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Radläufe sanieren

Themenstarteram 2. April 2009 um 12:01

Hallo,

habe bei meinem neuen Coupe diese hässlichen Chromleisten an den Radläufen entfernt (siehe Foto). Darunter, logisch: Rost.

Mittlerweile habe ich mich mit allen notwendigen Lackiermaterialien eingedeckt und wollte am Wochenende mit der Sanierungsaktion starten.

Dafür müssen die Radläufe ja vollständig entrostet werden und dazu müssen (leider) wiederum alle Plastikseitenteile und die Stoßstangen ab. Habe mich dazu schon mal im Forum umgeguckt, aber leider nur Tipp-Fragmente gefunden. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen, wie ich die Plastikteile und Stoßstangen abbekomme und wo Gefahren lauern?

Besten Dank!

Grüße

CR!

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13 Antworten
am 2. April 2009 um 18:05

Die Heckstoßstange ist blos mit ein paar sechser und achter Schrauben von innen angeschraubt. Die seitlichen Kofferrauminnenverkleidungen müssen raus, dann kommst Du überall dran. Sieht man schon wo Schrauben durch das Außenblech gehen.

Die vordere Stoßstange ist ebenso einfach, da ist aus Richtung des Kühlers von oben zugänglich eine Schraube reinversenkt, an den Längsträgern sind von unten zugänglich jeweils zwei Schrauben in Fahrtrichtung eingeschraubt und rechts und links an der Flanke sind zwei Winkel mit denen die Stoßstange auch noch fest ist. Die sind oft verrostet, da musst Du von den jeweils zwei Schrauben die aussuchen die am einfachsten auf geht.

Die Seitenbeplankungen sind blos gesteckt, von unten abhebeln und danach von oben.

Wenn Du vom Lackiermaterial sprichst, was hast Du Dir denn da angeschafft? Das Lackieren ist nicht ganz einfach, beilackieren bei der Farbe aber grundsätzlich nicht ganz unmöglich... Mit der passenden Ausrüstung.

Themenstarteram 2. April 2009 um 18:54

Hi Tobulus,

danke für die Hilfe! Mal sehen, ob ich es hinbekomme. Habe auf Deiner Website gelesen, wie Du die Felgen lackiert hast und dabei festgestellt, dass meine Lackiermaterialien vom selben Hersteller sind. Den Grünton vom Benz habe ich mir nach Farbcode anmischen lassen. Muss man dann mal sehen, wie es wird. Eine Farbkante wird sich vermutlich nicht vermeiden lassen, da der Farbton von neu und alt sicherlich etwas abweichen wird. Mal schauen.

Grüße

CR!

Zitat:

Original geschrieben von Chefrocka!

Hi Tobulus,

danke für die Hilfe! Mal sehen, ob ich es hinbekomme. Habe auf Deiner Website gelesen, wie Du die Felgen lackiert hast und dabei festgestellt, dass meine Lackiermaterialien vom selben Hersteller sind. Den Grünton vom Benz habe ich mir nach Farbcode anmischen lassen. Muss man dann mal sehen, wie es wird. Eine Farbkante wird sich vermutlich nicht vermeiden lassen, da der Farbton von neu und alt sicherlich etwas abweichen wird. Mal schauen.

Grüße

CR!

Warum lässt du den nicht beilackieren?

Themenstarteram 2. April 2009 um 19:42

was genau ist "beilackieren"? Von einem Profi die Teile lackieren lassen?

Ich will es einfach mal selber ausprobieren und wenn es dann nichts wird, kann ich es ja immer noch mal machen lassen.

Die Stelle die defekt/beschädigt ist wird mit dener Farbe lackiert und damit man den Farb unterschied der zwangsläufig ensteht nicht sieht wird mit klarlack weitläufiger angespritzt

Themenstarteram 3. April 2009 um 8:28

oh, ja. Hätte ich auch mal kurz googeln können, anstatt gleich zu fragen, sorry.

Hast Erfahrung damit? Die Anleitungen im Netz zu diesem Thema waren für mich nicht so zielführend. Wenn ich das richtig verstanden habe, klebt man dann ja nicht ab, bzw. klebt schon ab (weiter entfernt auf dem Originallack), sprüht aber quasi auslaufend (also weniger intensiv) in Richtung Abklebung, damit man einen weichen Übergang in den Originallack bekommt. Wobei man ja trotzdem eine Kante haben wird, wenn man abklebt, oder?

