Qualität
Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...
Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".
Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?
Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...
Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...🙂
Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...
Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.
Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.
So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.
Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...😁
Beste Antwort im Thema
Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...
Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".
Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?
Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...
Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...🙂
Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...
Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.
Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.
So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.
Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...😁
218 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Frankyboy379
...
w210... naja. Er fährt hervorragend, ein deutlich spürbarer Komfortgewinn...obwohl optisch nur die Aufhängung vorn geändert wurde, die Hinterachse sieht quasi identisch aus...aber Feintuning bringt manchmal mehr als das Rad neu zu erfinden.
Beim Zerlegen dieses Autos merkt man in jeder Faser das gespart wurde. Die Plastikclipse und Dübel sind billig, Schrauben wurden direkt ins Blech gedreht...ohne Blechmuttern. Die Motorhaube ist labberig...deswegen hat die wohl auch 2 Verriegelungen, keine Dämmatte (beim 230er). Die Stossfänger sind extrem billiger gebaut als beim W124 und machen überhaupt keinen wertigen Eindruck. Die Stossleiste vorn ist aus Hartplastik welches sofort bricht wenn man irgendwo dranfährt..ein Witz. Die Radhausverkleidungen sind dünn, die Chromeinlage in den Türgriffen pickelig. Die Dichtleisten unter den Türen sind abgelängte Meterware und so befestigt, dass ein Kapillarspalt bleibt...genauso wie auf dem Schweller...konnte man schon besser. Das Leder an Lenkrad und Schaltknauf ist von unterirdischer Qualität...man hätte bei einer einfachen Umschäumung bleiben sollen. In den Hohlräumen findet sich nur sporadisch und klecksweise Wachs...erstaunlicherweise aber auch sehr wenig Rost. Dieser tritt dafür aussen in reichlichem Maße auf...das ist ja bekannt. Die Verbundglasscheibe wird am Rand immer noch milchig wie schon beim Vorgänger.
Mit UBS wurde extrem gespart...was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.
Insgesamt ergibt sich der Eindruck das die frühere Detailverliebtheit, die einen Mercedes nun mal von den Erzeugnissen der Volumenhersteller abgehoben hat, stark zurückgefahren wurde...schade.
...
Genau auch mein Eindruck!
Aber gleich wird Dir einer der Gläubigen hier erzählen, dass das alles Einbildung oder Quatsch ist... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Higgi
Aber gleich wird Dir einer der Gläubigen hier erzählen, dass das alles Einbildung oder Quatsch ist... 😉
Nö, wieso? Die meisten sehen das doch hier ganz realistisch. Allerdings stellen wir diesem (beim 210 erst leicht spürbaren) Rückschritt, der sich so richtig bös erst bei den Nachfolgern zeigt, die Vorteile des 210 gegenüber. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist ein 210 eben auch heute noch ein modernes Auto und im Alltag ohne Kompromisse fahrbar.
DAS ist es doch gerade, daß diese Baureihe so interessant macht - wurde auch schon oft genug hier gesagt: Noch genug Mercedes-Tugenden und klassisches Benz-Feeling einerseits, noch vergleichsweise einfache und günstiger zu unterhaltende Technik, aber andererseits eben zeitgemäßer Luxus, Sicherheit, usw. Genau das macht einen 210 so beliebt unter Kennern.
Grüße Dirk
Na dann , lieber Ralph , will ich dich mal nicht enttäuschen !🙂😁😎
Zu Franks Bemerkungen im einzelnen : Ich sehe den ständigen Qualitätsverlust von einer nachfolgenden Baureihe zur nächsten genauso . Der 123er war in der mittleren Baureihe am hochwertigsten , danach ging's schrittweise abwärts .
Interessanterweise bestehen bei der Baureihe 210 erhebliche Qualitätsunterschiede , die erklärungsbedürftig sind .
Dass irgendwelche Plastikclipse oder - Dübel nicht "hochwertig" sind , ist banal , ebenso egal wie die Frage , wie dünn die
Innenkotflügel sind - Hauptsache , sie erfüllen ihren Zweck , und zwar lange ! Sonst kann man da ruhig am Gewicht sparen . Anders sieht es beim Chrom aus , der war früher eindeutig besser , ebenso wie die Haltbarkeit der Innenraum - Kunststoffe .Das Leder scheint sehr unterschiedlich zu sein , meines ist nach >360 000 km weder am Lenkrad noch am Schaltknauf abgegriffen , bei anderen schon . Weiterhin war mein Auto endoskopisch gut werksseitig wachskonserviert
in den Hohlräumen , bei anderen Autos ist das schlechter gewesen .Auch der Unterboden war bei mir gut mit UBS geschützt , bei anderen fehlte er dagegen . Bekannt ist der unterschiedliche Rostbefall einzelner Wagen und sogar einzelner Teile des gleichen Wagens durch einen unterschiedlichen bakteriellen Verseuchungsgrad der Lacke bei der KTL.
