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Reifenfrage

Harley-Davidson

Hi,
war vorgestern beim "Freundlichen" wegen Jahresinspktion meiner Fat Boy (neu gekauft August 2014) . 8000 km Inspektion hatte ich im Vorjahr bei 7200 km machen lassen. Wegen Krankheit bin ich vorige Saison nur 500 km gefahren. Da ich allerdings eine erweiterte Garantie für 3 Jahre abgeschlossen habe musste ich in diesem Jahr eine sogenannte "Jahresinspektion" machen lassen ansonsten könnten im Schadensfall Schwierigkeiten auftreten. Na gut, was sein muss muss sein. Ob wegen der 500 km ein erneuter Ölwechsel fällig ist da streiten auch die Gelehrten. Jedenfalls hat mir der Spaß 340 € gekostet. Na gut, wie gesagt, was sein muss muss sein.
Aber dann wollte der "Freundliche" mit mir gleich einen neuen Termin machen mit der Aussage "Die Schlappen sind fertig und müssen geweechselt werden". Da ging mir plötzlich durch den Kopf " 8000 km auf der Uhr, nie geheizt, bin ein Cruiser und teure Dunlop Schlappen nach 8000 km fertig ? Habe mich erst einmal nicht darauf eingelassen, weil meiner Ansicht nach meine Reifen noch gut aussehen (siehe Bilder, Bild 1 Vorderrad, Bild 2 Hinterrad). Beim Auto kenne ich mich aus und weiß wann ich wechseln muss. Beim Motorrad bin ich mir da nicht so sicher, deshalb meine Fragen:
1. Wo wird die Profiltiefe gemessen ?
2. Mitte Hinterrad habe ich eine Profiltiefe von 2,3 mm, mitte Vorderrad 3 mm, reicht das noch aus ?
3. Gibt es bessere Alternativen zu Dunlop ? Dabei geht es mir nicht in erster Linie um den Preis, sondern
um Laufleistung. Also 8000 km Laufleistung ist für mich ein Witz.
4. Kann mir jemand einen Reifenservice für Harley in Hessen oder Thüringen empfehlen ?
Gruss Rolf

Vorderrad
Hinterrad
Beste Antwort im Thema

8000km sind doch ein guter Wert!
Ich mache mir keine Gedanken um Laufleistung (5000-7000km sind für mich normal), sondern eher um Grip bei Nässe, und da sind die Dunflops ziemlich hinten dran, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, weil Laufleistung und sehr guter Grip bei Nässe nicht unbedingt vereinbar sind, selbst bei Einsatz von silicahaltigen Gummis.
Bei Reifentests in der Motorrad Classic 3/2017 haben die Conti Road Attack als beste Reifen abgeschnitten, mit weitem Vorsprung vor allen anderen. Bloß den gewünschten "Vorsprung bei der Lebensdauer" werden sie wohl nicht erreichen, für diese "guten Eigenschaften" stehen andere Reifen, andere Hersteller.
Wenn es sie, in den für mich in Frage kommenden Größen gibt, sind sie meine erste Wahl!!!
Guter Grip bei Nässe hilft, Schäden durch "Abflug" bei Nässe zu vermeiden.
Frage:
Was ist auf Dauer teurer?
Sturzschäden, o.a. vllt ein paar mal öfter neue Reifen mit gutem Grip?
Und, mal abgesehen von den -reparablen- Sturzschäden an der Maschine:
Wie sieht's mit Sturzschäden für Fahrer u. Beifahrer(in) aus?
Die sind möglicherweise irreparabel :(!
Und selbst dann, wenn derartiges durch irgendeine Versicherung gedeckt ist, ist ein Leben mit körperlichen Defiziten, wg.n "Sparwut/Geiz ist geil Mentalität" bei sicherheitsrelevanten Fahrzeugteilen zumindest meiner (beschränkten ;)) Meinung nach nicht wirklich wünschenswert.
Einfach mal drüber nachdenken ;).
Grüße
Uli

