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Rasentraktor oder Mähroboter?
Hallo zusammen,
ich habe schon mit Interesse einige Beiträge hier im Forum als Passivleser verfolgt, möchte aber nun direkt fragen.
Und zwar sind wir dabei ein neues Grundstück mit ca. 1400qm Fläche zu erwerben, auf der erst einmal Rasen eingesäht werden soll. Auch ist eine Gartenhütte und ein Schwimmbecken/ Pool geplant, wodurch dann die Rasenfläche ein wenig schrumpfen sollte, aber dennoch sollten über 1000 qm übrig bleiben.
Da die Rasenfläche zu der bestehenden zu Hause dazukommt, hat keiner so wirklich Lust in der Hochsaison jede Woche dort auch noch den Mäher zu schieben.
In der Überlegung bin ich dann auf verschiedene Rasentraktoren gestoßen und hab auch schon mit anderen Rasentraktorenbesitzern gesprochen.
Mir ist besonders die Qualität wichtig (keine Baumarktqualität) und wegen eines Händlers bei mir in der Nähe bin ich bei John Deere gelandet. Da gibt´s ja auch noch einen "Frühjahrssale" was ja ganz gut passen würde. Aber ich bin auch auf Husqvarna gestoßen, die ja an sich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Auch den Elektro-Rider würde ich erstmal nicht ausschließen.
Somit wäre ich im Moment bei den Modellen
-John Deere X115R -3.954---Aktionspreis bei John Deere 3.449
-Husqvarna TC 138 - 2.649€
-Husqvarna Rider Akku
Den einzigen Nachteil beim Rider Akku sehe ich im Mulchbetrieb, denn bisher habe ich immer mit Fangkorb gearbeitet, das liegende Schnittgut verschreckt da ein bisschen.
Und den Husqvarna müsste ich im Internet bestellen, da der Händler vor Ort nicht Husqvarna vertreibt.
Als Alternative stehen auch Mähroboter zur Diskussion, die ja deutlich Wartungsärmer, weniger zeitintensiv und günstiger sind. Allerdings sehe ich hier das Problem, da dass Grundstück eine Straße weiter ist, dass er unbeaufsichtigt wäre. Weiterhin lässt auch er den Schnitt liegen, allerdings gröber als ein Mulcher?
Weiterhin sollte man ja auch an den Fahrspaß denken, der hier ein wenig kürzer kommt ;)
Was meint ihr dazu und welche Erfahrungen habt ihr mit Mulchen und Mährobotern gemacht?
Besteht ein Qualitätsunterschied zwischen Husqvarna und John Deere, bzw. kann man mit dem Husqvarna was falsch machen, immerhin ist er ja deutlich günstiger?
Mit freundlichen Grüßen
Waydn
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12 Antworten
Meine kleine persöhnliche Erfahrung,
Wir bzw. hier in der Nachbarschaft wird nur noch gemulcht, der erste Schnitt im Frühjahr je nach Lust und Laune mit Korb oder 5 Tage braune Wiese anschauen. Unter der Saison nur noch Mulchen, in der Regel sieht gar nichts bis zu ein zwei Stunden, aber spätestens am nächsten Tag leuchtet alles wieder grün. Ausser der GTarten ist so oder so Dürr.
Bei uns ist es damals ein Jonny geworden, da ein bekannter Mechaniker bei einem Händler ist und meinte die Huskis stehen mehr in der Werkstatt als auf der Wiese. Obwohl dein ausgesuchter 115R auch kein Jonny sein dürfte, sondern ein Zukauf den der Lehrjunge in der Mittagspause grün anstreichen durfte.
Die bisher Probierten Mähroboter hier in der Nachbarschaft sind alle wieder zurück zum Händler gewandert, da die Rasenflächen hier nicht aus komplett ebenen betonierten rechtwinkligen Flächen bestehen. Und je nach System extremst Aufwendig den Mähbereich abzustecken und total nervig jeden Tag den Mähroboter zu suchen da er sich wieder iwo fest gefahren hat. Da ich keinen perfekten Englischen Rasen besitze taugt ein Mähroboter in meiner Umgebung noch nichts.
Zu der Verteidigung, die Gartengrünflächen hier in der Nachbarschaft sind zwischen 1500m² und 4500m² klein, und je nach Zugänglichkeit und Grüngestaltung kommt auch öfters mal der große Traktor mit großem Mähwerk.
Danke für die schnelle Antwort.
