Reifenpannenset
Hallo, habe mir einen GLA Jahreswagen zugelegt. Beim erforschen der Futures sties ich auf das fehlende Bordwerkzeug zum Radwechsel bzw. das fehlende sog.Tirefit. Irritiert das dieses fehlte , da in der Beschreibung steht entweder Notrad oder Tirefit, fragte ich beim freundlichen warum dieses fehle. Darauf sagte dieser das sei nicht mitbestellt worden . Äh sorry das ist doch ein Sicherheitsrelevantes Teil.Heißt stehe ich in Sibirien mit ner Reifenpanne muß ich elend verrecken ?Selbst wenn ich die Mobilitäts garantie bemühe bin ich vielleicht schon erfroren, oder? Hat jemand eine Erklärung oder noch besser eine Adresse wo ich erfragen kann wieso kein Tirefit an Bord ist.Die Anfrage beim Freuundlichen ergab leider nur die lapidare Aussage das sei so.Um keine häßlichen Flüche auszustossen hab ichs mal dabei belassen. Wäre schön wenn jemand was dazu sagen könnte. Danke vorab gruß Alfa-Oldie
11 Antworten
Tirefit ist eine kostenpflichtiges Extra. Die meisten haben es nicht... in Sibirien wäre ein volles Ersatzrad sicher sinnvoller...
@Alfa-Oldie
Nun ja, wenn man beim Neukauf des Fahrzeugs Runflat Reifen ordert, dann benötigt man kein Tirefit. Des Weiteren kann man für die Normalbereifung, das Tirefit überall im I-Net erwerben. Da man im Regelfall kein zusätzlich zu erwerbendes Notrad hat, benötigt man auch keinen Wagenheber.
Gruß
wer_pa
Danke für die Hinweise, leider wurde mir im Vorfeld nicht gesagt das das Pannenset ein extra ist. Im Vorgänger einem C Klasse Kombi war es sereinmäßig.
Zitat:
@Alfa-Oldie schrieb am 8. Februar 2021 um 22:13:36 Uhr:
Danke für die Hinweise, leider wurde mir im Vorfeld nicht gesagt das das Pannenset ein extra ist. Im Vorgänger einem C Klasse Kombi war es sereinmäßig.
Auch dort schon länger nicht mehr.
Ist Teil des Sparkurses bei Mercedes.
Und aus meiner persönlichen Erfahrung auch ein unnötiges Zubehör.
In meinen bisher knapp zwei Millionen Kilometern Fahrleistung hatte ich genau zwei Reifenpannen und die waren in den 80er Jahren mit ganz anderen Reifentechnologien. Auf ein Reserverad und später Reparaturkits habe ich verzichtet sobald es ging.
Wenn ich natürlich regelmäßig in Sibirien unterwegs wäre, ja dann!
Jeder Reifenhändler prügelt dich vom Hof wenn du ihm ein Auto hinstellt wo einer die Tirefitpampe ins Rad gepumpt hat. Da ist dann neben einem neuen Reifen auch gleich Mal ne neue Felge fällig weil man den Dreck da nicht mehr runter bekommt.
Ja, die Technik hat sich überlebt. Meine Conti haben eine „abdichtende Innenschicht“ . Ansonsten Run flat - aber etwas steifer. Grüsslis Peter
Zitat:
@OM403 schrieb am 9. Februar 2021 um 03:24:17 Uhr:
Jeder Reifenhändler prügelt dich vom Hof wenn du ihm ein Auto hinstellt wo einer die Tirefitpampe ins Rad gepumpt hat. Da ist dann neben einem neuen Reifen auch gleich Mal ne neue Felge fällig weil man den Dreck da nicht mehr runter bekommt.
Das Tirefit ging bei meinem Wohnwagen damals relativ leicht mit Spülmittelwasser von der Felge runter. War froh dass ich es als Notlösung dabei hatte, der Italienische ADAC wollte für einen neuen Reifen das doppelte abkassieren, dann hab ich das Tirefit reingemacht und zu Hause alles in Ruhe und zum anständigen Preis wieder gewechselt.
Ich habe immer ein Reifen Reparaturset dabei.
https://www.amazon.de/dp/B075XLQKRZ/ref=cm_sw_r_apa_i_sw-WEbE3CNM0K
Man sollte natürlich einen vernünftigen Wagenheber dabei haben.
Zur Reifenreparatur gibt es in D Vorschriften.
„ Unter welchen Umständen ein Autoreifen geflickt werden darf, ist in Deutschland in Paragraf 36, Richtlinie 6 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) genau festgelegt. Im Abschnitt „Instandsetzung von Luftreifen“ heißt es:
„Im Laufflächenbereich sind Reparaturen von Stichverletzungen bis höchstens 6 mm Schadensausdehnung mittels Kombireparaturkörper zulässig.“
Darüber hinaus ist präzise dargelegt, wie eine solche Schadensbehebung auszusehen hat:
Schadenstelle freilegen (Reifen von der Felge demontieren)
beschädigte Stelle durch Aufbohren reinigen
Schadenskanal mit einem zulässigen Reparaturmittel (zumeist Rohgummi) vulkanisieren und füllen (mittels Warm- oder Heißvulkanisation)
auf der Innenseite des Reifens einen Flicken (Reparaturpflaster) anbringen
Reifen wieder auf die Felge ziehen“
Da die meisten Laien den Reifen nicht von der Felge demontieren können, fällt die Eigenreparatur fast immer aus. Das oben gezeigte Reparaturkit ist genauso wie ein Pannenspray nur zur vorübergehenden Pannenhilfe und Fahrt zur nächsten Werkstatt geeignet. Danach braucht man auf jeden Fall einen neuen Reifen, da solche Pannenreparaturen eine anschließende professionelle Reparatur ausschließen.
Reifen ab Geschwindigkeitsindex V (bis 240 km/h) werden von keiner Fachwerkstatt repariert.