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Die 8.000 km beziehen sich auf den Hinterreifen und da ist das (bei mir) auch normal, mach jeden Spätherbst neue HR - Schlappen drauf, vorne etwas seltener, ca. alle 12.000 km, also das berühmte 1 / 1,5 - Verhältnis von hinten / vorne.
Ansonsten haben die Gummi "Verschleißindikatoren" (TWI), das sind "Verdickungen" in der Profilsicke. Wenn der Indikator nicht mehr in der Sicke ist, sondern zur Lauffläche wird, ist spätestens Schicht. Die TWI sind an der Reifenflanke durch kleine Pfeile oder die 3 Buchstaben TWI markiert, geschätzt alle 20 cm...
Bei der Händlersuche ist die erste Frage ob Du schrauben kannst / willst, sprich das HR selbst ausbauen kannst. Dann kannst Du das HR bei nahezu jedem Reifenhändler machen lassen, vorher fragen was der Schlappen kostet und was Lohn (15 - 20 €) ist und ob er "mitgebrachte" Internetschlappen draufzieht. Du kannst das Pulley und die Bremsscheibe dranlassen, solltest dann aber extrem darauf hinweisen oder besser dabeibleiben und drauf achten, das beim Aufziehen mit "Obacht" bzgl. der beiden Bauteile gearbeitet wird.

Hallo Rolf,
mir ging es genau wie dir, meiner war auch nach zwei Jahren und 7´km runter. Ich war auch der Meinung, warum hält der nicht länger? Hatte es aber schon selber gesehen wie ich das Bike abgegeben hatte.
Der Spaß hat dann 400,--€ inkl. Montage gekostet.
Aber mann darf einfach nicht vergessen 330kg Fahrzeug plus Fahrer und das Drehmoment bei einem BigTwin. Das geht auf den Gummi.
Mein Auto hat 560 NM Drehmoment da hält der Reifen auch nicht so lange wie mann meint.
Werde mir beim nächsten Mal auch andere Reifen ansehen.
Dann müssen sicher beide gewechselt werden, dann macht ein Markenwechsel auch Sinn.
Viele Grüße
Beerrider

Zitat:

@flash1024 schrieb am 1. Juni 2017 um 12:55:54 Uhr:


Fahre ja erst wieder seit 3 Jahren Motorrad. Bin in meiner "Denke" immer noch Autofahrer. Wer beschäftigt sich beim Auto nach 8000 km schon mit Reifenwechse l? Daher war ich etwas erschrocken über die Laufleistung der Motorradreifen. Habe mich zwischenzeitlich erholt da mir hier von allen Seiten mitgeteilt wurde, das 8000 km ein guter Wert ist. Werde einen Reifenwechsel durchführen lassen. Werde wahrscheinlich bei Dunlop bleiben. Sind glaube für meine Fahrgewohnheiten geeignet. Fahren in extremen Schräglagen und fahren bei Nässe sind nicht mein Ding. Natürlich kann man nicht immer vermeiden bei Regen oder Nässe zu fahren, ich versuche es zumindest zu vermeiden.
Nochmals vielen Dank für Eure Hinweise.
Gruss Rolf

Meine Erfahrung nach einigen Dunlop und einigen Sätzen mit Metzeler.

Auch wenn du selten im Regen fährst, probiere mal die Metzeler.

Lebensdauer ist nicht viel geringer, aber die Maschine wird handlicher.

Versuch macht kluch.

;)

Gruß nighttrain

PS: Bei nem Supersportler ist der Hinterreifen auch schon mal bei 1500 km weg.

Ich bekomme morgen den Michelin drauf. Bin gespannt auf den Unterschied zu Dunlop...

Na ja, zu neuen Schlappen sind die Alten natürlich immer bescheiden, denn ein echter Vergleich lässt sich ja nur direkt bei jeweils Neuen erfahren.
Aber eine allgemeine Einschätzung bekommt man langfristig schon sehr gut.

Nach den bisherigen Dunlop hab ich mal zu Metzler gewechselt .
Zum Fahrverhalten b. Regen kann ich nichts sagen , aber eindeutig besser bzw. leichter u. erkennbar "williger" als der Dunlop lässt sich d. M. in den Kurven bewegen ! Werd dabei bleiben !!
G D

Also ich kann den Pirelli Night Dragon GT empfehlen.
Der fährt sich sehr handlich und komfortabel. Reserven hat er in puncto Grip auch...da machen allerdings die aufsetzenden Trittbretter nicht mit.

Preislich finde ich den auch ok, wobei das bei mir in Sachen (Motorrad-) Reifen eher eine untergeordnete Rolle spielt.

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