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Radschraube rostet, was tun?

Hallo,

an meinen Winterfelgen (Stahl) ist mir aufgefallen, dass alle Schrauben leicht rosten, was ich soweit auch als normal und akzeptabel empfinde. Eine Schraube am Vorderrad hat es aber besonders stark erwischt, siehe Foto.
Meine Fragen:
1.) Ist das sicherheitstechnisch bedenklich oder kann man damit so weiterfahren?
2.) Was tun gegen den Rost? Ist es ratsam, da jetzt mit etwas WD 40 oder ähnlichem den Rost zu lösen, oder verschlimmert das die Situation, z.B. dass die Schraube sich lösen könnte oder ähnliches?
3.) Was tun? Die fragliche Schraube ersetzen?

Danke für alle Ratschläge!

Radschrauben mit Rost
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 4. März 2020 um 19:45:00 Uhr:


Wenn es nicht gerade die Schrauben des Zylinderkopfes sind, nehme ich als Anzugsmoment den Ringschlüssel mit Oberarm als Meßgerät.

Eine andere gute Meßeinheit sind Ringschlüssel und rechter Fuß.

Das alles liefert Werte, die unterhalb der Werte des Reifenhandels sind. Aber sie sind bei den gefetteten Schrauben am PKW bisher immer ausreichend gewesen.

Wenn ich die vom Reifenhandel festgezogenen Schrauben wieder löse, hilft nur der rechte Fuß und mit dem Körpergewicht drauf stellen.

Bei einer Reifenpanne und dem Bordwerkzeug kann man gleich den ADAC anrufen. Da ist man den festen Schrauben ausgeliefert. Oder man fährt mit plattem Reifen weiter. Reparieren geht bei Schlauchlosen sowieso nicht. Also ist es gleich, wie der Reifen dann aussieht.

Für einen Sprinter, SUV oder LKW würde ich andere Erfahrungswerte verwenden. Aber die kommen bei mir nicht vorl

schrauber

Also bitte bei allem Respekt @schrauber10 , Du gibt’s hier wirklich viel Unsinn von Dir und am Ende wird daraus ein „gefährlicher“ Basteltip um sich das Fach und Sachgerechte befestigen von Schraubverbindungen mittels vorgeschriebenen Drehmoment zu sparen.(warum eigentlich)

Das kann man so, und öffentlich nicht stehen lassen.

Nicht umsonst geben Hersteller für jede Schraubverbindung an einem Fahrzeug den entsprechenden Anzugswert an. Und das aus einem Grund, der Sicherheit für den Fahrer, die Mitfahrer und die anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn jemand an seinem Fahrzeug „schraubt“ liegt es in seiner Verantwortung zu gewährleisten, dass seine Arbeit sicher ausgeführt wurde und das geht am besten unter Einhaltung der Herstellerspezifikationen. Der beste Weg dies zu tun, ist ein Kontrollwerkzeug, den Drehmomentschlüssel, zu verwenden, um die Arbeit kontrolliert zu beenden.

Wichtigste Steuergröße für das Anziehen von Schraubverbindungen ist immer das Drehmoment.

Die Problematik beim drehmomentgesteuerten Anziehen liegt in den schwankenden Reibwerten. Dabei wirken die Reibung unter dem Schraubenkopf und an den Gewindeflanken bei jeder Montage unterschiedlich, so dass das berechnete Drehmoment für die Schraubverbindung immer so überdimensioniert sein muss, dass sie bei einer Abweichung nach oben nicht überlastet wird und bei einer Abweichung nach unten noch immer die geforderte Vorspannkraft aufbringt.

Alles das ist neben den Materialeigenschaften der zu befestigenden Elemente und der verwendeten Schrauben sowie der Vorschrift ob gefettet oder trocken montiert werden muss in dem vorgeschriebenen Drehmomentwert berücksichtigt.

Und wie viele Fachberichte immer wieder berichten, haben Versuche gezeigt das man eben NICHT, ohne geeignetes Meßgerät , die vorgeschriebenen Drehmomente sicher und wiederholbar erreicht bzw. nicht überschreitet.

Ich hoffe das hält wenigstens einige von diesen „Bastelleien“an wichtigen Befestigungen am PKW ab. Ein für den gelegentlichen privaten Einsatz brauchbarer Drehmomentschlüssel kostet nicht die Welt. Selbst der „billigste“ ist besser als die „Oberarm-Methode“

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Freilich kann man Schlauchlose reparieren, sogar Run-Flat kannst reparieren !
---> kein Grund also, die mutwillig zu zerstören.
https://www.motor-talk.de/.../...-reparatur-moeglich-t6792108.html?...

