Radbolzen wurden "gelockert"
War gerade eine Woche mit meinem Elch in Österreich unterwegs. Nach einer Bergtour hatte ich dann heftige Geräusche an der VA. dachte erst, Mist...ein Platten...
Beim Check hat sich dann rausgestellt, dass wohl irgendjemand alle 10 Radbolzen gelockert hat!!
War ein Schock für uns vier....🙁
Jemand ne Idee, wie man das sinnvoll verhindern kann? Klar, vor jeder Fahrt kontrollieren....Gibt doch diese speziellen Radbolzen, die Schützen aber eher vor Diebstahl...oder?
Beste Grüße
Bird
Beste Antwort im Thema
Es sind 110 NM,nicht 120 und auch nicht 140,160 oder noch mehr!
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!!
Jeder,der schon einmal eine Bedienungsanleitung vom P80 in der Hand hatte oder VIDA/VADIS bedienen kann weiss das!
Bitte in einem öffentlichen Forum keine bewußt gestreuten Falschinformationen verbreiten!!
Martin
138 Antworten
Damit man beim Thema bleibt,Grundsätzlich muss Anlagefläche der Radnabe gereinigt werden. Das geht am allerbesten mit dem "Negerkeks". Das ist eine Scheibe die man in den Akkuschrauber einspannen kann die aussieht als hätte man einen Haufen Metall zusammengeschmolzen. WICHTIG ! Immer die Schutzbrille tragen. Man schmunzelt gerne darüber aber es geht so schnell und zack man ist Blind.
Jetzt zum Thema Fetten. Auf die Anlagefläche hat kein fett zu kommen. Die meisten Fette sind so dermaßen Abscherfest das der Druck der 120NM nicht ausreicht um das fett zu verdrängen. Wenn es dann durch die Zentrifugalkraft und vor allem die Hitze der Bremsanlage "weggeht" dann lässt der Druck der schraubverbindung nach. ABER, die Nabenzentrierung, wenn die blankgeschliffen ist, was auch bei Rost ein muss Ist, dann kann man diese mit ein wenig Bremsenpaste konservieren. Auch das Rad hat somit keine Verspannungen mehr mit der Radnabe. Wichtig ist das man kein Normales Fett nimmt sondern Bremsenfett etc. Da dieses Schmiermittel auch bei hohen Temperaturen sich nicht verflüssigt. Tendenziell gilt auch Hier, weniger ist mehr ! Es gibt auch von Liqui Moly eine Speziele Radnabenpaste. Die ist meiner Meinung nach die beste Lösung.
Hier mal gerade dramatische Auswirkungen zu diesem Thema entdeckt !
Ich traue den 110Nm (15 Zoll Felge) nicht mehr, da ich nach einem Radwechsel beim Prüfen nach +/- 50km oftmals gelockerte Schrauben festgestellt habe. Ziehe deswegen seit kurzem mit 115Nm fest (sollte die Mechanik auch aushalten). Mal sehen ob das hilft. Vielleicht ist aber auch mein alter DrehMo unpräzise. Wie ist eure Erfahrung dazu?
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Bei mir hat sich trotz sehr häufigen Radwechseln noch nie ein Radbolzen gelockert.
Wird mit 110 NM angezogen und musste auch noch nie nachgezogen werden.
115 NM ~ bekommen meine Alu und Stahlfelgen auch.
Nachziehen nein, kontrollieren ja.
Edit: auch noch nie lockere Radbolzen gehabt
110 passt eigentlich immer.
... ich nehme seit Jahrzehnten so ca. 125NM... bisher nie Probleme gehabt mit losen Radschrauben oder Schäden an Felgen, ob Alu oder Stahl. Nach ca. 50 - 100km nachgezogen und danach nie lose Radschrauben gehabt...!
Zitat:
@Peak_t schrieb am 18. Juli 2019 um 12:18:28 Uhr:
... ich nehme seit Jahrzehnten so ca. 125NM...
Bei 305er Scheiben auch sehr zu empfehlen.
Zitat:
@Bosch-Servicler schrieb am 18. Juli 2019 um 12:22:32 Uhr:
Was genau hat das damit zu tun wie groß die Bremsscheibe ist ?
Das war ein interner Scherz.
Zitat:
@T5-Power schrieb am 18. Juli 2019 um 12:13:55 Uhr:
Bei mir hat sich trotz sehr häufigen Radwechseln noch nie ein Radbolzen gelockert.
Wird mit 110 NM angezogen und musste auch noch nie nachgezogen werden.
Ebenso.
Doch, so um 1991 rum, an meinem ersten Wartburg, war mal ein Rad lose. Habe das am Fahrverhalten gemerkt und rechtzeitig behoben. War auch selbst schuld - vorher in Eile Räder gewechselt und bei einem wohl was vergessen ...
Danke euch für die zahlreichen Antworten! Ich werd mal meinen DrehMo überprüfen. Offenbar ist es nicht normal, dass sich die Radbolzen lockern, selbst bei 110Nm nicht.
Zitat:
@T5-Power schrieb am 18. Juli 2019 um 12:21:28 Uhr:
Zitat:
@Peak_t schrieb am 18. Juli 2019 um 12:18:28 Uhr:
... ich nehme seit Jahrzehnten so ca. 125NM...Bei 305er Scheiben auch sehr zu empfehlen.
... wenns denn wenigstens stimmen würde mit den 305er Scheiben...!
Hi,
Normalerweise sollten sich die radbolzen niemals von allein lockern. Dafür gibt es eigentlich zwei Vorkehrungen. Zum einen das Gewinde selbst, welches bei vorschriftsmäßig eingehaltenem anzugsdrehmoment eine entsprechend große haftreibung im kraftschluss aufweist.
Und weiterhin der Konus, der zwar einerseits auch zentriert, aber ebenfalls einen kraftschluss erzeugt.
Es gibt aber Situationen, in denen eine dieser Vorkehrungen versagt, meistens ist es das Gewinde.
Das kommt möglicherweise (auch) davon, wenn in den Werkstätten aus Gründen der scheinbaren Zeitersparnis oder Faulheit ( Unwissenheit kann es aus meiner Sicht nicht sein, denn das bekommt man als kfz Schlosser Lehrling eingetrichtert) die radbolzen oder muttern mit dem schlagschrauber anbrummt. Meistens nämlich ohne vorher das lösemoment des schraubers ( meistens so zwischen 300 und 500 Nm) zu verändern.
Man zieht also die Räder mit o.g. Drehmoment an und kontrolliert hinterher, mit dem auf 110 Nm eingestellten Drehmomentschlüssel...... finde den Fehler.....
Dem Gewinde des Bolzen oder der Mutter erweist man damit einen Bärendienst. Dort kann sich etwas längen und in der Folge wird dieser Bolzen immer wieder locker. Die Beschreibung Betroffener berichten immer wieder davon, jedesmal das gleiche Rad, an dem sich etwas lockert, usw.
Klar, von einmal kommt sowas nicht, und auch nicht jeder Bolzen wird gelängt, aber die Ursache kann das anbrummen mit dem schlagschrauber sein......
Neuere schrauber begrenzen das anzugsmoment übrigens jetzt schon automatisch auf 100 Nm, warum wohl.....??
Gruß der sachsenelch