Muss man dann den Originallack auch anschleifen? Zudem schreibst Du, dass mit Klarlack weitläufiger angespritzt wird. Das verstehe ich nicht, denn Klarlack ist doch durchsichtig und verändert demnach doch den Farbverlauf nicht (bzw. "glättet" keine Farbkanten).

Grüße

CR!

am 3. April 2009 um 9:51

du schreibst, dass du dir die farbe hast anmischen lassen...warum hast du denn dann nicht gleich die alterung nach farbkarte feststellen und mischen lassen...

kostet genau soviel und der farbton stimmt dann um längen besser...

Themenstarteram 3. April 2009 um 10:33

wusste gar nicht, dass das möglich ist. Hat mir dort auch leider niemand erzählt, die haben nur nach Farbcode angemischt. Naja, so nach und nach lernt man wenigstens hier einiges dazu.

am 3. April 2009 um 12:52

Beilackieren...

Also, zuerstmal wird da nicht einfach der Klarlack weiter ausgespritzt, damit verändert sich nämlich gar nichts.

Beim Beilackieren schafft man einen weichen Übergang vom alten Lack zum neuen Lack indem man den neuen Lack in die alte Lackfläche hereinnebelt. Bei Metalliclacken ist dass dann der farbige Basislack. Das muss aber nicht hin hauen, eigentlich ist es bei unseren älteren Fahrzeugen sogar ziemlich unwahrscheinlich dass es klappt. Aber zumindest ist die Chance bei nem dunklen Lack schonmal erheblich größer als bei nem hellen. Als Schutzschicht und für den Glanz kommt hinterher bei Metallic-Lacken Klarlack drüber. Der ist unproblematisch weil er ja nur für den Glanz sorgt.

Wenn man das selbst mit einer richtigen Lackierpistole und gescheitem Lack macht und man hat trotz "reinnebeln" nen Übergang, dann wird der Lackierer das wahrscheinlich auch nicht besser machen können. Dann muss man einfach großflächiger Arbeiten und die kompletten hinteren Seitenteile lackieren, einen Übergang zur Tür hat man dann zwar auch noch, aber der fällt nicht so deutlich auf.

Zitat:

Original geschrieben von Tobulus

Beilackieren...

Also, zuerstmal wird da nicht einfach der Klarlack weiter ausgespritzt, damit verändert sich nämlich gar nichts.

Beim Beilackieren schafft man einen weichen Übergang vom alten Lack zum neuen Lack indem man den neuen Lack in die alte Lackfläche hereinnebelt. Bei Metalliclacken ist dass dann der farbige Basislack. Das muss aber nicht hin hauen, eigentlich ist es bei unseren älteren Fahrzeugen sogar ziemlich unwahrscheinlich dass es klappt. Aber zumindest ist die Chance bei nem dunklen Lack schonmal erheblich größer als bei nem hellen. Als Schutzschicht und für den Glanz kommt hinterher bei Metallic-Lacken Klarlack drüber. Der ist unproblematisch weil er ja nur für den Glanz sorgt.

Wenn man das selbst mit einer richtigen Lackierpistole und gescheitem Lack macht und man hat trotz "reinnebeln" nen Übergang, dann wird der Lackierer das wahrscheinlich auch nicht besser machen können. Dann muss man einfach großflächiger Arbeiten und die kompletten hinteren Seitenteile lackieren, einen Übergang zur Tür hat man dann zwar auch noch, aber der fällt nicht so deutlich auf.

das ist alles erstmal richtig...der lackiermeister bekommt es trotzdem noch besser hin...;)

du hast nämlich eine sache vergessen...

nach dem beilackieren (aber vor dem "brennen") wird der übergang noch mit einer sehr scharfen "verdünnung" benebelt...diese löst auch den alten lack wieder etwas an und glättet den lacknebel somit fast vollständig ein...

dieser vorgang wird auch beim klarlack wiederholt...und danach wird nochmal überpoliert...

die kunst dabei ist durch das anlösen keine nasen zu produzieren...wobei auch da nochmal geschliffen und poliert werden kann...

dann ist ausser einem glanzunterschied und evtl. einem leichten farbunterschied bei spezieller sonneneinstrahlung nix mehr zu sehen.