Und meine Zylinderkopf- und auch die Pleuellagerschrauben halten ebenfalls prima mit Pi x Oberarm 🙂
. . . weiß schon gar nimmer, wann mein Drehmomentschlüssel das letzte mal im Einsatz war . . .

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 4. März 2020 um 19:45:00 Uhr:


Wenn es nicht gerade die Schrauben des Zylinderkopfes sind, nehme ich als Anzugsmoment den Ringschlüssel mit Oberarm als Meßgerät.

Eine andere gute Meßeinheit sind Ringschlüssel und rechter Fuß.

Das alles liefert Werte, die unterhalb der Werte des Reifenhandels sind. Aber sie sind bei den gefetteten Schrauben am PKW bisher immer ausreichend gewesen.

Wenn ich die vom Reifenhandel festgezogenen Schrauben wieder löse, hilft nur der rechte Fuß und mit dem Körpergewicht drauf stellen.

Bei einer Reifenpanne und dem Bordwerkzeug kann man gleich den ADAC anrufen. Da ist man den festen Schrauben ausgeliefert. Oder man fährt mit plattem Reifen weiter. Reparieren geht bei Schlauchlosen sowieso nicht. Also ist es gleich, wie der Reifen dann aussieht.

Für einen Sprinter, SUV oder LKW würde ich andere Erfahrungswerte verwenden. Aber die kommen bei mir nicht vorl

schrauber

Also bitte bei allem Respekt @schrauber10 , Du gibt’s hier wirklich viel Unsinn von Dir und am Ende wird daraus ein „gefährlicher“ Basteltip um sich das Fach und Sachgerechte befestigen von Schraubverbindungen mittels vorgeschriebenen Drehmoment zu sparen.(warum eigentlich)

Das kann man so, und öffentlich nicht stehen lassen.

Nicht umsonst geben Hersteller für jede Schraubverbindung an einem Fahrzeug den entsprechenden Anzugswert an. Und das aus einem Grund, der Sicherheit für den Fahrer, die Mitfahrer und die anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn jemand an seinem Fahrzeug „schraubt“ liegt es in seiner Verantwortung zu gewährleisten, dass seine Arbeit sicher ausgeführt wurde und das geht am besten unter Einhaltung der Herstellerspezifikationen. Der beste Weg dies zu tun, ist ein Kontrollwerkzeug, den Drehmomentschlüssel, zu verwenden, um die Arbeit kontrolliert zu beenden.

Wichtigste Steuergröße für das Anziehen von Schraubverbindungen ist immer das Drehmoment.

Die Problematik beim drehmomentgesteuerten Anziehen liegt in den schwankenden Reibwerten. Dabei wirken die Reibung unter dem Schraubenkopf und an den Gewindeflanken bei jeder Montage unterschiedlich, so dass das berechnete Drehmoment für die Schraubverbindung immer so überdimensioniert sein muss, dass sie bei einer Abweichung nach oben nicht überlastet wird und bei einer Abweichung nach unten noch immer die geforderte Vorspannkraft aufbringt.

Alles das ist neben den Materialeigenschaften der zu befestigenden Elemente und der verwendeten Schrauben sowie der Vorschrift ob gefettet oder trocken montiert werden muss in dem vorgeschriebenen Drehmomentwert berücksichtigt.

Und wie viele Fachberichte immer wieder berichten, haben Versuche gezeigt das man eben NICHT, ohne geeignetes Meßgerät , die vorgeschriebenen Drehmomente sicher und wiederholbar erreicht bzw. nicht überschreitet.

Ich hoffe das hält wenigstens einige von diesen „Bastelleien“an wichtigen Befestigungen am PKW ab. Ein für den gelegentlichen privaten Einsatz brauchbarer Drehmomentschlüssel kostet nicht die Welt. Selbst der „billigste“ ist besser als die „Oberarm-Methode“

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 4. März 2020 um 19:45:00 Uhr:


Wenn es nicht gerade die Schrauben des Zylinderkopfes sind, nehme ich als Anzugsmoment den Ringschlüssel mit Oberarm als Meßgerät.

Eine andere gute Meßeinheit sind Ringschlüssel und rechter Fuß.

Das alles liefert Werte, die unterhalb der Werte des Reifenhandels sind. Aber sie sind bei den gefetteten Schrauben am PKW bisher immer ausreichend gewesen.

