Qualität in der S-Klasse spiegelt sich in Kleinigkeiten wieder?
Moinsen zusammen,
habe da mal wieder ein kleines, wenn aber auch ärgerliches Problemchen. Am Handschuhfahch im S 400 CDI BJ 2005 ist ja der Knopf zum öffnen des Handschuhfaches. An diesem besagten Knopf blätter nun die ganze Farbe ab, so dass es nun schon bald ein grauer hell erleuchteter Knopf ist.
Frage: kann man den einfach so auswechseln? Aber wahrscheinlich brauchste bei Mercedes wohl das ganze Armaturenbrett neu??!!
Oder habt ihr außer lackieren noch eine andere Idee???
In dem Sinne bin ich gespannt auf eure Antworten
Beste Antwort im Thema
Genau das is eben das Problem.....
Ich weiß zum Mindest dass mein Sohn wenn er 19 is keine 20 Jahre alte S Klasse fahren können wird....
Aber mich ärgert das eh alles, auch was ich im Freundeskreis mitbekomme. Da wird Fiesta für 11.000 Euro gekauft, Golf V gefahren und 10 Jahre alte Sharans verschrottet und das funktioniert irgendwie alles auch nicht immer wirklich wie es soll.....
Die Kisten kann man eigentlich wirtschaftlich vertretbar überhaupt nicht mehr fahren.
Wenn ich mir angucke was der Sharan von ner Freundin bei ner Laufleistung von 150.000 km für Theater gemacht haben, da war ESP kaputt, ABS kaputt, die Innenverkleidung fiel ab, dann war das Motorsteuergerät im Eimer, die Klimaanlage hat gestreikt, als das heil war war das Getriebe dann kaputt.
Insgesamt hat die Karre in den letzten 12 Monaten vor ihrer Verschrottung so viel an Reparaturen verschlungen wie mein 420 SE im Kauf gekostet hat.
Dann hieß es ja nun muss was neues her, Justus baut doch ständig an Autos rum, was empfiehlt der denn, gebraucht wird n Alltagsauto zum Einkaufen, Sachen transportieren, Segelboot mal ziehen, soll bitte haltbar sein und nicht viel verbrauchen.
Was hat er also empfohlen? Das eine war ein 250 TD mit 94 PS, AHK im Topzustand für 4.000 Euro, das andere ein Volvo 700er Serie als Kombi, Jahreswagenzustand für 3.500 Euro, beide wirklich tadellos. Mit Anhängerkupplung, bequem, sicher, sparsam, passt ne Europalette hinten rein und zuverlässige Autos.
Die waren dann aber zu "alt" und "rentnermäßig".
Jetzt fährt sie Fiesta, und komisch der verbraucht auch 9,5 Liter im Vorortverkehr. Hat dafür aber nur 11.000 Euro gekostet. Wenn man mal nen Wagen mit Anhängerkupplung fürs Boot braucht fragt man Justus, der hat doch noch ne alte G Klasse mit 3,2 Tonnen Zuglast rumstehen. Oh und wenn wir mal was transportieren müssen passt da in die G Klasse, geht auch ne Europalette rein und 800 KG Zuladung. Und im Winter wenn mal nichts mehr geht fährt der auch immer noch.
Ja wieso kaufen sich die Leute nicht gleiche ne G Klasse? Sowas gibts für 11.000 Euro zu kaufen, die Reparaturen rechne ich gegen den Wertverlust.
Die Leute studieren Mathe auf Lehramt, VWL mit Einserschnitten, haben aber alle Nägel im Kopp wenn es um Autos geht.
Dafür hat sie noch ein Jahr Garantie auf ihren blöden Ford, für Sachen die eh nicht kaputt gehen und der Kaffee schmeckt beim Winterreifen aufziehenlassen für 150 Euro auch immer lecker. So nen Kaffee kann ich mir als S Klasse Kapitän nicht leisten.
Es is eben wie Du sagst, die Leute haben absolut keine Ahnung.
Ich schweife aber schon wieder ab.
Fakt ist einfach dass sich Leute für viel zu viel Geld Schrott andrehen lassen der eigentlich vermeidbar wäre. Da fehlt doch völlig der gesunde Menschenverstand wenn man ohne nachzudenken 88 Euro für so ein beklopptes Plastikteil ausgibt.
193 Antworten
Hallo an die Community in diesem Thread.
