Reifendruckkontrolle --- eine gute Erfindung ---

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Es funktioniert.

Mit Erschrecken klingelte gestern die Reifendruckkontrolle. Ab zur Tanke und siehe da. Nur noch 1,2 bar vorne rechts. Heute zum Freundlichen und der stellte eine Schraube im Reifen fest.

SUPER. 2 Wochen alt der Winterreifen. Aber das ist eben mein Pech. 8 Jahre bin ich nen Kombi gefahren mit "normalen Reifen" und nix ist passiert.
Naja musste ein neuer Reifen her. Konnt ich mich direkt an die Preise gewöhnen :P

Aber das Fazit. Reifendruckkontrolle ist ne prima Sache. Und sie funktioniert ;-) Das da vorne so wenig Luft drauf war hätte ich nicht gemerkt. Und das kann auf der Autobahn lebensgefährlich sein. Wer weiß was passiert wäre.

Oder ist so eine Reifendruckkontrolle ganz normal und hat heute jedes Auto?

lg
ebo

Beste Antwort im Thema

Es funktioniert.

Mit Erschrecken klingelte gestern die Reifendruckkontrolle. Ab zur Tanke und siehe da. Nur noch 1,2 bar vorne rechts. Heute zum Freundlichen und der stellte eine Schraube im Reifen fest.

SUPER. 2 Wochen alt der Winterreifen. Aber das ist eben mein Pech. 8 Jahre bin ich nen Kombi gefahren mit "normalen Reifen" und nix ist passiert.
Naja musste ein neuer Reifen her. Konnt ich mich direkt an die Preise gewöhnen :P

Aber das Fazit. Reifendruckkontrolle ist ne prima Sache. Und sie funktioniert ;-) Das da vorne so wenig Luft drauf war hätte ich nicht gemerkt. Und das kann auf der Autobahn lebensgefährlich sein. Wer weiß was passiert wäre.

Oder ist so eine Reifendruckkontrolle ganz normal und hat heute jedes Auto?

lg
ebo

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Ich finde es löst nur viel zu spät aus!

Hatte letztes Jahr ne Schraube im Reifen.
O.K., System hat funktioniert.

Wenn ich jetzt aber so alle paar Wochen den Luftdruck kontrolliere,
und ein Rad hat z.B. 0,3 - 0,5bar weniger, hat es noch nie gepiepst.

Zitat:

Original geschrieben von w.boos


moin princo,

ich fahre schon seit vielen jahren
einen um 0,4-0,5 bar höheren
luftdruck als für höchstlast angegeben.
denn, die angaben in der tankklappe/handbuch
sind mindestangaben.
denn etwas schlechteren komfort nehme
ich gerne in kauf, die vorteile überwiegen:
- weniger verbrauch
- bessere fahreigenschaften
- kein lästiges überlegen, muss ich aufpumpen weil 3 leute mitfahren
- bei WR weiter öffnendes profil, ergo mehr grip
- und und

Da melde ich jetzt mal Zweifel an: Die Fahreigenschaften (gerade der Komfort) werden dadurch deutlich schlechter.

Gerade im Winter ist man auf eine möglichst große Auflage-Fläche angewiesen, und die wird mit steigendem Luftdruck geringer. Daher wird eher ein Reifen mit zu niedrigem Luftdruck besseren Grip auf vereisten Strassen haben, als mit zu hohem Luftdruck. (Echte Geländefahrzeuge oder Traktoren z.B. fährt man deshalb mit niedrigem Luftdruck)

Aber auch auf trockenen Strassen wird der Reifen mit erhöhtem Luftdruck bei Querbeschleunigung (in der scharf gefahrenen Kurfe) sehr viel schneller den Grip verlieren, weil er sich nicht entsprechend verformen kann, wie vom Hersteller vorgesehen. (Das sind dann die Kreuze an der Landstrasse in der Kurve)

Und durch 0.5 Bar mehr gehen die Lamellen nicht so weit auseinander, daß der Reifen im Schnee besser greift: Im Gegenteil: Ich fahre den Reifen dann ausserhalb der Spezifikation des Herstellers.