Wenn ich die vom Reifenhandel festgezogenen Schrauben wieder löse, hilft nur der rechte Fuß und mit dem Körpergewicht drauf stellen.

Bei einer Reifenpanne und dem Bordwerkzeug kann man gleich den ADAC anrufen. Da ist man den festen Schrauben ausgeliefert. Oder man fährt mit plattem Reifen weiter. Reparieren geht bei Schlauchlosen sowieso nicht. Also ist es gleich, wie der Reifen dann aussieht.

Für einen Sprinter, SUV oder LKW würde ich andere Erfahrungswerte verwenden. Aber die kommen bei mir nicht vorl

schrauber

Ich habe immer einen Drehmomentschlüssel dabei, der hat eine große Hebelwirkung. Mit den löse ich auch jede Schraube.

Ich möchte überhaupt nichts lostreten, ich möchte hiermit nur schreiben das ich Drehmomentschlüssel im Auto mitführe. Amen

Sollte man wirklich nicht machen. Außer vielleicht bei welchen die für links und Rechtsgewinde genutzt werden können (Durchsteckvierkant) und für hohe Drehmomente geeignet sind.
So ein Drehmomentschlüssel ist ja eher ein Präzisionswerkzeug und sollte es auch bleiben.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 4. März 2020 um 21:28:48 Uhr:



Zitat:

@schrauber10 schrieb am 4. März 2020 um 19:45:00 Uhr:



Wenn es nicht gerade die Schrauben des Zylinderkopfes sind, nehme ich als Anzugsmoment den Ringschlüssel mit Oberarm als Meßgerät.

Eine andere gute Meßeinheit sind Ringschlüssel und rechter Fuß.

Das alles liefert Werte, die unterhalb der Werte des Reifenhandels sind. Aber sie sind bei den gefetteten Schrauben am PKW bisher immer ausreichend gewesen.

Wenn ich die vom Reifenhandel festgezogenen Schrauben wieder löse, hilft nur der rechte Fuß und mit dem Körpergewicht drauf stellen.

Bei einer Reifenpanne und dem Bordwerkzeug kann man gleich den ADAC anrufen. Da ist man den festen Schrauben ausgeliefert. Oder man fährt mit plattem Reifen weiter. Reparieren geht bei Schlauchlosen sowieso nicht. Also ist es gleich, wie der Reifen dann aussieht.

Für einen Sprinter, SUV oder LKW würde ich andere Erfahrungswerte verwenden. Aber die kommen bei mir nicht vorl

schrauber

Also bitte bei allem Respekt @schrauber10 , Du gibt’s hier wirklich viel Unsinn von Dir und am Ende wird daraus ein „gefährlicher“ Basteltip um sich das Fach und Sachgerechte befestigen von Schraubverbindungen mittels vorgeschriebenen Drehmoment zu sparen.(warum eigentlich)

Das kann man so, und öffentlich nicht stehen lassen.

Nicht umsonst geben Hersteller für jede Schraubverbindung an einem Fahrzeug den entsprechenden Anzugswert an. Und das aus einem Grund, der Sicherheit für den Fahrer, die Mitfahrer und die anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn jemand an seinem Fahrzeug „schraubt“ liegt es in seiner Verantwortung zu gewährleisten, dass seine Arbeit sicher ausgeführt wurde und das geht am besten unter Einhaltung der Herstellerspezifikationen. Der beste Weg dies zu tun, ist ein Kontrollwerkzeug, den Drehmomentschlüssel, zu verwenden, um die Arbeit kontrolliert zu beenden.

Wichtigste Steuergröße für das Anziehen von Schraubverbindungen ist immer das Drehmoment.

Die Problematik beim drehmomentgesteuerten Anziehen liegt in den schwankenden Reibwerten. Dabei wirken die Reibung unter dem Schraubenkopf und an den Gewindeflanken bei jeder Montage unterschiedlich, so dass das berechnete Drehmoment für die Schraubverbindung immer so überdimensioniert sein muss, dass sie bei einer Abweichung nach oben nicht überlastet wird und bei einer Abweichung nach unten noch immer die geforderte Vorspannkraft aufbringt.

Alles das ist neben den Materialeigenschaften der zu befestigenden Elemente und der verwendeten Schrauben sowie der Vorschrift ob gefettet oder trocken montiert werden muss in dem vorgeschriebenen Drehmomentwert berücksichtigt.

