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Reifenluftdruck am PKW-Anänger

Themenstarteram 27. März 2013 um 18:54

Hallo zusammen,

da es bei MT kein Anhänger-Unterforum gibt und hier bereits einige Fragen zu PKW-Anhänger behandelt worden sind, gehe ich davon aus, dass ich hier bei den Nutzfahrzeugen im richtigen Unterforum bin. Vorweg: über die Suche habe ich nichts Brauchbares gefunden.

Über das Osterwochenende habe ich mir von meinem Chef einen Anhänger ausgeliehen. Fabrikat "Boeckmann", Model "HB1" mit Auflaufbremse und einem mit einer Plane überdachten Hochaufbau. Der Anhänger hat ein Leergewicht von 282 kg, das zulässige Höchstgewicht liegt bei 1.300 kg. Es besteht keine 100er-Zulassung.

Der Anhänger ist ein Einachser und hat normale PKW-Reifen in der Größe 195/65/15. Als Zugfahrzeug kommt ein BMW E46-Touring (320iA mit 170 PS) zum Einsatz.

Meine Frage wäre nun, was man hinsichtlich des Luftdrucks bei leerem Anhänger zu beachten hat. Ich fahre ca. 500 km ohne Ladung. Auf dem Rückweg ist dann eine Kommode von ca. 150 kg auf dem Anhänger. Ich mache mir Sorgen, dass der leere Anhänger bei dem normalen Luftdruck von 2,7 Bar sehr unruhig zu fahren sein wird bzw. sicherlich öfter mal durch die Gegend "hoppst". Dem kann man ja durch ein Reduzieren des Reifenluftdrucks entgegenwirken. Ich finde aber im Netz keinerlei Angaben auf wieviel Bar ich den Luftdruck zu senken habe. Bei Böckmann auf der Homepage steht nur etwas von 2,7 Bar bei beladenem Anhänger und bezieht sich auf Pferdeanhänger.

Habt Ihr diesbzgl. Erfahrungswerte?

Mein Chef ist im Urlaub, ich kann ihn somit nicht befragen, wie er das normalerweise bei leerem Anhänger handhabt.

Das ist meine erste Fahrt mit einem "normalen" Anhänger. Bislang war ich nur mit dem Wohnwagen (1.600 kg) am Haken unterwegs und bei den C-Reifen muss man den Luftdruck nicht verändern, wenn der WoWa unbeladen ist.

Ich würde mich über hilfreiche Antworten freuen.

Gruss, Uwe

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8 Antworten

Fahr einfach deine erlaubten 80 KmH und ignorier das bissi Gehopse hinten dran.

Da passiert schon im Normalbetrieb nichts. (die 150Kg Zuladung machen hinterher auch keinen Unterschied)

Bei 500Km gewöhnt man sich da auch ganz schnell dran.

am 28. März 2013 um 19:22

Hallo

Ich fahre meine beiden PKW Hänger(WM Meyer 1achs ungebr. und Böckmann Doppelachser CH mit 2T gesamtgew.) mit 2.5-3,0bar.

Besonders beim Meyer merkt man zwar das springen aber man gewöhnt sich auch daran. Der wird allerdings nur im Ortsverkehr verwendet.

Leer kann man den auf unter 2 bar ablassen.

ich nwürde den auf hin- und Rückfahrt mit 1,8bar fahren, auf der Rückfahrt mal schaun, ob die Reifendecke warm wird ( so nach 50-100km) und ggf. um 0,5bar erhöhen, ansonsten fahren genug PKW auch mit unter 2bar aus Komfortgründen. Die Radlast beträgt bei Dir auch vollgeladen ja unter 300kg, so das nicht mit voller Last gefahren wird. Das Hoppeln kann man unterbinden, indem man beim Einachser, der auch auf Rückfahrt nicht ausgelastet wird, vorne an die Klappe 50kg Sandsack einlädt, dann sollte man aber etwas den Druck auf Rückfahrt erhöhen. Tandemachser haben dieses Problem eher selten.

Joe

Themenstarteram 29. März 2013 um 13:12

Danke für Eure Einschätzung.

Wo würdet Ihr dann die Ladung (Kommode) auf dem Anhänger verstauen?

