Reifen von vorne nach hinten wechseln - beim 1er nicht empfohlen ?
Hallo, BMW-Freunde,
mich würde einmal Eure Meinung zu folgender Frage interessieren:
Bisher habe ich es bei meinen Autos immer so gehalten, daß ich bei jedem Wechsel von Sommer- und Winterreifen jeweils immer die Achsen getauscht habe, also die vorderen Reifen nach hinten montiert und umgekehrt. So fahren meiner Meinung nach die Reifen gleichmäßiger ab, man beugt dem "Sägezahneffekt" vor und hat keinen Ärger mit Reifengeräuschen.
Das ist jedenfalls meine Meinung, die sich auf meinen eigenen Erfahrungen (fahre seit über 25 Jahren Auto) stützt.
Nun habe ich in der Betriebsanleitung zu meinem 116d gelesen, daß BMW empfehlt, eben diesen Wechsel nicht vorzunehmen. Dies könne sich negativ auf die Fahreigenschaften auswirken.
Wie sind Eure Erfahrungen, speziell beim Einser? Es gibt ja durchaus Autos, die, was Reifen betrifft, etwas "schwierig" sind. Einer neigt zum einseitigen Verschleiß, einer zum Sägezahn, und andere verschleißen überdurchschnittlich schnell an einer Achse usw... Hat BMW sich durchaus etwas dabei gedacht, oder kann ich das getrost ignorieren und weiter wie gewohnt wechseln?
Ich fahre meinen 116d jetzt knapp ein Jahr, rund 20.000 km. Sommerbereifung ist Micheline Alpine Energy Saver oder so ähnlich, Winterreifen habe ich mich für neue Nokian Winter Grip DR 3 entschieden. Das ganze in 205/55 R 16 H.
Freue mich auf Eure Beiträge!
Beste Antwort im Thema
Daher kommt bei mir keine Mischbereifung in Frage (vorne 225 und hinten 245).
Zu was soll dieser Blödsinn gut sein?
Es ist teuer, unpraktisch und verschlechtert die Fahreigenschaften.
Es sollen an allen 4 Rädern exakt die gleichen Reifen montiert sein.
Dann fährt sich das Auto am besten.
25 Antworten
Wie beschrieben das leicht kipplige Fahrverhalten konnte auch ich nach dem Wechsel feststellen. Das kann im entscheidenden Moment das Zünglein an der Waage sein, ob du abfliegst oder nicht oder gar niemals nie eine Rolle spielen. Unterschiedliches Restprofil vorn und hinten beeinflusst die Balance auch. Konsequent wäre es auch bei identischen Dimensionen "Mischbereifung" zu fahren, also leicht voneinander variierende Reifen einzusetzen, da nunmal vorn und hinten unterschiedliche Anforderungen gestellt werden.
Es ist halt ärgerlich, dass der Verschleiß auf den Achsen nunmal unterschiedlich ist. Insofern verständlich, dass man gerne tauschen würde.
Aber: wie beschrieben kommt es nach dem Wechsel bis zu 2.000 km lang zu suboptimalem Fahrverhalten - das wäre mir zu riskant. So teuer kann ein neuer Satz Reifen gar nicht sein, dass es sich lohnt stattdessen Kompromisse bei der Fahrsicherheit einzugehen.
Generell wird der Einfluss der Reifen auf das Fahrverhalten massiv unterschätzt. Man möge sich nur die DTM anschauen, dann weiß man was alleine der Reifen ausmacht - und zwar nicht nur im Rennen sondern erst recht im Alltag, wenn er statt ein paar Runden tausende von km durchhalten muss.
Der HA-Reifen hält ungefähr halb so lang wie der der VA. D.d. Wenn man vorn noch 4,5mm hat, ist der hintere bei 2mm. Machst du einen neuen drauf, hast du hinten wieder 8mm. Bemüht mal die Suche was dann passiert😉 Das Fahrverhalten wird schwierig, der Hintern des BMW tanzt über die AB und die Kurven, wo vorne alles stabil bleibt. Einen Tod musst du sterben, sprich egal wie zwischendurch ist das Fahrverhalten eben mal recht mau. Besser haben es da die gemütlichen Wenigfahrer, denn da sehe ich kein Problem mal vorn und hinten zu tauschen.
Meine Lösung ist Bridgestone RE050a mit Treadwear (Verschleißindikator)140 nach vorn und RE002 adrenalin (220) oder S001 (Treadwear 280) nach hinten. Dadurch ist der Verschleiß rundherum gleichmäßig und die nervige Tendenz zum Untersteuern gebannt. Der S001 ist wirklich doppelt so abriebfest wie der RE050a, welcher dafür 5% mehr Haftung bietet. Aber eigentlich macht man das auch nicht.
Das ist schlau. Vorne WEICH - Untersteuern besser, bis ganz weg. Abrieb stärker, somit Abrieb vorne mit hinten fast identisch.
Dazu gehört schon eine Menge Reifenverschleiß Erfahrung.
Interessante und gute Lösung.
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Ich kaufe ja auch jährlich😉
Aktuell fahre ich den Bridgestone RE070 rundherum. Toller Sportreifen, bissl tricky bei Nässe aber trotzdem leichtes Untersteuern.
S001, RE050a und RE002 waren da gutmütiger.
Auch der Michelin Pilot Sport3, welcher das Untersteuern komplett beseitigt. Die leicht rundliche Form funzt auf der VA sehr gut, auch als er sich gegen den stärkeren RE002 auf der HA bewähren musste.
Na mal sehen wie s weitergeht, jetzt kommt erstmal der Winter. Der Nokian untersteuert auch nicht.
Daher kommt bei mir keine Mischbereifung in Frage (vorne 225 und hinten 245).
Zu was soll dieser Blödsinn gut sein?
Es ist teuer, unpraktisch und verschlechtert die Fahreigenschaften.
Es sollen an allen 4 Rädern exakt die gleichen Reifen montiert sein.
Dann fährt sich das Auto am besten.
Mehr Grip, für nichts anderes. 130i und 135i würden gut profitieren von Allrad, gibt es aber nicht.
Das haben mir die Meister von BMW auch erzählt und ich habs trotzdem gemacht.
Alles prima mit Michelin
Weil ein Michelin auf einem BMW die Untersteuerneigung gut bekämpft, klappt das auch gut mit der Mischbereifung.