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Rechnung des Kundendienstes bei Leasingrückgabe nicht akzeptiert

Themenstarteram 20. August 2008 um 19:21

Ich habe über eine Firma CAF (Ich habe den Firmennamen unleserlich abgekürzt, um hier keinen Ärger zu bekommen) für zwei Jahre ein Auto geleast. Es handelt sich dabei um Leasingautos für Sportler. Bei der Übergabe der FIAT Niederlassung in Düsseldorf, wurde, was erst später bemerkt wurde, kein Serviceheft beigelegt. Ein Freund hat ebenfalls ein ähnliches Auto bekommen, ebenfalls ohne Serviceheft. Ich habe dann den Kundendienst am Ende dieser 2 Jahre bei AutoFit machen lassen. Dieser hat dabei vergessen die Zündkerzen und den Pollenfilter zu wechseln. Der Rest wurde erledigt und ich habe eine Rechnung als Nachweis bekommen. Bei der Rückgabe des Autos bei Fiat habe ich diese vorgelegt. Daraufhin wurde mir erklärt, dass eben oben angesprochene Punkte fehlen und mir wurde neben einer kleinen Beschädigung auch ein KOMPLETTER Kundendienst berechnet. Ich habe vor Ort widersprochen, aber der FIAT-Mensch hat mir gesagt, dass ihm mein Widerspruch egal sein, da er einen Vertrag mit CAF hat und diese wiederum mit mir. Ich solle dies also mit CAF klären. Dies habe ich versucht, aber als Antwort kam fast kommentarlos die Rechnung inkl. Abbuchung (durch die Leasing-Bank).

Meiner Meinung nach ist dies alles Abzocke der Fiat Niederlassung, da bei beiden Autos keine Servicepapiere dabei waren und bei beiden Auto bei der Durchsicht der Rechnung der Kundendienst als nicht ausreichend erklärt wurde.

Die Kosten für Zündkerzen betragen 4x4Euro und der Pollenfilter ca. 10 Euro. Inklusive Montage gehe ich von geschätzen 50-60€ aus. (Welche ich auch bezahlen würde, da wirklich etwas vergessen wurde) Im Gegenzug werden mir aber ca. 250 für einen kompletten Kundendienst berechnet, obwohl Ölwechsel, Durchsichten etc. 3 Wochen zuvor durchgeführt wurden.

Was haltet ihr davon? Bin ich wirklich im Unrecht?

Beste Antwort im Thema
am 20. August 2008 um 22:06

Zitat:

Original geschrieben von andinaegnaeg

Ich habe über eine Firma CAF (Ich habe den Firmennamen unleserlich abgekürzt, um hier keinen Ärger zu bekommen) für zwei Jahre ein Auto geleast. Es handelt sich dabei um Leasingautos für Sportler. Bei der Übergabe der FIAT Niederlassung in Düsseldorf, wurde, was erst später bemerkt wurde, kein Serviceheft beigelegt. [...]

Was haltet ihr davon?

Beim Leasing hat der Autohändler eine Doppelrolle, die nicht allen Leasingnehmer richtig bewusst ist.

Zu Beginn des Leasingvertrages hat der Leasingnehmer die Pflicht (im Auftrag des Leasinggebers), die ordentliche Lieferung durch den Autohändler zu überprüfen und ggf. Mängel zu reklamieren. Zu den Mängeln gehört auch ein fehlendes Serviceheft, da bei neuen und jungen Autos gewöhnlich ein lückenlos geführtes Serviceheft vorliegt und dieses in der Regel auch Voraussetzung für Garantiezusagen des Herstellers ist.

Bei der Fahrzeugrückgabe am Ende des Leasingvertrages übernimmt der betreuende Autohändler im Auftrag des Leasinggebers das Fahrzeug vom Leasingnehmers und protokolliert etwaige Mängel. An dieser Stelle kann es kurioserweise passieren, daß der Händler einen Fehler bemängelt, den er selbst ursprünglich zu vertreten hatte. In diesem Fall ist es zum Glück nur das Serviceheft, grundsätzlich könnte es aber auch ein Motorschaden sein, der sich von Anfang an angekündigt hat, dem Leasingnehmer aber egal war.

