Quietschen im Motorraum: ganze Ventilhaube erneuern oder reicht neue Membran bzw. Öldeckel?
Liebe Opel-Experten,
Ganze 3 Wochen nach dem Privatkauf eines gebrauchten MERIVA B hatte ich die letzten Tage ein seltsames Quitschgeräusch im Motorraum. Hört sich an wie ein defektes Lager eines Aggregats.
Aufgrund der geballten Kompetenz in diesem Forum habe ich in einigen älteren Beiträgen nun die Ursache gefunden: es geht offenbar um den mangelnden Druckausgleich im unter außerhalb des Motors.
öffne ALSO: ich habs probiert: wenn ich den Ölmeßstab rausziehe oder den Öldeckel ist das Quietschen sofort weg, nach dem Einstecken/Schließen kommt es wieder...
ABER: was mache ich denn konkret mit dieser Diagnose ?? In einigen Beiträgen wird empfohlen, den gesamten Ventildeckel zu ersetzen, der im Zubehör teils aber an/über 200 € kostet. !!!
ABER: warum reicht es denn nicht, einfach den Öleinfülldeckel auszutauschen? Warum denn die ganze Haube ?? (Ich tausche ja auch nicht den ganzen Tank aus, wenn der Benzineinfülldeckel irgendwie eine Macke hat...)????
ODER: wenn es aber letztlich um eine defekte Membran im Ventildeckel geht, kann ich dann nicht einfach diese Membran ersetzen???
Es gibt sie offenbar für wenig Geld z.B. hier:
https://raluno.de/.../...ntildeckel-opel-meriva-b-mokka-zafira-c-1-4-l
ODER: wäre es denn nicht auch möglich, einfach ein sehr kleines Loch in den Deckel zu bohren (0,5-1mm) , das könnte doch den im Motor offenbar entstehenden Unter-(oder Über??-)druck ausgleichen, weil Luft von/nach außen strömen kann...
Oder sehe ich da was komplett falsch ???
Vielen Dank für weitere sachdienliche Hinweise.
124 Antworten
Zitat:
@comer352l schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:22:56 Uhr:
Danke für Rückmeldung.
Darf ich mal vorsichtig nach der Genauigkeit deines Messgeräts fragen ?
Wohlgemerkt Messgenauigkeit, nicht Anzeigegenauigkeit und das bei extrem niedrigen Werten.
50 mBar ist eigentlich deutlich zu hoch.
Hallo,
ist zwar nicht mehr so gut zu lesen aufm Gerät:
müsste plus/minus 0.3% Spanne vom maximal 2psi(0,137bar) plus/minus sein.
Nehme die Tage mal ein Messgerät von der Arbeit zum vergleichen
(sind geprüft und kalibriert, aber haben weiteren Messbereich)
mal sehen.
Warum sollte die Folie pulsieren?
Das mit der Leerlaufdrehzahl könnte am Kupplungspedalschalter liegen, der nicht schaltet.
Wenn die Kupplung getreten wird, sollte dem Motorsteuergerät mitgeteilt werden, das die LL Drehzahl auf ca. 750- 800 U/min. runter geregelt werden soll.
Entweder ist der Stift zu weit nach hinten reingedrückt oder Kupplungspedalschalter ist defekt.
Muss nicht unbedingt die Membran sein.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 27. Oktober 2024 um 19:09:41 Uhr:
Genau so solles sein,das BlowBy ist so minimal das die KGE das ohne Druckerhöhung in den Plusbereich schafft.
Ist schon mal gut das da mal ein paar Werte wenn auch für den Sauger auftauchen.
Meinst du mich mit meiner "Messung"?
Ich hab einen Turbo 88kw zur Verfügung gehabt.
Sauger könnte auch greifbar sein, wenn der nicht schon wieder Verkauft wurde.
Um so besser für mich hab den auch ,das bestätigt meine Messungen.
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Zitat:
@hwd63 schrieb am 27. Oktober 2024 um 19:56:55 Uhr:
@Thomas01011982Warum sollte die Folie pulsieren?
Das mit der Leerlaufdrehzahl könnte am Kupplungspedalschalter liegen, der nicht schaltet.
Wenn die Kupplung getreten wird, sollte dem Motorsteuergerät mitgeteilt werden, das die LL Drehzahl auf ca. 750- 800 U/min. runter geregelt werden soll.
Entweder ist der Stift zu weit nach hinten reingedrückt oder Kupplungspedalschalter ist defekt.
Muss nicht unbedingt die Membran sein.
Pulsieren, weil bei intakter Membran die Bohrung dazu dient, dass die Membran "atmen" kann, wenn sie sich bewegt. Sonst würde sie in dem kleinen Raum dauernd einen Druck aufbauen.
Und da dort weniger Staub ist, ist dort auf jeden Fall Bewegung, die dort eigentlich nicht sein sollte.
Bis jetzt startet der Wagen einwandfrei. Und er startet ja nur, wenn man die Kupplung getreten hat. Wenn der Schalter einen Wackler hätte, würde der Wagen doch auch mal sporadisch nicht anspringen, oder?
