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Radlager wechseln CP50

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Radlager wechseln cp50
Hallo,
habe festgestellt, dass die beiden Vorderradlager bei der cp50 kaputt sind (rattern).
Wenn man die Steckachse rausgezogen hat, sieht man ein Lager, dann kommt innen eine Hülse und dann das andere Lager.
Wie kriegt man die Lager raus? Ich vermute, dass man erst das eine Lager reindrückt, bis das andere Lager (von der Hülse geschoben) rauskommt, und dann das erste von der anderen Seite wieder zurück drückt und dann endgültig raus drückt. Bin mir aber nicht sicher, weil ich mit einer Presse schon ziemlich Druck draufgegeben habe ohne Erfolg.
Liegen die Lager beide innen an einer Schulter an? Dann geht das natürlich nicht. Aber wie holt man sie dann raus? Ist also die (Lager)bohrung in der Nabe abgesetzt oder einfach eine durchgehende Bohrung? Habe leider keine Reparaturanleitung dazu.
Vielen Dank, Gruesse
Peter

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35 Antworten

Damit auch der innere Lagering bei Verschleiss den gleichen Lagerabstand einhält den die Schultern vorgeben.

Zitat:

Original geschrieben von mfgstar


Danke erst mal euch beiden.
Ich hätte da aber zwei Fragen:
Wozu ist denn, wenn es Schultern gibt, die Hülse zwischen den Lagern gut?
Und warum sitzt die auch so genau, dass da weder Zwischenraum noch Kante vorhanden ist?
Die Funktion der Hülse ist mir noch rätselhaft.

Da will es einer aber genau wissen. Die Hülse nimmt den Druck auf, der durch das Festziehen der Achse auf die inneren Lagerschalen wirkt. Rechts und links sitzen noch die massiven Distanzstücke und außen die Gabelaugen. Ohne Bebilderung braucht man ein wenig Vorstellungskraft; die traue ich dem TE aber mit Sicherheit zu. Durch die Länge der Hülse ist quasi das Radlagerspiel fest vorgegeben, da die äußeren Lagerschalen bis zum Bund bzw. Anschlag eingepresst sind.

Nachtrag: Einen Abzieher Marke Eigenbau kann ich mir kaum vorstellen, weil ich das Werkstattwerkzeug hierfür schon mal in der Hand hatte.

Nur unter bestimmten Bedingungen die entweder schon Vorgegeben oder Hergestellt werden ,kann mann sich nen Eigenbau zu nutze machen.
Der innere Lagerring +Rollenkäfig eines Lagers muss entweder von selbst rausfallen oder rausgeschlagen werden,dann kann man mit einem Eigenbauabzieher das andere Lager abziehen und mit den entsprechenden Umbauten daran auch den restlichen Ring rausziehen.

Jetzt ist der TE Peter womöglich etwas verwirrt – "Murksmethode" und gleichzeitig ein (unscharfes) Foto eines Kugellagerinnenabziehers von wölfle, Selbstbau eines Abziehers a la Kodiac mit gewissen Einschränkungen in der Anwendbarkeit und zum Schluß kommt Wolfi, der zugeben muss, dass er diese Arbeit bei seiner Werkstatt in Auftrag gegeben hat (exklusiv Radaus/-einbau).
Den Einbau der Radlager hätte ich mit einer passenden Nuss zwar selbst hinbekommen, aber auf der Straße vor einer Werkstatt rumhämmern. :(

Danke, Wolfi 123, jetzt ist mir alles klar. Dadurch kann man einfach fest spannen und braucht nicht einzustellen. Also ausziehen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Kukko-Innenabzieher da in die nichtvorhandene Spalte greifen wird :-)
Die Lager liegen übrigens nicht beide am Bund an, weil die Hülse ein klein wenig länger ist als der durch die Schultern gegebene Abstand.
Jetzt verstehe ich nämlich, wieso ich das 2.Lager mit meiner Methode ein klein wenig herausdrücken konnte: das1.Lager lag noch nicht ganz am Bund an. Diese Bewegung ging recht leicht, aber dann stieg mir der Pressdruck zu stark an. Mist, dadurch habe ich die kleine Spalte richtig dichtgemacht.
Man muss bei Neueinpressen also auch aufpassen, dass man das 2.Lager nicht zu tief einpresst, sonst klemmt es zum Innenring.
Alles klar.