Was die Durchführung des Service bei einer Fremdwerkstatt betrifft, dürfte der Leasinggeber in den Vertragsbedingungen festgelegt haben, daß die Wartung in einer vom Händler zertifizierten Fachwerkstatt auszuführen ist. Das Nachholen der vergessenen Arbeiten allein bringt keinen Stempel in's Serviceheft und holt auch die Herstellergarantie nicht zurück. Der Anspruch des Leasinggebers, den kompletten Service nachzuholen, ist insofern formal nachvollziehbar.

Die detailierte moralische Bewertung erspare ich mir an dieser Stelle aber mein erster Eindruck ist, daß sich hier übertriebene Sparsamkeit gerächt hat - warum geht man bei nur 250 Euro Kosten für einen Service überhaupt zu "Autofit" statt zur Markenwerkstatt?

Oliver

18 weitere Antworten
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am 20. August 2008 um 19:39

Wieso hast du die fehlenden Servicepapiere nicht einfach angefordert, nach dem du das gemerkt hast?

Ist auch nicht so das man beim Leasing, den Kundendienst immer beim Vertragshändler machen muß?

Themenstarteram 20. August 2008 um 19:42

Hallo Lucutus1,

Ich habe nach den Papieren gefragt, sobald das FEhlen bemerkt wurde. Ich habe eine komplette Mappe bekommen, aber das Serviceheft hat gefehlt. Mir wurde erklärt, dass eine Rechnung über den Kundendienst ausreichend sei.

Ich habe zudem vor dem Kundendienst bei CAF angefragt und die Pflicht zur Vertragswerkstatt bestand nicht.

am 20. August 2008 um 19:48

Ja dann! Aber mit welcher Begründung verlangt dann die LG nochmal 250€ für den Kundendienst?

Also ich würde nur die 60€ für die Zündkerzen bezahlen....das riecht nach abzocke:mad:

Hast du eine RS?

Themenstarteram 20. August 2008 um 19:59

Nein, leider keine RS. Ein guter Freund ist aber Anwalt, dem hab ich das mal genauso erklärt und er will sich morgen mal ein Bikd davon machen! Bin schon gespannt was er sagt.

Die LG verlangt die Summe, weil die Fiat Niederlasssung diese berechnet hat. Mir wurde dort bei Abgabe gesagt, dass "wir immer den Kundendienst machen, weil wir ja auch wieder ein Jahr Gebrauchtwagengarantie geben müssen". Der Satz hat mich stutzig gemacht. Dann hat er mir erklärt, dass mein Kundendienst unvollständig sei und er das in seiner Werkstatt nicht aufteilen kann (wohl eher will) und darum einen kompletten macht. ...weil er eben auch Garantie geben muss...

Was ich im Nachhinein bereue ist, dass ich das Protokoll unterschrieben habe. Ich wurde aber ein wenig gedrängt, da er mir gesagt hat, dass er einen Vertrag mit CAF hat und nicht mit mir und ihm deshalb mein Widerspruch egal sei. Ich hatte aber eine Anreise von 500km zu dem Autohaus und kann ja nicht einfach mit Auto wieder zurück oder es einfach so stehen lassen... :-(

In meinen Augen sieht das nach Abzocke aus. Ich wollte nur eure Meinung hören, ob ihr das genauso seht!

Zitat:

Original geschrieben von andinaegnaeg

In meinen Augen sieht das nach Abzocke aus. Ich wollte nur eure Meinung hören, ob ihr das genauso seht!

Ja, das ist eindeutig Abzocke.

Hier sollte man mit anwaltlicher Hilfe entschieden gegensteuern.

am 20. August 2008 um 21:19

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von andinaegnaeg

In meinen Augen sieht das nach Abzocke aus. Ich wollte nur eure Meinung hören, ob ihr das genauso seht!

Ja, das ist eindeutig Abzocke.

Hier sollte man mit anwaltlicher Hilfe entschieden gegensteuern.

Ja, da kann ich (der schönen Nase von Drahke -was für eine Bursche ist das ?) nur zu 100 % zustimmen.

BM

Themenstarteram 20. August 2008 um 21:26

Na ich hoffe doch, dass ich das irgendwie durchbekomme! Es ist ja nun keine große Summe im Spiel, aber da gehts mir irgendwie ums Prinzip!

am 20. August 2008 um 22:06

Zitat:

Original geschrieben von andinaegnaeg

Ich habe über eine Firma CAF (Ich habe den Firmennamen unleserlich abgekürzt, um hier keinen Ärger zu bekommen) für zwei Jahre ein Auto geleast. Es handelt sich dabei um Leasingautos für Sportler. Bei der Übergabe der FIAT Niederlassung in Düsseldorf, wurde, was erst später bemerkt wurde, kein Serviceheft beigelegt. [...]