Auch wenn ich mit Tempomat fahre und schalte, dreht der Motor nicht hoch, dabei würde er doch hochdrehen, um die Geschwindigkeit zu erreichen, die eingestellt ist.
Das kann natürlich auch ein dummer Zufall sein, aber der Schalter sollte meines Erachtens funktionieren.
Ich habe ja im Auto gesessen (und beim Ölpeilstab Ziehen vor dem Auto gestanden), aber es fühlte sich so an wie ein ähnliches Druckregelphänomen, das mir aber erst gestern aufgefallen ist.
Evtl. werde ich auch mit der Werkstatt vom Verkäufer abklären, ob sie mal die Druckmessung machen können. So ein genaues Manometer sollten die ja eigentlich haben.
Zitat:
@tchibomann schrieb am 27. Oktober 2024 um 20:39:15 Uhr:
Vielleicht hörst Du auch wieder nur die Flöhe husten lieber Thomas 😉Gruß
Andre
Das Quietschen habe ich als Video ja schon hochgeladen bzw. als Audiodatei. Daher wurde ja auf Dichtring und/oder Membran getippt. Es hört bei höherer Drehzahl auf, was auch dafür spricht, dass es mit den Druckverhältnissen im KG zusammenhängt. Auch hört es beim Ziehen des Ölpeilstabes auf.
Eines der beiden Themen sollte es also schon sein, und nicht nur hustende Flöhe :-)
Butter bei die Fische ;-)
Ich würde mir den folgenden Prüfer kaufen (Schlauchwaage basteln möchte ich nicht, Vakuumeter ist mir lieber).
Was haltet ihr von dem Set? Sollte doch passen...
https://www.amazon.de/.../258-3663173-0001745?...
Zitat:
@Thomas01011982 schrieb am 28. Oktober 2024 um 17:24:07 Uhr:
Was haltet ihr von dem Set? Sollte doch passen...https://www.amazon.de/.../258-3663173-0001745?...
Ernsthaft ?
Hast du mal die Einheiten umgerechnet ? 1 cm Hg = 1 Strich = ca. 13.3 mBar.
Die ersten drei Striche sind noch nicht mal auf der Skala eingezeichnet...
Solche Zeigermessgeräte mit grober Weitbereichsskala sind für so genaue Messungen kleiner Werte völlig ungeeignet.
Und bzgl. Kalibrierung und Messgenauigkeit darfst du da auch nicht viel erwarten.
Mir ist schon klar, dass das ein Schätzeisen ist. Mir geht es aber darum, den Unterschied von 700 mbar (= Membran durch) und 5 mbar Unterdruck rauszumessen. Also fast Vollausschlag zu minimalem Ausschlag. Dann hätte man zumindest einen Richtwert, zumal meine Membran gar nicht so viel saugt an der Entlastungsöffnung.
Welches Gerät (neben der Schlauchwaage) würdet ihr denn empfehlen, das nicht gerade mehr als ein neuer Ventildeckel kostet?
Ich habe noch eine kpl. Ansaugbrücke mit anbauteilen da, wo das Pilzventil vorhanden ist.
Hatte das auf verdacht getauscht qaber war nix.
Wird verkauft bei Interesse
@Thomas01011982, mach's doch nicht unnötig kompliziert.
Mach den Folientest an der Einfüllöffnung.
Wenn die Folie reißt, machst du erst mal den Ventildeckel neu.
Wenn nicht dann den Dichtring.
hallo den ganzen Ventildeckel mit dem regler und neuer Dichtung gibt es für 89,?ß € am Abend noch gesehen.
Hallo zusammen,
so, ich habe heute mal erneut den Folientest gemacht.
Die Folie hat es locker überlegt, die wurde nicht einmal nennenswerte angesaugt.
Interessant an der Sache war für mich aber, dass das Quietschen nach den seit Kauf knapp 1.700 gefahrenen Kilometern weg war. Ich vermute also, dass es nicht vom Riementrieb, sondern doch vom Simmerring der Kurbelwelle kam. Der Wagen hat wahrscheinlich vor dem Kauf relativ lange gestanden. Dann hat sich evtl. wirklich etwas Flugrost gebildet oder was auch immer.
Auf jeden Fall ist er jetzt ruhig und es läuft alles gut.
Wie @hwd63 (danke dafür) hier
https://www.motor-talk.de/.../...71-und-fehler-u0100-t7959657.html?...
geschrieben hat, sollten sich die Long-Term-Fuel-Trim-Werte so bei +/-10 % einpendeln. Meine Werte liegen zwischen -1 und 5 % und ohne Entlüftung zwischen 1 und 4 %.
Wobei auch die langfristigen Werte binnen 5 min ihre Werte um 6 % geändert haben, aber ich denke langfristig bedeutet beim Steuergerät nicht Stunden oder Tage, sondern einfach Sekunden oder Minuten anstelle von Millisekunden für kurzfristig.
Thomas, alles im grünen Bereich.