Reifenprofil bei Vorführwagen <4000km
Hallo ihr Lieben,
Mein Vater hat sich gerade eine neue C-Klasse C200 mit EZ 2019 gekauft, KM-Stand ca. 3700km. Heute hat er die Reifen wechseln lassen mit der Erkenntnis das die neuen Sommerreifen v. u. h. nur noch ein Profil von 5mm haben. Uns kam das etwas zu wenig für quasi brandneue Reifen vor.
Laut Navi (war nicht zurück gesetzt) wurden hauptsächlich nur kurze Strecken im Stadtverkehr gefahren, gesamte durchschnittliche Geschwindigkeit waren 34 km/h bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 9,5l bisher.
Ich selbst fahre eine A-Klasse von 03.2019 mit 8000km auf dem Tacho und auch der hat ‚nur‘ noch 5mm (vorne).
Daten zu den Reifen:
Pirelli 205 60 16 92V CINT.P7 MO von 2018
Was meint ihr? Plausibel oder ist da was faul?
Gruß,
Anna
P.S.: ich habe mir vorher schon ältere Beiträge dazu hier durchgelesen, hätte aber gerne eine aktuelle Meinung.
P.P.S. Kein Mercedes-Bashing bitte 😉
Beste Antwort im Thema
Nicht jeder Reifen hat neu 8 mm
30 Antworten
Zu der geschilderten Extrem-Beanspruchung passt aber der Durchschnitts-Verbrauch nicht.
Da muss man vorsichtig sein. Ein Durchschnittstempo von 38km/h bedeutet nicht, dass nur in der Stadt rumgeeiert wurde. Dann wäre der Schnitt noch niedriger. Ich habe einen Schnitt von ca. 43km/h und hab in 2000km auch 1,5mm von meinen Pirellis abgehobelt. Ich halte 1mm auf 4000km für plausibel.
Zitat:
@FloOdw schrieb am 21. November 2019 um 09:25:43 Uhr:
Da muss man vorsichtig sein. Ein Durchschnittstempo von 38km/h bedeutet nicht, dass nur in der Stadt rumgeeiert wurde. Dann wäre der Schnitt noch niedriger. Ich habe einen Schnitt von ca. 43km/h und hab in 2000km auch 1,5mm von meinen Pirellis abgehobelt. Ich halte 1mm auf 4000km für plausibel.
Wie bist du ansonsten gefahren, wenn du in 2.000 km 1,5 mm abgebaut hast?
Danke für eure zahlreichen Antworten. Wurde nochmal aufgeschlaut, es war kein Vorführ- sondern ein Dienstwagen.
Pirelli habe ich mal angeschrieben um die Profiltiefe bei Auslieferung in Erfahrung zu bringen.
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Zitat:
@Bernd_Clio_III schrieb am 21. November 2019 um 09:31:41 Uhr:
Wie bist du ansonsten gefahren, wenn du in 2.000 km 1,5 mm abgebaut hast?
Keine Stadt jedenfalls. Ausschließlich Landstrasse mit Ortschaften. Ein Schnitt von bspw. 90km/h, was nur durch viel Autobahn entsteht, ist deutlich reifenschonender als 40km/h Überland. Ich will damit ja nur sagen, dass rein die Angabe der Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Angabe des Fahrprofils nichtssagend bzgl. Reifenverschleiß ist.
Das ist ja keine V8 S-Klasse. Für ein Auto wie einen C 200 ist ein Durchschnittsverbrauch über die bisherige Laufzeit von 9,5 L/100 km schon amtlich - typischer Vorführerverbrauch halt. Dazum muss man schon öfter mal sprichwörtlich "Gummi geben"
Tendenziell spricht IMHO mehr für Plausibilität als für Betrug.
Zitat:
@anniso schrieb am 21. November 2019 um 09:44:14 Uhr:
Danke für eure zahlreichen Antworten. Wurde nochmal aufgeschlaut, es war kein Vorführ- sondern ein Dienstwagen.
Pirelli habe ich mal angeschrieben um die Profiltiefe bei Auslieferung in Erfahrung zu bringen.
8,8 mm Profiltiefe hat der Neureifen.
@annisoZitat:
@anniso schrieb am 21. November 2019 um 09:44:14 Uhr:
Danke für eure zahlreichen Antworten. Wurde nochmal aufgeschlaut, es war kein Vorführ- sondern ein Dienstwagen.
Pirelli habe ich mal angeschrieben um die Profiltiefe bei Auslieferung in Erfahrung zu bringen.
Der Durchschnittsverbrauch von 9,5 Liter, ein Dienstfahrzeug zusätzlich und eventuell noch ein Fahrzeug mit Automatik Getriebe sagt doch alles.
Das Fahrzeug wurde ordentlich gescheucht in der Stadt mit regelmäßigen Ampelsprints oder Beschleunigen.
