Radschrauben lösen sich nicht!
Hi liebe Forums Teilnehmer,
hoffe einer von euch hat den passenden Trick für mich auf Lager.
War gerade beim Winterräder montieren und bis jetzt lief alles reibungslos wie immer, aber beim letzten Rad merkte ich,
dass eine Radschraube und die blöde Diestahlsicherung sich nicht so leicht wie die übrigen Bolzen lösen liesen.
Zuerst dachte ich mir noch nichts dabei und hab eine Rohrverlängerung geholt um etwas mehr Hebelwirkung zu haben, jedoch blieb der gewünschte Erfolg verwehrt. Auch der Schlagschrauber war nicht in der Lage die blöden Bolzen los zu drehen.
Ich bin immer total penibel was das Anzugsmoment meiner Schrauben betrifft und eingefettet werden diese auch immer deshalb ärgert mich das so sehr.
Was könnte man den noch versuchen, hab irgendwie Angst den Radbolzen abzureißen bzw. den Sechskantaufsatz abzurunden.
Den ÖAMTC (gleich wie ADAC) hab ich schon gerufen und der kommt in ca. 2 Stunden, vielleicht fällt euch noch was ein, möchte nämlich ungern die beiden Bolzen ausbohren lassen.
Lg
Jürgen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MartinsTT
Sag aber in der Werkstatt nicht, dass da was klemmt !!Die sollen schon selber drauf kommen !!
Warum sollte ich das machen, so viel Ehrlichkeit bewahr ich mir lieber!
Wenn ich das Geld für so ein Auto habe, sollte ich wohl auch noch die Kohle haben um einen, unter Umständen selbst hervorgerufenen Fehler beseitigen zu lassen.
Lg
Jürgen
29 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von nicklaus359
Hab die Räder heuer im April selbst montiert und mittels Drehmomentschlüssel mit ca. 115 Nm angezogen.
...
Hmm, dann müssen wir doch mal über das Thema Drehmomentschlüssel und deren Qualität sprechen. Dazu gab es schon einen Thread...
Was für einen Drehmomentschlüssel ist das? Ein Billigteil aus dem Baumarkt? Viele meinen ja 20-50 Eu reichen.
Ich habe einen Gedore-Schlüssel, der vor mehr als 10 Jahren knapp 190 Eu (damals 370 DM) gekostet hat.
Allerdings sollte man eigentlich merken, falls der Schlüssel mal nicht knackt, wann das Moment erreicht ist und dreht nicht weiter, sondern setzt neu an... War vielleicht doch mal die Werkstatt dran? Irgendwas mal an den Bremsen gemacht?
Es ist wohl davon auszugehend, das es nicht am Drehmomentschlüssel lag, wenn 18 von 20 Schrauben sich wieder lösen lassen, oder?
Nebenbei erwähnt hättest Du auch 1.000€ oder mehr für den Drehmomentschlüssel ausgeben können. Nach 10Jahren ohne Kalibrierung ist das auch nur ein Schätzeisen.
Zitat:
Original geschrieben von Markenfrei
Es ist wohl davon auszugehend, das es nicht am Drehmomentschlüssel lag, wenn 18 von 20 Schrauben sich wieder lösen lassen, oder?Nebenbei erwähnt hättest Du auch 1.000€ oder mehr für den Drehmomentschlüssel ausgeben können. Nach 10Jahren ohne Kalibrierung ist das auch nur ein Schätzeisen.
Nee, nee, Moment. Genau das ist der Punkt! Ein guter Schlüssel löst präzise immer beim Erreichen des eingestellten Moments aus! Bei Billigteilen lässt die Präzision und die Wiedholgenauigkeit deutlich nach!
Allerdings gebe ich dir Recht, dass derart festsitzende Schrauben auch mit defekten Drehmomentschlüssel nicht hinzubekommen sind, weil man dazu ja Gewalt anwenden muss.
Warum mussten dann unsere Drehmomentschlüssel (Flugzeug) alle 12Monate kalibriert werden?
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Warum müssen in unserem Kraftwerk (Kern) alle Drehmomentschlüssel vor jedem Einsatz elektronisch überprüft werden?
Wobei, wenn sich alle Bolzen bis auf 2 lösen lassen, ist der Schlüssel i.O. Dann war es wohl der böse Nachbar. Der hat 2 Schrauben nachgezogen😁.
Bei Werkstätten erstaunt mich die Sorglosigkeit der Anzieherei immer wieder. Mit dem Schlagschauber draufhalten bis nix mehr geht, dann den Drehmomentschlüssel auf 120 Nm einstellen, super , er knackt , fertig. Das man dann nach 6 Monaten die Schrauben nicht mehr aufbringt , ja nee, is klar.
So liebes Forum,
die Männer in meiner Firma (arbeite bei einer mittelständischen Baufirma welche auch eine Werkstatt besitzt) haben es nach 8 Stunden, harter Arbeit endlich geschafft und die beiden Übeltäter entfernt.