Und wie viele Fachberichte immer wieder berichten, haben Versuche gezeigt das man eben NICHT, ohne geeignetes Meßgerät , die vorgeschriebenen Drehmomente sicher und wiederholbar erreicht bzw. nicht überschreitet.

Ich hoffe das hält wenigstens einige von diesen „Bastelleien“an wichtigen Befestigungen am PKW ab. Ein für den gelegentlichen privaten Einsatz brauchbarer Drehmomentschlüssel kostet nicht die Welt. Selbst der „billigste“ ist besser als die „Oberarm-Methode“

Die Anpresskraft ist die entscheidente Größe für die Befestigung des Rades!
Nicht das Drehmoment ist entscheident für die Befestigung der Verbindung!
Das Drehmoment ist eine Hilfsgröße, mit der man glaubt, die Anpeßkraft zuverlässig zu erreichen.

Diese Bedingungen sind aber bei den Radschrauben nicht gegeben.

Wenn der Hersteller ein Drehmoment für eine gerostete Schraube vorschreibt, ist die Anpresskraft kleiner als bei einer gefetteten Schraube und wegen der Schwankungen des Reibwertes sowieso unsicher. Da gaukelt ein Drehmomentschlüssel eine Genauigkeit vor, die nicht besteht.

Deswegen ist diese Arbeitsweise im Stahlbau verboten!

Warum ich bei den Radschrauben keinen Drehmomentschlüssel verwende?

Die billigen Schlüssel bis 60 € sind dermaßen ungenau, daß ich beim Einsatz erst den Schlüssel auf das genaue Drehmoment einstellen muß. Nicht an der Skala sondern mit Hebelarm und angehängtem Gewicht im Schraubstock.

Da ergeben sich abenteuerliche Abweichungen vom angezeigten Wert.
Wer von den Jüngern des Drehmomentschlüssels macht das schon?

schrauber

Zitat:

@4Takt schrieb am 2. März 2020 um 09:50:03 Uhr:



Zitat:

@4Takt schrieb am 1. März 2020 um 19:16:42 Uhr:


Ich nehme für sowas 30%ige Salzsäure aus der Apotheke.

Zitat:

@4Takt schrieb am 2. März 2020 um 09:50:03 Uhr:



Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 1. März 2020 um 19:23:50 Uhr:


Könnte Wasserstoff anreichern, was wiederum zum schnelleren Rosten führt.

Schon, aber sobald das Sprudeln aufhört, ist der Rost porentief entfernt. Nach dem Abspülen mit Wasser muss man natürlich sofort ölen, fetten, lackieren oder ähnliches.
Ich würde die Mutter aber ersetzen und nicht entrosten.
Gibt es im freien Handel doch schon ab 50 Cent.

Das entstehende Wasserstoff kann sich in dem Material anreichern.
Das bekommst du dann durch ordentliches Reinigen nicht mehr weg.
Das geht nur mit Temperatur und Zeit wieder da raus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffverspr%C3%B6dung

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 2. März 2020 um 20:21:08 Uhr:



Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 1. März 2020 um 18:30:08 Uhr:


Öl oder Fett hat an Schraubverbindungen der Räder nichts zu suchen.
Da dadurch ein zu hohes Drehmoment erzeugt wird, was wiederum die Schraube beschädigt, was wiederum zum Bruch oder sogar lösen der Mutter führen kann.

oooch die alten Schauermärchen da immer . . . zum Thema schmieren oder nicht gibt's verschiedene Ansichten/Anweisungen (ich als Überzeugungstäter schmier meine schon immer, und leb trotz "das-tut-man-nicht"-Rumgeunke immer noch 😛 ):
https://www.motor-talk.de/.../...ehmoment-und-folgen-t6138002.html?...

Dann hoffen wir mal, das du nicht in die Streckgrenze hinein kommst und sei es, in einer Kurve während der Fahrt 😉

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 5. März 2020 um 02:08:45 Uhr:


Die Anpresskraft ist die entscheidente Größe für die Befestigung des Rades!
Nicht das Drehmoment ist entscheident für die Befestigung der Verbindung!
Das Drehmoment ist eine Hilfsgröße, mit der man glaubt, die Anpeßkraft zuverlässig zu erreichen.

Da gebe ich Dir Recht, deshalb ist das Einhalten des Drehmoments eben auch wichtig denn etwas anderes hat man meist nicht, auch Du nicht in Deinem Oberarm.

Zitat:

Diese Bedingungen sind aber bei den Radschrauben nicht gegeben.

