Qualität
Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...
Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".
Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?
Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...
Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...🙂
Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...
Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.
Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.
So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.
Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...😁
Beste Antwort im Thema
Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...
Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".
Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?
Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...
Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...🙂
Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...
Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.
Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.
So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.
Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...😁
218 Antworten
ad 1) Ein Rechenbeispiel beim Verbrauch vs. Reparaturen, von Kurzlebigkeit kann ich bei OM 646 EVO und OM 642 nichts erkennen, der Wertverlust kratzt mich als Gebrauchtwagen-Schnäppchenkäufer nicht mehr.
ad 2) Hektisch schaltet weder eine 722.6 noch 722.9 im 211er, auch bei meinen Fahrten in der 212er-Taxe wäre mir Hektik bei 5G und 7G nie aufgefallen. Ich finde die neuen Teile besser bei gleichem Komfort (wenn alles funktioniert).
ad 3) Etwas verkürzte Darstellung: große Partikel = TD, kleine Partikel = CDI, keine Partikel = CDI + RPF
ad 4) Habe eben eine Rostallergie, bin von den Nachbarn zuviel dafür ausgelacht worden. Da bin ich empfindlich. 😁
ad 5) Patina: Es reicht, was ich mir inzwischen beim Rasieren ansehen muss.
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Schneggi : Mit den Türen sehe ich das genau so wie du . Wer mir erklärt , eine 210er - Tür klinge blechern , hat entweder
ein Hörgerät oder noch nie eine solche Tür ins Schloß geworfen . Deswegen finde ich ja die Aussage von Ralph etwas befremdlich...
Oder er hat ein Blech locker... 😁 😁 😁
Blechig klang die Tür von Golf und Konsorten. Aber die Kunden rissen sich darum...
A-D : Kopf hoch ! Im Alter sehen viele Männer interessanter und attraktiver aus ! Das wird schon ! Du bist halt noch etwas zu jung...🙂😁
Übrigens finde auch ich, dass die Türen des 210er eher "schepprig" schlossen. Nach der Dämmung mit Alubutyl (Car-HiFi-Technik) war das plötzlich ganz anders -- ein Audi-verdächtiges "Plopp" stellte sich ein.
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Zitat:
Original geschrieben von sentei
(...) Ich kann den Punkt verstehen, halte ihn aber für falsch🙁...)Beim 210er ist die Situation aber nicht, wie Du sagst, identisch - nach dem Motto: ich finde eben das gut, was ich mir halt leisten kann - sondern anders.
Der 210er ist heute noch alltagstauglich und gilt in den relevanten Disziplinen (Fahrkomfort, Sicherheit, das zeitlose Design, manche sagen auch: Verbrauch) als aktuell. Ich kenne viele Leute mit sehr viel Kohle, die Ihren 210er heute noch fahren, weil er eben seine Sache noch gut macht und es keinen Grund gibt, ihn zu ersetzen. Die sagen: warum? der ist doch noch gut?
Das mag - punktuell betrachtet - stimmen, aber geh 10 Jahre - also etwa die Produktionsdauer einer Serie - zurück. "Damals" war auch der W124 noch halbwegs aktuell und hatte den Status den jetzt der W210 hat. Genau so wird es sich in 10 Jahren verhalten: Die einen werden am W210 hängen wie jetzt einige am W124, andere werden am W211 hängen wie jetzt die Leute hier am W210.
Das war ja meine Aussage, dass sich das Spiel immer wieder wiederholt und die Fangemeinde kleiner aber militanter wird.
Zitat:
Original geschrieben von sentei
Ich kenne sogar manche, die sagen: "Mein Werkstattmeister bei MB hat zu mir gesagt: warum wollen sie den gegen einen neuen tauschen? Ihrer ist doch noch gut?"
Natürlich, es gibt noch viele Leute die ihn fertig fahren, aber die haben mit den religiösen Eiferern die Lobhudelthread auf Lobhudelthread starten und so tun, als wäre der W210 das beste Auto - und seine Nachfolger unbrauchbar und schlecht - nicht viel zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von sentei
(...) Mich nerven die Leute, die behaupten, mein Auto hätte das Ende von Mercedes eingeläutet. Das fühlt sich beim Fahren halt nicht so an. Gegen diese Leute verteidige ich den 210er. Wenn das Gemaule der Spötter nicht wäre, würde ich nie ein Wort über mein Auto verlieren sondern ihn einfach zufrieden fahren. (...)