Den ersten Radbolzen rückte man mit einem Linksausdreher, welcher ein selbst fräsendes Innengewinde besitzt und mittels 1750 Nm Schlagschrauber zuleibe. War eigentlich nur ein wenig am Konus oxidiert, aber weit weniger als ich erwartet hatte.
Das Eigentliche Problem war dann die Diebstahlsicherung welche einen zu großen Durchmesser für den Linksausdreher hat. Somit musste diese mittels spezial gehärtetn Bohrer angekörnt werden und mittels Linksausdreher, welcher aber diesmal ein Außengewinde besaß, heraus gequält werden.
Ich sag euch kein schöner Anblick wenn 2 Männer mit einem 2m langen Rohr euren TT bearbeiten und einer noch dazu mit dem Hammer drauf klopft, aber das muss er aushalten sonst kann Audi sein Zeug behalten.
Bei abschließender Begutachtung der Diebstahlsicherung fiel mir auf, dass diese einen kleinen Grat hatte welcher sich unter Umständen etwas verspreizt hatte, ansonsten war das Gewinde schön blank bzw. geffetet.
Naja, war wohl eines der blöden Erlebnisse mit meinem TT aber am Ende hat er auch dieses gemeistert.
Lg Jürgen.
Ps.: Wer eine unbeschädigte 19 Zoll 7 DoppelSpeichen Felge mit ET 52 zu verkaufen hat kann sich bei mir gerne melden 😛
Zitat:
Original geschrieben von nicklaus359
Das Eigentliche Problem war dann die Diebstahlsicherung
Aus diesem Grund habe ich diese sofort entfernt. Diebe hält man damit sowieso nicht auf, und was einem in den meisten Fällen bleibt, ist eine Menge Ärger wie bei Dir!
Hallo,
das Drehmoment von 110 Nm gilt nur für nicht geschmierte Schraubverbindungen.
Wenn man mit diesem Drehmoment eine gefettete Schraube anzieht, wird die Vorspannkraft der Schraube und auch die Flächenpressung am Kugelbund größer. Das ist weder für Schraube, noch für die Felge gut.
Also, Gewinde mit Drahbrüste reinigen und "trocken" mit 110 Nm verschrauben.
Gruß
in den unterlagen von audi steht für die 18 und 19" felgen ein drehmoment von 120nm in den unterlagen, ka was die tatsächlich in der werkstatt verwenden.
Zitat:
Original geschrieben von nicklaus359
Ps.: Wer eine unbeschädigte 19 Zoll 7 DoppelSpeichen Felge mit ET 52 zu verkaufen hat kann sich bei mir gerne melden 😛
guck mal bei ebay rein, bin auf der suche nach winterrädern vor kurzem schon mehrfach bei solchen auktionen vorbeigekommen, wo sich alles super las aber am ende eben nur eine felge versteigert wurde statt 4. für dich sollte da ja einiges dabei sein 😉
Zitat:
Original geschrieben von MartinsTT
Glückwunsch zur gelungenen OP !!🙂Hasst du wenigstens den Jungs ein Bier ausgegeben ?😁
Nöö, bei uns wird nur Kaffee getrunken bei der Arbeit 😉
Lg
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von nicklaus359
Nöö, bei uns wird nur Kaffee getrunken bei der Arbeit 😉Zitat:
Original geschrieben von MartinsTT
Glückwunsch zur gelungenen OP !!🙂Hasst du wenigstens den Jungs ein Bier ausgegeben ?😁
Lg
Jürgen
😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Toka_TT
Hallo,das Drehmoment von 110 Nm gilt nur für nicht geschmierte Schraubverbindungen.
Wenn man mit diesem Drehmoment eine gefettete Schraube anzieht, wird die Vorspannkraft der Schraube und auch die Flächenpressung am Kugelbund größer. Das ist weder für Schraube, noch für die Felge gut.Also, Gewinde mit Drahbrüste reinigen und "trocken" mit 110 Nm verschrauben.
Gruß
Hallo,
das ist eindeutig gegen gängige Anweisung des Herstellers. Nur beim RS2 und RS4 Typ 8D werden die Radschrauben trocken eingedreht und dann auch nicht mit 110 Nm sondern mit 130 bzw 140 Nm.
Für den TT gilt Schraube sauber machen und mit Paste G 052 109 A2 (habe ich heute gerade geholt) einfetten und mit 120 Nm festziehen. Und wenn man es genau nimmt dann sollte man auch noch an der Zentrierung den Korrosionsschutz mit Wachs-Spray wieder herstellen vor der Montage. Das Wachs habe ich mir aber nicht geholt.
Gruß
TT-Eifel
solche infos mag ich ja, auch wenn die schulmeisterliche nachfrage meinem 🙂 gegenüber, ob er das auch so vorhat beim räderwechsel nächste woche nicht unbedingt gut ankommen muss 😉
aber egal, hauptsache ich kriege die dinger im frühjahr ohne schweres räumgerät wieder vom auto...