Räder lösen sich - Volvokrankheit ???
Moin liebe Volvogemeinde
Letztes Jahr im Frühjahr fing alles an. Auch in diesem Jahr montierte ich, wie auch schon die letzten 20 Jahre, meine Räder selbst. Also Auto (V70 I EZ 8/2000) hoch, Winterrad runter, Auflageflächen kontrolliert, Alufelge (original Volvo) drauf, angezogen und mit 130 NM festgezogen. Nach ca 50 - 100 km nochmal kontrolliert. Soweit, so gut. Ca vier Wochen später ist das Rad vorne links lose. In der Werkstatt nachziehen lassen. Wieder zuhause angekommen habe ich das Rad nochmal runter genommen um mir die Felge mal genau anzusehen. Nichts gefunden, Rad wieder drauf, 130 NM. Rad war für den Rest des Jahres fest.
Dieses Frühjahr das gleiche Spiel. Alledings wurden die Vorderräder von letztem Jahr nun nach hinten montiert (gleiche Seite) . Radbolzen blieben am Ort. Nach ca. 1000km löste sich nun das Rad hinten links! Also Sommerräder wieder runter und mit dem Rad zu ATU. Rad wurde geprüft, alles in Ordnung. Anschließend habe ich meinen Drehmomentschlüssel überprüft, 130 NM wurden erreicht. Da nun alle meine Fehlerquellen erschöpft waren, ging ich zu einem Reifenspezialist und schilderte ihm den ganzen Vorgang. Der meinte gleich, wie aus der Pistole geschossen, daß dieses Problem wohl bei Audi und Volvo öfter mal auftritt (wäre ja wohl der Hammer). Könnt Ihr das bestätigen oder habt Ihr noch eine Idee was ich noch machen kann?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.
MfG
Beste Antwort im Thema
Hi,
vielleicht sollte man auch mal darauf hinweisen (ja ich weiß, jetzt kommt wieder der Oberlehrer durch), dass die Radbolzen, oder besser gesagt die Konen (Mehrzahl von Konus??) nicht mit Öl oder Fett in Berührung kommen dürfen. Hatte mal einen Garagennachbar, der regelmäßig im Frühjahr und Herbst beim Wechseln der Sommer- bzw. Winterräder alles schön mit Fett eingeschmiert hat und sich ständig wunderte, warum seine Räder sich von selber lockerten......
Gruß der Sachsenelch
36 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Konen (Mehrzahl von Konus??)Gruß der Sachsenelch
Genau Sachsenelch,
Konus - Konen
Kürbis - Kürben
Atlas - Atlasse
Penis - Penen
Radius - Radiusse
usw
Deutsche Schprache - schwere Schprache
Also meine Volvo Werkstatt schmiert die Schrauben immer mit Kupferpaste ein..
Hatten aber das problem, wie gesagt, noch nie.
Zitat:
Original geschrieben von eigen2
Genau Sachsenelch,Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Konen (Mehrzahl von Konus??)Gruß der Sachsenelch
Konus - Konen
Kürbis - Kürben
Atlas - Atlasse
Penis - Penen
Radius - Radiusseusw
Deutsche Schprache - schwere Schprache
looooool😁
Das der letzte Satz ausgerechnet von Dir kommt, neiiiiin, das ich das noch erleben darf😁😁
Gruß der Sachsenelch
.... - Atlasse
Penis - Penen
Radius - Radiusse
usw
Deutsche Schprache - schwere Schprachelooooool😁
Das der letzte Satz ausgerechnet von Dir kommt, neiiiiin, das ich das noch erleben darf😁😁
Gruß der Sachsenelchhihi ... macht mir die Deutschen nicht ganz verrückt, aber in der VHS wurden wir folgendes gelehrt:
(Penisse lassen wir mal aus)
Konen ist sogar richtig!
Ebenso Atlanten, Radien usw.
Weil soviel Deutsch ist das gar nicht - viel mehr Latein, also Altitalienisch!!! ( grins )
Ähnliche Themen
Hallo liebe Volvogemeinde.