Mich nerven die Leute die behaupten, ihr Auto sei das letzte gute.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
(...) Die meisten der Punkte sind für mich völlig belanglos, andere umso wichtiger. Letztlich trifft doch jeder SEINE Kaufentscheidung. Meine fiel ganz bewußt zugunsten des 210 aus, obwohl ich für das Geld auch nen 211 bekommen hätte. Da wird einer den anderen wohl nie überzeugen, denn die Geschmäcker und Ansprüche sind verschieden. (...)
Die spannende Frage ist, von welcher Seite man dabei das Pferd aufgezäunt hat.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
(...) Hey Primotenente,für Deine Küchenpychologie möchte ich aber bitte nicht als Beispiel herhalten. Wenn Du Dich ein bischen mit meinem Fall beschäftigt hättest, wüßtest Du, daß Deine Einschätzung absolut unzutreffend ist.
Warum sollte sie das sein?
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Überhaupt halte ich das für ziemlichen Quatsch, was Du Dir da zusammen gereimt hast.
Naja. Immerhin hast du auf schmerzhafte Art und Weise gelernt, dass es sich nicht lohnt, endlos zu investieren, weil es das nicht Wert ist. Das hätte ich dir damals schon sagen können.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Aber jedem seine Meinung. Würde MB noch heute Autos mit den alten Qualitäten bauen, würde mancher hier einen Neuen fahren und wäre nicht gezwungen ein altes Schätzchen mit solchem Aufwand zu erhalten.
Da geht es wieder los, du glaubst ja nicht etwa, dass du mit einem neuen Modell soviel Aufwand hättest wie mit deinem? Das redest du dir bloss ein.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Das Finanzielle dürfte für mindestens 50% der User hier eher zweitrangig sein, imo. Wer einen 210 unterhalten kann, der kann ihn auch kaufen. (...)
ja, für den erwähnten 4stelligen 😉
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Auch mir sind Lobhudelfreds natürlich viel lieber als die ewige Meckerei und Nörgelei Unzufriedener , die beim Kauf entweder nicht wussten , was sie wollten oder uninformiert waren und unrealistische Erwartungen hatten . Manchmal hat man halt auch einfach nur Glück oder Pech .
Die Frage ist, was Ursache und was Wirkung ist.
Dass gemeckert und genörgelt wird ist normal und dabei ist man hier noch relativ zurückhaltend. (Dem Alten und Bekannten gegenüber ist der Mensch immer unkritischer, da er es kennt und damit um zu gehen gelernt hat.)
Man bedenke, wie man sich von hier mal drüben im W211er- und W212er-Forum umsieht, die zwei, drei dort geäusserten Kritikpunkte aufnimmt und hier darüber herzieht. Beklagen könntest du dich, wenn man hier dem W210 gegenüber gleich kritisch wäre wie gegenüber anderen.
Mir persönlich geht die doch eher unkritische Lobhudelei mehr auf die Nerven als eventuell überzogene Kritik eines frustrierten Käufers.
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Zu deinen Argumenten im einzelnen .
Klar , der Treibstoffverbrauch ist bei meinem 210er relativ hoch . Das können die neuen Motoren besser - aber zum Preis der geringeren Langlebigkeit und Zuverlässigkeit sowie höherer Reparatur - und Wartungskosten .(...)
Das wird ja mit einer ziemlichen Nonchalance immer wieder ins Spiel gebracht, aber wirklich haltbar ist diese Aussagen nicht.
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
(...)
Immer noch billiger als der horrende Wertverlust von neueren Autos .(...)
Damit kann man sich natürlich trösten - aber es ging ja um die Qualität und nicht um den Wettbewerb, so billig wie möglich Mercedes zu fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Das wird ja mit einer ziemlichen Nonchalance immer wieder ins Spiel gebracht, aber wirklich haltbar ist diese Aussagen nicht.Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Zu deinen Argumenten im einzelnen .
Klar , der Treibstoffverbrauch ist bei meinem 210er relativ hoch . Das können die neuen Motoren besser - aber zum Preis der geringeren Langlebigkeit und Zuverlässigkeit sowie höherer Reparatur - und Wartungskosten .(...)