Eine "labberige" Motorhaube ohne Dämmung habe ich auch nicht , teile aber die Kritik an den Stoßstangen . Die sind dagegen wesentlich besser als bei den neuen Modellen , die gar keine mehr haben und man bei jedem Bagatellschaden gleich die halbe Front oder das halbe Heck erneuern und lackieren lassen muss.
Man muss die Dinge differenziert sehen - das unterscheidet u.a. einen echten Anhänger dieser Baureihe von einem "Gläubigen" . In der Bilanz sind die 210er eben tolle Autos !
plz delete...
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Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Hi Primotenente,das halte ich für eine Fehleinschätzung. Es gibt nämlich einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen den betrachteten Zeiträumen:
Zwischen den ersten 124ern und den letzten 210ern hat sich die Autotechnik in jeder Beziehung um Welten weiterentwickelt. Gar kein Vergleich mehr zwischen diesen Autos. Deshalb ist ein 210 weiterhin zeitgemäß in jeder Hinsicht und bleibt das imo auch noch lange, während ein 124er wie ein altes Auto daher kommt, soll heißen wie ein Auto aus einer anderen Epoche.
Nach dem 210 - ich weiß, einige hören es nicht gerne, es ist imo aber die traurige Wahrheit - gab es so gut wie keinen nennenswerten Fortschritt mehr im Autobau. Zumindest keinen, den die deutschen Autobauer nicht verschlafen hätten... Deshalb kann imo ein 211 nichts Wesentliches besser als ein 210, und ein 212 ebenfalls. Wäre die Entwicklung weiter verlaufen wie in o.g. Zeitraum, wo könnten wir da heute sein...?!
Ist sie aber nicht. Stattdessen wurde echter Fortschritt durch Blingbling ersetzt, und in Testberichten interessiert statt echter Qualitäten nur noch die x-te Ipod-Anschlußmöglichkeit. Das ist traurig und lächerlich zugleich. Und weil das so ist, fährt ein guter 210 (zumindest als Mopf) noch absolut zeitgemäß durch die Gegend und kann sich wohl noch lange Zeit sehen lassen - solange eben, bis sich autotechnisch mal wirklich etwas bewegt.
Grüße Dirk
Amen Bruder amen! Genau so ist es!
Aber der Großteil der Käufer will halt Technik haben und es schert eben keinen mehr, ob die Autos 150000km oder 500000km halten.
Dass das Smartphone eingebunden werden kann, ist für viele wichtiger, als der UBS. Es ist nunmal einfach so. Ob ihr es glauben wollt, oder nicht.
Ich war vor einem Jahr mit einem Kumpel einen Gebrauchten angucken/kaufen. Einen A3 Sportback. Er hat sich in das Auto gesetzt, sein erster Kommentar war, "geil, der hat ja einen AUX-Anschluss." Da wurde mitnichten auf die Verarbeitung geguckt, sondern nur was der Wagen für technische Spielereien hat. Ich denke viele kaufen danach heutzutage die Autos.
Ihr alle seid nunmal nicht, auch ich,das Gros der Zielgruppe. Ist nicht böse gemeint, aber scheinbar nunmal die Realität. Ansonsten könnte der Kurs den die Automobilhersteller fahren nicht funktionieren
Zitat:
Original geschrieben von lanimadihede
Aber der Großteil der Käufer will halt Technik haben und es schert eben keinen mehr, ob die Autos 150000km oder 500000km halten.
Dass das Smartphone eingebunden werden kann, ist für viele wichtiger, als der UBS. Es ist nunmal einfach so. Ob ihr es glauben wollt, oder nicht.
(...)
Ihr alle seid nunmal nicht, auch ich,das Gros der Zielgruppe. Ist nicht böse gemeint, aber scheinbar nunmal die Realität. Ansonsten könnte der Kurs den die Automobilhersteller fahren nicht funktionieren
Absolut richtig! Wir sind nicht Teil der grossen Schafsherde. Und das ist gut so.
