Reifen- o. Räderwechsel verweigert
Hallo Kollegen,
vielleicht kann mir jemand hier weiterhelfen:
Meine Tochter war mit Ihrem A3 schon bei drei Werkstätten um mitgebrachte Sommerräder montieren zulassen, aber alle drei lehnten ab.
Alle drei die gleiche Begründung:
Ein Reifen der vier zu montierenden Räder hat eine andere Marke als die anderen drei.
Alle vier Reifen sind Radialreifen, Sommerreifen, haben die gleich Größe, das gleiche DOT-Jahr (2014) und das gleiche gute Profil.
Die Felgen sind alle vier identisch.
Ihr Hinweis auf die StVZO, und dass die Montage der Räder erlaubt sei und der Wagen auch so letzten Sommer durch den TÜV kam, änderte nichts.
Ein Meister sagte sogar - ernsthaft -, wenn etwas passieren würde, müsse er dafür unter Umständen ins Gefängnis.
Was ist der Grund weshalb die Werkstätten den Wechsel ablehnen ?
Gruß jodelschnepfe
146 Antworten
Ich zitiere mal:
Die Mitarbeiter einer Kfz-Werkstatt sind gehalten, ein ihnen überlassenes Fahrzeug mit ihrem nach dem Gegenstand des Vertrages zu erwartenden Fachwissen zu überprüfen und den Kunden gegebenenfalls auf Bedenken hinzuweisen. Erkennen die Mitarbeiter der Werkstatt einen die Betriebssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigenden Mangel oder könnten sie einen solchen Mangel bei Anwendung der gebotenen Sorgfalt erkennen, sind sie verpflichtet, den Kunden darauf hinzuweisen, damit dieser entscheiden kann, ob Maßnahmen zur Beseitigung des Mangels ergriffen werden sollen.
Zitat:
Die Begründung ist doch absoluter Nonsens.
Natürlich ist die Nonsens.
Und ebenso natürlich gibt es keinen Kontrahierungszwang für Werkstätten, d.h. die können ablehnen was sie wollen.
Vermutlich ist das ein Absatzinstrument, das halt etwas verschwurbelt daherkommt.
https://www.allianz-autowelt.de/sicherheit/mischbereifung/
Na Gott sei Dank, darf sich ein Kaufmann/Reparaturbetrieb seine Kundschaft noch aussuchen.
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Er erbringt eine Dienstleistung (auf Kundenwunsch) und hat überhaupt nichts dazu zu sagen. Solange die nicht beschädigt sind oder sonst etwas dagegen spricht!
Ich bin mal mit 2 nagelneuen Fulda-Reifen zu nem Reifenservice (vor 30 Jahren!!!). Der sagte mir, er montiert keine Fulda, die wären Schrott.
Was ich nicht verstehe, mit was verdienen diese Leute überhaupt Geld?
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 12. Juli 2022 um 17:50:20 Uhr:
...aber weshalb sollte ein Werkstattbetrieb sich damit die Finger schmutzig machen und so einen Unsinn noch fördern?
Ja klar, aber das ist dennoch hanebüchen und zeigt, dass sie evtl. den falschen Job haben.
Auto auf die Bühne 16-20 Schrauben ab, wieder dran und fertig. Leichte Arbeit und dafür werden ca. 30-50 € genommen.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 12. Juli 2022 um 18:13:00 Uhr:
Na Gott sei Dank, darf sich ein Kaufmann/Reparaturbetrieb seine Kundschaft noch aussuchen.
Zitat:
Er erbringt eine Dienstleistung (auf Kundenwunsch) und hat überhaupt nichts dazu zu sagen.
Es herrscht schon Vertragsfreiheit.
Erfüllt die Werkstatt allerdings einen bereits abgeschlossenen Vertrag mit einer Nonsens-Begründung nicht, könnte der Kunde Erfüllung verlangen, wenn diese nicht unmöglich ist.
Die Frage ist also, ob bereits ein Vertrag z.B. bei Terminvereinbarung geschlossen war und was genau dessen Inhalt ist.
Das würde ich aber eher verneinen.
Ich denke aber nicht, dass die Ablehnung der Werkstätten juristische Gründe hatte.
Zitat:
@jodelschnepfe schrieb am 12. Juli 2022 um 18:03:13 Uhr:
Vermutlich ist das ein Absatzinstrument, das halt etwas verschwurbelt daherkommt.
Hat man ihr den gleich 4 neue verkaufen wollen? Davon hast Du im EO nichts geschrieben.
Meine Tochter würde ich weder mit 8 Jahre alten, noch mit unterschiedlichen Reifen herumfahren lassen.
Du hast von drei Werkstätten drei Absagen bekommen.
Das lässt Dich nicht überlegen, wer hier auf dem richtigen Weg ist??
Wenn die 8 Jahre alten Reifen tadellos sind, keine Beschädigungen haben und 60% Profil? Dann auch nicht?
Wechselst Du die alle 3 Jahre oder wie?
Zitat:
@PrinceDenmark schrieb am 12. Juli 2022 um 18:53:29 Uhr:
Meine Tochter würde ich weder mit 8 Jahre alten, noch mit unterschiedlichen Reifen herumfahren lassen.Du hast von drei Werkstätten drei Absagen bekommen.
Das lässt Dich nicht überlegen, wer hier auf dem richtigen Weg ist??
Nach acht Jahren können Reifen ja nicht „tadellos“ sein, weshalb die Fachwelt ja dazu rät, sie nach diesem Zeitraum zu ersetzen.
8 Jahre alte Reifen sind nicht tadellos. Sie sind ausgehärtet und haben nur noch einen Vorteil: Der Verschleiß geht extrem zurück.
Das heißt, Du kannst Deine Tochter bestimmt noch 12 Jahre mit den Reifen fahren lassen.
Ich würde nach 5-6 Jahren wechseln, wenn ich meine Reifen nicht vorher runter fahren würde.
Das glaubt Ihr doch alle selbst nicht.
Ihr seid doch dann die, welche das von den Sprößlingen abgefahrene "Altauto" mit 14 Jahre alten Reifen und dreckig zum Höchstpreis verkaufen wollt.
Sorry, will damit niemanden zu Nahe treten, aber hier tun alle immer auf Moralapostel. Draußen in der realen Welt sieht es aber komischerweise immer ganz anders aus.
Schrott ist Schrott.
Und für 8 Jahre alte Reifen gibt's nur eine sinnvolle Verwendung? Als beschwerer für'n Silo
ich habe bei meinen Töchtern immer die Reifen nach 5 Jahren getauscht, Reifen werden halt alt, auch wenn sie noch viel Profil haben. Deshalb war hier auch mein erster Gedanke, mich würde das 2014 eher stören als der eine andere Reifen.
Ich weiss ja nicht um welches Reifenformat geht, aber die Tochter wird sicher keine superteuren Breitreifen fahren. Da sollte einem die Sicherheit vorgehen