Ich habe die Kampfspuren beseitigt.
Erstens, weil Beiträge zur politischen Einstellung nicht der Linie von MT entsprechen und Zweitens, weil dadurch, so wie eben passiert, der Thread zu einer Streitplattform wird. Mit so einem Verlauf ist keinem geholfen. Ich finde, das hat nichts mit "es musste mal raus " zu tun, solche Themen gehören einfach nicht hier her.
Auch so manche Wortwahl, - ob berechtigt oder nicht steht nicht zur Debatte -, war inakzeptabel.
Ich hoffe sehr, daß dieses Intermezzo nun beendet ist und der Thread wieder normal weitergeht.
austriabenz
MT-Moderation
Zitat:
Original geschrieben von austriabenz
Ich habe die Kampfspuren beseitigt.
DANKE!
Zitat:
Auch so manche Wortwahl, - ob berechtigt oder nicht steht nicht zur Debatte -, war inakzeptabel.
Falls gemeint bin ich: ich bitte Community um Entschuldigung.
Davon abgesehen, gesamter Exkurs war inakzeptabel, deshalb danke für Löschung!
Lieber Gruß,
Dmitriy
Hallo zusammen,
längere Zeit habe ich in diesem Fred mitgelesen, über den Aufhänger war ich jedoch etwas erstaunt:
Zitat:
Original geschrieben von jogi118
Moinsen zusammen,habe da mal wieder ein kleines, wenn aber auch ärgerliches Problemchen. Am Handschuhfahch im S 400 CDI BJ 2005 ist ja der Knopf zum öffnen des Handschuhfaches. An diesem besagten Knopf blätter nun die ganze Farbe ab, so dass es nun schon bald ein grauer hell erleuchteter Knopf ist.
...
Meine persönliche, kleine Kritik:
1. Titel und Inhalt finden hier nicht zueinander.
2. Blogsache😉
Und bezogen auf das Zitat meine ich, dass Detailprobleme nicht derart auf das "Große und Ganze", also die S-Klasse im Allgemeinen abzuwälzen sein sollten. Das ist und war schon immer ein prima Auto...
Mein Dank in dieser Runde geht an Mercedes_GD300 der hier mit einer sehr reflektierten Meinung Stellung bezieht und sich grundsätzlich selbstbewusst und ebenso reflektiert zu positionieren weiß. Justus, Deine Beiträge lese ich sehr gerne, die haben meist Gehalt, das finde ich klasse und macht Freude zu lesen!
Darüber hinaus geht mir dieser Thread ansich am A.... vorbei. Es ist halt reine OT Laberei...
Soviel konstruktive Kritik sei gestattet🙂
Gruß
Dennis
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Ich finds übrigens bezeichnend für die Diskussion wenn man sich mal die Überschriften der letzten Threads hier im Forum anguckt anguckt.....Wir haben da diverse male Airmatic, 2 mal ABC, 1 mal ein geflutetes Getriebesteuergerät, 1 geflutetes EGS Steuergerät mit Öl, 1 mal nen spinnenden Fensterheber, Displayfehler, 2 mal Elektronik im Allgemeinen, Lagerschaden vom Lüfter....
Das sind alles so Sachen über die ich mir noch nie Gedanken machen musste, und auch aus meinem Auto steigt man nach 10 Stunden nicht wie der Glöckner von Notre Dame aus......
Jo wobei das in einem S-Klasse-Forum, wo man ja i.d.R nur schreibt, wenn man ein Problem hat, auch nichts ungewöhnliches ist. Wenn man sich durchs "gelbe" 126er-Forum liest, und das alles für "durschnittlich-normal" hält, könnte man auch meinen, der 126er sei eigentlich "unfahrbar" ... 😁
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Meiner persönlichen Auffassung von Fortschritt entsprechen solche Mängel nicht......Für den Neuwagenkunden is das natürlich uninteressant, aber von A nach B fahren Autos schon seit den 1880ern, das is die Hauptfunktion, und nebensächlich werden sie dabei schneller, bequemer, sicherer, in Einzelfällen sogar sparsamer. Wenn man nun aber immer größere Summen in den Erhalt der Hauptfunktion stecken muss weil ein Auto mit kaputter Luftfederung nunmal genau so wenig fährt wie ohne Getriebesteuergerät, dann ist das für mich ein ganz klarer Rückschritt.
