Rechtsschutzversicherung?

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Hallo,

ich bin derzeit auf der Suche nach einer Kfz-Versicherung für mein neues Auto, und dabei kam der Gedanke auf, dass eine Verkehrsrechtsschutzversicherung vielleicht auch nicht schlecht wäre bei meiner Fahrleistung....

Ist es aber ratsam, den Rechtsschutz bei derselben Versicherung abzuschliessen wie die Kfz-Versicherung, oder kann es da zu Interessenskonflikten kommen?

Beste Antwort im Thema

Du scheinst ja wohl ein besonders netter Zeitgenosse zu sein. Ist mir übrigens schon früher aufgefallen.

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Zitat:

Original geschrieben von cantaloupe


Ist es aber ratsam, den Rechtsschutz bei derselben Versicherung abzuschliessen wie die Kfz-Versicherung, oder kann es da zu Interessenskonflikten kommen?

Ich könnte mir genau das Gegenteil vorstellen. Um genau solche Vorurteile zu vermeiden wird wohl jede Versicherung darauf bedacht sein, berechtigte Klagen gegen das eigene Unternehmen nicht abzuwürgen.

Und mal zum nachdenken:

Du hast alle Versicherungen bei A, nur die Rechtschutz bei B.

Nun fährt dir einer in die Karre. Versichert ist dieser bei B, die deinen Schaden nicht anerkennen.

Nun willst du mit deine Rechtschutz von B gegen die Kfz-Haftpflicht von B klagen?

Selbes Problem. Und da du dir nicht aussuchen kannst, wer dir einen Schaden zufügt, hast du im Zweifel immer den falschen Anbieter für deine RS-Versicherung.

AdvoCard ist der einzige Anbieter am Markt der die Erfolgsaussichten nicht prüft und der einzige der vom Dt. Anwaltsverein empfohlen wird.

Aus Prinzip bei einem anderen Versicherer. Kostet ja nicht mehr und daher muss man nicht groß abwägen.

Ob es wirklich belegbare Gründe gibt - wird schwierig zu belegen sein.

Gruß situ

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Zitat:

Original geschrieben von BerndMeier72


AdvoCard ist der einzige Anbieter am Markt der die Erfolgsaussichten nicht prüft und der einzige der vom Dt. Anwaltsverein empfohlen wird.

Na logisch, wenn der Anwalt immer sein Geld kriegt, egal für was für einen Scheiß man klagt.

Auf Empfehlungen von direkt betroffenen Interessenverbänden sollte man nicht all zu viel geben.

Rechtsschutzversicherung muss in Dtl. immer ein ausgelagertes, selbstständiges Unternehmen sein.

Damit hat der Gesetzgeber sichergestellt, das auch Klagen gegen das "Mutterunternehmen" möglich sind.

Gibt eigentlich keinen Grund die RS extra bei einem anderen Unternehmen abzuschliessen.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Lexley


Rechtsschutzversicherung muss in Dtl. immer ein ausgelagertes, selbstständiges Unternehmen sein.

Damit hat der Gesetzgeber sichergestellt, das auch Klagen gegen das "Mutterunternehmen" möglich sind.

Gibt eigentlich keinen Grund die RS extra bei einem anderen Unternehmen abzuschliessen.

Grüße

Moin,

genauso ist es. Der Rechtsschutzversicherer ist immer eine eigene AG.

Außerdem ist die Rechtsschutzversicherung ja eine reine Kostenversicherung, wenn ein entsprechender Versicherungsfall vorliegt (Abhängig von den gültigen Bedingungen).
Unabhängig davon, wer gegen wem eine Klage anstrebt.

Auf jeden Fall ist das Kostenrisiko des VN gering (bei einer eingeschlossenen Selbstbeteiligung), selbst wenn der Prozess verloren geht.

Aber eben nicht alle möglichen Schadenereignisse sind mit einer RS abgedeckt.
Im Allgemeinen privaten Bereich z.B. Kauf von Immobilen sind grundsätzlich ausgeschlossen.

Zitat:

Original geschrieben von BerndMeier72


AdvoCard ist der einzige Anbieter am Markt der die Erfolgsaussichten nicht prüft und der einzige der vom Dt. Anwaltsverein empfohlen wird.

Das steht in den ARB der Advocard von 2012 allerdings ganz anders:

Zitat:

§ 3a Ablehnung des Rechtsschutzes wegen
mangelnder Erfolgsaussichten oder wegen Mutwilligkeit

(1) Der Versicherer kann den Rechtsschutz ablehnen, wenn seiner Auffassung nach
a) in einem der Fälle des § 2 a) bis g) die Wahrnehmung der rechtlichen Interessen keine hinreichende Aussicht auf Erfolg hat

Je nach Art des Rechtschutz-Falles prüft also auch die Advocard.