Hallo Peter,
dachte mir gleich, dass Du nicht einfach nur drauf los schraubst. Deine Beobachtungen stimmen absolut, wegen des Einpressversuches brauchst Du jedoch nichts zu fürchten. Mit dem "richtigen" Werkzeug lassen sich beide Lager problemlos ausziehen, auch ohne Erwärmung der Felge. Die Klauen des Ausziehers sind filigran genug, um sich beim Spreizen einen Halt am Innenring zu verschaffen - daher auch mein Hinweis, dass dieses Werkzeug für den Selbstbau ungeeignet ist.
An den Auszieher lässt sich bspw. ein Zughammer schrauben und nach zwei bis drei Schlägen ist das Lager draußen. Zur weiteren Benutzung taugt das Lager nicht mehr, weil ja dabei am Innenring gewerkelt wird und somit dann über die Kugeln der Außenring aus der Felge getrieben wird.
Schläge, die auf die Kugeln wirken, sind fürs Lager tödlich.
Gruß Wolfi

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123


Jetzt ist der TE Peter womöglich etwas verwirrt – "Murksmethode" und gleichzeitig ein (unscharfes) Foto eines Kugellagerinnenabziehers von wölfle, Selbstbau eines Abziehers a la Kodiac mit gewissen Einschränkungen in der Anwendbarkeit und zum Schluß kommt Wolfi, der zugeben muss, dass er diese Arbeit bei seiner Werkstatt in Auftrag gegeben hat (exklusiv Radaus/-einbau).
Den Einbau der Radlager hätte ich mit einer passenden Nuss zwar selbst hinbekommen, aber auf der Straße vor einer Werkstatt rumhämmern. :(

Warum ist der TE verwirrt ,ich denke doch das er entscheiden kann ,ob er die Arbeit in einer vernünftigen aber teuren Werkstatt mit vernünftigen Werkzeugen machen lassen will oder ob er mit Eigenbauten/ vorhandenen Werkzeugen selbst dran rummurksen will.Wobei ich zum Nachteil der Werkstätten aus eigener Erfahrung sagen muss ,das die auch oft nur murksen.

Ob er jetzt mit dem Zughammer auf den Innenring des Lagers schlägt und den Innenring womöglich damit rausreisst oder er gleichmässig verteilt mit nem Durchschlag auf den Innenring schlägt . Unter Umständen kommen die Lager schon mit ein paar leichten schlägen komplett raus.

Dabei kommt es dann immer auf den momentanen Zustand des Lagers und der Radlagerhülse an.

Kommen dir z.B. beim Radausbau die Kugeln schon entgegen,musste dir so wie so was einfallen lassen wie du den Aussenring noch rauskriegst.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2



.........Wobei ich zum Nachteil der Werkstätten aus eigener Erfahrung sagen muss ,das die auch oft nur murksen......

DAS ist es !!

:D:D:D

...wenn man selbst mit äusserster Sorgfalt "dranrummurkst", weiß man wenigstens dass "sorgfältig gemurkst" wurde !!!

:D

wölfle

:D

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123



.....Nachtrag: Einen Abzieher Marke Eigenbau kann ich mir kaum vorstellen, weil ich das Werkstattwerkzeug hierfür schon mal in der Hand hatte.

Kann man sich ganz leicht selbst bauen, wenn man eine Drehbank und/oder (CNC) Fräsmaschine hat ! :D

wölfle :D

@ TE Peter
Erfolgsmeldung wäre nett!

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123


@ TE Peter
Erfolgsmeldung wäre nett!

Der Abzieherkasten ist nicht da, wo er sein sollte. Hat wohl ein Kollege mit in den Urlaub genommern. Also vor 4 Wochen wird das jetzt nichts....

Immerhin sind die Reifen gewechselt.

Hab ne hübsche Zeichnung gefunden.

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123


Hab ne hübsche Zeichnung gefunden.

Danke, habe die Zeichnung etwas editiert, damit man sie besser versteht.

Natürlich mit Mittellinie!

Zitat:

Original geschrieben von mfgstar


Natürlich mit Mittellinie!

....man sollte vielleicht (für die, die sich mit Zeicnung lesen schwer tun) dazu sagen dass die Zeichnung die Felge/Nabe flachgelegt darstellt und da wo die "Mittellienie" eingezeichnet wurde, die Steckachse durchkommt !

;)

....und DAS ist die von mir beschriebene "Murks-Art" wenn man keine Abziehvorrichtung hat !

Wichtig dabei ist, dass man immer nur wenig klöpfelt, aber das ständig rundum, etwa im Stil wie man Zylinderkopfschrauben festzieht !! (über Kreuz)

:D

wölfle

;)
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