Wobei auch das alles nichte neues ist, Autos mit defekter Luftfederung (109er S-Klasse) oder mit defekter Hydropneumatik (116er und 126er S-Klasse) waren auch früher schon unfahrbar ... und das auch oft genug in relativ jungen Jahren ... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Am meisten stört mich daran dass uns der politische Flügel der Wirtschaft (die EU Komission) vorheuchelt wir müssten die Umwelt schützen und Rohstoffe sparen usw usw und Menschen dazu animiert funktionierende Autos wegzuwerfen, weil sie "alt" sind, und dafür neue zu kaufen die zwar nach 150.000 km wirtschaftlich eigentlich unfahrbar werden und wieder weggeworfen werden müssen, dafür aber kein Bisschen sparsamer sind. Aber hauptsache man kann den Kram per Iphone steuern. Und alles natürlich damit die Konzerne ihre Aktionäre befriedigen können.....Und die breite Masse akzeptiert das und spricht dem Unsinn nach.
DAS stört mich eigentlich so gewaltig, da kann Mercedes im Einzelnen wenig für, das ist scheinbar die neue Mode.
Ist aber jetzt auch keine "neue Mode", das neue Autos umweltfreundlicher, sparsamer, wirtschaftlicher ect. pp seien, als alte Auto, damit wurden schon die Autos der 60er und 70er Jahre beworben ... 😉
http://www.flickr.com/.../set-72157626694620943
http://www.flickr.com/.../set-72157626694620943
Wie gesagt, das sind für die meisten Neuwagen-Kunden aber auch gar nicht DIE Kaufgründe, das hat mehr so eine Alibifunktion, die man als Begründung für den Neuwagenkauf immer gut vorschieben kann. Die meisten Neuwagen-Käufer WOLLEN aber auch einfach keine alten Autos fahren, genau wie sie auch keine alten Möbel, keine allte Unterhaltungselektronik, keine alten Klamotten ect pp. haben WOLLEN.
Ganz extrem sieht man das z.B, in Japan, da gibt es eigentlich überhaupt keinen nennenswerten Gebrauchtwagen-Markt, weil der Kauf eines gebrauchten Autos dort als extrem "peinlich", bzw. "unschicklich" gilt ... der normale Japaner kauft sich alle 3-4 Jahre einen Neuwagen, gebrauchte Autos sind in Japan nahezu unverkäuflich, die gehen daher auch fast komplett nach China und Indien.
Einzigste Ausnahme sind éuropäische Prestigecars, speziell auch deutsche Autos, von deutschen Tunern, und da ganz speziell Mercedes-Benz-Modelle von AMG, BRABUS, Lorinser, Carlsson ... DIE kaufen sogar Japaner mal als Gebrauchtwagen ... aber natürlich nur im Jahreswagenzustand. 😉 Das ist auch der Grund, warum man in Japan, und fast nur in Japan, noch originale Tuning-Benze aus den 80er und 90er Jahren in guten und sehr Zuständen findet. 😎
Aber bevor ein Japaner einen Gebrauchtwagen kauf, wird da extrem viel dran gemacht, da werden dann gerne mal Fahrersitze, Lenkräder, Fahrertürverkleidungen, Pedale, Schalthebel ect. ausgetauscht. Auch wenn das noch alles im Topzustand ist, aber eben alles wo der Vorbesitzer schon dran gewesen sein könnte .... 🙄 ... bis hin zu komplett neuen Interieurs und Neulackierungen ... 😰
Die Japaner sind da echt extrem, aber in Ansätzen gibt es das auch bei uns, und erklärt ganz gut, warum für viele ein Gebrauchtwagen grundsätzlich nicht in Frage kommt.
Von der Haltbarkeit her wäre das aber wirklich nicht das Problem, weil Autos ja generell im Durchschnitt auch immer länger halten! - Lag die durchschnittliche Nutzungsdauer bei PKWs 1960 z.B. noch bei knapp 8 Jahren, in den 80ern schon bei knapp 10 Jahren, so liegt sie heute bei über 12 Jahren ! 🙂
Aber der "Reiz des neuen" ist i.d.R halt schon viel viel früher weg ... 😉
Mit besten Sterngrüßen
Sebastian
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Sebastian,
wirklich gut erklärt! Ich kann mich nur anschließen.
Deine sehr sachlichen und fundierten, oft auch deeskalierenden Beiträge gefallen mir immer besser.