Die Angaben im Tankdeckel sind nicht Mindestwerte, sondern Soll-Werte.

Zu hoher Reifendruck mag ungeachtet dessen Sprit sparen. Doch das ist dann auch alles.
Wir geben heute viel Geld für Fahr-Assistenz-Systeme aus. Doch wenn schon die einfachsten Grundvoraussetzungen nicht stimmen, nutzen die auch wenig.

Ich finde es einfach gefährlich, Leuten einreden zu wollen, daß der Reifen besser wäre, wenn er einen höheren Luftdruck hätte! Wenn dem wirklich so wäre, würde der Hersteller den Luftdruck eben höher angeben.

Generell zu der Funktion der Reifendruckmessung: Mit dem Kalibrieren sage ich dem Steuergerät lediglich: Das (der Rollumfang, der sich aus dem momentanen Wert ergibt) ist ab jetzt die Referenz.
Zur Messung wird das ABS-"vergewaltigt". Ändert sich der Rollumfang eines Rades auf ein und derselben Achse (das Rad mit weniger Druck dreht sich schneller, als das andere), so deutet das auf einen Druckverlust hin. Würden z.B. beide Vorderräder gleichzeitig gleichviel Luft verlieren, wäre das System wirkungslos. Genau deshalb ersetzt diese Messung beim Tiguan keinesfalls die Luftdruckmessung an der Tankstelle. Denn den schleichenden Druckverlust, der alle vier Räder betrifft, kann es definitiv nicht erkennen, da es nur die Differenz zwischen den Rädern einer Achse vergleicht.

Deswegen könnte man z.B. auch das Notrad mit 'reinkalibrieren (auch wenn es einen ganz anderen Umfang hat), und das Auto würde das dann als Normalzustand akzeptieren.
Nach dem Kalibrieren und dem ersten Anfahren danach, merkt sich "das Auto" den ersten gemessenen Wert und zieht den bis zur nächsten Kalibrierung als Referenz heran.

Das System ist nur dafür gedacht, einen Reifenschaden so schnell, wie möglich erkennen zu können.

Wer's mal nachlesen möchte: Heise-Artikel

Gruß
Nite_Fly

moin moin fly,

deine meinung dazu sei dir unbenommen,
nur widerspricht sie in vielen punkten dem,
was fachlich besser orientierte Leute seit
jahren schreiben und aussagen.
sogar der adac empfiehlt die mindest(soll)angaben
um 0,2-0,3 bar zu überschreiten.
nur ein punkt: die reifen werden insgesamt durch
höheren luftdruck stabiler, das fahrverhalten eindeutig
besser+ direkter. die auflagefläche wird erst bei wesentlich höheren
überdruck durch rundung dieser verkleinert.
die kreuze entlang der strassen stammen also wohl eher
von leuten, die aufgrund schlechtem reifendrucks die kontrolle
über ihr fahrzeug verloren.

gruss
willi

Wobei man auch nicht vergessen sollte, dass sich der Aufkleber mit dem darauf angegebenen Luftdruck auf die Reifen/Felgen Kombination bezieht mit der das Fahrzeug ausgeliefert wurde.

MfG

Christian

@nite_fly:

Wie kommst Du darauf, dass eine grössere Auflagefläche im
Winter besser ist?

Warum fährt man Winterreifen meistens schmäler als Sommerreifen?
Genau, weil die Auflagefläche kleiner ist, was im Schnee von Vorteil ist!

Zwecks Luftdruck:
Ich hatte bis jetzt 4 verschiedene Fahrsicherheitstrainings bei 3 verschiedenen
Organisationen (ACE, ADAC und Nürburgring).
ALLE Instruktoren rieten den Teilnehmern den Druck um bis zu 1bar zu erhöhen
(je nachdem bis wieviel der Reifen zugelassen ist)!