Quelle

Und wie corsadiesel schon geschrieben hat:
Die RS-Versicherung prüft nur, ob ein versichertes Ereignis vorliegt. Wer der "Streitpartner" ist interessiert die nicht.

Zitat:

Original geschrieben von flosen23


Je nach Art des Rechtschutz-Falles prüft also auch die Advocard.

Folgt dabei aber den Ausführungen des Anwaltes... Gemeint ist sicherlich, dass man sich keine Deckungszusage holen muss, bevor man zum Anwalt geht! Der Anwalt nimmt alles in die Hand, und wenn der der Meinung ist, die Aussichten seien gut, wird auch über alle Instanzen gezahlt....

Ein Anwalt wird sich ja auch nicht die Blöße geben, einen Fall zu übernehmen, bei dem er von vornherein mit einer Niederlage rechnet... Wäre ja auch für seinen eigenen Ruf nicht so toll....

Gruß, Jens

Genau so ist es

@ flosen23

Du hast schon den richtigen Absatz gefunden.
Du musst aber auch noch den Rest lesen.

Im Gegensatz zu allen anderen Anbietern auf dem Markt ist AdvoCard der einzige Anbieter, der in der ersten Instanz grundsätzlich keine Prüfung der Erfolgsaussichten vornimmt.

Einzig und allein der Anwalt darf die Erfolgsaussichten entscheiden.

Meinen Kenntnisstand ist das beim DAS auch so.

Eine RS Versicherung, die ohne Prüfung Deckungszusagen raushaut, wäre für mich das absolut beste Argument, mich dort niemals zu versichern.
Ich zahle doch keine Prämie, damit Kreti und Pleti wegen jedem Hühnerschiss auf Amtsgericht ziehen können!

Ich erwarte, gerade im klagefreudigen Deutschland, dass zuerst jemand prüft, ob die Sache wirklich Aussicht auf Erfolg hat.

Der Anwalt tut das leider gelegentlich nicht, bzw. bei AG Kleinkram eher oberflächlich. Er bekommt sein Geld nämlich auf jeden Fall, egal ob gewonnen oder verloren.

Größere Kanzleien haben dafür keine Zeit, aber gerade "frische" Einzelanwälte klagen z. T. absurdes Zeug ein...

Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Eine RS Versicherung, die ohne Prüfung Deckungszusagen raushaut, wäre für mich das absolut beste Argument, mich dort niemals zu versichern.

Das bleibt ja zum Glück jedem selbst überlassen....

Ich selbst wäre froh, wenn ein RS-Versicherer nicht nur die Kosten übernimmt wenn sowieso alles dafür spricht, dass man gewinnt, denn dann zahlt die Kosten ja i.d.R. sowieso der Gegner.

Ich möchte schon in Absprache mit dem Anwalt mein Recht bekommen wenn ich meine, im Recht zu sein, und nicht daran scheitern, dass meine RS-Versicherung schon vorher oder nach einer Instanz anderer Meinung ist...

Gruß, Jens

Zitat:

Original geschrieben von BadHunter



Zitat:

Original geschrieben von Hafi545


Eine RS Versicherung, die ohne Prüfung Deckungszusagen raushaut, wäre für mich das absolut beste Argument, mich dort niemals zu versichern.
Das bleibt ja zum Glück jedem selbst überlassen....
Ich selbst wäre froh, wenn ein RS-Versicherer nicht nur die Kosten übernimmt wenn sowieso alles dafür spricht, dass man gewinnt, denn dann zahlt die Kosten ja i.d.R. sowieso der Gegner.
Ich möchte schon in Absprache mit dem Anwalt mein Recht bekommen wenn ich meine, im Recht zu sein, und nicht daran scheitern, dass meine RS-Versicherung schon vorher oder nach einer Instanz anderer Meinung ist...

Gruß, Jens

Aber genauso funktionieren RS-Versicherungen üblicherweise. Die arbeiten nämlich allesamt mit einer Gewinnerzielungsabsicht. Und nicht aus Nächstenliebe und nach dem Prinzip des subjektiven Rechtsempfindens ihrer Versicherten. Von daher gehört eine RS-Versicherung meiner Meinung nach zu den verzichtbaren Policen. Für einen Parkrempler brauche ich die nicht und in den meisten Fällen, in denen es ernst (teuer) wird, greifen die meisten RS-Versicherungen nicht.

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