Reifen Platt bei Reifenlagerung (Reifenhändler) Möglicherweise Abzocke?

BMW 5er F11

Heute hatte ich Termin zum Reifen wechseln (Reifenhändler/Werkstatt) und wurde mir gesagt „als wir die Räder rausgeholt haben war ein reifen Platt und drin steck Schraube“ und „wir empfehlen zwei Reifen sonst kann das Differential kaputtgehen. Alle Reifen Run on flat 6mm Profil. Hat jemand hier schon ähnliches erlebt? Ist es möglicherweise abzocke von manchen Reifenhändler um noch mehr Kohle zu machen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Zaak schrieb am 6. April 2016 um 18:10:29 Uhr:


Heute hatte ich Termin zum Reifen wechseln (Reifenhändler/Werkstatt) und wurde mir gesagt „als wir die Räder rausgeholt haben war ein reifen Platt und drin steck Schraube“ und „wir empfehlen zwei Reifen sonst kann das Differential kaputtgehen. Alle Reifen Run on flat 6mm Profil. Hat jemand hier schon ähnliches erlebt? Ist es möglicherweise abzocke von manchen Reifenhändler um noch mehr Kohle zu machen?

Anstatt hier einen Berufszweig zu verunglimpfen und Vokabeln wie "Abzocke" abtropfen zu lassen, hättest Du den Sachverhalt besser mit Deinem Händler erörtern sollen, so wie unter mündigen Bürgern üblich.

Mir ist vollkommen schleierhaft, warum Du einer Werkstatt überhaupt Deine Räder anvertraust und dennoch derartige Verleumdungen gegenüber diesem Händler lostrittst.

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fehler sind menschlich und wer keine macht ist bedauernswert, denn ohne fehler zu machen lernt man nix😉

bei 60 wochenstunden und wochenlanger montage/demontage von dutzenden radsätzen darf man einen fremdkörper im reifen nicht übersehen?

da der reifen ja bekanntlich kontakt zur straße und für die eigene gesundheit nicht unwichtig, wäre es so arg, selbst mal zu schauen? sichtprüfung meiner pneus erledige ich selber, dazu benötige ich keine 3ten, kostet keine 5 min.

wetten!?

ein reifendienst lebt vom umsatz - welche weißheit - wird aber fahrlässig sicher nicht mit dem Leben von kunden umgehen.
zudem ist die unterstellung man würde schrauben in eingelagerte reifen eindrehen ein armutszeugnis.
wie kurzsichtig wäre es, für den profit an wenigen reifen seine existenz aufs spiel zu setzen? für vielleicht 100€ profit bei 2 teuren markenreifen verbrennt man eine unternehmung mit bsp mehreren 100k€ umsatz?

wie dumm wäre das denn?

bzgl. der reparatur von reifen ein einwurf: mal jemand über die haftung nachgedacht, so ein reparierter reifen platzt und ursache einer massenkarambolage wäre? da sind rasch millionen verbrannt...
Wenn ich nur neue sachen verkaufen müßte und keine reparaturen durchzuführen hätte wäre das leben leichter. wer ausreichend umsatz macht und den reparaturservice seinen kunden nicht bietet bitte sehr. Bitte aber immer berücksichtigen: jeder kunde hat freie auswahl, hat wahlmöglichkeit. würde ich mir verschaukelt vorkommen, gar "abgezockt", wäre dieser reifendienst verbrannte erde für mich.

reifen sind unter bestimmten voraussetzungen reparabel. JA!

aber einige reifendienste bieten diesen service eben nicht an!

warum?

Haftungsfrage! Profitgier kommt - wenn überhaupt - erst an 2ter stelle...

betriebe die reifen kompetent reparieren:

http://brv-mitglieder.kfzgewerbe.net/default.aspx?typ=2

und so man sich unsachgemäß beraten oder gar verschaukelt fühlt, gibt es auch eine schiedsstelle, an die man sich gerne wenden darf:

http://www.brv-bonn.de/verbraucher-start/service/schiedsstelle/

Zitat:

@kanne66 schrieb am 8. April 2016 um 12:58:42 Uhr:


fehler sind menschlich und wer keine macht ist bedauernswert, denn ohne fehler zu machen lernt man nix😉

bei 60 wochenstunden und wochenlanger montage/demontage von dutzenden radsätzen darf man einen fremdkörper im reifen nicht übersehen?

[...]

Vielleicht wird der Fred gerade ein wenig in eine falsche Richtung gedreht... 😕

Selbstverständlich können und werden immer wieder Fehler passieren. Und es geht aus meiner Sicht auch nicht darum, dass Fehler passieren, sondern wie man damit (wenn sie doch passiert sind) umgeht.

Und nein, auch bei 60 Wochenstunden und wochenlanger Montage bzw. Demontage von Radsätzen (ohnehin gesetzlich schon nicht erlaubt) darf man einen sicherheitsrelevanten Fremdkörper im Reifen nicht übersehen! Punkt.
Schliesslich reden wir hier von einem Fachhändler, bei dem ich eine gewisse Sorgfaltspflicht und Qualität erwarten kann und muss. Und wenn ein solcher Fremdkörper (aus welchen Gründen auch immer) dann doch übersehen wird, dann sollten wir uns zumindest darüber einig sein, dass dieser Fehler eindeutig beim Händler und nicht beim Kunden liegt. Und ich persönlich finde, dass sich der Händler dann auch entsprechend verhalten sollte.