Vielen Dank und Gruß!
kappa9
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Sebastian,wirklich gut erklärt! Ich kann mich nur anschließen.
Deine sehr sachlichen und fundierten, oft auch deeskalierenden Beiträge gefallen mir immer besser.
Vielen Dank und Gruß!
kappa9
Sehe ich aus so. Mitunter die besten Beiträge im Forum.
Zitat:
Original geschrieben von Sebastian Nast
(...) Wie gesagt, das sind für die meisten Neuwagen-Kunden aber auch gar nicht DIE Kaufgründe, das hat mehr so eine Alibifunktion, die man als Begründung für den Neuwagenkauf immer gut vorschieben kann. Die meisten Neuwagen-Käufer WOLLEN aber auch einfach keine alten Autos fahren, genau wie sie auch keine alten Möbel, keine allte Unterhaltungselektronik, keine alten Klamotten ect pp. haben WOLLEN.
Hat etwas, wobei ich Möbel eher als Ausnahme sehe. Ich habe einen alten 267 Jahre alten Esstisch - der ist nicht weniger schön und gut und praktisch als ein neuer, durch die Intarsien eher schöner. Aber alte Elektronik, alte Autos etc. bieten in der Regel nicht gleich viel wie neue, möchte ich beides nicht haben.
Mit halbalten Autos kann ich nichts anfangen. Entweder ein Oldtimer für den Spass (wo dann die Technik keine Rolle spielt) oder einen neuen mit den Segnungen der neuen Technik.
Zitat:
Original geschrieben von Sebastian Nast
Aber bevor ein Japaner einen Gebrauchtwagen kauf, wird da extrem viel dran gemacht, da werden dann gerne mal Fahrersitze, Lenkräder, Fahrertürverkleidungen, Pedale, Schalthebel ect. ausgetauscht. Auch wenn das noch alles im Topzustand ist, aber eben alles wo der Vorbesitzer schon dran gewesen sein könnte .... 🙄 ... bis hin zu komplett neuen Interieurs und Neulackierungen ... 😰
Ich habe mir aufgrund einiger neulicher Diskussionen hier einmal alte 126er angeschaut. So ein 560SEC als Fünftwagen hätte etwas. Den würde ich als "Alltagsschlampe" im Sommer fahren und den Subaru den Sommer über einstellen. Die "Alltagsschlampe" wird - im Gegensatz zu den anderen - nicht wirklich gepflegt und ziemlich misshandelt. Trotzdem möchte ich keine durchgerittene Kiste mit 300'000 km, 100'000 km sind das Maximum und auch das Interieur müsste noch sehr gut aussehen. Nur würde das dann dazu führen, dass ich zum Kaufpreis von 20'000 - darunter gibt es leider nicht viel Schlaues - nochmals 15'000 investieren müsste, bis das Ding wieder frisch aussieht - also genau das was die Japaner machen - und für den Preis kann ich vom Nachfolger (oder gar NachNachfolger) einen 3, 4 oder 5 jährigen Gebrauchten kaufen. Abgesehen davon, dass er - meiner Meinung nach - das nicht Wert ist.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Mit halbalten Autos kann ich nichts anfangen. Entweder ein Oldtimer für den Spass (wo dann die Technik keine Rolle spielt) oder einen neuen mit den Segnungen der neuen Technik.
So langsam versteh ich glaub ich was Du meinst.....Klar wenn man stets das Neueste hat und das nach kurzer Zeit wegkommt würde mich Haltbarkeit auch nicht im geringsten interessieren, geschweige denn das was die User dieser Güter die ich längst weitergegeben haben davon halten.
Diese Denkart geht mir zwar völlig ab, aber schlüssig ist das 😉
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Ich habe mir aufgrund einiger neulicher Diskussionen hier einmal alte 126er angeschaut. So ein 560SEC als Fünftwagen hätte etwas. Den würde ich als "Alltagsschlampe" im Sommer fahren und den Subaru den Sommer über einstellen. Die "Alltagsschlampe" wird - im Gegensatz zu den anderen - nicht wirklich gepflegt und ziemlich misshandelt. Trotzdem möchte ich keine durchgerittene Kiste mit 300'000 km, 100'000 km sind das Maximum und auch das Interieur müsste noch sehr gut aussehen. Nur würde das dann dazu führen, dass ich zum Kaufpreis von 20'000 - darunter gibt es leider nicht viel Schlaues - nochmals 15'000 investieren müsste, bis das Ding wieder frisch aussieht - also genau das was die Japaner machen - und für den Preis kann ich vom Nachfolger (oder gar NachNachfolger) einen 3, 4 oder 5 jährigen Gebrauchten kaufen. Abgesehen davon, dass er - meiner Meinung nach - das nicht Wert ist.