Wie sagte Mark Twain so schön:
Whenever you find yourself on the side of the majority, it is time to pause and reflect.Wie Frank geschildert hat: Es ist evident, dass beim W210 in der Produktion oft im Detail gespart wurde. Darauf war man derzeit ja ganz stolz. Und wie DSD sagte, ist das aber gar nicht per se schlecht. Viel wichtiger ist, ob das Fahrzeug zuverlässig und gut und besser als der Vorgänger fährt und man sich darin wohlfühlt. Und grundsätzlich scheint das beim 210er gegeben zu sein.
Was nicht gut ist, und das weiss hier jeder, ist die Schwankungsbreite der "Qualität" der Baureihe. Das ist aber ein Prozessproblem, kein Produktproblem.
Viele Grüsse
ES
PS: Es ist eine Wohltat, Eure Texte zu lesen 😉. Weit über dem Anspruch, den man hier an der Uni von Kollegen oder Studenten erwarten kann!
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
... Deshalb kann imo ein 211 nichts Wesentliches besser als ein 210, ...
Hmmm ...
- Klimaanlage besser, da Kompressor stufenlos leistungsgeregelt
- Elektrischer Zuheizer erwärmt direkt den Luftstrom, viel effektiver
- Standheizung heizt bedeutend flinker
- Fahrdynamik definitiv besser (Lenkverhalten, Reaktionszeit AT-Getriebe)
- Häufige CDI-Probleme der BR210 praktisch gelöst (Treibstoffleitungen, Undichtigkeit am Sitz)
- Dieselpartikelfilter für alle Dieselmotore serienmäßig oder in der Anfangszeit zumindest bestellbar
- Auspuff rostfrei
- Wiedereinführung des periodischen ATF-Wechsels, daher mehr gut gewartete Gebrauchtwagen am Markt
- Verschleißbild Vorderreifen besser, ich hatte bei beiden 210ern immer früh abgefahrene Reifenschultern
- Umklappmechanismus Rückbank besser
- Gepäcksicherheitsnetz leichter einzuhängen
- Anhängerkupplung einklappbar, Hände bleiben sauber
- Bi-Xenon-Licht bei Fernlicht besser (aufgeblendete Xenons + H7)
- Vorderwagen aus Aluminium, damit ein großer problematischer Bereich sicher korrosionsfrei
- Crashsicherheit besser
- Doppelwischer besser, Wischerlippen länger haltbar
- Allgemein wieder akzeptable Korrosions-Gesamtsituation
- Zeitgemäßere Navigation, besonders bei MJ 2009 mit dem neuen Navi
Dahingegen wirken die Nachteile der Baureihe 211 fast geringfügig.
- Geringfügig schlechteres Raumangebot
- Engerer Einstieg hinten
- Etwas anfälligere Vorderachse
- Ab MOPF etwas zweifelhafter Federungskomfort auf schlechten Straßen
- 7G-Tronic und erste OM 642 nichts ganz so problemlos, aber doch auch keine Serienproblemfälle
Und bitte nicht vergessen: Der 211er hat auch im Taxibetrieb seine Standfestigkeit bewiesen. Ein paar Vorderachsgelenke sind doch kein Drama, abgerostete Federaufnahmen jedoch sehr wohl.
Hallo A-D,
danke für die Punkte. Würde ich ja nur zu gerne wieder mal vollständig zerpflücken 😁 aber hast Glück gehabt, ich muss jetzt los 😉
Grüsse nach Austria!
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
(...) Und wenn du schon etwas von mir zitierst , dann reiße es nicht aus dem Zusammenhang : Der Zusammenhang war das Rostproblem (wohl offensichtlich doch Qualitätsbedingt , oder etwa nicht !?) und nicht die Frage , wie man so billig wie
möglich Mercedes fährt...
Letzlich geht es um die Qualität, aber das günstige Autofahren hast du ins Spiel gebracht. Der Zusammenhang besteht darin, dass du verschiedene Aspekte (Preis/Kosten/Abschreibung/Qualität etc.) miteinander vermischt.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
(...) Zwischen den ersten 124ern und den letzten 210ern hat sich die Autotechnik in jeder Beziehung um Welten weiterentwickelt. Gar kein Vergleich mehr zwischen diesen Autos. Deshalb ist ein 210 weiterhin zeitgemäß in jeder Hinsicht und bleibt das imo auch noch lange, während ein 124er wie ein altes Auto daher kommt, soll heißen wie ein Auto aus einer anderen Epoche.
