden müssen, um lange zu halten.

Und was sind das überhaupt für Schlappen: Rallye 550?! Fährst du primär auf Schotterpisten? 🙂

Hallo,

ja, die Reifen kann man noch fahren, werden halt höchstens eine Gesammtlaufleistung von 10 tkm erreichen. Eben viel zu wenig, und werden viel zu laut.

Die Uniroyal Rally 550 sind keine Offroadreifen. Sind Reifen die eigentlich für größere Autos ausgelegt sein sollen. Ich habe ein Bild vom Profil eingefügt.
Ich bin seit jahren den Vorgänger des Reifens den Uniroyal Rally 540 gefahren und war bes. was die Laufleistung angieng immer mehr als zufrieden, aber das war's jetzt.

Als Einzelner ist man eben zu schwach gegenüber einem Konzern eine Klärung herbeizuführen.
Was ich allerdings wirklich nicht verstehe, ist die Tatsache, daß sie in ihrem Schreiben keinerlei Schuld bei mir gesehen haben, sondern das wirklich als Produkteigenschaften abhandeln.
Naja, wie gesagt, ich bin auf andere Erfahrungen gespannt und kann vom o.g. Reifen auf dem A4 nur abraten. Und dafür ist so ein Forum genau die richtige Plattform.

Gruß Björn

habe vor paar jahren dasselbe problem gehabt.
für die kulanz bzw. ersatz ist der einsatz des reifenhändlers gefordert. wenn der viel von der marke verkauft und druck macht, kann man sich was erhoffen. bei mir war es damals ein TOYO
- die haben mir eine neue garnitur montiert.
vom conti konzern kann man sich nichts erhoffen.
mehr schon von jap.u.franz.reifenmarken.
willi

Reifen

Also mein Onkel hatte 17" Conti winterreifen drauf und die waren total schwammig. Die Reifen wurden abmontiert und eingeschickt.Das ende vom Lied war er hat von Conti nach dem winter noch eine erstattung von 75% bekommen.

Hallo,
wurde da auch eine Materialprüfung gemacht?

Bei mir wurde anscheinend eine Analyse des Gummis vorgenommen, wonach der Reifen technisch in Ordnung sein soll. Die Reifen waren aber eine Katastrophe, auch total schwammig. Ich bin den Reifen am Schluß mit 3 bar Druck gefahren, und der Abrieb der äußeren und inneren Profilblöcke war trotzdem noch viel zu hoch und sägezahnförmig, so daß die Reifen laut wurden. Das wollte ich eben nach 3000 km nicht hinnehmen.

Anscheinend macht Conti aber einen Unterschied ob es sich wirklich um die eigene Marke handelt, oder um die Tochterfirma Uniroyal.

Bin gespannt ob noch weitere Erfahrungen über Reifenreklamationen zusammenkommen.

Gruß Björn

Reifen

Ich frage morgen mal nach wenn ich im geschäft bin melde mich dann nochmal!

Hallo,

die Sache ist wohl doch noch nicht durch. Mein Händler hat mich heute ganz überraschend angerufen, und gemeint daß er den Vertriebsaußendienst von Conti und Uniroayl zu sich bestellt hat, um nochmals Druck zu machen.
Vielleicht bekomme ich den Reifensatz doch noch ersetzt.
Ich werde mitteilen, wie das dann jetzt weitergeht.

Gruß Björn

Reifen

Also,

mein Onkel weiss nicht was die bei conti mit den Reifen gemacht haben. Er hat die reifen beim Händler reklamiert und dann wurden die reifen abmontiert zu Conti geschickt und 2 wochen später hat er einen brief bekommen das er 75% vom Wert von den reifen zurückbekommt und schwups war die kohle überwiesen.

Gruss Sven

Hallo,

danke für die Antwort. Mir scheint, daß ich mit meiner Anahme recht habe, d.h. daß es wohl einen Unterschíed macht ob ich einen Conti oder einen Uniroyal reklamiere.
Wenn die das Material untersucht hätten, wüßte das dein Onkel wahrscheinlich.
Es sei denn der Fehler war so groß daß einfach nur bezahlt wurde.
Ich hoffe immernoch daß sich noch etwas ergibt und ich nicht auf den Kosten sitzenbleibe.

Gruß Björn

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