Radwegführung auf die Fahrbahn

Hallo,

nach der Sarnierung einer Ortsdurchfahrt Strasse und Rad/Gehwegkombi ist am Ortsausgang folgende Fahrbahnmarkierung aufgebracht worden.

Meines Verständnis nach, darf hier der Radfahrer ohne Rückversicherung vom Radweg auf die Fahrbahn wechseln.
Der fließende Verkehr muss Rücksicht nehmen!
Der fließende Verkehr muss auch wenn kein Radfahrer auf die Strasse wechselt, die Fahrspur wechseln,
Der fließende Verkehr muss auch wenn kein Radfahrer auf die Strasse wechselt, bei Gegenverkehr notfalls anhalten.

Ist sowas eigentlich Verhältnissmäßig?

Nachtrag:
Ja wenn man genau schaut, haben die Radfahrer auch eine durchgezogene Linie, wobei ich fest der Meinung bin, soweit hat dort niemand gedacht

Radwegeführung
525 Antworten

@Gururom

Sorry, die Lösung ist sehr gefährlich, so dass es egal ist, wer im Falle eines Unfalls schuld ist. Die Lösung muss weg und eine andere, sicherere her.

Ich möchte dich bitten, dich dafür einzusetzen, sei es bei der Polizei, bei den Behörden und auch über die Presse. Die Gefahr, dass dort ein Radfahrer überfahren wird, ist einfach viel zu hoch.

Leider fahren viele Autofahrer nicht vorrausschauend, so wird z.B. oft erst kurz vor einem Tempolimit-Schild gebremst. Genauso wird es auch bei dieser Sperrfläche sein. Außerdem werden Sperrflächen gerne ignoriert und einfach überfahren.

Stellen wir uns einfach mal vor, LKW als Gegenverkehr, gleichzeitig Radfahrer von rechts. Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, dass jeder Autofahrer (gerade, wenn er ortsfremd ist) schon im Vorfeld die Situation komplett erfasst? Ich nicht und sehe schon das Szenario, Radfahrer fährt einfach auf die Straße, PKW-Fahrer kann nicht ausweichen, da LKW entgegenkommt und zum Bremsen ist es auch zu spät. ☹

Innerorts mag diese Lösung mit dieser kleinen straffierten Fläche noch angehen. Es ist aber nicht innerorts und somit werden Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h gefahren. Warum wohl sind außerorts straffierte Flächen nicht so kurz, sondern 50 m lang oder länger und trotzdem wird drübergefahren.

Außerdem könnte bei Regen und Dunkelheit die kleine straffierte Fläche schlecht oder überhaupt nicht zu sehen sein.

Nochmal die Bitte an dich, kümmere dich darum. Warte nicht, bis etwas passiert und mache dir dann Vorwürfe, dass du deine Bedenken, der Polizei, der verantwortlichen Behörde oder auch der Presse nicht mitgeteilt hast.

Gruß

Uwe

Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 26. Juli 2025 um 15:21:37 Uhr:
Sorry, die Lösung ist sehr gefährlich

Das ist keine Lösung sondern ein absurder Schildbürgerstreich.

Auch daher von mir auf alle Fragen ein Nö, man benimmt sich dort nach den Regeln der Vernunft und ignoriert den Rest einfach.

Da ist einigermaßen sichergestellt dass alle gesund da ankommen wo sie wollen.

Diejenigen die sich das da ausgedacht haben sollte man wegsperren.

Zitat:
@Melosine schrieb am 26. Juli 2025 um 15:13:11 Uhr:
Hier geht es aber nicht um Vorfahrt. Wem soll der Radfahrer diese denn gewähren? In dem Bereich nach der Sperrfläche und rechts der durchgezogenen Linie darf sich der von links kommende Verkehr ja nicht aufhalten.

Aber selbstverständlich geht es hier um Vorfahrt. Die wird dem Verkehr auf der Landstraße durch §10 StVO eindeutig zugesprochen. Und die Vorfahrt gilt bekanntermaßen auf der GESAMTEN Fahrbahn(breite).

Das ist genauso, wie wenn jemand von einer untergeordneten Straße nach rechts in eine Vorfahrtstraße einbiegt und dort kommt ihm ein Fzg auf der rechten Fahrbahnseite entgegen, weil es gerade ein anderes Auto überholt.

Dieses Fzg verliert auch nicht sein Vorfahrtsrecht, nur weil es gerade auf der Gegenfahrbahn unterwegs ist.

Genauso: Ein Fzg-Führer behält sein Vorfahrtsrecht, wenn er von rechts aus einer Einbahnstraße kommt, obwohl er unerlaubt in Gegenrichtung fährt!

Und hier behält das Fzg auf der Landstraße seine Vorfahrt, auch wenn es die Sperrfläche ignorieren sollte.

@nogel am Ende der Sperrfläche ist der Radfahrer aber schon in der Spur.

Es gibt ja durchaus Straßen die eine kilometerlange markierte Radspur haben und die dann "plötzlich" endet. Statt einer Fahrspur für Autos werden dann wieder 2 Fahrspuren .... soll der Radfahre,r der weiterhin in Fahrrichtung folgt, stehen bleiben bzw. sich umschauen ob gegebenenfalls jemand scharf in "seinen" Bereich hineinzieht?

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Vorsichtshalber mache ich das. Egal ob ich muß oder soll.

Wo seht ihr denn ein Radweg? Ich sehe nur vor dem Schild eine Grasnabe. Wenn der Radweg schon weiter vorne Endet was man auf dem Bild nicht sieht, steht das Schild an der falschen Stelle. Ich finde die Verkehrsführung sehr merkwürdig.