Wenn ich meinen Audi Q3 TDI auch regelmäßig in der Stadt beschleunigen würde, wäre das Profil auch schnell runter.
Vor allem bei Fronttriebler zehrt das Drehmoment, egal ob Diesel oder Benziner, durch den Turbolader an den Reifen.
Dazu braucht es keine Mail an Pirelli, der oder die Fahrer waren entscheidend über die Profiltiefe jetzt.
Ich denke, die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass das Neufahrzeug vom Händler bzw. der Niederlassung mit einem "gut erhaltenen" Satz Gebrauchträder versehen wurde, da der Einsatz als Vorführwagen geplant war.
Die Räder im Neuzustand wurden dann separat als Neu-Kompletträder zum entsprechenden Neupreis verkauft.
Nun, da der Wagen seinen ersten Lebensabschnitt als Vorführer hinter sich gebracht hat, sind aber halt immer noch die ehemals getauschten Gebrauchtreifen drauf die vermutlich weit mehr als die 4000 km gelaufen sind.
Zitat:
@ghm schrieb am 21. November 2019 um 16:55:38 Uhr:
Ich denke, die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass das Neufahrzeug vom Händler bzw. der Niederlassung mit einem "gut erhaltenen" Satz Gebrauchträder versehen wurde
Genau das wird es sein.
Ich würds reklamieren, die Chancen sind gut, dass er neue Reifen bekommt.
btw: Schrecklich wie sie sich ausdrückt:
Ich denk mir die ganze Zeit, hä warum wechselt er nach 3700km seine Reifen?
Warum haben die neuen Reifen nur 5mm Profil? 🙄
Dein Vadda hat auf Winterräder gewechselt!
Und dabei ist ihm aufgefallen, dass die gebrauchten Sommerreifen nur noch 5mm Profil hatten!😉
Wenn die ollen Pellen schon drauf waren als der alte Herr den Wagen besichtigt und ggfs zur Probe gefahren hat und daraufhin einen gültigen Kaufvertrag unterschrieben hat, gibts da m.M.n. nicht viel zu reklamieren. Auf einem Gebrauchtwagen kannst du auch nur gebrauchte Reifen erwarten und die hat er ja bekommen.
Ja.... ist legal aber nicht legitim mögen viele sagen und auch ich würde zunächst mal erwarten, wenn ich einen so jungen Gebrauchten kaufe, dass die Reifen (oder andere Teile) dann nicht plötzlich älter sind als der Rest.
Ein kritisch-konstruktives Gespräch mit dem Verkäufer über Kulanzmaßnahmen ist das allemal wert, aber Anspruch besteht meiner Meinung nach nicht.
Sollte es sich tatsächlich so darstellen, wie hier vermutet, würde ich ganz sicher nicht auf Kulanz setzen sondern dem Verein erklären, dass ich mich nicht bescheißen lasse und die Aktion Konsequenzen hat.
Dann wechsele ich beim nächsten Verkauf kurzerhand den Motor aus - einen mit vielen km mehr als auf dem Tacho. Käufer bekommt schließlich einen "gebrauchten" Motor.
Mal im Ernst, wenn ich einen Mercedes Dienstwagen mit 3.700 km auf der Uhr kaufe, kann ich dann nicht erwarten, dass alle Teile des Autos erst diese Laufleitung haben? Und dann wäre ich auf die Reaktion der Geschäftsleitung gespannt, wenn die Reifen z.B. 12 Monate älter sind, als das Auto.
Zitat:
@Boppero schrieb am 21. November 2019 um 17:09:22 Uhr:
Zitat:
@ghm schrieb am 21. November 2019 um 16:55:38 Uhr:
Ich denke, die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass das Neufahrzeug vom Händler bzw. der Niederlassung mit einem "gut erhaltenen" Satz Gebrauchträder versehen wurdeGenau das wird es sein.
Ich würds reklamieren, die Chancen sind gut, dass er neue Reifen bekommt.btw: Schrecklich wie sie sich ausdrückt:
Ich denk mir die ganze Zeit, hä warum wechselt er nach 3700km seine Reifen?
Warum haben die neuen Reifen nur 5mm Profil? 🙄
Dein Vadda hat auf Winterräder gewechselt!
Und dabei ist ihm aufgefallen, dass die gebrauchten Sommerreifen nur noch 5mm Profil hatten!😉
Er hat es schon reklamiert, wartet aktuell noch auf Reaktion von MB. Es handelt sich beim Verkäufer übrigens um ein ganz normales MB-Autohaus. Mal schauen was passiert!
btw: Kannst mich ruhig direkt ansprechen, ich lese schließlich mit. Und ‚dein Vadda‘ ist auch nicht gerade die schönste Ausrucksweise. 😛