Mulchen ist ja die einfachere und schnellere Variante, aber besonders mit Blick auf den geplanten Pool denke ich, dass das wegen des Grasschnitts eher schlecht ist. Das könnte lästig werden, wenn das Gras dann im Wasser schwimmt...
Tschuldige, falls das jetzt ne doofe Frage ist, aber was meinst du mit "kein Johnny"?
Waydn
Zitat:
@Waydn
....tschuldige, falls das jetzt ne doofe Frage ist, aber was meinst du mit "kein Johnny"?
.
Kein "Hans Hirsch"......oder auf englisch "kein John Deere"!!
Hallo Waydn,
das Problem ist, wenn man 3 Leute fragt erhält man 5 Antworten. Letztlich steht man mit der Entscheidung für sich allein da aber man hat den Vorteil eine Menge Infos zu haben die dann den Kauf doch beeinflussen oder man kann zumindest dem Verkäufer ein wenig vermitteln, dass man sich nicht Alles verkaufen lässt.
Zum JohnDeere Rasentraktor kann ich hinsichtlich der Reparaturbedürftigkeit nicht viel sagen. Habe einen JD 4410 und kann das mit der Reparaturbedürftigkeit nicht bestätigen. Dafür haben die aber - wenn mal was kaputt ist einen nicht ganz preiswerten Service - ähnlich wie bei Mercedes Benz ;-) Ich weiß allerdings, dass alle Benzin-Mäher richtige Schlucker sind.
Wenn man kein "Baumarktgerät" kaufen will muss man auch schon etwas mehr anlegen als bei einem Profigerät. Die Verbrauchsfrage stellt sich allerdings eher bei größeren Flächen wo es richtig ins Geld geht mit dem Tanken. Husqvarna ist sicherlich eine gute Wahl und ein gutes Preis-Leistungsverältnis. Alternativ würde ich VIKING in Betracht ziehen da sie ein noch stabileres Fahrwerk besitzen. Man muss ihn aber auch sicher unterbringen weil sie gern "Liebhaber" finden - genau wie die Mähroboter wenn sie unbeaufsichtigt sind. Das mit den Problemen der Mähroboter wurde ja schon angesprochen. Sie gehen meist wieder zum Händler zurück weil sie nicht den Anforderungen entsprechen bzw. bei jeder Kleinigkeit ausfallen.
Hinsichtlich des Mulchens wäre ich beim Garten mit Pool kein Fan. Das kenne ich aus meiner Kinderzeit denn meine Eltern hatten immer Rasen im Pool obwohl sie nicht einmal gemulcht hatten. Es reichte schon das Mähgut, was nicht im Fangkorb landete, um den Pool zu verschmutzen. Das war nach 1-2 Tagen dann wieder o.k. aber wenn man mulcht hat man sicher länger was davon. Insofern würde für mich der "Fahrspaß" Vorrang haben - wenn auch teurer.
Ein weiterer Aspekt ist die Anlage/Bepflanzung des Gartens. Hat man viele Bäume oder Hindernisse muss man um sie herumrangieren. Das bedeutet ich benötige einen Rasentrakor der besonders wendig ist und da gibt es in der Mittelklasse kaum Auswahl. Enge Wendekreise haben nur die Geräte mit Mittellenker, die aber haben i.d.R. keinen Fangkorb - zumindest nicht in der Preisklasse bis 5.000 €.
Ein weiterer Aspekt ist die Umgebung und die Nachbarschaft. Es gibt Gegenden wo Motorenlärm unerwünscht ist. Daher vorher sachkundig machen um keinen Streit zu haben.
Ich denke, dass man diese Entscheidung erst treffen sollte wenn der Garten mit Pool und allen Pflanzen/Beeten angelegt ist denn erst dann weiß man, welches Gerät überhaupt noch sinnvoll ist. Wenn nämlich die Fläche zum Schluss so klein ist, dass man kaum noch rangieren kann schränkt sich die Auswahl ziemlich ein. Und ein wenig Bewegung mit einem Mäher hinter dem man herlaufen muss ist ja auch nicht verkehrt. Die Dinger fahren heute schon selbst und haben E-Start, so dass man sich mit dem Schieben und Starten nicht mehr abmühen muss. Unser McGulloch für die Ecken und Winkel sowie unzugänglichen Stellen macht schon seit Jahren einen guten Dienst und hatte seit 4 Jahren keine Macken. Auch die Starterbatterie ist noch die Erste. Und nimmt man den mit der breitesten Mähfläche, ist man ziemlich schnell fertig. Vom Preis her kauft man vergleichsweise 10 Stück um an den Preis eines Rasentraktors zu kommen. Damit sollte für den Rest des Lebens das Thema Rasenmäher abgehakt sein. Beim Rasentraktor kommen nämlich nach einigen Jahren entweder hohe Reparaturrechnungen oder eine Neuanschaffung in Betracht.
