Reifenkauf - Einziges Kriterium Laufleistung
Hallo zusammen,
Wer kann mir sagen welche Reifen sich für Drehmomentstarke Fzge eignen.
Ständig ärgere ich mich mit meinen Reifen rum. Dimension ist 235/45 R17
Aus falschem Geiz bin ich jetzt von meinen Michelin wieder einmal auf eine andere Marke gegangen.
Auf dem Wagen sind jetzt Hankook Reifen montiert. Den Typ weiß ich jetzt nicht genau, irgendwas mit Evo....
( Laut Reifenhändler ein ganz tolles Produkt).
Nun neben dem eher überschaubaren Fahrleistungen des Reifens bei Trockenheit sowie auch bei Nässe hatt der Reifen auf 6000 Km ca 50% seines Profils liegen gelassen. Ich spreche hier nur von der HA. Vorne ist kein Problem. Bin also kein Vollbrett - Bremser - Vollbrett.
Mich interessiert auch eigendlich mitlerweile weder das Fahrgeräusch noch das Nässeverhalten oder sonst irgendwas. Ich möchte nur einfach mal Reifen haben die auch mal über 30.000 halten.
Das maximale waren die Michelin mit fast 30 tsd. was in dieser Preisklasse aber ja auch noch kein Grund für Freudentränen ist.
Ich frage mich immer wie die Fahrer der richtig starken Fahrzeuge das machen.
Also wer kann mir seinen Reifen weiterempfehlen?
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
ich finde es bedenklich einen Reifen nur nach der Laufleistung auszuwählen. Jeder wird aufgrund seiner persönlichen Fahrweise, Motorisierung, regionalen Unterschieden und Reifengröße / Fahrwerkbeschaffenheit mit einer Reifenmarke gute oder schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Oft können Reifen eines Herstellers in einer Dimension z.B. 205/xx ganz andere Eigenschaften besitzen wie der selbe Typ nur in 245/xx. Darum gilt ein Reifentest von Automobilclubs und Fachzeitschriften auch nur für den bestimmten Reifen in der getesten Version und nur solange der Hersteller keine Änderung an dem Baumuster vornimmt.
Für mich ist das Verhalten auf nasser Straße und der Bremsweg die einzigen Auswahlkriterien die in einer Gefahrensituation vielleicht die entscheidenden Meter oder Spurtreue bedeuten. Dies gilt selbst für einen 45 PS Lupo wie für einen 500 PS Maybach oder einen 6-Achser 40-Tonner.
Natürlich hilft es dir wenig Super-Schlappen auf dein Gefährt aufzuziehen, wenn andere mit fatzen-glatten Reifen auf nasser Fahrbahn entgegenkommen. Noch besser sind die ganz Unverbesserlichen Sommerreifennutzer die auch noch nach dem zweiten Schneefall versuchen eine 13% Steigung zu bewältigen. Da helfen deine eigenen Reifen nichts wenn du unter deren Auto liegst.
Es kauft ja auch keiner Bremsbeläge nach dem Kriterium möglichst wenig Verschleiß. Aber bei den Reifen welche die Verzögerung auf die Straße bringen sollen, da wird gespart auf Teufel komm raus.
Ebenfalls wichtig ist der Zustand des Fahrzeuges. Ausgelutschte Stoßdämpfer oder eine verstellte Spur / Sturz, z. B. nach einem Bordsteinrempler, reiben jeden noch so guten Reifen in kürzester Zeit auf.
Also sollten die Puschen nach wenigen 1.000 km aufgerieben sein, dann sollte neben dem Fahrwerk auch mal der persönliche Fahrstil gecheckt werden.
Richtig "haltbare" Reifen produziert übrigens Goodride. Die sind so hart, dass ein Verschleiß faktisch ausgeschlossen werden kann, genauso wie der fehlende Grip auf leicht feuchter Fahrbahn.
Gruß Gonzo
21 Antworten
Hab auch den EVO S1 und der hält nun seit 30.000 km und habe noch 4-5 mm drauf.
Liegt halt am Motor und Einsatzzweck.
Aus Erfahrung halten Michelin mit am längsten. Auch wenn sie nicht billig sind.
Heute sind die Reifen halt auf Grip und Lautstärke getrimmt.
Einen Tod muss man sterben.
vieleicht mal Bei MB nach den Taxat Reifen fragen. Die sollten lange halten.