1. Mittig, also über der Achse, was ja auch vom Hersteller so empfohlen wird?

2. im vorderen Bereich, um die Stützlast etwas zu erhöhen?

Zitat:

Original geschrieben von w.master

Danke für Eure Einschätzung.

Wo würdet Ihr dann die Ladung (Kommode) auf dem Anhänger verstauen?

1. Mittig, also über der Achse, was ja auch vom Hersteller so empfohlen wird?

2. im vorderen Bereich, um die Stützlast etwas zu erhöhen?

Mittig im Wagen, aber etwas vor der Achse (in Richtung Deichsel) - achte auf die Stützlast (Fahrzeugschein d. Zugfahrzeugs; sollte weder unter- noch überschritten werden!)... Und denk dran ordentlich zu sichern (Nimm Spanngurte mit, so nicht beim Hänger dabei); achte drauf das du das Gewicht

zu 100% nach unten sicherst,

zu 80% nach vorne

zu 50% nach hinten und zu den Seiten.

(am besten erreichst du das mit Nieder- oder Schrägzurren; in dieser Broschüre (von den Routier Suisse, die Vorschriften sind in der CH und D aber die gleichen!) ist es gut beschrieben)

Ebenfalls solltest du nach Möglichkeit "Formschlüssig" laden; nimm so nötig ein paar Getränkekisten (oder etwas das leicht, aber belastbar ist) mit, mit denen du eine allfällige lücke zwischen Kommode und Stirnwand "schliessen" kannst...

Wenn dich die Rennleitung mit unzureichender Ladungssicherung erwischt, wirds antilustig ;)

Auch wenn bei einer 150kg-Komode dies nicht so in's Gewicht fällt, achte auf die Stützlast (max. am Auto); leg etwas Gewicht auf die Kupplung (Kommode weiter nach vorne), macht die Sache stabiler...

Edit:

falls du an Antirutschmatten ran kommst: mitnehmen und unter die Kommode legen. Schont nicht nur das Möbel, es hilft auch ungemein gegen das Verrutschen der Ladung... (und immer mit zwei Spanngurten sichern, "ein Gurt ist kein Gurt")

Themenstarteram 29. März 2013 um 16:01

@mike: vielen Dank für die Infos und das PDF. Das ist schonmal sehr hilfreich. Eine Antirutschmatte und Spanngurte werde ich selbstverständleich einsetzen. Leider habe ich keine Stützlastwaage zur Hand, so dass ich das dann ungefähr abschätzen muss mit dem Gewicht.

Gruß, Uwe

Zur Stützlast-Waage:

... hast du eine Personenwaage, die du dafür missbrauchen könntest? Die müsste dann allerdings so ein paar Kilo anzeigen können (mind. 150kg sollte die schon aushalten)

Gem. StVZO §44 (ja, der Schweizer kennt die deut. Regeln ;) brauchst du ja nur 4% des "tatsächlichen Gesamtgewicht" (also Leergewicht plus Ladung) als Stützlast haben... Wie ich das sehe hättest du ein GG von 462kg; also brauchst du eine Stützlast von 18,48 Kilo...

Also ne alte Personenwaage unter das Stützrad vom Hänger (in Ermangelung eines besseren Messpunktes am Kupplungskopf, es sei denn du kriegst ein brauchbares Konstrukt zur Messung am KK hin **), und die Kommode so lange nach vorne, bis 17/18 kg erreicht sind (der Rest verpinkelt sich dank der Hebelwirkung in der Deichsel)...

 

** bsp. ein genug hohes Podest um den Hänger gerade zu stellen, und die Waage direkt untern KK... Aber die Messung am Stützrad sollte auch reichen...

EDIT:

was mir gerade einfallt: solltest du die notwendige Stützlast nicht durch "Kommodenrücken" erreichen können (vgl. die Kommode zu gross, reicht zu sehr hinter die Achse und du kriegst so das Gewicht nicht auf die Deichsel), nimm wie beschrieben Ballast mit (kannst du - wenn nicht gebraucht - im Auto drin lassen); bsp. Sandsäcke, oder ganz profan ein paar (leere) Getränke-Kanister (6-Packs, wegen der Grösse (Platz!)), die du bei Bedarf mit Wasser auffüllen (beschweren) kannst (aber dann diese vor Abfahrt mitsichern ;)

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