1 bar finde ich jetzt aber ganz schön heftig.

Ich persönlich erhöhe den Druck bei den WR um 0,2 bar.

Ihr zweifelt hier (fast) alle die Herstellerangaben an. Eine Luftdruckerhöhung ist nicht nötig, außer der Hersteller gibt dies vor. Eure Luftdrücke passen aber bei fast keinem, weil sich bei einer kleinen Dimensionsänderung schon der Luftdruck ändern kann. Dann ist entscheidend ob kalter Reifen oder warmer reifen. Macht locker 0,2-0,3 bar Unterschied! Am Fahrzeug ist aber meist nur die Standarddimension bei Auslieferung zu finden und ja, es sind keine Mindestwerte sonder Soll-Werte, die eingehalten werden sollen. Wer andere Drücke fährt, soll sich nicht über ein bescheidenes Laufbild beschweren. Fahrerassistenzsysteme sind übrigends auch auf das Standardfahrwerk und Standardbereifung mit Standardluftdruck ausgelegt.

Von mir wird immer nach Herstellervorgaben befüllt, außer der Kunde wünscht ausdrücklich einen anderen Druck und wurde von mir über die Risiken aufgeklärt.

Reifendruckkontrollen oder wie hier die Reifenplattanzeige sind eine super Einrichtung. Im Prinzip muss es bei Standardausrüstung an Bereifung keine Reifendruckkontrolle mit Sensoren sein. Gibt nur unnötig Probleme und Kosten. Sicherlich schlägt sie früher an und gibt die bessere Überwachung und ist gerade bei Runflat pflicht, aber für normale Bereifung nicht notwendig.

Sowas gibts übrigends auch relativ günstig zum Nachrüsten via Ventilkappen. Das würde ich allen Wohnwagenfahrern empfehlen. Geht über Funk und überwacht euren Wohnwagen auf Druck und Temperatur. (TPMS der Firma Atrium) Gibt verschiedene Geräte, je nach Anzahl der Räder.

Zitat:

Original geschrieben von heffe


@nite_fly:

Wie kommst Du darauf, dass eine grössere Auflagefläche im
Winter besser ist?

Warum fährt man Winterreifen meistens schmäler als Sommerreifen?
Genau, weil die Auflagefläche kleiner ist, was im Schnee von Vorteil ist!

Weil sie billiger sind?

Der Grip der Reifen ist nichts anderes als eine Reibung. Je größer die Aufstandsfläche, je größer die Reibung. Die irrige Meinung, schmale Winterreifen wären besser, stimmt nur bei Extremverhältnissen, wie sie auf unseren Strassen höchst selten vorzufinden sind. Und da wären auch andere als die handelsüblichen Profile erforderlich.

Doch auf Glatteis, oder festgefahrenem Schnee kann ein Reifen gar nicht breit genug sein...

Wenn man mal kurz darüber nachdenkt, kommt man da sogar selbst drauf.

Wer mal was dazu lesen möchte:

Conti-Artikel

oder:

Wissen.de: Dicke Puschen im Winter

Gruß
Nite_Fly

Weil sie billiger sind?
Deshalb empfiehlt sie Conti? ;-)

Ich denke, wenn man 10 Leute fragt, bekommt man mind. 2 vershiedene Antorten.

Hier geht der Trend eher Richtung schmal:

http://www.tuev-sued.de/.../..._winterreifen_sinkt_-_umwelt_profitiert

http://www.reiff-reifen.de/de/reiff-service-reifen/reifen-von-a-z.html

http://auto-presse.de/news-auto.php?action=view&newsid=18366

http://www.kfz.net/zubehoer/winterreifen/

http://www.winterreifen-tipps.de/.../

was versteht ihr unter schmale reifen und was unter breit...??

Schmal: Das schmälste, was du eben fahren darfst. 
Breit: Nun, eben breitere.