Tut mir leid, daß ich mich nicht mehr gemeldet habe aber ich mußte mal kurz auf Dienstreise.
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Scheinbar bin ich nicht der Einzige mit diesem Problem.
Also: Die Radmuttern lasse ich beim Räderwechsel immer am Platz. Das heißt die Radmuttern vorne links bleiben auch vorne links. Der Fehler (gelöste Radmuttern) ist aber jetzt nach hinten links gewandert. Deshalb dachte ich, man könne die Radmuttern als Fehlerquelle ausschließen. Auf Euren Hinweis hin, habe ich nochmal eine herausgenommen. Sie hat einen Kegelkopf und die Felge eine Kegelpassung. Passt also. Sie lässt sich genau 7,5 Umdrehungen hineinschrauben und sollte somit eigentlich nicht "gezogen" sein. Der Fehler tritt auch erst seit letztem Jahr auf. In den Jahren davor war alles in Ordnung.
Ich habe jetzt ca 60 km mit den Rädern gefahren und habe eben kontrolliert. Bis jetzt ist alles fest. Da ich dem Braten aber nicht traue, liegt der Drehmomentschlüssel jetzt im Kofferraum.
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
MfG
hi habe das gleiche beim C70 Cab habe erste mal schrauben verloren 2x auf der Autobahn alle schrauben los seit dem immer mit drahtbürste reinigen und mit 140 anziehen seitdem ruhe
Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Hi,vielleicht sollte man auch mal darauf hinweisen (ja ich weiß, jetzt kommt wieder der Oberlehrer durch), dass die Radbolzen, oder besser gesagt die Konen (Mehrzahl von Konus??) nicht mit Öl oder Fett in Berührung kommen dürfen. Hatte mal einen Garagennachbar, der regelmäßig im Frühjahr und Herbst beim Wechseln der Sommer- bzw. Winterräder alles schön mit Fett eingeschmiert hat und sich ständig wunderte, warum seine Räder sich von selber lockerten......
Gruß der Sachsenelch
Moin!
Dass da kein Fett an die Gewindeflanken soll, sehe ich bischen anders. Bei uns im Versuch werden die Radbolzen auch immer mit Hochtemperaturspry eingefettet. -Hat allerdings da auch noch mit weniger Verschleiß beim ständigen Raus- und Reindrehen zu tun.
Doch denkt mal über folgenden Umstand nach:
Ein Radbolzen, der ungefettet, aber schön rostig (also mit rauher Oberfläche) per Drehmomentschlüssel angezogen wird, stellt doch dem Drehmomentschlüssel aufgrund der höheren Oberflächenrauheit einen deutlich höheren Widerstand beim Eindrehen entgegen, als ein gut gefetteter. Ergo wird der Drehmomentschlüssel bei gleich eingestelltem Maximalmoment früher "abknacken". Die Folge: Die Flächenpressung zwischen den Gewindeflanken der Schraube und des Gewindeloches sind niedriger als bei einem Bolzen der (nicht triefend) gefettet eingedreht und angezogen wird.
Durch die geringe Gewindesteigung (müsste 1,5 bei unseren Autos sein) sollte die nun vorhandenen höhere Flächenpressung einer Lösung des Bolzens erfolgreich entgegenwirken, TROTZ gefettetem Gewinde.
Meine Theorie zu den sich lockernden Radbolzen ist einfach Verschleiß. Durch die höhere Reibung zwischen den Gewindeflanken beim Eindrehen, eventuell auch mal zu festem Anzug und einfach Korrosion nutzen sich die Gewindeflanken ab oder leiern aus. -An Bolzen wie Nabe. Eventuell würde ich es in so einem Falle mal mit anderen, am besten natürlich neuen (man erschreckt sich bloß wie teuer die sind) Radbolzen versuchen.
Gruß von der Terrasse,
Nicki Lauda (zumindest der Optik nach...)