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Damit kann man sich natürlich trösten - aber es ging ja um die Qualität und nicht um den Wettbewerb, so billig wie möglich Mercedes zu fahren.Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
(...)
Immer noch billiger als der horrende Wertverlust von neueren Autos .(...)
,
"Nonchalant" finde ich , wie du ohne eine einziges Gegenargument meine Aussagen als unhaltbar hin zustellen versuchst . Ich will mich einstweilen auf den Vor zeige - Motor beschränken - den OM651 , kann dir aber auch einiges zu den 6 -Zylinder-CDIs oder den neuen Benzinern erzählen .
Die Probleme mit den Injektoren sind offensichtlich auch nach der Umrüstung auf Magnetinjektoren nicht gelöst , wie aktuelle Threads beweisen . Der Rekord beim Injektordesaster liegt bei einer Haltbarkeit von 100 km auf der Heimfahrt des Neuwagens von Sindelfingen . Aber nicht nur ein Injektor nach dem anderen ging kaputt , es kam auch zu totalen Motor Schäden durch falsche Spritzbilder mit nachfolgend durchgebrannten Kolben oder Kolbenfressern durch Nachtröpfeln .
Darüber hinaus kam es nach > 100 000 km zu gehäuften Schäden der Simplex - Steuerkette , auch die Wasserpumpe war ein unsicherer Kandidat - und das alles trat nach Mercedes - untypisch geringen Laufzeiten auf .
Alles unhaltbare Aussagen ?
Und wenn du schon etwas von mir zitierst , dann reiße es nicht aus dem Zusammenhang : Der Zusammenhang war das Rostproblem (wohl offensichtlich doch Qualitätsbedingt , oder etwa nicht !?) und nicht die Frage , wie man so billig wie
möglich Mercedes fährt...
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Bin ja auf Dirks Fazit zu seiner Leaf-Liebe in wenigen Jahren gespannt. Automobile Zukunft oder finanzielles Desaster -- eine nicht nur für mich spannende Frage!?
Hi Austro,
darf ja zum Leaf hier nichts mehr schreiben. ;-) Zu den eigentlichen Vorteilen so eines Autos, auch den finanziellen, kam ich ja gar nicht mehr.
Aber wieso finanzielles Desaster? Will ich doch nicht hoffen und wähne mich da auf der sicheren Seite. Sonst hätte ich den gar nicht erst geleast. Abenteuer habe ich genug, da brauche ich nicht noch mehr von. ;-) Ich habe jedenfalls nicht vor den voraussichtlich enormen Wertverlust zu tragen. Deshalb Kilometerleasing.
Grüße Dirk
P.S.: Und nicht falsch verstehen - den Jeep und meine E-Klasse "liebe" ich. Der Leaf fasziniert mich nur. Der ist viel zu nüchtern und charakterlos um sich in mein Herz zu schleichen.
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Na und Patina - das sind doch die Spuren meines eigenen Lebens - warum soll ich die fürchten ?
Eben. Ihr solltet mich mal sehen. Da hat sich mein Auto noch gut gehalten im Vergleich. ;-) Patina kann ich zumindest am Auto nirgends erkennen.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
ad 2) Hektisch schaltet weder eine 722.6 noch 722.9 im 211er, auch bei meinen Fahrten in der 212er-Taxe wäre mir Hektik bei 5G und 7G nie aufgefallen. Ich finde die neuen Teile besser bei gleichem Komfort (wenn alles funktioniert).
Und genau das ist eben o.g. Geschmacksache bzw. sehr individuell. Ich mag die Automatik im 211 nicht mehr, kenne die vom 212 bisher nicht. Die rührt mir zu wenig im Wandler und fühlt sich zu sportlich an. Die im Ford Focus von Freunden schaltet auch so... ;-) Ich möchte aber kein Ford-Gefühl sondern das einer großen Limousine. Und daß paßt die "alte" 5-Gang-Automatik mit ihrem Gummiband-Charakter hervorragend zum 210 und 140. Besser geht imo gar nicht.
Zitat:
ad 5) Patina: Es reicht, was ich mir inzwischen beim Rasieren ansehen muss.
*hihi* Alle haben das gleiche Problem...
