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Realistische Unterhaltskosten für G500/350

Mercedes
Themenstarteram 9. Februar 2020 um 16:23

Hallo,

Ich überlege mir aktuell einen gebrauchte G-Klasse zuzulegen.

Ich hatte ein glückliches Händchen im Aktienhandel und würde mit einem Teil des Geldes mir den Traum von einer G-Klasse erfüllen.

Aktuell schaue ich, was er im Unterhalt kosten würde. Je nach "Unterhaltsrechner" und Modell (bei 15k Kilometer im Jahr) liegen die Kosten bei ca 450€ - 600€. (Der Wertverlust wird dabei nicht berücksichtigt)

Ist das aus eurer Sicht realistisch?

Laut dieser Rechner besteht Z.B. zum GLK kein wirklicher Unterschied, was mich schon etwas wundert.

Mein Favorit ist ein älterer G500 welchen ich mit einer Gasanlage ausstatten wollen würde.

Ich freue mich über Antworten.

Beste Antwort im Thema
am 10. Februar 2020 um 14:13

Ich meine, es gibt 3 Richtungen zur Entscheidung

1. Ohne Historie, Preis

Es hat sich im Laufe der vielen Jahre bis zum allerletzten albanischen Händler die Erfahrung breit gemacht, dass man die G's bis zum Zusammenbrechen auf Verschleiss fahren kann. Tachomanipulation etc. ist sehr weit verbreitet. Bastel G's auch, da auch die immer erst dann repariert werden, wenn es schon 5 nach 12 ist.

2. Serviceheft MB gestempelt

Selten, aber die finden mehr Käufer, wie man als Forenleser glaubt. Ich kenne G500 mit locker über 300tkm und allen Stempeln, die wurden nach 14 Tagen angekauft. Ich kenne auch alte 300GE, Anfang der 90iger, die nur zu MB in die Wartung kommen, denen fehlt gar nichts. Die muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht (als Forist)

3. Japan Import

Es gibt Importeuere, die besorgen die. idR Best Buy. Natürlich kein Schnäpple, aber man schläft ruhig mit dem Kontoauszug unter'm Kopfkissen. Sicherlich eine ernsthafte Überlegung wert. Den dann mit Mike Sanders komplett konservieren lassen und das Thema ist durch.

Der G500 ist bulletproof, wenn er nicht vergammelt/verbastelt wurde. Ich kenne auch die Erfahrung von Rudi.

Wer sich Gas einbauen will, na ja, wenn man die 15L Super nicht stemmen kann, sollte man vielleicht eher über sein Leben nachdenken und sich das besorgen, was einen nicht belastet.

Ein gut gepflegter G500 mit M113 Motor ist eigentlich billig. Er hat keine Problemzonen und wenn etwas fällig ist, ist es einfach so wie bei jedem anderen Auto auch (Dämpfer, Auspuff etc.)

Der Nimbus G basiert eigentlich auf 2 Tatsachen

Typ 460/461 wegen Militär und dann Ableitung ins zivile

Typ 463 NUR wegen dem G500

die Russen haben damals alles aufgekauft, was rumstand, weil sich sehr schnell herum sprach, dass der alles aushält oder deutlich länger hält, als alles andere was dort herum fährt. Und das war auch weltweit der Fall.

Danach kam Schicki-Micki & Co.

Aber, wie immer gilt: Jeden das Seine.:D

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Zitat:

weil sich sehr schnell herum sprach, dass der alles aushält oder deutlich länger hält, als alles andere was dort herum fährt. Und das war auch weltweit der Fall.

Sowas kann man nur behaupten, wenn man hoffnungslos G-liebt ist.

am 10. Februar 2020 um 19:37

Es ist mir klar, dass meine Sichtweise nicht generell geteilt wird.

Dazu möchte ich anmerken, dass wir uns hier nicht über Diesel und deren Problemfälle unterhalten. In diesem Fall hätte ich einen anderen Kommentar geschrieben.

Bin früher Diesel G gefahren und irgendwas war eigentlich immer. Dann habe ich 1998 auf G500 gewechselt. Lief wie ein Uhrwerk, hab's aber nicht kapiert und konnte der Versuchung G400 nicht widerstehen. Habe mich zwar gewundert, dass mein G500 innerhalb 3 Tagen bezahlt und abgeholt wurde.... aber da ging einfach die Lampe nicht an.