Warum nicht? Da überträgt ja auch die Reibung an den Auflageflächen der Felge die Scherkraft. Und damit ist eben auch die Anpresskraft an diesen Auflagen wichtig

Zitat:

Wenn der Hersteller ein Drehmoment für eine gerostete Schraube vorschreibt, ist die Anpresskraft kleiner als bei einer gefetteten Schraube und wegen der Schwankungen des Reibwertes sowieso unsicher. Da gaukelt ein Drehmomentschlüssel eine Genauigkeit vor, die nicht besteht.

Stimmt, diese Ungenauigkeiten sind in den Berechnungen eben mit einkalkuliert, das hatte ich ja auch schon oben beschrieben.

Zitat:

Deswegen ist diese Arbeitsweise im Stahlbau verboten!

Was ich nicht glaube, da werden bspw. vom Hersteller vordefiniert mit Gleitbelägen „belegte“ Schrauben verwendet um immer definierte Reibwerte in den Gewinden zu haben.Das garantiert der Schraubenhersteller. Damit ergibt sich dann zusammen mit einem definierten Drehmoment auch eine definierte Vorspannkraft und Anpresskraft der Verbindung. Da haben wir’s dann wieder, das Drehmoment.

Gerade im Stahlbau sind sichere, über Drehmomente kontrollierte Schraubverbindungen wichtig für die Statik und Standsicherheit von Konstruktionen.

Ich mag mir nicht vorstellen das einerseits der „kleine Italiener“ mit ner 19er Nuss, andererseits der „nordische Hühne“ mit nem langen Ringschlüssel Schraubverbindungen an einer Treppenstahlkonstruktion wie vorgeschrieben und gleichmäßig anziehen.. Da muss was unterschiedliches dabei herauskommen und ob das dann jeweils korrekt ist???

Zitat:

Warum ich bei den Radschrauben keinen Drehmomentschlüssel verwende?

Die billigen Schlüssel bis 60 € sind dermaßen ungenau, daß ich beim Einsatz erst den Schlüssel auf das genaue Drehmoment einstellen muß. Nicht an der Skala sondern mit Hebelarm und angehängtem Gewicht im Schraubstock.

Da ergeben sich abenteuerliche Abweichungen vom angezeigten Wert.
Wer von den Jüngern des Drehmomentschlüssels macht das schon?

schrauber

Und Du glaubst mit Deinem Oberarm das alles wiederholbar „genauer“ zu können? Das

bezweifle ich doch sehr.

Das ....was Du machst nennt man eine Verbindung „Handfest“ anziehen.

Zitat „Unter dem Begriff „handfest“ kann im Allgemeinen der Zustand verstanden werden, der von einer Person mit einem Schraubenschlüssel normaler Größe ohne Verlängerung erreicht werden kann“

Und ich behaupte das ist eben ohne Meßgerät nicht beliebig genau wiederholbar und gerade wenn eine Verbindung aus mehreren Schrauben besteht, wie bspw an den Rädern, ist es auch nicht unwichtig das alle mit der gleichen Kraft angezogen werden.

Tolerierbar ist sicher eher die Ungenauigkeit in einem Drehmomentschlüssel, denn ob nun tatsächlich 110NM oder 120 Nm erreicht werden ist da eher verzeihbar. Lieber „kontrollierte“ 110 Nm als „geglaubte“ 120Nm.

Aber so langsam führt das hier zu weit. Ich für meinen Teil halte das benutzen eines Drehmomentschlüssel beim Radwechsel jedenfalls für sehr sinnvoll. Mr. „Oberarm“ ist eben nicht jeden Tag und Moment gleich gut drauf, einem Drehmoschlüssel ist das egal.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 4. März 2020 um 21:28:48 Uhr:


Also bitte bei allem Respekt @schrauber10 , Du gibt’s hier wirklich viel Unsinn von Dir und am Ende wird daraus ein „gefährlicher“ Basteltip um sich das Fach und Sachgerechte befestigen von Schraubverbindungen mittels vorgeschriebenen Drehmoment zu sparen..
Selbst der „billigste“ ist besser als die „Oberarm-Methode“

Du und viele andere, die dazu einen Drehmomentschlüssel brauchen, sollten natürlich auch einen haben, aber wer schon jahrelang mit sowas arbeitet, bei dem langt wirklich der Oberarm.

Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 5. März 2020 um 05:39:20 Uhr:



Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 2. März 2020 um 20:21:08 Uhr:


oooch die alten Schauermärchen da immer . . . zum Thema schmieren oder nicht gibt's verschiedene Ansichten/Anweisungen (ich als Überzeugungstäter schmier meine schon immer, und leb trotz "das-tut-man-nicht"-Rumgeunke immer noch 😛 ):
https://www.motor-talk.de/.../...ehmoment-und-folgen-t6138002.html?...

Dann hoffen wir mal, das du nicht in die Streckgrenze hinein kommst und sei es, in einer Kurve während der Fahrt 😉

Na jetzt übertreib's mal nicht gleich, denn das müßt' ja echt ein Suuuuper-Schmierstoff sein, wenn das passieren sollte ;-)

(der (meist ungeschmierte) Konus/Kegelbund/Kugelbund bremse ja schließlich auch noch ;-)

Bei Opel : Konus fetten, Gewinde aber nicht.

Bei BMW : Gewinde leicht schmieren, den Konus aber nicht.

Bei Porsche : best. Paste auf's Gewinde

(mittlerweile sind die bei BMW aber auch auf dem "ungeschmiert"-Trip . . . aber da stellen sich einem Mechaniker doch die Haare + Gänsehaut, wenn's in einem trockenen Gewinde quietscht ! )

An die Streckgrenze kommst eher bei (ungeschmiert-rostigen) Ford-Muttern für Stahlfelgen !
Wenn da die Gewinde trocken-rostig sind ---> drückst die Mutter mit dem Werkzeug klein bissl zusammen = drückst sie noch fester auf das rostige Gewinde ---> bis die sich irgendwann überhaupt nimmer dreht, weil der Rost soo stark bremst.
Passiert allerdings meist beim Lösen : Losbrechmoment und Druck auf die Mutter ---> Endergebnis : Bolzen abgedreht

Und beim Festziehen gaukelt dir evtl. der Rost schon Drehmoment vor . . . und die Mutter liegt noch nichtmal an der Felge an (zur Verdeutlichung jetzt mal bewußt übertrieben ausgedrückt).

Die "Drehmoment-Schlüssel-Gläubigen" sind dann oft schon zufriedengestellt, wenn der Schlüssel auslöst.

Wenn jetzt aber z.B. andere Felgen + Muttern zum Einsatz kommen (bzw. längere Schrauben in ein Radnaben-Gewinde), kommen die ab und zu mal auch in Gewindebereiche, die evtl. schon stark verrostet sind (weil eben ungeschmiert) . . . und der Schlüssel löst aus, nur weil's eben schwer zu drehen geht und schon ein Großteil des Drehmoments nur im rostigen Gewinde "verpufft/verschwunden" ist, die Anpreßkraft aber deutlich darunter liegt.
Extremfall : Es hatte mal jemand sein Ersatzrad montiert . . . und das dann fast verloren deswegen ---> Schrauben waren zwar echt fest angezogen (aber nur, weils im trocken-rostigen Gewinde einfach nimmer weiter ging) . . . aber das Rad wurde nach kurzer Fahrstrecke trotzdem locker . . . zum Glück hat er's gemerkt, daß da was nicht stimmen kann. Gibt da aber auch "Hardcore"-Leute, die fahren dann weiter . . . Schrauben/Muttern sind ja fest . . . und zack, fliegt's Rad ab . . .

Von daher hab ich lieber ein leicht geschmiertes Gewinde, da sind ähnliche Reibwerte sehr viel wahrscheinlicher als an Gewinden verschiedenster Roststadien.
Und obendrein rostet ein geschmiertes Gewinde schonmal gleich gar nicht (oder nur kaum) ! (diese Fehler-/abweichungs-Quelle hast dann schonmal nicht, oder zumindest deutlich abgemildert).

. . . aber ok, das Thema geht manchmal schon fast in's religiöse . . . jeder glaubt eben an was anderes . . . und versucht den anderen zu missionieren mit seinen religiösen Überzeugungen . . . ;-)

3 Seiten wegen einer ollen verrosteten Radmutter, ich breche zusammen.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 5. März 2020 um 14:45:11 Uhr:


3 Seiten wegen einer ollen verrosteten Radmutter, ich breche zusammen.

Ja das Thema beenden,wäre sinnvoll.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 5. März 2020 um 14:45:11 Uhr:


3 Seiten wegen einer ollen verrosteten Radmutter, ich breche zusammen.

Oh Gott, wie hast du recht. Bitte, bitte macht diese Farce hier zu

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