10-11-13!
Nur noch Honda - seit 20 Jahren keine Reparaturen und keine Defekte.
Vielen Dank für die Berichte.
Ja, mit dem Mulchen wird das dann nichts, hatte ich mir auch schon gedacht...
Bezüglich der Hindermisse brauche ich mir eigentlich keine Sorgen zu machen, denn Beete soll es keine geben, da keiner in der Familie die Lust hat Zeit dafür aufzuwenden, schließlich gibts ja genug Beet zu Hause zum austoben...
Bäume haben wir gerade in mühsamer Arbeit an mehreren Wochenenden gefällt. Somit bleiben wirklich nur ne Hütte und der Pool, also rechteckige Flächen.
Zum Schuebemäher muss ich sagen, dass der ja auch wegen des schon bestehenden Rasens besteht, auch mit Fahrantrieb. Die Frage ist nur, ob en Rasentraktor jetzt wirklich Zeit spart im Vergleich, da doppelte Arbeitsbreite und doppelte Geschwindigkeit, aber die Reinigung und Wartung zieht ein bisschen mehr Zeit.
@Spreestrom: Wie meinst du das mit den hohen Reparaturkosten? Ich habe mich bereits mit anderen Rasentraktorenbesitzern gesprochen, die ihre Modelle schon lange haben und zufrieden sind? Hast du da andere Erfahrungen gemacht?
@frestyle /t4tomster: https://www.deere.de/.../x115r.page
Das ist doch ein Deere!?!
Dieses Thema wurde im vergangenen Jahr schon einmal ausreichend behandelt. Bitte Mühe geben und danach suchen.
Hallo Waydn,
habe selbst einen Kubota Rasentraktor der erst 1 Jahr alt ist und bisher nur Inspektionskosten von ca. 140 € entstehen ließ. Ich hatte nur darauf hingewiesen, dass JohnDeere "gute Preise" nimmt falls mal was repariert werden muss. Insofern vergleichbar mit Mercedes Benz. Es macht einen Unterschied, ob ich z.B. Ersatzteile für einen MTD-Rasentraktor bestelle oder einbauen lasse oder für einen JohnDeere-Rasentraktor. Das sollte einem bewusst sein.
Wie ich schon sagte bin ich mit dem 4410er Kommunaltraktor sehr zufrieden. Aber der brauchte schon einige Reparaturen aufgrund Verschleiß weil er auch schon ca. 10 Jahre auf dem Buckel hat. Dennoch kann ich mich nicht beschweren über die Reparaturhäufigkeit. Nur die Preise für Arbeitslohn und Ersatzteile könnten etwas günstiger sein. Leider erhält man auch keine JD-Ersatzteile im Internet. Wenn man sich nicht genau auskennt ist man auf den JD-Service angewiesen. Nur mal als Beispiel: Für den Hydrauliköl-Vorfilter zahlte ich bei JD knapp 70,- €. Bei einem KFZ-Internethändler der Traktorenzubehör verkauft erhielt ich einen vergleichbaren Filter für etwas mehr als 20,- €. Der Filter ist genau derselbe, nur steht nicht JohnDeere drauf. Und das finde ich doch Geldschneiderei.
Wenn Geld nicht die allererste Rolle spielt, würde ich abwarten bis März 2018, dann kommt der Stiga E- Park mit 4,3kW Li Io Akku. Was der kostet, weiß ich allerdings nicht. Der Husqvarna e fährt dagegen noch mit Blei-Säure Akkus. Aber als Sonderangebot oder Auslaufmodell wäre auch der eine Option.
Ich habe vor ein paar Wochen nach umfangreichen Recherchen und Händlerbesuchen den kleinen Stiga Park mit Verbrennungsmotor für unser neues Haus gekauft und finde das Ding nach dem ersten harten Einsatz zwar laut, aber genial. Der kommt auch auf unseren hügeligen knapp 2000 qm klar, trotz Nässe und 5 Wochen ungehindertem Wuchern. Das gemulchte Gras und Laub aus dem Stiga ist sehr viel kleiner und wird gleichmäßig verteilt. Aus dem Rasentraktor mit Mulchstopfen kam es Anfang September viel länger und heraus und wurde in Bahnen abgelegt.