Grüße
Die Taxat fahre ich im Winter die laufen selbst als Winterreifen locker 50.000 bei mir.
Das Problem ist das es diese Reifen nicht in 17 Zoll gibt sondern nur für MB Taxi Seriengrößen. Und da ist bei 16 Zoll der Bart ab.
Hallo,
ich könnte die aus eigener Nutzung die Dunlop SPSport 9000 empfehlen. Ich fahre zwar nur 215er aber die Reifen sind jetzt ca. 30k gelaufen und noch immer bei etwa 50 % der Profiltiefe.
Bin mit den Reifen super zufrieden...
MfG Sven
Ich fahre Pirelli P7 und bin seit über 30t km bestens zufrieden (215/55 R16)
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Hi,
meinen Audi A4 2.5 TDI fuhr ich bis zum "Endstand" von 165.000 km mit insgesamt fünf Garnituren Reifen (3x Sommer, 2x Winter), und die letzte (Continental) hatte noch weit über 50% Profiltiefe. Meinen Fahrstil möchte ich als sehr engagiert bezeichnen 😁.
Mit Abstand am längsten hielt die Erstbestückung ab Werk - Conti Sport Contact (über 40 tkm). Dann ließ ich mich zu einer Garnitur Pirelli P7 (?) hinreißen - die war nach 18tkm auf 3 mm. NIE WIEDER Pirelli.
Seitdem schwöre ich bei Sommer- als auch bei Winterreifen auf Conti, auch wegen der sonstigen Reifeneigenschaften. Die Reifen sind zwar ziemlich teuer (17-Zöller 225er an die 650 EUR), das rechnet sich aber über die hohe Laufleistung locker. Bekommt mein Schlachtschiff im Frühjahr auch wieder spendiert, wenn's an den Felgenkauf geht ...
Gruß, Stefan
Hi,
ich fahre seid diesem Jahr Fulda Reifen und habe nun nach 25.000km kaum spürbaren / sichtbaren oder messbaren vergleich, leichte abstriche sollte man allerdings beim Abrollgeräusch und fahren bei Nässe machen, wen das nicht stört kann ich die Reifen nur empfehlen.
Danke für die Antworten. Leider habe ich festgestellt das man Reifentypen in unterschiedlicher Größe nur schlecht miteinander vergleichen kann. Sieht man auch häufig in Reifentests. Wo der 215 er vielleicht ein Top Ergebnis erzielt, landet der 235 er auf einmal deutlich weiter hinten. Warum auch immer.
Hallo Zusammen,
ich finde es bedenklich einen Reifen nur nach der Laufleistung auszuwählen. Jeder wird aufgrund seiner persönlichen Fahrweise, Motorisierung, regionalen Unterschieden und Reifengröße / Fahrwerkbeschaffenheit mit einer Reifenmarke gute oder schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Oft können Reifen eines Herstellers in einer Dimension z.B. 205/xx ganz andere Eigenschaften besitzen wie der selbe Typ nur in 245/xx. Darum gilt ein Reifentest von Automobilclubs und Fachzeitschriften auch nur für den bestimmten Reifen in der getesten Version und nur solange der Hersteller keine Änderung an dem Baumuster vornimmt.
Für mich ist das Verhalten auf nasser Straße und der Bremsweg die einzigen Auswahlkriterien die in einer Gefahrensituation vielleicht die entscheidenden Meter oder Spurtreue bedeuten. Dies gilt selbst für einen 45 PS Lupo wie für einen 500 PS Maybach oder einen 6-Achser 40-Tonner.
Natürlich hilft es dir wenig Super-Schlappen auf dein Gefährt aufzuziehen, wenn andere mit fatzen-glatten Reifen auf nasser Fahrbahn entgegenkommen. Noch besser sind die ganz Unverbesserlichen Sommerreifennutzer die auch noch nach dem zweiten Schneefall versuchen eine 13% Steigung zu bewältigen. Da helfen deine eigenen Reifen nichts wenn du unter deren Auto liegst.
Es kauft ja auch keiner Bremsbeläge nach dem Kriterium möglichst wenig Verschleiß. Aber bei den Reifen welche die Verzögerung auf die Straße bringen sollen, da wird gespart auf Teufel komm raus.
Ebenfalls wichtig ist der Zustand des Fahrzeuges. Ausgelutschte Stoßdämpfer oder eine verstellte Spur / Sturz, z. B. nach einem Bordsteinrempler, reiben jeden noch so guten Reifen in kürzester Zeit auf.
