Radaufhängung ausgeschlagen W221 Mopf
War gestern mit meinem S250 beim TÜV. Eigentlich sollte das kein Thema bei einem Auto von 7,5 Jahren und einer Laufleistung von gerade mal 94000km sein. Allerdings war ich dann trotzdem ein wenig geschockt, als der Prüfer mir mit dem Monierhebel das Spiel an der Radaufhängung zeigte. Rechts alles total in Ordnung und die linke Seite lies sich ca.8mm hin und her bewegen. Der Prüfer selbst meinte, das er sowas bei einer Laufleistung von 250.000 km erwartet hätte aber nicht bei meiner. Kostenpunkt bei Daimler zum auswechseln ca. 540€. Ansonsten ist alles ander wie erwartet in Ordnung gewesen. Eine Erklärung dafür hatte weder Daimler noch der Prüfer und am wenigsten ich selber.
Gruß
Wolfgang
21 Antworten
Inwiefern man das als normal bezeichnen könnte, ist natürlich schwierig zu beantworten.
Bei mir zumindest musste aber auch vor dem ersten TÜV vorne beidseitig überholt werden (je 800 EUR, habe nicht mehr im Kopf was alles gemacht werden musste), um durch den TÜV zu kommen.
Selbstverständlich ist die mechanische Belastung bei der S-Klasse hoch. Aber deshalb würde man umso mehr erwarten, dass deren Bauteile schon ausreichend dimensioniert sind, um mehr als 2 Jahre zu halten. Immerhin scheinen die Ersatzteile besser zu sein 😁
Hallo zusammen
Fahre einen W221, der nun 128k km hat.
Den Federlenker vorne rechts musste ich schon tauschen lassen, für 840.- Franken.
Der vorne links macht auch schon "Geräusche".
Die Werkstätten in D haben mit 1150.- EUR angeboten für den Tausch. Das ist deutlich mehr.
Weiss jemand, weshalb die Garagen in D teurer sind als in der Schweiz?
128k km ist ja m.E. noch nicht so viel. Weshalb fallen da bereits die Federlenker aus.
Mein alter Opel Astra machte 245k km mit den gleichen Federlenkern:-).
Wie seht Ihr die Chancen für einen Kulanz-Fall von MB für den Ausfall der Federlenker?
Beste Grüsse
Thorsten
Hallo zusammen
Fahre einen W221, der nun 128k km hat.
Den Federlenker vorne rechts musste ich schon tauschen lassen, für 840.- Franken.
Der vorne links macht auch schon "Geräusche".
Die Werkstätten in D haben mit 1150.- EUR angeboten für den Tausch. Das ist deutlich mehr.
Weiss jemand, weshalb die Garagen in D teurer sind als in der Schweiz?
128k km ist ja m.E. noch nicht so viel. Weshalb fallen da bereits die Federlenker aus.
Mein alter Opel Astra machte 245k km mit den gleichen Federlenkern:-).
Wie seht Ihr die Chancen für einen Kulanz-Fall von MB für den Ausfall der Federlenker?
Beste Grüsse
Thorsten
Die Federlenker sind ab ca. 130-140tkm fällig, das ist völlig normal. 2020 haben mich beide Seiten inkl. Achsvermessung 500€ + MwSt. gekostet.
Eine Kulanzanfrage bei einem mind. 10 J. alten Auto mit mehr als 100tkm auf der Uhr wegen eines Verschleißteils? Sag uns bitte, dass das ein Scherz ist.
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Vielen Dank Alberto für Deine Antwort.
500.- Euro für beide Federlenker ist natürlich deutlich günstiger. Interessant.
Vielleicht sind nur die grenznahen Werkstätten so teuer.
Dass die Federlenker ein Verschleissteil sind, hätte ich nicht gedacht.
Schliesslich sind sie ja Teil des Fahrwerks. Das ist schon seltsam.
Aber ich höre Dich, Kulanz ist dann wohl kein Thema. Schade.
Die Achsschenkel der S-Klassen ab W220 haben unten 2 Drehpunkte anstatt einen wie vorher. Das macht die Autos spurstabiler und weniger anfällig für Flattern. Allerdings wird dieser Komfort durch einen höheren Verschleiß von Kugelgelenken und Gummibuchsen erkauft.
Beim Einschlagen der Lenkung wird nämlich der eine Lenker zu kurz, der andere zu lang weil der tatsächliche Drehpunkt zwischen den beiden Kugelgelenken liegt. Diese Längenänderung müssen die Gummibuchsen innen an den Lenkern ausgleichen, die dadurch jedesmal innerlich gestreckt und gestaucht werden, zusätzlich werden die Kugelgelenke außen mit diesen Kräften belastet.
Wann die Gummibuchsen und Kugelgelenke kaputt gehen, hängt also nicht in erster Linie von der Laufleistung ab, sondern eher davon wie oft und wie stark die Lenkung eingeschlagen wird...bei Autos die viel rangiert werden, tritt der Verschleiß früher ein.
Auf dem Bild sieht man das Dilemma, die rote Linie ist die theoretische Drehachse des Achsschenkels. Die beiden Lenker sind davor und dahinter befestigt. Dadurch werden beim Drehen des Achsschenkels die beiden Gummibuchsen 125 und 75 innerlich belastet.
Würde man die Gummibuchsen durch Metallzylinder ersetzen, könnte man gar nicht mehr lenken ohne etwas zu verbiegen.
Bei meinem Auto 221 von 2012 war nach 130 tsd km bei einem Querlneker der Gummi gerissen. Aber ich habe dann gleich beide Querlenker und auch beide Zugstreben und die Koppelstangen getauscht. Hat viel verbesssert.
Also bei der Laufleistung würde ich keine Chance auf irgendwelche Kulanz sehen, ist einfach Verschleiss. Und grenznahe Werkstätten machen Dir einen extra hohen Preis , weil Du zum billig reparieren auftauchst. Vor vielen Jahren ging das wohl noch.
Lieber einen freie Werkstatt suchen die das kann und (selber) gute Ersatzteile einkaufen. Lemförder wird als hochwertig angesehen. TRW meiner Erfahrung nach nicht. 500€ für Querlenker beide Seiten klingt gut, aber welche Teile wurden verbaut, also welcher Hersteller?