Je schmäler der Reifen, um so höher ist der Anpressdruck auf der Aufstandsfläche, was natürlich ganz klar im Winter von Vorteil ist, vorallem bei dem Winter, den wir jetzt hinter uns haben. 

Ihr als vorwiegend Allrad-Fahrer werdet aber da eh faktisch fast keinen Unterschied merken. Wichtig ist, dass die Profiltiefe noch ausreichend ist. Also 5 mm vor Winterbeginn ist das Minimum, was ich empfehle. Ich habe diesen Winter Tests gemacht mit verschiedenen Profiltiefen. Ab ca. 4 mm kann man den Reifen bei verschneiter Fahrbahn vergessen. Darüber wie festgeklebt.  

@w.boos
Mit einem dem Überdruck von 0,5 habe ich im Grunde bei meinem audi gute erfahrungen gemacht, vor allem Verbrauch 0,5 l niedriger.
Beim Tiguan ist mir der Komfortverlust dabei zu hoch, gefühlsmässig leidet auch das Fahrverhalten.

Man sollte auch nicht vergessen dass die Dämpfungswirkung der Reifen reduziert wird und damit die fahrwerkskomponeneten unweigerlich stärker belastet werden. Ist deren früher Austausch fällig kannst Du die Einsparungen für Sprit vergessen.

Fazit: Mit Gefühl vorgehen.

Das sensorenlose Kontrollsystem find ich auch Spitze, ist das ein VW-Patent oder gibt es das auch bei anderen Herstellern ?

Zitat:

Original geschrieben von FCBB


@w.boos
Mit einem dem Überdruck von 0,5 habe ich im Grunde bei meinem audi gute erfahrungen gemacht, vor allem Verbrauch 0,5 l niedriger.
Beim Tiguan ist mir der Komfortverlust dabei zu hoch, gefühlsmässig leidet auch das Fahrverhalten.

Man sollte auch nicht vergessen dass die Dämpfungswirkung der Reifen reduziert wird und damit die fahrwerkskomponeneten unweigerlich stärker belastet werden. Ist deren früher Austausch fällig kannst Du die Einsparungen für Sprit vergessen.

Fazit: Mit Gefühl vorgehen.

Das sensorenlose Kontrollsystem find ich auch Spitze, ist das ein VW-Patent oder gibt es das auch bei anderen Herstellern ?

Das gibts auch bei anderen Herstellern

Zitat:

Original geschrieben von FCBB


@w.boos
Mit einem dem Überdruck von 0,5 habe ich im Grunde bei meinem audi gute erfahrungen gemacht, vor allem Verbrauch 0,5 l niedriger.
Beim Tiguan ist mir der Komfortverlust dabei zu hoch, gefühlsmässig leidet auch das Fahrverhalten.

Man sollte auch nicht vergessen dass die Dämpfungswirkung der Reifen reduziert wird und damit die fahrwerkskomponeneten unweigerlich stärker belastet werden. Ist deren früher Austausch fällig kannst Du die Einsparungen für Sprit vergessen.

Fazit: Mit Gefühl vorgehen.

Das sensorenlose Kontrollsystem find ich auch Spitze, ist das ein VW-Patent oder gibt es das auch bei anderen Herstellern ?

moin fcbb,

ich habe in meinem tiger von haus aus,
die sportlich dämpferabstimmung, da
macht der luftdruck den kohl dann auch
nicht mehr richtig fett. bewusste wahl
und ich bin happy damit.

zu erhöhtem risiko an fahrwerkskomponenten
kann ich nur aus erfahrung sagen:

135 tsd km mit bora variant tdi +
128 tsd km mit touran tdi
immer mit +0,5 bar
und bei keinem der beiden gingen stossdämpfer,
radlager oder irgendwelche anderen komponenten
defekt, in der zeit wo sie in meinem besitz waren.

willii

Schön das sind ja auch keine großen Laufleistungen, bei meinem Audi waren ab 220000 km jährlich die Quelenkerbuchsen fällig.

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