Radwegführung auf die Fahrbahn

Hallo,

nach der Sarnierung einer Ortsdurchfahrt Strasse und Rad/Gehwegkombi ist am Ortsausgang folgende Fahrbahnmarkierung aufgebracht worden.

Meines Verständnis nach, darf hier der Radfahrer ohne Rückversicherung vom Radweg auf die Fahrbahn wechseln.
Der fließende Verkehr muss Rücksicht nehmen!
Der fließende Verkehr muss auch wenn kein Radfahrer auf die Strasse wechselt, die Fahrspur wechseln,
Der fließende Verkehr muss auch wenn kein Radfahrer auf die Strasse wechselt, bei Gegenverkehr notfalls anhalten.

Ist sowas eigentlich Verhältnissmäßig?

Nachtrag:
Ja wenn man genau schaut, haben die Radfahrer auch eine durchgezogene Linie, wobei ich fest der Meinung bin, soweit hat dort niemand gedacht

Radwegeführung
525 Antworten

Das Problem wird sich sowieso von selbst "auflösen". Denn die Markierung wird innerhalb kürzester Zeit abgefahren sein. Es ist davon auszugehen, dass 99% der KFZ keinen Schlenker fahren wird.

Wenn eine Verkehrsregelung die Unklarheit und das Risiko für alle Beteiligten massiv erhöht (egal ob rechtlich machbar oder nicht), dann haben die dafür Verantwortlichen in der Verkehrsbehörde nicht mehr alle Gurken im Glas. "Katastrophe!", würde Michael Manousakis von Morlock Motors dazu sagen.

Als in Stuttgart vor Jahren der "Grüne" Oberbürgermeister Fritz Kuhn und sein "Grüner" Verkehrsminister Winfried Hermann mal etwas für die Radfahrer tun wollten, haben sie zehntausende Euro für "Schutzstreifen" ausgegeben, also einen schmalen Teil der Fahrstreifen mit Leitlinien zum Gehweg für Radfahrer abgetrennt. Vor dieser gestalterischen Maßnahme musste man bei Gegenverkehr hinter den Radfahrern bleiben. Nach dieser Maßnahme ebenso. Geändert hat die Maßnahme zum vorherigen Zustand also nichts, außer dass die Radfahrer (sorry-"Radfahrende") sich jetzt vermeintlich sicherer fühlen. Überall Ideologen am Werk. Ich bin jetzt raus hier...

Als Radfahrer wird mir hier Sicherheit suggeriert.

Als Autofahrer mit 100 km/h würde ich diese Stelle ohne jegliche vorherige Ankündigung zu spät wahrnehmen und drüberbrettern.

Wo genau ist denn diese vorbildliche Stelle zu finden? Schon auf Goggel Maps zu sehen?

Zitat:
@VIN20050 schrieb am 26. Juli 2025 um 19:47:33 Uhr:
Als in Stuttgart vor Jahren der "Grüne" Oberbürgermeister Fritz Kuhn und sein "Grüner" Verkehrsminister Winfried Hermann mal etwas für die Radfahrer tun wollten, haben sie zehntausende Euro für "Schutzstreifen" ausgegeben, also einen schmalen Teil der Fahrstreifen mit Leitlinien zum Gehweg für Radfahrer abgetrennt. Vor dieser gestalterischen Maßnahme musste man bei Gegenverkehr hinter den Radfahrern bleiben. Nach dieser Maßnahme ebenso. Geändert hat die Maßnahme zum vorherigen Zustand also nichts, außer dass die Radfahrer (sorry-"Radfahrende") sich jetzt vermeintlich sicherer fühlen. Überall Ideologen am Werk. Ich bin jetzt raus hier...

Diese Maßnahme hat das Radfahren deutlich sicherer gemacht, da die Schutzstreifen an vielen Stellen so deutlich von der Autofahrbahn abgehoben sind, dass dort keine Autos mehr fahren. Oft wurde auch eine Autospur dafür geopfert, aber der oft herbeizitierte Megastau blieb natürlich aus. Es ist nun einfach für alle Parteien einfacher geworden. Allerdings halten gerne mal Lieferwagen etc. auf der Radspur und ich frage mich weshalb sie nicht auf der Autospur halten.

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Weil das nicht erlaubt ist.

Links neben Schutzstreifen und Radstreifen ist weder Halten noch Parken erlaubt. Aber das ist nicht der Grund. Diese Tatsache wissen die meisten FahrerInnen nicht. Allgemein gilt der Gedanke: man blockiert besser Radfahrer als den KFZ-Verkehr, denn sie sind Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse.

Am besten ist noch halb auf der Autospur und Schutzstreifen. Damit blockiert man beide Wege.

Genau das habe ich vor ein paar Wochen versucht, jemanden zu erklären, dass das am dümmsten ist. Der dachte tatsächlich, tue ich mal etwas gutes und halte den Radfahrstreifen zumindest zur Hälfte frei. Tja, was soll man von dummen Menschen erwarten?

Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 26. Juli 2025 um 16:30:57 Uhr:
Aber Radfahrer sind nicht so blöde wie sie hier mitunter dargestellt werden.

Radfahrer mit Führerschein wissen wie man sich am besten im Einklang mit den stärkeren Verkehrsteilnehmern fortbewegt. Sie kenn die neuralgischen Punkte auch aus Autofahrersicht und verhalten sich dementsprechend. Radfahrer ohne Führerschein brettern oft ohne Sinn und Verstand drauflos. Sie kennen kaum Verkehrsregeln und gehen davon aus, dass sie als schwächere Verkehrsteilnehmer immer das Recht auf ihrer Seite haben.

Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 27. Juli 2025 um 11:06:21 Uhr:
Radfahrer ohne Führerschein brettern oft ohne Sinn und Verstand drauflos. Sie kennen kaum Verkehrsregeln und gehen davon aus, dass sie als schwächere Verkehrsteilnehmer immer das Recht auf ihrer Seite haben.

Das bezweifele ich, bzw. schreibe dies auch Autofahrern mit Führerschein zu. Ich gehe sogar noch weiter, viele Autofahrer sind der Meinung, der Schwächere hat gefälligst zurück zu stecken. Das ließt man hier immer wieder bzw. nur so kann man sich das Verhalten vieler Autofahrer erklären.

Bitte nicht schon wieder Autofahrer gegen Radfahrer bzw. vice versa.

Es muß ein Miteinander angestrebt werden und kein Gegeneinander.

Dann sag das den Bürgern hier:[Link entfernt, da nicht barrierefrei]

Das ganze ist nur eine Posse, weil die KFZ-Fahrer sich so beschissen benehmen. Und dass man sich nicht traut, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf diesem Stück zu reduzieren.

Zitat:
@HHH1961 schrieb am 27. Juli 2025 um 11:40:59 Uhr:
Bitte nicht schon wieder Autofahrer gegen Radfahrer bzw. vice versa.

Das ist doch mittlerweile Standard. Komischerweise immer dann, wenn sich ein bestimmter User an der Diskussion beteiligt, bzw. die Diskussion in diese Richtung lenkt.

Hinter einer Paywall ... und wenn dort 100 erlaubt ist, dann rast da niemand der 100 fährt.

Von Rasen hat niemand geredet.

Es geht um die Gefährdung, ausgehend vom Fahrverhalten der KFZ-Fahrer.

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