Ich bearbeite die Radbolzen bei jedem Reifenwechsel mit der Drahtbürste - die paar Minuten nehm ich mir dafür. Einspannen in Schraubstock, einmal sauber rum, und erst dann montieren. Sollte es zu arg werden wird der Gewindeschneider mal kurz drübergejagt um Grate zu entfernen (gab mal beim Aldi für 15 Euro n Set, ist Gold wert).
Kamillis Beitrag macht Sinn!
Auch ich geht jeweils kurz mit der Drahtbuerste uber die Radbolzen.
Plus, noch ein Bisschen Kupferspray drauf und fertig.
(Der Freundliche hier, macht das gleiche)
Hi,
natürlich hat "Kamilli" recht!! Aaaaaaaaber ich meinte mit nicht fetten ja auch nicht das Gewinde der Radbolzen, sondern den Konus, die Konen, oder wie auch immer die Dinger heißen mögen😁. Der Konus bildet mit dem Gegenstück an der Felge zusammen einen Kraftschluss, der das Rad festhalten soll. Das Gewinde sichert im Prinzip nur die Einbaulage. Die Gewinde der Radbolzen fette ich natürlich auch, aber eben nicht die Auflageflächen zwischen Bolzen und Felge!! Ist im Prinzip das gleiche System wie bei den Spurstangenköpfen in den Lenkstockhebeln. Sind die ordentlich festgezogen, gibt es den Kraftschluss und die Mutter sichert die Einbaulage. Allerdings gibt es bezüglich der Gewinde, grade bei den Radbolzen einen Pferdefuß. Ist nämlich der Bolzen mal zu fest "angerüsselt" worden, kann sich das Material dehnen, so dass es denkbar wäre, dass sich die Gewindeflanken nicht mehr ordentlich "verkraftschlussen" und sich die Bolzen lösen können.....
Gruß der Sachsenelch
Hallo,
Habe mich gerade frisch angemeldet im Forum, um mitdiskutieren zu können. Hatte nämlich auch das Problem eines lockeren Rades an meinem 850 2,4l 10V (EZ 8/94, dessen stolzer Besitzer ich seit Nov. 09 bin). Da das Profil der hinteren Reifen besser war als der vorderen, habe im Frühjahr die Räder getauscht und alle Schrauben vorschriftsmäßig mit 110 Nm angezogen (auch über Kreuz, wie es in der Bedienungsanleitung steht). Kurz später los, über 2000 km nach Spanien und dort auf einmal ein Klackern festgestellt. Dachte zuerst an Radlager. Kopf aus dem Fenster gesteckt, um das Geräuch genauer zu orten, und ich höre nicht nur, sondern sehe auch, nämlich dass das Rad v.l. locker ist. Viel hatte nicht gefehlt, dass das Rad sich seinen eigenen Weg sucht...
Habe dann alle Radbolzen kurzerhand mit 150 Nm angezogen, Drehmomentschlüssel hatte ich zum Glück mitgenommen, seitdem kein deratiges Problem mehr.
Was das Fetten der Radbolzen betrifft: Schrauben sollen eigentlich nicht gefettet werden, einfach weil sich die Reibkraft dadurch vermindert, die ja dafür sorgt, dass sich die Schraube nicht lockert. AABER, wenn jetzt die Schraube wie beim Radbolzen besonders starker Korrosion ausgesetzt ist, was dann? Hier finde ich den Beitrag von Kamilli sehr plausibel. Am besten wird es wohl sein, die Radbolzen von Anfang an mit Kupferpaste o.ä. vor Korrosion zu bewahren.
Zitat:
Original geschrieben von eigen2
Genau Sachsenelch,Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Konen (Mehrzahl von Konus??)Gruß der Sachsenelch
Konus - Konen
Kürbis - Kürben
Atlas - Atlasse
Penis - Penen
Radius - Radiusseusw
Deutsche Schprache - schwere Schprache
...ich hab da mal eher was von Atlanten und Radien gehört, und Konus bleibt Konus in Mehrzahl, wie auch der Kürbis Kürbis bleibt....naja ich bin wohl schon zu alt für so n Quatsch wie die neue deutsche Rechtschreibung...