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Das mag - punktuell betrachtet - stimmen, aber geh 10 Jahre - also etwa die Produktionsdauer einer Serie - zurück. "Damals" war auch der W124 noch halbwegs aktuell und hatte den Status den jetzt der W210 hat. Genau so wird es sich in 10 Jahren verhaltenZitat:
Der 210er ist heute noch alltagstauglich und gilt in den relevanten Disziplinen (Fahrkomfort, Sicherheit, das zeitlose Design, manche sagen auch: Verbrauch) als aktuell.
Hi Primotenente,
das halte ich für eine Fehleinschätzung. Es gibt nämlich einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen den betrachteten Zeiträumen:
Zwischen den ersten 124ern und den letzten 210ern hat sich die Autotechnik in jeder Beziehung um Welten weiterentwickelt. Gar kein Vergleich mehr zwischen diesen Autos. Deshalb ist ein 210 weiterhin zeitgemäß in jeder Hinsicht und bleibt das imo auch noch lange, während ein 124er wie ein altes Auto daher kommt, soll heißen wie ein Auto aus einer anderen Epoche.
Nach dem 210 - ich weiß, einige hören es nicht gerne, es ist imo aber die traurige Wahrheit - gab es so gut wie keinen nennenswerten Fortschritt mehr im Autobau. Zumindest keinen, den die deutschen Autobauer nicht verschlafen hätten... Deshalb kann imo ein 211 nichts Wesentliches besser als ein 210, und ein 212 ebenfalls. Wäre die Entwicklung weiter verlaufen wie in o.g. Zeitraum, wo könnten wir da heute sein...?!
Ist sie aber nicht. Stattdessen wurde echter Fortschritt durch Blingbling ersetzt, und in Testberichten interessiert statt echter Qualitäten nur noch die x-te Ipod-Anschlußmöglichkeit. Das ist traurig und lächerlich zugleich. Und weil das so ist, fährt ein guter 210 (zumindest als Mopf) noch absolut zeitgemäß durch die Gegend und kann sich wohl noch lange Zeit sehen lassen - solange eben, bis sich autotechnisch mal wirklich etwas bewegt.
Grüße Dirk
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Warum sollte sie das sein?Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
(...) Hey Primotenente,für Deine Küchenpychologie möchte ich aber bitte nicht als Beispiel herhalten. Wenn Du Dich ein bischen mit meinem Fall beschäftigt hättest, wüßtest Du, daß Deine Einschätzung absolut unzutreffend ist.
Wie, warum sollte sie das sein? Ganz einfach weil Du meinen Fall offenbar gar nicht kennst. Jedenfalls paßt nicht viel von dem von Dir Geschriebenen auf mich und meinen Dicken. Ich habe mir keinen 210 gekauft, weil ich mir nichts anderes leisten konnte, und mir den dann schön geredet. Ich liebte den 210, seit ich vor vielen Jahren einmal darin chauffiert wurde, u.a. für sein einmaliges Fahrverhalten / Fahrerlebnis, Ambiente, usw. Zuvor wurde dem schon der Weg bereitet durch das berufliche Fahren eines 124. Ich habe dann, als der Zeitpunkt gekommen war, ganz gezielt nach einem 210 gesucht, obwohl ich 211er für den gleichen Preis hätte bekommen können bzw. mir auch teurere 211 hätte leisten können. Versteh doch bitte mal, daß mich ein 211 absolut kalt läßt. Ich mag den Wagen einfach nicht, obwohl man auch darin gut fährt. Wieso geht Dir das nicht in den Kopf, daß die Geschmäcker verschieden sind? Das hat mit Geld absolut nichts zu tun, denn der Kauf eines 210 ist ja nun wirklich nicht teuer, ebenso der eines 211. Der Unterhalt ist es, der kostet...
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Naja. Immerhin hast du auf schmerzhafte Art und Weise gelernt, dass es sich nicht lohnt, endlos zu investieren, weil es das nicht Wert ist. Das hätte ich dir damals schon sagen können.Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Überhaupt halte ich das für ziemlichen Quatsch, was Du Dir da zusammen gereimt hast.