Ich schreibe jetzt mal was ganz böses, dann mache ich schnell aus und renne weg.

Ich habe das Gefühl, einige hier haben nur das Problem, das in dieser Situation von ihnen als Autofahrer Rücksicht auf einen Schwächeren verlangt wird, weil Radfahrer sind ja alle kriminell und kennen selbst keine Rücksicht.

Aber Radfahrer sind nicht so blöde wie sie hier mitunter dargestellt werden.

@Diedicke1300 ich streiche mal den Zynusmus raus und sage "Du hast Recht" 😉

Faszinierend ist immer wieder wie vermeindliche Führerscheininhaber und KFZ-Nutzer ihr Gewandt wechseln, ihr Wissen über dem Haufen werfen, wenn sie die Fortbewegungsart wechseln.

Nicht destrotrotz finde ich die Eingangs angeführt Pinsellösung recht unbefridiegend. Ein echte bauliche Einengung wäre zwar "nervig" wenn sich gerade 2 KFZ entgegen kommen und eienr Verzögern müsste, würde aber sicher das Gefahrenpotential reduzieren.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 26. Juli 2025 um 16:44:36 Uhr:
Faszinierend ist immer wieder wie vermeindliche Führerscheininhaber und KFZ-Nutzer ihr Gewandt wechseln, ihr Wissen über dem Haufen werfen, wenn sie die Fortbewegungsart wechseln.

Eigentlich sollten sie die Sichtweisen sowie Stärken und Schwächen von allen Verkehrsmitteln berücksichtigen, besonders dann, wenn sie selbst auch hin und wieder anstatt PKW-Fahrer mal Radfahrer oder Motorradfahrer sind.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 26. Juli 2025 um 16:12:09 Uhr:

@nogel am Ende der Sperrfläche ist der Radfahrer aber schon in der Spur.
Es gibt ja durchaus Straßen die eine kilometerlange markierte Radspur haben und die dann "plötzlich" endet. Statt einer Fahrspur für Autos werden dann wieder 2 Fahrspuren .... soll der Radfahre,r der weiterhin in Fahrrichtung folgt, stehen bleiben bzw. sich umschauen ob gegebenenfalls jemand scharf in "seinen" Bereich hineinzieht?

Die Vorfahrt nach § 10 StVO, wie auch die anderen von mit genannten Beispiele (Vorfahrt durch Beschilderung, Vorfahrt durch "rechts vor links") beziehen sich immer auf die gesamte Fahrbahn (!) und nicht auf einzelne Fahrstreifen, oder gar Fahrspuren (den Begriff gibt es m.W. in der StVO gar nicht). Und auch unabhängig ob da eine Sperrfläche dabei ist

Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 26. Juli 2025 um 16:30:57 Uhr:
Ich schreibe jetzt mal was ganz böses, dann mache ich schnell aus und renne weg.
Ich habe das Gefühl, einige hier haben nur das Problem, das in dieser Situation von ihnen als Autofahrer Rücksicht auf einen Schwächeren verlangt wird, weil Radfahrer sind ja alle kriminell und kennen selbst keine Rücksicht.
Aber Radfahrer sind nicht so blöde wie sie hier mitunter dargestellt werden.

Es gibt auf beiden " Seiten" blöde Deppen.

Diese Woche erst ich habe eine grüne Linksabbieger Ampel mit Pfeil.

Radfahrer fährt quer über die Fußgänger Ampel dann biegt er über rot in die Straße rein in die ich gerade abbiege. Und dann beschwert er sich noch das ich hupe weil ich ihn beinah über den Haufen gefahren hätte.

Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 26. Juli 2025 um 18:49:51 Uhr:
Es gibt auf beiden " Seiten" blöde Deppen.

Richtig, sehr viele sogar, leider, Menschen halt, und deshalb sollte man bestrebt sein, auf der Seite auf der man sich gerade befindet, kein blöder Depp zu sein....und schon gäbe es keine blöden Deppen mehr.

Aber ich wette, das die blöden Deppen auf der eine Seite genau die gleichen blöden Deppen sind wie auf der anderen Seite.

Wer sich auf der einen Seite nicht wie ein blöder Depp benimmt, benimmt sich mit Sicherheit auch auf der anderen Seite wie ein blöder Depp.

Was lernen wir ? Nicht die eine Seite oder die andere Seite ist böse, nein, der Depp ist böse, der Mensch also.

Die Straßenplanung sollte aber genau diesen Fakt berücksichtigen und bestrebt sein die baulichen Gegebenheiten möglichst klar und eindeutig auszulegen.

Das reduziert dann die Konfliktpunkte.

Denn die gibt es auch bei eindeutigen Regeln noch häufig genug.

Möchte wetten, dass das auf dem Bild dort keine Dauerlösung, sondern ein Provisorium ist.. Da ist eine Baustelle. Entweder wird da der Radweg noch weitergebaut oder zumindest der Übergang eleganter gelöst. Der Ist-Zustand ist ziemlich bescheuert.

Wie nan allerdings auf die Idee kommt, dass man beim Wechsel vom Radweg auf die Straße blindlings fahren kann, ist mir völlig schleierhaft.

Zitat:
@Melosine schrieb am 26. Juli 2025 um 15:13:11 Uhr:
Hier geht es aber nicht um Vorfahrt. Wem soll der Radfahrer diese denn gewähren? In dem Bereich nach der Sperrfläche und rechts der durchgezogenen Linie darf sich der von links kommende Verkehr ja nicht aufhalten.

Und was macht der von rechts kommende Verkehr mitten im Überholvorgang?

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