Reifen bricht aus

Toyota Avensis 1 (T22)

Hallo,

kann ich Reifen wegen Mangel (geringe Spurtreue) nach einem halben Jahr zurückgeben?

Ich habe mir für meinen Carina in diesem Frühjahr bei Delticom AG (www.ReifenDirekt.de) im Internet neue Sommerreifen gekauft: Cooper Zeon 2XS 205/55 R15 88W.

Auf der Cooper-Website www.coopertires.com/Flash/index.aspx werden sie in der Rubrik Ultra-High-Performance (UHP)-Reifen als das Top-Produkt angepriesen.

Es sind sehr schön profilierte 205er Reifen, die sogar über 220mm breit sind. Die Reifen haben auch ordentlich Traktion und bremsen gut. Eventuell, so etwas ist ja schwer vergleichbar, verursachen sie einen etwas höheren Kraftstoffverbrauch, sind etwas unkomfortabler und lauter als andere. Als Vergleich nehme ich hier den Firestone Firehawk TZ 200, den dieser Sommerreifen war bis letzten Herbst dran und mit dem war ich wirklich sehr zufrieden.

Das große Problem an diesen Reifen ist, das mein Carina mit den Coopern sehr leicht Fahrbahnunebenheiten nachgibt und z.B. dem Verlauf von Längsrillen folgen will. Ich traue mich kaum noch, das Lenkrad mal loszulassen, weil der Wagen nicht mehr lange geradeausfährt. Der Wagen hat damit auch eine hohe Neigung zum Ausbrechen.

Ich dachte den ganzen Sommer, das irgend was am Auto kaputt ist. In der Werkstatt wurde auf Anhieb erstmal nichts gefunden. Die sagten, um dass genau rauszufinden muß eine komplette Vermessung gemacht werden.

Vor einem Monat habe ich meine Winterreifen wieder raufgezogen. Seit dem ist das Problem behoben, der Wagen fährt wieder spurtreu wie früher. Das ist also der Beweis, dass es nicht am Auto, sondern am Reifen lag.

Jetzt könnt Ihr mich fragen, warum ich die Reifen nicht gleich zurückgetauscht habe. Das hatte mehrere Gründe: Sie wurden im späten Frühjahr raufgezogen, als es schon sehr warm war. Da merkte man das einfach nicht oder kaum. So richtig schlimm wurde es erst im Herbst bei Nässe.

Es ist nicht so, dass man diese Reifen gar nicht fahren kann. Aber ich habe gar keine Lust, diese Dinger im Frühjahr wieder ranzubauen. Ich fühle mich einfach unsicherer damit. Was kann man da tun?

37 Antworten

Vielleicht war ja auch ein Jahr lang der Luftdruck jenseits von Gut und Böse.

Fahre immer zwischen 2,2 und 2,5 bar. Welchen Druck hättest Du genommen?

Beim Mountainbike (vollgefedert) nehme ich 4,5 bar.

War nur eine Idee. Gibt ja Lute die lassen sich Reifen draufmachen und schauen dann ein Jahr nicht nach dem Luftdruck.

Zitat:

Original geschrieben von Speed4Me


@Monegasse

Deine Kritikpunkte mögen zum Teil stimmen, aber Breitreifen haben nicht nur Nachteile. Es kommt zum Teil auf die Motorisierung an und "wie weit" man mit dem Breitreifen geht.Auf einem 50PS Polo haben sie sicherlich kaum einen effektiven Nutzen und es überwiegen deutlich die Nachteile.

Komfort ist so ne Sache: Breiter heißt nicht unbedingt deutlich schlechterer Federungskomfort. Hier ist eher der Querschnitt wichtig. Hinzu kommen Sicherheitsgewinn durch Verkürzung des Bremswegs (Gab da mal nen schönen Test mit nem Golf4, waren glaube ich ~5-6m weniger Bremsweg aus 100).........

Absolut richtig!

allein die Bremsleistung breiterer Pneus sind für mich als Kaufargument völlig ausreichend.

Ich merke den Unterschied in jeder schnellgefahrenen Kurve zwischen Sommer- und Winterreifen, eben weil die Sommerreifen breiter sind und einen niederen Querschnitt haben.
Bei den Winterreifen federt mein Wagen zwar wieder viel angenehmer, aber ich spüre die Walkarbeit der Gummis richtig, erst recht wenn ich aus der Kurve beschleunige, der Wagen "eiert" dann förmlich an der Hinterachse.

Breitreifen müssen auch nicht lauter sein, bei mir machen eher die dünneren Winterreifen lärm.

Zum eigentlichen Thema:

Klar laufgen breitere Reifen den Spurrrllen viel extremer hinterher, aber hier spielt auch die Marke eine große Rolle.
Ich hatte anfangs auch leichte Probleme damit, aber dafür läst sichs auf schnellgefahrenen Autobahnkurven viel angenehmer Fahren, kein "schwimmen" kein nachkorrigieren der Lenkbewegungen.