Siehst Du, da interpretierst Du schon wieder Deine "Wahrheit" in meine Erfahrungen. Ich kann das überhaupt nicht unterschreiben, was Du da sagst. Wie schmerzhaft oder nicht meine Erfahrungen bisher waren, was "endlos" investieren ist, ob es das Wert ist, usw., das alles ist sehr subjektiv. Ich werde mein Fazit erst ziehen, wenn ich den Wagen irgendwann verkaufe oder auf den Schrott fahre. Bis dahin ist die Geschichte noch nicht erzählt.
Bis heute kann man nur sagen, daß mir der Wagen einiges abverlangt hat, gar nicht unbedingt nur finanziell, daß er dafür aber auch eine Menge zurück gegeben hat, daß wir ihn dafür sehr schätzen und nicht missen möchten, vielmehr jeden Tag aufs neue er"fahren" wie unsersätzlich er in seiner unverwechselbaren Art ist, und daß wir ihn wohl noch sehr lange fahren werden. Dein obiges "Fazit" kann ich daher beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das hast allein Du Dir so zusammen gereimt. Ich bereue nichts, und abgerechnet wird am Schluß.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Da geht es wieder los, du glaubst ja nicht etwa, dass du mit einem neuen Modell soviel Aufwand hättest wie mit deinem? Das redest du dir bloss ein.Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Aber jedem seine Meinung. Würde MB noch heute Autos mit den alten Qualitäten bauen, würde mancher hier einen Neuen fahren und wäre nicht gezwungen ein altes Schätzchen mit solchem Aufwand zu erhalten.
Nö, tue ich nicht. Du verstehst einfach nicht, daß jemand an diesen älteren Autos etwas schätzt, was die neuen nicht mehr zu bieten haben. Es macht einfach schon vom Ansatz her keinen Sinn, da irgendwas zu vergleichen. Abgesehen davon, daß auch ein 211 so manche Zuwendung braucht und erst jetzt in das interessante Alter langsam kommt wo sich das zeigen wird, ist dieses Modell nie für mich in Frage gekommen. Und ein 212 kommt mir auch nicht vors Haus. Wenn Du das mal verstehen würdest, wären wir einen Schritt weiter.
Abgesehen davon lasse ich jedes meiner Autos gut konservieren, möglichst direkt schon als Neuwagen. Diese 3-4.000 Euro wären also auch bei einem 211 oder 212 angefallen, und somit ein sehr großer Teil. Ich kaufe ein Auto "fürs Leben" (zumindest für das des Autos...), nicht für ein paar Jahre. Da lohnt sich diese Investition.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
ja, für den erwähnten 4stelligen 😉Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Das Finanzielle dürfte für mindestens 50% der User hier eher zweitrangig sein, imo. Wer einen 210 unterhalten kann, der kann ihn auch kaufen. (...)
Also meiner war keineswegs vierstellig. Das ist aber auch völlig egal. Du unterstellst den Leuten hier, sie würden 210 fahren, weil sie sich nichts anderes leisten können. Das ist witzlos, denn jeder weiß, daß die Anschaffungskosten bei so einem Auto mehr oder weniger belanglos sind.
Zitat:
(...) Die meisten der Punkte sind für mich völlig belanglos, andere umso wichtiger. Letztlich trifft doch jeder SEINE Kaufentscheidung. Meine fiel ganz bewußt zugunsten des 210 aus, obwohl ich für das Geld auch nen 211 bekommen hätte. Da wird einer den anderen wohl nie überzeugen, denn die Geschmäcker und Ansprüche sind verschieden. (...)
Zitat:
Die spannende Frage ist, von welcher Seite man dabei das Pferd aufgezäunt hat.
Sorry, verstehe ich nicht.
Grüße Dirk
Hehe, das nimmt ja komische Formen an hier..
...selbst erlebt Ende August in Köln. Taxi gerufen vom Hotel zum Bahnhof, ein W212 mit einer Taxifahrerein fährt vor. Ich steige vorn ein (1,98m). Sch..sse ist das eng. Welcher dämliche Ing. hatte die Idee das Armaturenbrett seitlich so weit in den Innenraum zu ziehen damit es elegant in die Türverkleidung überfliesst...Bullshit.
Wir kommen am Bahnhof an, ich zu meiner Frau "Guck mal, da fährt noch einer einen W124 als Taxi"
Unsere Taxifahrerin: "Ja, der machts richtig, die Dinger halten wenigstens, an diesen Kisten hier ist ja dauerend was dran"...noch Fragen?. Die Frau fährt schon über 30 Jahre Taxi.