Was haltet ihr davon?

Beim Leasing hat der Autohändler eine Doppelrolle, die nicht allen Leasingnehmer richtig bewusst ist.

Zu Beginn des Leasingvertrages hat der Leasingnehmer die Pflicht (im Auftrag des Leasinggebers), die ordentliche Lieferung durch den Autohändler zu überprüfen und ggf. Mängel zu reklamieren. Zu den Mängeln gehört auch ein fehlendes Serviceheft, da bei neuen und jungen Autos gewöhnlich ein lückenlos geführtes Serviceheft vorliegt und dieses in der Regel auch Voraussetzung für Garantiezusagen des Herstellers ist.

Bei der Fahrzeugrückgabe am Ende des Leasingvertrages übernimmt der betreuende Autohändler im Auftrag des Leasinggebers das Fahrzeug vom Leasingnehmers und protokolliert etwaige Mängel. An dieser Stelle kann es kurioserweise passieren, daß der Händler einen Fehler bemängelt, den er selbst ursprünglich zu vertreten hatte. In diesem Fall ist es zum Glück nur das Serviceheft, grundsätzlich könnte es aber auch ein Motorschaden sein, der sich von Anfang an angekündigt hat, dem Leasingnehmer aber egal war.

Was die Durchführung des Service bei einer Fremdwerkstatt betrifft, dürfte der Leasinggeber in den Vertragsbedingungen festgelegt haben, daß die Wartung in einer vom Händler zertifizierten Fachwerkstatt auszuführen ist. Das Nachholen der vergessenen Arbeiten allein bringt keinen Stempel in's Serviceheft und holt auch die Herstellergarantie nicht zurück. Der Anspruch des Leasinggebers, den kompletten Service nachzuholen, ist insofern formal nachvollziehbar.

Die detailierte moralische Bewertung erspare ich mir an dieser Stelle aber mein erster Eindruck ist, daß sich hier übertriebene Sparsamkeit gerächt hat - warum geht man bei nur 250 Euro Kosten für einen Service überhaupt zu "Autofit" statt zur Markenwerkstatt?

Oliver

Themenstarteram 21. August 2008 um 5:47

Den Kundendienst bei AutoFit machen zu lassen, wurde nicht grundlegend bemängelt. Nur eben, dass der Zündkerzenwechsel fehlt.

Natürlich war Sparsamkeit im Spiel. Der Kundendienst hätte beim Fiat-Händler im Ort 350,- gekostet. Bei ATU und AutoFit dagegen nur 160,-. Da der AutoFit nur 150m Neben meiner Wohnung ist, habe ich diesen natürlich vorgezogen. Da nicht die durchführende Firma, sondern nur der fehlende Zündkerzenwechsel bemängelt wurden, finde ich z.B. den erneuten Ölwechsel unsinnig.

Ich habe mich leider durch Unwissenheit und ein wenig Gutgläubigkeit erst in diese Sachlage bringen lassen, aber ich finde das Vorgehen nicht korrekt!

Trotzdem Danke für deine ehrliche und sachliche Meinung!

Zitat:

Original geschrieben von andinaegnaeg

Den Kundendienst bei AutoFit machen zu lassen, wurde nicht grundlegend bemängelt. Nur eben, dass der Zündkerzenwechsel fehlt.

Natürlich war Sparsamkeit im Spiel. Der Kundendienst hätte beim Fiat-Händler im Ort 350,- gekostet. Bei ATU und AutoFit dagegen nur 160,-. Da der AutoFit nur 150m Neben meiner Wohnung ist, habe ich diesen natürlich vorgezogen. Da nicht die durchführende Firma, sondern nur der fehlende Zündkerzenwechsel bemängelt wurden, finde ich z.B. den erneuten Ölwechsel unsinnig.

Ich habe mich leider durch Unwissenheit und ein wenig Gutgläubigkeit erst in diese Sachlage bringen lassen, aber ich finde das Vorgehen nicht korrekt!

Trotzdem Danke für deine ehrliche und sachliche Meinung!