Also sollten die Puschen nach wenigen 1.000 km aufgerieben sein, dann sollte neben dem Fahrwerk auch mal der persönliche Fahrstil gecheckt werden.
Richtig "haltbare" Reifen produziert übrigens Goodride. Die sind so hart, dass ein Verschleiß faktisch ausgeschlossen werden kann, genauso wie der fehlende Grip auf leicht feuchter Fahrbahn.
Gruß Gonzo
Zitat:
Original geschrieben von sp-muc
...mit Abstand am längsten hielt die Erstbestückung ab Werk - Conti Sport Contact (über 40 tkm)....Gruß, Stefan
Hallo Stefan,
die Reifenqualität der Erstbestückung ab Werk findest du i.d.R. bei keinem Reifenhändler. Selbst wenn du den selben Typ nachkaufst, du bekommst nur die offiziell verfügbaren Handelsreifen.
Die Erstbestückungsreifen sind für den Automobilhersteller speziell "optimierte" Reifen nach deren Vorgabe. Im Übrigen ist dies ein gängiges Verfahren bei allen Automobilzulieferen, A-Ware zum Automobilbauer, B-Ware in den Handel.
Gruß Gonzo
Hallo Leute, auch ich stand schon vor so schnell abgefahrenen Puschen. 235/45*17 die Dimension Bridstone Potenza. Nach 12tkm beim Winterreifenwechsel nur noch 2mm auf der HA, vorn noch 5,5mm. Nach 18tkm dann Glatze. Habe aber den selben wieder gekauft. Die Haftung bei Nässe sowie sein Bremsverhalten bei selbigen gaben bei mir den Ausschlag. Sicherheit geht vor. Bei den Winterreifen, Conti in 215/55*16 habe ich das nicht so doll ausgeprägt. Denke aber das das mit dem Fahrverhalten zu tun hat, im Sommer gibt man schon mal öfters ein Beschleunigungsschub, und da ist dann Gummi dran. Wie mein Vorredner schon sagte, nicht auf Teufel komma raus sparen.
Gruß Peter
Zitat:
Original geschrieben von Unna-a38
Die Taxat fahre ich im Winter die laufen selbst als Winterreifen locker 50.000 bei mir.
Das Problem ist das es diese Reifen nicht in 17 Zoll gibt sondern nur für MB Taxi Seriengrößen. Und da ist bei 16 Zoll der Bart ab.
Wo kommen die eigentlich her ? Welcher Hersteller steht da eigentlich dahinter ? Ich höre hier das erste Mal von "Taxat"-Reifen....
Also meine two cent ...
Continental Premium Contact 2 ... keine besondere Haltbarkeit, bei mir auch starke Flankenabnutzung, bei mir nach ca. 2 Saisonen (25.000 km) an der Flanke komplett hinüber, in der Mitte noch 4 mm Profil
Bridgestone Turanza ER300 ... unauffälliger Reifen mit gutem Preis/Leistungsverhältnis, jetzt 2 Saisonen oben und noch 5 mm Restprofil über fast die ganze Breite.
Alles andere (Michelin, Uniroyal) ist bei mir ewig her und stimmt so sicher nicht mehr.
In den Automobilclub-Tests kommen die Michelin oft auf gute Verschleissnoten. Die würde ich einem koreanischen Billigreifen vorziehen, weil die anderen Testwerte auch noch relativ gut aussehen.
Fehlende 2 m können ganz schön ins Geld gehen, wenn es mehr ist auch bei unseren schönen Autos gleich ein wirtschaftlicher Totalschaden! 😰
Taxat ist von MB, soweit ich weiss, als günstiges An gebot für Taxen vorgesehen. Ich habe häufiger gelesen, dass die bei höheren Geschwindigkeiten unangenehm werden, und dass sie durch die harte
Mischung andere Nachteile bei Privatfahrern hatten (Komfort, Geräusche).
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Continental Premium Contact 2 ... keine besondere Haltbarkeit, bei mir auch starke Flankenabnutzung, bei mir nach ca. 2 Saisonen (25.000 km) an der Flanke komplett hinüber, in der Mitte noch 4 mm Profil
das liegt dann aber nicht an den angeblich sooo schlechten reifen, sondern nur an ZU WENIG LUFT. hättest mal öfter den reifendruck kontrolliert, dann würden die contis länger als nur 2 saisonen halten...