Dann folgte der allgemein bekannte Wahnsinn und bei km 30.000 zog ich entnervt die Reissleine. Austausch gegen G500 und ich hatte noch nie eine so dünne Reparaturakte. Tanken, einsteigen, fahren...Tag für Tag...Jahr für Jahr. Und das war allgemein der Fall...beim Diesel gab es das nicht mal ansatzweise...ich meine, das wurde erst so ab 2015 deutlich besser. Der 2012 Professional war ok, aber die waren mit Magerausstattung so teuer, dass man kaum von kommerziellen Erfolg /Verbreitung sprechen konnte...und das Abgas Heckmeck war nun mal so wie es eben war...

Aber das ist eigentlich ein anderes Thema....

Ich meinte eher deine Ausführungen zur russischen/weltweiten Kaufmotivation. Denn da, wo es wirklich schwierig wird mit den Fahrbedingungen, siehst du in Russland niemals einen G. Da werden andere Autos gefahren, entweder Japaner, die fast nie repariert werden müssen oder eben einheimische Derivate, die man überall reparieren kann. Aber sicher nicht ein G, der auch abseits der Diesel alles andere als "ewig hält" oder einfach zu reparieren ist. Die Gs gingen alle in die Städte, die auch schlechte Strassen haben, aber Hauptgrund war das Bedürfnis der Zuschaustellung, dass man die dicksten/teuersten Eier hat. In Sibirien habe ich nie auch nur einen G gesehen. Und nur dieses Motiv gilt weltweit, wenn man zu weltweit noch Arabien, Kalifornien und ein paar verrückte japanischen Sammler zählt.

am 10. Februar 2020 um 20:41

Verstehe. Ich meine dazu, dass nun die Verzettelung beginnt, denn ob irgendwo ein Uaz, Lada, Nissan o.ä. besser geeignet ist oder ob in Sibirien die Kaufkraft für G flächendeckend vorhanden ist, ist ein Thema für sich.

Orientiert man sich letztendlich an Verkäufen, Nachfrage, Wertstabilität, Teilestabilität auch nach 200.000km etc. ist es schon so wie ich geschrieben habe.

Nene, der G ist nicht so gefragt, weil der so unverwüstlich ist, sondern weil er entweder Statussymbol ist oder man ihn einfach geil findet. Das sollte doch festgehalten werden. Auch der 500er ändert da nix dran, auch wenn m.M. sicher weniger Maläste macht als die komplexen späteren Diesel. Aber ist und bleibt ein G.

Übrigens gibt es in Sibirien genügend Kaufkraft, die gesamte Jahresproduktion der Gklasse zu kaufen. Ich möchte aber hier festhalten, dass ich keinerlei Sympathien dazu pflege. Zu oft da gewesen.

Moin,

ich hab einen M113 aus 2002 mit Gasanlage der jetzt 324tkm runter hat der nicht viel Wartung von den Vorgänger erwarten durfte. Aber dennoch ruhiger und besser läuft als mein 2. G aus 2014 mit 94tkm. Dieser war jetzt schon 8x ausserplanmäßig in der Werkstatt wegen defekter Nockenwellensonsoren und der war noch nicht 1x im Gelände. Beim 2002er müssen jetzt die Simmeringe vom getriebe gemacht werden, das wars sonst.

Mit dem M113 und deinem Budget findest Du auf jeden Fall was vernünftiges. was Du auf jeden Fall testen muss bei einer Probefahrt sind die Sperren und Untersetzung, die werden oft wenig bis gar nicht benutzt. Und ich würde eher einen nehmen der 20tkm im jahr gefahren ist als darunter. Ein G kann sich auch kaputt stehen. Aber eins sollte dir immer Bewußt sein, G steht für Geldvernichter. Weil Rost ist das Größte Problem beim G was dich ständig begleiten wird.

am 11. Februar 2020 um 13:04

Schon gesehen?

 

Inspektion / Kosten

Ich hab mich 2016 für die Variante G500 (M273) mit Vialle Gasanlage entschieden und bin super zufrieden. Den M273 gibts mit Vialle Gasanlage im E500 mit Laufleistungen jenseits der 300k km. Hochwertiger Einbau und Erfahrung des Umrüsters ist ist wichtiger als die Frage nach der Gasfestigkeit. Mercedes V8 Saugmotoren im G sind im allgemeinen gasfest.

 

Ich habe eine Sonderanfertigung mit einem Tank und einem Gaskreislauf je Bank und damit auch unter Vollast keine Versorgungsprobleme der Rails mit Gas (was auch einen wesentlichen Teil der Gasfestigkeit ausmacht).

 

Ich bin heilfroh mich damals für einen 500er statt für einen 350er Diesel entschieden zu haben. Mir geht selbst nach vier Jahren das Grinsen nicht aus dem Gesicht beim Fahren mit dem Schätzle.

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