Ich selbst hab ja auch schon etliche Mercedes gefahren...
/8 > Für damalige Verhältnisse ein sehr gut verarbeitetes Auto...aber Rost wie andere Hersteller auch. Die Kokosfaserfüllung der Sitze war Mist.
W123, auch einsehr gut verarbeitetes Auto mit Geldschrankcharakter...alles machte einen aus dem Vollen gefrästen Eindruck...aber Rost wie andere Hersteller auch.
W124..fahre ich heute noch: Im Vergleich zum 123er ist der Eindruck in einer fahrenden Trutzburg zu sitzen doch deutlich abgeschwächt..alles wirkt irgendwie dünner, leichter...aber auch deutlich dynamischer. Mopf 1 stellt bei Mercedes rostschutztechnisch den Zenith der Qualität dar...danach gings schon wieder bergab. Insgesamt jedoch ein hervorragendes Auto. Das Armaturenbrett wirkt auch nach über 20 Jahren und 280000km immer noch wie aus einem Guss...da knistert und knackt nix.
Das Wachs in den Hohlräumen ist auch nach dieser Zeit nicht hart und bröckelig. Das kann man prüfen wenn man im Fussraum die Matten und Isolierungen rausnimmt, dann kommt man mit dem Finger ans Wachs...hervorragende Qualität.
Er rostet hier und da von aussen, es ist ein Mopf 1. Die Stellen sind bekannt und wenn man früh genug vorsorgt kein Problem. Böse Überraschungen sind kaum zu erwarten, den kann man 50 Jahre erhalten weil er einfach nicht von innen nach aussen rostet...
w210... naja. Er fährt hervorragend, ein deutlich spürbarer Komfortgewinn...obwohl optisch nur die Aufhängung vorn geändert wurde, die Hinterachse sieht quasi identisch aus...aber Feintuning bringt manchmal mehr als das Rad neu zu erfinden.
Beim Zerlegen dieses Autos merkt man in jeder Faser das gespart wurde. Die Plastikclipse und Dübel sind billig, Schrauben wurden direkt ins Blech gedreht...ohne Blechmuttern. Die Motorhaube ist labberig...deswegen hat die wohl auch 2 Verriegelungen, keine Dämmatte (beim 230er). Die Stossfänger sind extrem billiger gebaut als beim W124 und machen überhaupt keinen wertigen Eindruck. Die Stossleiste vorn ist aus Hartplastik welches sofort bricht wenn man irgendwo dranfährt..ein Witz. Die Radhausverkleidungen sind dünn, die Chromeinlage in den Türgriffen pickelig. Die Dichtleisten unter den Türen sind abgelängte Meterware und so befestigt, dass ein Kapillarspalt bleibt...genauso wie auf dem Schweller...konnte man schon besser. Das Leder an Lenkrad und Schaltknauf ist von unterirdischer Qualität...man hätte bei einer einfachen Umschäumung bleiben sollen. In den Hohlräumen findet sich nur sporadisch und klecksweise Wachs...erstaunlicherweise aber auch sehr wenig Rost. Dieser tritt dafür aussen in reichlichem Maße auf...das ist ja bekannt. Die Verbundglasscheibe wird am Rand immer noch milchig wie schon beim Vorgänger.
Mit UBS wurde extrem gespart...was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.
Insgesamt ergibt sich der Eindruck das die frühere Detailverliebtheit, die einen Mercedes nun mal von den Erzeugnissen der Volumenhersteller abgehoben hat, stark zurückgefahren wurde...schade.
Spätestens ab dem W211 hat Mercedes, vor allem innen, den Wandel zur Beliebigkeit vollzogen. Inzwischen sind die ja aber auch ein Volumenhersteller mit einer unüberschaubaren Modellpalette...die Hälfte von den Dingern ist einfach über, man sollte sich wieder auf die alte Mentalität und Modellpolitik besinnen...wenn es nicht schon zu spät ist. Wenn der Geist aus einem Unternehmen erstmal verschwunden ist wird es schwer ihn zurückzuholen.
Früher haben die Mitarbeiter auf Nachfrage mit Stolz geantwortet " I` schaffe beim Daimler"...ob das heute auch noch so ist????