Noch schlimmer ist es bei den Runflats, aber meiner Meinung nach eben reine Gewohnheitssache.

Gruß, espe

Das weichere Kurvenverhalten der Winterreifen entsteht auch durch das Lamellenprofil.
Bei heutigen Autos sind die Serienreifen meist schon über der optimalen Spezifikation. Alles nur weil ein paar wildgewordene, pubertierende Autojounalisten das propagieren. Die angeführten Vorteile sind eher für Raser interessant, nicht so sehr für Otto Normalverbraucher. Der kürzere Bremsweg ist von in erster Linie von der Gummimischung abhängig, nicht so sehr von der Breite und der Sicherheitsnachteil von Breitreifen bei Nässe, wo sowieso schon kritische Verhätnisse entstehen ist wesentlich gravierender. Es überwiegen klar die Nachteile, und die Standardausstattung meines CV, (17" 215/50) halte ich für mehr als übertrieben. Die 16" 205/55 die ich als Winterreifen drauf hab, laufen deutlich angenehmer ab. Es ginge auch noch drunter.

monegasse

Oder ob es an meinen 7 J Felgen liegt? Bei einer Reifenbreite von 223mm (gemessen am unbelasteten Rad, Reifen auf Felge montiert) müßte man doch eigentlich auch breitere Felgen nehmen, oder?

7 J ist schon O.K. ......... habe 215er auf 6 1/2 J Felge und die sind nur mit 3,0 bar vernünftig Fahrbar . Es sind dann zwar Komforteinbußen vorhanden aber die Lenkpräzision ist deutlich besser .

Du kannst nur mit dem Luftdruck spielen ......... Versuch mal vorne 2,7 bar und hinten 2,4 bar . Manchmal muss man sich an die Eigenheiten eines Reifen herantasten .

mfg

Omega-OPA

Das werde ich im Frühjahr ausprobieren! (Jetzt sind ja problemlose 195er Winterreifen drauf.)

Wenn ich unterschiedlichen Luftdruck fuhr, dann hatte ich bisher immer vorne weniger als hinten. Als Kompromiss zwischen Komfort und Verbrauch.

Allerdings fuhr ich noch nie so hohe Drücke, dass höchste war bisher 2,6 bar.

Vorne hatte ich aus Komfortgründen nie mehr als 2,5 bar. Ich bin gespannt, wie sich der Wagen mit hohem Druck vorne verhält.

Hinten walkt es vermutlich ohnehin weniger, da bei meinem Wagen das Hauptgewicht meist vorne ist.

Hallo!

Ich muss mich auch mal in die Disskusion einklinken.

Ich habe nämlich exakt den gleichen Reifentype auf meinem BMW: Cooper Zeon 2XS in der Dimension 225/40/R18.

Ich merke auch jedes Mal einen großen Unterschied wenn ich auf meine Winterreifen wechlse (205/55/R16).
Und zwar dass der Wagen mit den Sommerreifen wesentlicher stabiler läuft, v.a. auf der Autobahn bei höheren Geschwindigkeiten läufte der Wagen wie auf Schienen im Vgl. zu der Winterbereifung.

Also ich bin den Reifen hochzufrieden und würde sie mir jederzeit wieder kaufen. Hatte zu Beginn auch Bedenken, da sie rel. günstig waren, die haben sich aber komplett gelegt.

Ich finde es witzig, dass machnch hier bei 205er Bereifung schon von Breitreifen reden. ;-)

>...Breitreifen...

Wundert mich auch.

Mit welchem Druck fährst Du diese Reifen?

Bei hohen Autobahngeschwindigkeiten laufen meine Cooper allerdings auch recht gut.
Als problematisch empfinde ich sie auf kurvenreichen Landstraßen bei Nässe.

Delticom hat die Reifen auf eigene Kosten abholen lassen und mir den kompletten Kaufpreis zurück überwiesen. Schön!

Vielleicht kaufste dir jetzt mal vernünftige Reifen. 🙄

Zitat:

Original geschrieben von OoBMWoO


Und zwar dass der Wagen mit den Sommerreifen wesentlicher stabiler läuft, v.a. auf der Autobahn bei höheren Geschwindigkeiten läufte der Wagen wie auf Schienen im Vgl. zu der Winterbereifung.

Jop, hab Winter 205/60 R16 und im Sommer 255/35 R19. Auf Landstraßen folgt er natürlich schön den Spurrillen, dafür auf der BAB ein Traum. Da könnte man bei 230km/h die Hand vom Lenker nehmen und der würde stur geradeaus fahren.

Zum Thema: sehr kulant die von Delticom 😉

> Vielleicht kaufste dir jetzt mal vernünftige Reifen.

Laut Werbung waren meine Cooper Zeon 2XS 88W die besten Reifen der Welt.
Was ist denn vernünftig?

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