Ratlosigkeit bei Fahrwerksproblemen
Hi zusammen,
ich überlege im Moment meinen Wagen verschrotten zu lassen, da scheinbar niemand mehr Rat weiß bei meinem Fahrwerksproblem - selbst ein Bekannter von mir (KFZ-Meister und kompetenter Umbauexperte und Tuner) kriegt scheinbar die Ursache nicht mehr raus ... ich hatte schon vor geraumer Zeit hier das Problem beschrieben aber seitdem ist es konstant schlimmer geworden (selbst zwei ATU-Besuche haben keine Besserung ergeben, aber das muß ja auch nix heißen):
im Moment verreißt der Wagen beim Gasgeben, die Lenkung wird direkt schwammig; bei Überholmanövern zieht der Wagen verstärkt in die eingeschlagene Richtung; bei ruhiger Fahrt muß ich das Lenkrad ungewöhnlich weit einschlagen, um die gewünschte Fahrtrichtung zu erreichen; auf gerader Straße muß ständig leicht korrigiert werden, um die Spur zu halten.
Ich habe bisher folgendes prüfen lassen: Fahrwerkscheck, Achsvermessung und Spureinstellung, Reifendruck mehrfach geprüft, Lager auf sichtbare Beschädigung/Verschleiß geprüft, Reifen auf ungleichen Ablauf oder Schäden geprüft.
Der Wagen ist ein 89er Polo Coupe, mit einem 75 PS Motor Bj. 1992, einem 1 Jahr alten FK-Gewindefahrwerk, und 7x13 und 8x13 (jeweils mit 195/55 R 13 bridgestone) Powertechfelgen und einem montierten VW-Unterfahrschutz anstatt Querlenkerstrebe.
Ich habe echt nur noch die eine Idee und da wollte ich einfach noch eine andere Meinung zu haben: ich würde den Wagen zur HU beim TüV anmelden, damit alle regulären Prüfungen durchgeführt werden - zusätzlich würde ich aber (und da wäre mir sogar ein Aufpreis recht...) auf die Fahrwerksprobleme zu sprechen kommen, damit der Prüfer auch eine Runde dreht. Mir ist schon klar, das außer Kosten auch eine Mängelkarte dabei rumkommt, aber mit der Kiste will ich im Moment echt nicht mehr fahren ...
Hoffe mal, ihr versteht so halbwegs meine Sorge und das Problem und eure Erfahrungen und Kommentare würden mich wirklich interessieren.
Danke & Gruß,
Sascha
22 Antworten
Würde dann au ma nach rissen in der karosse gucken! Mein erster g40 war unten direkt an der spritzwnd gerissen und die dome nach vorne au! Haben es au erst nach dem 6mal auf die bühne fahren und mit 3 mann gesehen! Hatte so ähnliche probleme wie du! nur net ganz so schlimm
Oh, danke für den Tipp! Das würde natürlich einiges erklären, aber dann kann ich den wagen eh verschrotten, oder? 🙁
Wenn jemand gut schweißen kann dann kriegt man das schon wieder hin! Die frage is nur was der tüvprüfer beim nächsten Tüv dazu sagt! Will dir jetzt au keine angst machen weil das wäre ja dann der schlimmste fall der eintreten kann!🙁
Lenkgetriebe selber aus und einbauen
Hallo,
hat jemand Erfahrungen oder ne Art Anleitung wie ich möglichst ohne Hebebühne mein Lenkgetriebe (Ohne Servo) aus und einbauen kann, ich habe aufgrund von Knackgeräuschen die Vermutung das es defekt ist. Eigentlich hats dann ja nicht soviel ausgehalten wenn es wirklich das Lenkgetriebe ist, der Wagen ist zwar schon fast 13 Jahre alt hat aber gerade erst 130 000 km gelaufen.
Ich hoffe ich bekomme einige Antworten.
Hat vll. jemand noch nen Tipp wie ich ganz sicher rausfinde obs das Lenlgetriebe ist und nicht doch etwas anderes?
Warte auf Antwort
Lars
Ähnliche Themen
Zum Thema Lenkgetriebe: ich werd das in einer Fachwerkstatt wechseln lassen, da ich lieber nicht selber an der Lenkung herumbasteln will - aber das wird sogar im "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch beschrieben, wie man vorgehen kann.
Ich habe seit letzter Woche 185/55 R 14 auf OZ Superturismo GT montiert, die allgemein sich zwar besser "anfühlen", aber das schwammige und unberechenbare Lenkverhalten ist noch immer vorhanden. Jetzt lasse ich erstmal die Felgen eintragen und werd dann meinen Wagen zur weiteren Überprüfung zum KFzler um die Ecke bringen ... falls also jemand 7J und 8J Felgen braucht ...
Nachtrag:
mir ist heute an einer Ampel aufgefallen, dass ich das Lenkrad im Stand einige Zentimeter drehen kann ohne Kraftaufwand, aber beim Lenkungsrichtungswechsel spürt mein ein deutliches Spiel, als würde sich erst einmal garnichts bewegen und erst dann würde die Lenkung wieder greifen. Hmmm, ist schwer zu beschreiben ...
Hast du wenigstens mal probiert das Lenkgetriebe nachzustellen? Dazu die kleine Schraube am Lenkgetriebe etwas reindrehen und nochmal probieren. Aber aufpassen, denn wenn man zu weit dreht,geht die Lenkung schwer und die Räder gehen nach Kurvenfahrt nichtmehr selbstständig in Geradeausstellung.
Kann es sein, dass deine Lenkgetriebemanschette mal kaputt war?
Das Lenkgetriebe zu wechseln geht beim Polo sehr leicht. Habe meinen dazu vorn aufgebockt,Räder ab, Lenksäule im Innenraum lose, Verbindungsschelle für die Spurstangen am Lenkgetriebe ab, dann nur noch 4 Schrauben der beiden Befestigungsschellen ab und schon ist das Ding draußen.
Mein neues (gebrauchtes) Lenkgetriebe hab ich von ebay für 8€ sogar inkl. Lenkungsdämpfer, scheint sehr wenig gelaufen zu sein.
Alles in allem ne günstige Reparatur in Anbetracht dessen, dass die Kosten in der Werkstatt fast den Zeitwert des Autos übersteigen...
Gruß Jawaman
@jawaman: Danke für den Tipp, werd am Wochenende erst einmal versuchen, das Lenkgetriebe nachzustellen und ansonsten mir einfach den Luxus eines neuen Lenkgetriebes gönnen (nach 17 Jahren darf auch das ruhig mal gewechselt werden 🙂 ) - und Dank Deiner Anleitung sollte das unproblematisch gehen, und mein Bruder darf dann auch mal wieder das Wissen aus seiner KFZ-Mechaniker-Lehre (bei VW) zum Besten geben.
Ansonsten werd ich mir mal alle Lager zur Brust nehmen und durchchecken, ich will mal wieder genußvoll ein paar Runden drehen können!
Das mit den Reparaturkosten stimmt absolut: mal eben zur Achsvermessung gefahren und dabei zeigte sich dann: Blase im Bremsschlauch - alles in allem war ich dann statt der 40 € 170 € quitt ... nervig!