Wenn also ein solcher Fehler passiert und sich ein guter Reifenhändler seiner Verantwortung (sowie der beschissenen rechtlichen Lage, in der er sich gerade befindet) bewußt ist und für den zusätzlich "Kundenzufriedenheit" und "Servicequalität" keine leeren Worthülsen sind, dann würde dieser gute Reifenhändler von sich aus den Kompromiss mit dem Kunden suchen und ein faires Angebot machen.

Dann hätte der gute Reifenhändler erstens etwas für das Vertrauen und die Kundenbindung getan und zweitens wäre dieser Fred und die Diskussion hier vermutlich gar nicht notwendig gewesen bzw. entstanden. 😉

Just my 2 cts...

P.S.: Im Übrigen wurde hier aus meiner Sicht von niemandem unterstellt, dass ein Reifenhändler absichtlich Schrauben in einen Reifen dreht. Es wurde nur festgestellt, dass eine solche Art der Manipulation theoretisch recht einfach möglich wäre und es wurde - aus meiner Sicht absolut zurecht - bemängelt, dass im vorliegenden Fall der Schaden nicht bei der Einlagerung sondern erst bei der Auslagerung festgestellt wurde.

P.S.S.: Auch ich prüfe meine Reifen regelmäßig selbst, weil ich mir der Sicherheitsrelevanz absolut bewußt bin. Aber das ist aus meiner Sicht hier OT.

ok, der Händler hat das Problem nicht bei der Einlagerung erkannt, sondern erst bei Auslagerung.

welcher Schaden ist dem TE denn dadurch entstanden?
hätte er sich die Einlagerung eines Rades gespart?
wären neue Gummis zu diesem Zeitpunkt günstiger zu kaufen gewesen?

Zitat:

@softwarefriedl schrieb am 8. April 2016 um 13:52:37 Uhr:


ok, der Händler hat das Problem nicht bei der Einlagerung erkannt, sondern erst bei Auslagerung.

welcher Schaden ist dem TE denn dadurch entstanden?
hätte er sich die Einlagerung eines Rades gespart?
wären neue Gummis zu diesem Zeitpunkt günstiger zu kaufen gewesen?

Hast Du Dir eigentlich den von Dir geposteten Artikel mal durchgelesen? Der fasst die rechtliche Situation doch ganz gut zusammen?
http://www.automobilwirtschaft.eu/.../...ere-obhutspflicht-beim-e.html

Rein rechtlich (und bis zum Beweis des Gegenteils) ist danach aus meiner Sicht dem TE ein Reifen während der Einlagerungszeit kaputtgegangen. Denn wenn die Schraube bei der Einlagerung noch nicht drin war (nachgewiesen durch das Einlagerungsprotokoll) und bei der Auslagerung drin ist, dann ist laut dem Artikel (zitiert wird §280 BGB) der Händler in der Beweispflicht.
Wie gesagt, das Problem hat wohl zunächst einmal der Händler - nicht der Kunde!

Würde ich persönlich in einer ähnlichen Situation deswegen jetzt "hard-ball" spielen? Sicher nicht. Aber ich würde zumindest ein gewisses Verhalten vom Händler erwarten (und da unterscheiden sich dann wohl die Guten von den Schlechten). Von einer simplen "Entschuldigung" mal angefangen über einen fairen und lösungsorientierten Ansatz zur Fehlerbeseitigung.

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für reguläre Schäden, die während der Einlagerung entstehen können, bin ich dabei - hier gilt im Zweifel der Einlagerungsbeleg.

ansonsten wird imho der Verursacher des Schadens zahlen, und das scheint hier nicht der Händler.

Man sieht das hier viele Theoretiker gibt die kein Plan von dem haben was in Werkstätten abgeht. Ich hab nun meine 9te Reifenwechselsaison, man hat für n Reifenwechsel so ca 30 Minuten, n Fremdkörper im Reifen beim einlagern ist weniger wichtiger als der Fakt das noch das Fahrwerk, Bremsen usw kontrolliert werden. Dann stehst du, wie in meinem Fall ATU von 8:30 morgens bis 19-21 Uhr in der Werkstatt und wechselst nur Reifen, das 6 Tage die Woche und 8 Wochen lang. Wer mir nun sagt das der Fremdkörper mal übersehen wird, weil der Reifen vor einem liegt und nicht rotiert wie auf der Wuchtmaschine. Den stell ich dann mal an meine Stelle in die Werkstatt und schaue wie die nach 8 Wochen drauf sind.

Zitat:

@Zaak schrieb am 6. April 2016 um 18:10:29 Uhr:


Heute hatte ich Termin zum Reifen wechseln (Reifenhändler/Werkstatt) und wurde mir gesagt „als wir die Räder rausgeholt haben war ein reifen Platt und drin steck Schraube“ und „wir empfehlen zwei Reifen sonst kann das Differential kaputtgehen. Alle Reifen Run on flat 6mm Profil. Hat jemand hier schon ähnliches erlebt? Ist es möglicherweise abzocke von manchen Reifenhändler um noch mehr Kohle zu machen?

Anstatt hier einen Berufszweig zu verunglimpfen und Vokabeln wie "Abzocke" abtropfen zu lassen, hättest Du den Sachverhalt besser mit Deinem Händler erörtern sollen, so wie unter mündigen Bürgern üblich.

Mir ist vollkommen schleierhaft, warum Du einer Werkstatt überhaupt Deine Räder anvertraust und dennoch derartige Verleumdungen gegenüber diesem Händler lostrittst.

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