 

 

ich finde es übrigens ziemlich vermessen zu behaupten, was man nicht selber hinbekommt schafft auch ein lackiermeister nicht besser...ok, es gibt gute und weniger gute lackiermeister...ebenso wie hobbylackierer...jedoch macht kein meister den selbigen mal eben schnell im schlaf!

am 3. April 2009 um 14:24

Zitat:

Original geschrieben von Jeanne-Tommy

Zitat:

Original geschrieben von Tobulus

Beilackieren...

Also, zuerstmal wird da nicht einfach der Klarlack weiter ausgespritzt, damit verändert sich nämlich gar nichts.

Beim Beilackieren schafft man einen weichen Übergang vom alten Lack zum neuen Lack indem man den neuen Lack in die alte Lackfläche hereinnebelt. Bei Metalliclacken ist dass dann der farbige Basislack. Das muss aber nicht hin hauen, eigentlich ist es bei unseren älteren Fahrzeugen sogar ziemlich unwahrscheinlich dass es klappt. Aber zumindest ist die Chance bei nem dunklen Lack schonmal erheblich größer als bei nem hellen. Als Schutzschicht und für den Glanz kommt hinterher bei Metallic-Lacken Klarlack drüber. Der ist unproblematisch weil er ja nur für den Glanz sorgt.

Wenn man das selbst mit einer richtigen Lackierpistole und gescheitem Lack macht und man hat trotz "reinnebeln" nen Übergang, dann wird der Lackierer das wahrscheinlich auch nicht besser machen können. Dann muss man einfach großflächiger Arbeiten und die kompletten hinteren Seitenteile lackieren, einen Übergang zur Tür hat man dann zwar auch noch, aber der fällt nicht so deutlich auf.

das ist alles erstmal richtig...der lackiermeister bekommt es trotzdem noch besser hin...;)

du hast nämlich eine sache vergessen...

nach dem beilackieren (aber vor dem "brennen") wird der übergang noch mit einer sehr scharfen "verdünnung" benebelt...diese löst auch den alten lack wieder etwas an und glättet den lacknebel somit fast vollständig ein...

dieser vorgang wird auch beim klarlack wiederholt...und danach wird nochmal überpoliert...

die kunst dabei ist durch das anlösen keine nasen zu produzieren...wobei auch da nochmal geschliffen und poliert werden kann...

dann ist ausser einem glanzunterschied und evtl. einem leichten farbunterschied bei spezieller sonneneinstrahlung nix mehr zu sehen.

 

 

ich finde es übrigens ziemlich vermessen zu behaupten, was man nicht selber hinbekommt schafft auch ein lackiermeister nicht besser...ok, es gibt gute und weniger gute lackiermeister...ebenso wie hobbylackierer...jedoch macht kein meister den selbigen mal eben schnell im schlaf!

Um Jottes Willen, ich mein doch nicht dass jeder Amateurlackierer lackieren kann wie ein Profi.

Ich meinte lediglich, wenn man sich den Grundton hat anmischen lassen und lackiert den als Übergang rein, und der Farbunterschied ist trotz weichem Übergang deutlich zu sehen, dann kann da auch der Profi nicht viel machen. Das sieht man dann auch bei dem. Das sieht dann vielleicht viel gleichmäßiger aus, hat eine gescheite Lackoberfläche und keine Lackfehler, aber im Endeffekt kann der Lackierer am Grundton bei Metalliclacken auch nicht viel drehen ohne 10 Schichten zu lackieren. Einen Übergang in Rauchsilbermetallic oder gar Almandinrotmetallic reinzaubern zu wollen der auf 10cm eine Nachlackierung unsichtbar macht ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Das war schon so als die 124er noch neu waren, mit der Wasserlackpflicht für Lackierereien ist das noch viel schlimmer geworden.

Themenstarteram 3. April 2009 um 14:25

Euch allen noch einmal ein großer Dank für die Ratschläge! Morgen wage ich mich einfach mal ran und man wird sehen, was dabei herum kommt. Vielleicht lässt sich das Ergebnis ja tatsächlich sehen, wer weiß das schon. Werde berichten!

Beste Grüße und ein sonniges Wochenende

CR!

Wenn du bei den hellen Lacken nur mit Klarlack eine Tür lackst wohlgemerkt nur mit Klarlack dann wirst du einen unterscgied sehen!!...

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