Wenn ich im nächsten Jahr regelmäßig alle 1 bis 2 Wochen mähe, wird man den Mulch nach dem Mähen kaum sehen. Das Mulchen mit dem Stiga Frontmähwerk ist auch bei sehr langem Gras nicht vergleichbar mit dem Mulchen eines Rasentraktors, der eigentlich auf das Sammeln des Grasschnitts optimiert ist.
Ob es ein Problem beim Schwimmbecken gibt, kann ich nicht sagen. Beim Gartenteich gibt es keins.
Beim Frontmäher siehst du genau, wo du mähst. Und Rangieren klappt präzise.
Mähen geht dank des flachen Frontmähwerks auch unter überhängenden Büschen und bis an Mauern, Zäune, Bäume, Begrenzungen
Mähwerk reinigen: Beim Stiga einfach hochklappen und ausfegen; beim Rasentraktor: im Kippgestell (noch mal 170€) hochkurbeln, dann putzen. Die Hersteller werben mit Wasserspülung des Mähwerks bei den Traktoren. Aber wie trocknet man das Mähwerk nach dem Spülgang? Und wo spült man überhaupt?
Wendigkeit des Stiga: optimal dank Knicklenkung
Hydrostatgetriebe mit Vorwärts-Rückwärts Mähfunktion
Platzbedarf im Schuppen/Garage: deutlich weniger im Vergleich zum Rasentraktor
Technische Komplexität und Servicebedarf: geringer
Leistung: Traktoren brauchen mehr Leistung als Frontmäher wie der Stiga, weil bei der Kraftübertragung per vielfach umgelenktem Keilriemen auf Hydrostat und Mähwerk mehr Verluste auftreten.
Lärm: Bei allen Mähern mit Verbrennungsmotor 95 bis 100 dB.
Für mich ist auch die Kehrmaschine wichtig. Die wird beim Stiga statt des Mähwerks montiert, mit Kehrmaschine ist der daher nicht länger als mit Mähdeck. Bei Rasentraktoren kommt die Kehrmaschine vorne dran und das ergibt eine Verlängerung von gut 1 Meter.
Listenpreise von landwirtschaftlichen Geräten sind nie Endpreise. Außer vielleicht im Baumarkt. Mein Stiga Park incl. Kehrmaschine kostete beim lokalen Fachhändler incl Zusammenbau und Vor Ort Lieferung und Einweisung erheblich unter Listenpreis. Bei Internet Händlern wäre er nicht billiger gewesen, aber ich hätte ihn selbst zusammenbauen müssen. Aber über Preise informieren sollte man sich vorher trotzdem.
Da es um erhebliche Kosten geht, würde ich mit dem nächsten gutsortierten Fachhändler reden und mir zum Anfang der nächsten Gartensaison die in Frage kommenden Geräte gegen Gebühr ausleihen. Das wird dann üblicherweise auf den Kaufpreis angerechnet. Wichtig ist der Fachhändler übrigens auch für die notwendigen Wartungsarbeiten.
Zitat:
@Waydn schrieb am 20. März 2017 um 16:31:05 Uhr:
@frestyle /t4tomster: https://www.deere.de/.../x115r.page
Das ist doch ein Deere!?!
Ja, das ist ein John Deere.
Was er meint ist folgendes: Da steht quasi nur der Name drauf.
Der Motor ist von B+S.
Das Mähwerk, und da wären wir schon beim Punkt, ist ein Turbostar, obwohl es auf der Website nicht beschrieben steht.
Wir haben auch einen Jonny (X300R), auch mit dem Turbostar Mähwerk, allerdings mit dem (guten) Kawa Motor (2 Zyl.). Dieses (unseres) Turbostar Mähwerk ist leider das schlechteste an dieser Maschine, der Traktor als solches ist klasse. Was nutzt mir aber ein Klasse Traktor, wenn die Hauptsache dieser Maschine Mist ist.... :rolleyes:
Ich würde dazu raten mit Leuten zu sprechen, die solch ein Model haben.
Ich würde dazu raten, damit nicht am Ende der klasse Traktor da steht, man damit gerne fährt, aber die Hauptsache, nämlich das mähen der Wiese zur Tortour wird.
Gruß Jörg.