Da ist etwas dran, ändert aber letztlich nichts an der Tatsache, wie gewisse Nutzer "ihr" Fahrzeug verteidigen.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Nach dem 210 - ich weiß, einige hören es nicht gerne, es ist imo aber die traurige Wahrheit - gab es so gut wie keinen nennenswerten Fortschritt mehr im Autobau. Zumindest keinen, den die deutschen Autobauer nicht verschlafen hätten... Deshalb kann imo ein 211 nichts Wesentliches besser als ein 210, und ein 212 ebenfalls. Wäre die Entwicklung weiter verlaufen wie in o.g. Zeitraum, wo könnten wir da heute sein...?! (...)
Das halte ich für etwas geschönt. Natürlich sind die Schritt kleiner geworden als von den vorsindflutlichen Fahrzeugen wie Ponton, kleine Heckflosse und Konsorten auf "moderne Konstruktionen" wie es damals W123 und W124 waren, aber der Fortschritt geht trotzdem weiter. Die ersten W210 hat noch Funzellicht, kein ESP, wenig Airbags etc.
Ich fahre die 5-Gang-Automatik im SL, aber die 8-Gang-Automatik von ZF ist deutlich überlegen. Da sieht und spürt man die Entwicklung einfach. Jetzt kann man für sich entscheiden, dass man mit 80 % der Möglichkeiten zufrieden ist und diese für 20 % des Preises bekommt, aber das ändert nichts daran, das es weiter geht.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
(...) Ich habe mir keinen 210 gekauft, weil ich mir nichts anderes leisten konnte, und mir den dann schön geredet.
Natürlich tust du das, indem du die Neuerungen der neuen Modelle als Blingbling und unnütz abtust.
Wäre man wirklich so zufrieden, gäbe es keinen Grund dauernd über neuere Modelle her zu ziehen.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Siehst Du, da interpretierst Du schon wieder Deine "Wahrheit" in meine Erfahrungen. Ich kann das überhaupt nicht unterschreiben, was Du da sagst. Wie schmerzhaft oder nicht meine Erfahrungen bisher waren, was "endlos" investieren ist, ob es das Wert ist, usw., das alles ist sehr subjektiv. Ich werde mein Fazit erst ziehen, wenn ich den Wagen irgendwann verkaufe oder auf den Schrott fahre. Bis dahin ist die Geschichte noch nicht erzählt.
Naja, wie sich deine Einstellung gewandelt hat, lässt sich im besagten Thread gut erkennen. Da braucht es nicht viel, um 2 und 2 zusammen zu zählen.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Bis heute kann man nur sagen, daß mir der Wagen einiges abverlangt hat, gar nicht unbedingt nur finanziell, daß er dafür aber auch eine Menge zurück gegeben hat, daß wir ihn dafür sehr schätzen und nicht missen möchten, vielmehr jeden Tag aufs neue er"fahren" wie unsersätzlich er in seiner unverwechselbaren Art ist, und daß wir ihn wohl noch sehr lange fahren werden. Dein obiges "Fazit" kann ich daher beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das hast allein Du Dir so zusammen gereimt. Ich bereue nichts, und abgerechnet wird am Schluß.
Das liest sich im besagten Thread jedoch anders. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Nö, tue ich nicht. Du verstehst einfach nicht, daß jemand an diesen älteren Autos etwas schätzt, was die neuen nicht mehr zu bieten haben. Es macht einfach schon vom Ansatz her keinen Sinn, da irgendwas zu vergleichen.
Schon einmal in mein Profil geschaut?
Willst du deine Aussage nochmal überdenken?
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Also meiner war keineswegs vierstellig. Das ist aber auch völlig egal. Du unterstellst den Leuten hier, sie würden 210 fahren, weil sie sich nichts anderes leisten können. Das ist witzlos, denn jeder weiß, daß die Anschaffungskosten bei so einem Auto mehr oder weniger belanglos sind. (...)
Nein, unterstelle ich dir nicht, steht so zwischen den Zeilen in deinem Thread.
Zitat:
Original geschrieben von lanimadihede
Aber der Großteil der Käufer will halt Technik haben und es schert eben keinen mehr, ob die Autos 150000km oder 500000km halten.
Dass das Smartphone eingebunden werden kann, ist für viele wichtiger, als der UBS. Es ist nunmal einfach so. Ob ihr es glauben wollt, oder nicht. (...)
Ich kaufe nur gute Technik, aber die Haltbarkeit ist letztlich doch unwesentlich.