Natürlich hat das Ganze etwas von Abzocke. Allerdings bezweifele ich, dass diese Leute das ohne rechtliche Grundlage tun. Das Blöde ist, dass du vermutlich nicht damit durchkommen wirst das unprofessionelle Verhalten des Autohändlers (kein Serviceheft) und der LG (kein Passus im Vertrag wo der Service durchzuführen ist) mit der eigenen Blauäugigkeit aufzurechnen.

Kommt es vor Gericht, wird vermutlich weder der Händler zugeben dir gesagt zu haben dass du kein Serviceheft brauchst, wie auch die LG nicht zugeben wird dir gesagt zu haben dass der Service egal wo gemacht werden kann. (steht darüber wirklich nichts im Leasingvertrag? - Sehr ungewöhnlich) Oder hast du das schriftlich bekommen?

Grade bei Leasing ist es ja keine neue Erfahrung dass der Kunde am Ende abgezockt wird wo es nur geht. (irgendwo holen die sich immer das Geld zurück, das sie dir bei sogenannten Sonderaktionen schenken). "Ich dachte..." und "Man hat mir gesagt..." haben bestimmt schon Hunderttausende ausgeplünderte Leasingnehmer am Ende gestöhnt.

am 21. August 2008 um 7:50

Da LG die Kundendienste in Fremd Werkstätten akzeptiert, hast du ja alles richtig gemacht. Denn hätte die Vertragswerkstatt auch die Zündkerzen vergessen, würdest du jetzt vor dem gleichen Problem stehen.

Gibt es nicht noch andere Ansprechpartner, mit denen du über eine Lösung reden könntest?

am 21. August 2008 um 7:54

Ich würde versuchen ausergerichtlich eine Lösung zu Finden. Es muß doch möglich sein in einem venüftigen Dialog einen Ausweg zu finden.

Es geht ja "nur" um 250€. Ich denke nicht das es im Sinne der LG ist, wegen solchen Peanuts vor Gericht zu ziehen.

Wobei man bei einer Rechnung von 250€ für eine Durchsicht schon von einem Entgegenkommen des Autohauses ausgehen sollte.

Ich selbst hatte niemals so eine niedrige Inspektionsrechnung.

Auch der örtlichen Fiathändler hätte ja 350€ verlangt.

Ich würde es dabei bewenden lassen, da ja auch keine Inspektion nach "Herstellervorschrift" erfolgte, diese aber mindestens irgendwo verlangt werden dürfte. Ganz davon abgesehen, verstehe ich die Vorbehalte gegen eine Inspektion von Billigketten, wo keine Kerzen gewechselt werden. Ich würde dann als richtige Werkstatt lieber auch die restlichen Punkte nochmal überprüfen.

Themenstarteram 21. August 2008 um 8:45

Ich bin persönlich auch auf keinen Konflikt aus, aber warum ein erneuter Ölwechsel nötig ist geht mir nicht in den Sinn. Ich habe auf der Rechnung von AutoFit u.a. Öl im Wert von 45,- Euro, Ölfilter (5,-) ausgewiesen. Warum muss ich denn diesen Posten nochmals bezahlen?

Es wird nun mein 3 Wochen altes Öl ausgeleert und erneuert, da es mir ja eh in Rechnung gestellt wird... Die anderen Posten verhalten sich ähnlich.

Ich muss meine Geschichte noch ein wenig erweitern:

Ein Bekannter, hat genau wie ich (ebenfalls Sportler), bei der Firma CAF ein ähnliches Auto geleast. Er hatte aber einen Diesel. Bei Diesel ist der Zündkerzenwechsel nämlich nicht nötig. Er war zum Kundendienst bei einer anderen freien Werkstatt und konnte sogar eine ausgefüllte Checkliste (passend zum Fahrzeugtyp) der Werkstatt vorlegen. Diese wurde unter fadenscheinigsten Begründungen auch nicht akzeptiert. In meinem Fall liefere ich durch den fehlenden Zündkerzenwechsel wirklich Angriffspunkte, aber dort gibts in meinen Augen wirklich nichts.

Zusammenfassung: ähnliches Auto; ebenfalls ohne Serviceheft; auf Nachfrage nach Serviceheft wurde gesagt, dass Rechnung reicht; Andere Werkstat; Rechnung nicht akzeptiert; --> Kosten

Die ganze Sache sieht für mich systematisch aus und ärgert mich deswegen so sehr.

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