LG, von einem sächsischen Schweizer
Zitat:
Original geschrieben von 43iger
Hallo liebe Volvogemeinde.
Tut mir leid, daß ich mich nicht mehr gemeldet habe aber ich mußte mal kurz auf Dienstreise.
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Scheinbar bin ich nicht der Einzige mit diesem Problem.
Also: Die Radmuttern lasse ich beim Räderwechsel immer am Platz. Das heißt die Radmuttern vorne links bleiben auch vorne links. Der Fehler (gelöste Radmuttern) ist aber jetzt nach hinten links gewandert. Deshalb dachte ich, man könne die Radmuttern als Fehlerquelle ausschließen. Auf Euren Hinweis hin, habe ich nochmal eine herausgenommen. Sie hat einen Kegelkopf und die Felge eine Kegelpassung. Passt also. Sie lässt sich genau 7,5 Umdrehungen hineinschrauben und sollte somit eigentlich nicht "gezogen" sein. Der Fehler tritt auch erst seit letztem Jahr auf. In den Jahren davor war alles in Ordnung.
Ich habe jetzt ca 60 km mit den Rädern gefahren und habe eben kontrolliert. Bis jetzt ist alles fest. Da ich dem Braten aber nicht traue, liegt der Drehmomentschlüssel jetzt im Kofferraum.
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.MfG
...aaaalllsssoooooo:
1. Sind das Radschrauben und keine Muttern
2. Haben wie einer meiner Vortipper hier schon korrekt bemerkte die "Sommer"-felgen denselben Schraubensitz in der Schraubenbohrung oder sind das unterschiedliche. Es sollten bei Original-VOLVO-Felgen immer dieselben Schrauben passen.
3. Das Reinigen der Gewindegänge der Radschrauben ist m.E. eine sinnvolle Tätigkeit, jedoch bei ordnungsgemässer Verwendung kaum notwendig.
4. Radschrauben kann man ohne weiteres mit dem Original-Radschraubenschlüssel festziehen, der ist auf das richtige Drehmoment ausgelegt, für einen durchschnittlichen Europäer.
Nur mal so...husch und weg war er...
(aus dem off: Versuch mal mit neuen und passenden Schrauben...)
Zitat:
Original geschrieben von maggi1103
hi habe das gleiche beim C70 Cab habe erste mal schrauben verloren 2x auf der Autobahn alle schrauben los seit dem immer mit drahtbürste reinigen und mit 140 anziehen seitdem ruhe
140 NM ist zu viel!
Damit überdehnst Du die Schrauben und zerstörst das Gewinde,auch das der Radnabe.
Wenn die Radschrauben überdehnt sind,stimmt die Steigung des Gewindes nicht mehr und die Sicherungsfunktion ist für den Arsch.
110 NM mit einem guten Drehmomentschlüssel,dazu KEIN Fett an die Schrauben,auch keine Kupferpaste.
Bei mir hat sich noch nie eine Schraube gelöst.
Wenn die Radschrauben handfest angezogen sind,draf man gerne nochmal gegen die Räder treten.
Damit "setzt" sich die Schraube in der Felge und die Felge wird garantiert sauber zentriert.
Martin
wie schon gesagt hab ich den fünften volvo, 850/v70/v70/s70/xc70 - dazu die verschiedensten felgen - z.t. nachbau 17" 15", stahlfelgen usw usw usw.
und ich wechsle meine reifen IMMER selber (also winter/sommer) - und das wie gesagt seit ~10 jahren am volvo.
ich verwende IMMER kupferpaste bzw. fett - und ziehe meist mit drehmoment nach
hatte wie anfangs schon erwähnt NIE probleme.
aktuell hab ich auch z.b. vorne günstige radlager/naben - auch das funktioniert genauso gut
gruß