Bis ich 150'000 km drauf habe, ist das Auto 8 - 10 Jahre alt und technisch veraltet. Bis ich 300'000 km drauf habe, müsste ich noch länger fahren. Ob es 300'000 oder 500'000 km hält, ist deshalb für mich belanglos, denn bis dann sind die Sitze durchgesessen, der Innenraum hat "Patina" (andere würden sagen, "sieht abefuckt und abgeranzt aus"😉, das Fahrwerk muss überholt werden und es fällt ein Haufen Arbeiten an. Das Alter lässt sich nicht leugnen. Wunderbar sichtbar an den entsprechenden Threads. Das ist für die Selberschrauber und "das-ist-mein-Hobby"-Typen interesssant, wenn man es nicht selbst machen kann/will, lohnt sich das meist nicht.
Zitat:
Original geschrieben von lanimadihede
Aber der Großteil der Käufer will halt Technik haben und es schert eben keinen mehr, ob die Autos 150000km oder 500000km halten.
Dass das Smartphone eingebunden werden kann, ist für viele wichtiger, als der UBS. Es ist nunmal einfach so. Ob ihr es glauben wollt, oder nicht.
Das glaube ich Dir sofort. Die Oberflächlichkeit und allgemeine Verblödung steuert auf einen traurigen Höhepunkt zu. Man kauft sich neuerdings nicht mehr nur Autos, die man sich gar nicht leisten kann - nein, das ist ja so 90er... - sondern man kauft sich für das geliehene Geld auch noch minderwertige Qualität, ohne das näher zu hinterfragen, denn schließlich leben wir in einem neuen Jahrtausend, und da wurde einem der Bregen ja schon mehr als ein ganzes Jahrzehnt länger vom Marketinggeschwurbel weich gekocht. :-)
Deshalb mache ich da aber noch lange nicht mit - nicht solange es Alternativen gibt, die noch fahrtüchtig sind.
Grüße Dirk
In diesem Thread geht es doch um Qualität und die Langzeithaltbarkeit, für Dich unwesentlich, für mich ist das ein wesentliches Merkmal von Mercedes.
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, wo die Leute auf so ein Auto gespart haben und es selbstverständlich war, dass es 20 Jahre hält.
Für mich gehört das zu Mercedes auch heute noch dazu. Da haben in meinem Weltbild Sachen wie Motorschäden keinen Platz.
Auch das Thema "Rost" betrifft genau diesen Themenkreis. Rost und Langzeithaltbarkeit schliessen sich aus. Und genau vor diesem Aspekt versagt der W210 in den Augen vieler "Autokenner", hat sogar "den Wendepunkt" markiert.
Hier setzen wir Motortalker halt an. Man entrostet die Karre et voila - man hat plötzlich eine der besten E-Klassen - aus Langzeithaltbarkeitsgesichtspunkten - die es je gab.
Und wie gesagt - das gehört zu Mercedes dazu.
Ich rede die Nachfolger nicht schlecht. Mir gefallen sie, denn es sind ja immer noch Mercedes Benze.
Wie kann ich Mercedes-Fan sein und den W212 oder die neue S-Klasse schlecht finden?
Geht nicht - tue ich nicht.
Aber als Mercedes Fan - und die 124er Fahrer sind definitv ALLE Mercedes Fans, breche ich eine Lanze für den 210er. Seine vielen Stärken überwiegen eben seine wenigen Schwächen.
Und hinsichtlich der wichtigen Autoentwicklungen, die der 212er hat, die mir in meinem fehlen, fällt mir nur das Nachtsichtgerät ein. Auf alles andere kann ich verzichten. Hier ist der 210er - für mich - schon komplett.
Das wir in einer Zeit leben, wo die Leute alle 2 jahre ein neues iPhone brauchen - dafür kann ja der W210 nichts.
Im übrigen geht es mir genauso - ich finde es auch bescheuert, wenn man die neuen Modelle schlecht macht. Das geht mir auch auf den Geist. Jede Karre, die in Sindelfingen vom Band lief und läuft - ist ein "echter" Mercedes.
Aber meiner z.B. ist erst 14 Jahre alt. Also muss er noch 6 Jahre halten, sonst wackelt einfach mein Weltbild.
Danach kauf ich gerne einen neuen, aber der muss erstmal so gut sein wie mein alter.
Und der W210 ist halt gut. Vollkommen egal, was andere sagen.
So - was hat das nun mit "Fanboytum" oder dem ganzen Rest zu tun, was Du sagst?
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