Regelkreisprüfung nicht in Ordnung
Moin,
Ich habe mal wieder eine Frage. Unser 230 TE Bj 89 wird gerade wieder von uns auf Vordermann gebracht. Neben einigen Roststellen müssen wir auch schauen was mit dem Abgasreinigungssystem nicht stimmt. Der gute alte braucht neuen TÜV und dafür müssen die Abgaswerte stimmen. Die Regelkreisprüfung war bei der Testung nicht in Ordnung. Hat jemand eine Ahnung woran das liegen kann?
Ich danke schonmal im voraus.
Gruß aus Ostfriesland
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10 Antworten
Das bedeutet dass das Steuergerät nicht auf die Fehlerquelle reagiert hat.
Entweder hat der Prüfer bei der Prüfung einen Schlauch abgezogen oder wie wild am Bremspedal gepumpt. Dadurch wird künstlich ein mageres Gemisch erzeugt.
Auf diese „Falschluft“ muss das Steuergerät reagieren und anfetten.
Das hat es bei dir wohl nicht getan.
Evtl ist die Lambdasonde nicht in Ordnung oder träge...?
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 21. April 2021 um 16:47:03 Uhr:
Das bedeutet dass das Steuergerät nicht auf die Fehlerquelle reagiert hat.
Entweder hat der Prüfer bei der Prüfung einen Schlauch abgezogen oder wie wild am Bremspedal gepumpt. Dadurch wird künstlich ein mageres Gemisch erzeugt.
Auf diese „Falschluft“ muss das Steuergerät reagieren und anfetten.
Das hat es bei dir wohl nicht getan.
Evtl ist die Lambdasonde nicht in Ordnung oder träge...?
Ja das war bis jetzt auch das einzige was wir vermutet haben. Wir werden nun eine neue bestellen und die mal tauschen. Vielen Dank nochmal.
Man soll das Lambdasondensignal auch messen können. Einfach auf Verdacht die Lambdasondensignal tauschen und die AU wiederholen geht natürlich auch, muss aber nicht erfolgreich sein.
Zitat:
@pennerjoerg schrieb am 22. April 2021 um 01:00:38 Uhr:
Man soll das Lambdasondensignal auch messen können. Einfach auf Verdacht die Lambdasondensignal tauschen und die AU wiederholen geht natürlich auch, muss aber nicht erfolgreich sein.
Ja das stimmt. Wir haben gelesen, dass man die Lambdasonde auch mit einem Multimeter überprüfen kann, dass wollten wir gerne erstmal machen.
Gruß
Zitat:
@pennerjoerg schrieb am 22. April 2021 um 01:00:38 Uhr:
Man soll das Lambdasondensignal auch messen können. Einfach auf Verdacht die Lambdasondensignal tauschen und die AU wiederholen geht natürlich auch, muss aber nicht erfolgreich sein.
Die Lambdasonde ist selbst laut Bosch ein Verschleißteil, angegeben mit 80.000 km
Da die schnell getauscht ist und billig in der Anschaffung, würde ich sie einfach auf Verdacht erneuern, kann so oder so nicht schaden.
Moin Moin !
nein , der "Fehler" lag beim Durchführenden der AU. Praktisch alle Lambda-Werte Werte sind perfekt (damit die Sonde auch ! ), aber der CO-Wert bei erh.LL. ist absolut grenzwertig. Entweder war der Kat noch kalt und durch einen dummen Zufall ist der Wert gerade am Ende der Prüfung auf den Grenzwert gefallen , worüber der Durchführende sich geärgert hat und die Regelkreisprüfung abgebrochen hat , oder er hat die Regelkreisprüfung abgebrochen , weil der Kat so kaputt ist , dass das Erreichen des Grenzwertes reiner Zufall war. Ich tippe aber auf Abzocke.
Ich würde jedenfalls zu jemand anderem fahren! Vorher den Wagen warm fahren und darauf achten, dass die Drehzahl im Leerlauf vor der eigentlichen Messung mindestens 3 Minuten über 3500/ min gehalten wird, um den Kat aufzuheizen!
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 25. Apr. 2021 um 22:15:35 Uhr:
nein , der "Fehler" lag beim Durchführenden der AU. Praktisch alle Lambda-Werte Werte sind perfekt (damit die Sonde auch ! ), aber der CO-Wert bei erh.LL. ist absolut grenzwertig. Entweder war der Kat noch kalt und durch einen dummen Zufall ist der Wert gerade am Ende der Prüfung auf den Grenzwert gefallen , worüber der Durchführende sich geärgert hat und die Regelkreisprüfung abgebrochen hat , oder er hat die Regelkreisprüfung abgebrochen , weil der Kat so kaputt ist , dass das Erreichen des Grenzwertes reiner Zufall
Nein das ist Unsinn. Es ist Gang und gäbe, daß bei der AU der CO Wert zunächst noch zu hoch ist, weil der Kat noch noch nicht betriebswarm ist, denn der durchführende will nicht stundenlang die Konditionierung durchführen.
Sondern man gibt Gas mit einer Drehzahl oberhalb des Sollwerts, und wenn der CO Wert zu sinken beginnt, geht man ins Drehzahl Fenster.
Wenn man "weiterorgeln" würde, ginge der CO Wert noch viel weiter runter.
Nunja, das macht wohl nicht jeder so, mein TüV-Prüfer hatte damals den Motor solange drehen lassen, bis der Wert bei 0,14 lag und nicht bei den geforderten 0,3. Und mir leuchtet es auch ein, dass im reinen Leerlauf der Kat sofort wieder abkühlt, da im Leerlauf mit defekter Sondenheizung sogar die Sonde vorm Kat nicht wirklich warm genug wird. Das konnte ich Dank Gasanlage mit deren Software ganz hervorragend nachvollziehen.
Also wir haben die Lambdasonde für knapp einen Hunni getauscht. Nun warten wir ab was bei der nächsten AU rauskommt. Ich hoffe es ist dann alles in Ordnung.
Moin Moin !
Zitat:
Sondern man gibt Gas mit einer Drehzahl oberhalb des Sollwerts, und wenn der CO Wert zu sinken beginnt, geht man ins Drehzahl Fenster.
Richtig! und wenn der Kat einigermassen i.O.ist geht der CO-Wert dann sehr schnell runter und liegt nach Ablauf der 30 sec. weit unterhalb von 0,3 % !,
und deswegen ist das
Zitat:
Wenn man "weiterorgeln" würde, ginge der CO Wert noch viel weiter runter.
reine Spekulation.
Zitat:
Und mir leuchtet es auch ein, dass im reinen Leerlauf der Kat sofort wieder abkühlt,
Nein , das dauert, wenn es bei den jetzigen Aussentemperauren überhaupt noch passiert. Die LL Messung erfolgt im Anschluss an die erh.LL Messung , und es ist zu sehen , dass der CO-Wert im LL nahezu 0 ist.
Dann jedoch die Regelkreisprüfung . Obwohl der Lambda-Wert bei "Störgrösse ein" weit über die geforderten 0,02 abweicht, schreibt das Gerät "Delta Lambda nicht erkannt" und ein Wert bei Störgrösse aus fehlt komplett , d.h. es wurde in der Prüfung abgebrochen. Richtig wäre gewesen , wenn das Gerät bei Störgrösse ein geschrieben hätte "Ausregelung nicht erkannt" . Entweder hat also das Boschgerät eine sehr eigenwillige software oder es liegt ein Bedienerfehler vor.
MfG Volker