Für nen voll gebrauchsfähigen 560er im wirklich guten Zustand wirst du mit 20.000 CHF wohl kaum auskommen. Rechne mal 30.000 und dann is der vermutlich so wie Du ihn nehmen würdest, und damit immernoch preisgünstiger als ein Golf mit vergleichbarer Motorisierung und Ausstattung, mit dem Unterschied dass der 560er bei konstant gehaltenem Zustand im Wert leicht steigt und der Golf in den ersten 12 Monaten ca 40% Wert verliert.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
(...) So langsam versteh ich glaub ich was Du meinst.....Klar wenn man stets das Neueste hat und das nach kurzer Zeit wegkommt würde mich Haltbarkeit auch nicht im geringsten interessieren, geschweige denn das was die User dieser Güter die ich längst weitergegeben haben davon halten.
Was du ansprichst ist diese "ich habe bei der Bestellung eine Farbe genommen die mir jetzt im Nachhinein doch nicht gefällt, der Sound ist mir auch etwas zu mau und zwei Extras fehlen mir nun doch auch, aber egal, das Leasing läuft sowieso in 18 Monaten ab, dann gibt es einen Neuen und bis dann kann ich das ertragen, dann nehme ich mal den Jaguar. Oder soll ich doch den Panamera nehmen, der ist dann neu auf dem Markt. Gute Idee, ich nehme zuerst den Panamera und dann zwei Jahre drauf ist das neue Modell vom Jaguar draussen, dann versuche ich mal den, wenn er nicht passt, ist er schnell weg und ich nehme mal das 6er Carbrio oder so". Diese "Denkart" geht mir auch ziemlich ab.
Zwischen diesem Extrem und deinem "ich fahre 25 - 30 Jahre alte Autos weil die neuen eh nur 'Schrott' sind", gibt es aber noch eine ganze Reihe von Graustufen. So sieht das auch eine grosse Mehrheit und fährt die Autos solange sie technisch noch halbwegs modern und nicht zu alt und zuviel sind, bevor die grösseren Unterhaltsarbeiten anfallen. Vor allem wenn man Fahrzeuge in schönen Zustand will. Bei der Pagode sind deshalb Lack und Motor bereits neu, jetzt kommt dann noch das Verdeck und irgendwann das Interieur. Dann ist wieder "alles neu", aber zum Preis für den ich ein richtig gutes Auto neu bekommen hätte. Das ist natürlich ein Extremfall weil relativ gesuchter Oldtimer, aber es zeigt die Problematik, wenn man Fahrzeuge in gutem Zustand möchte.
Fahrzeuge sind halt wie Teppiche - wer möchte in eine Wohnung mit 10 Jahre altem Teppich einziehen, wenn er den Vorbesitzer nicht kennt - selbst wenn der Teppich noch schön aussieht? Ich weiss, der Vergleich hinkt, trotzdem...
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Diese Denkart geht mir zwar völlig ab, aber schlüssig ist das 😉
Siehe oben.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
(...) Für nen voll gebrauchsfähigen 560er im wirklich guten Zustand wirst du mit 20.000 CHF wohl kaum auskommen. Rechne mal 30.000 und dann is der vermutlich so wie Du ihn nehmen würdest, und damit immernoch preisgünstiger als ein Golf mit vergleichbarer Motorisierung und Ausstattung, mit dem Unterschied dass der 560er bei konstant gehaltenem Zustand im Wert leicht steigt und der Golf in den ersten 12 Monaten ca 40% Wert verliert.
Ich fahre keine VW. 😉
Das mit dem Wertverlust mag stimmen, ist aber so eine Sache. Den R129 habe ich gekauft, weil er sich auf seinem Preistief befindet und der Preis mittel- bis langfristig steigt. Aber "bringen" tut mir das ja nur etwas, wenn ich ihn als zukünftigen Klassiker behalten will und dazu muss auch der Zustand stimmen und ich ihn entsprechend erhalten. Der 129er ist mit 39500 km quasi im Neuzustand. Wenn nicht, wird es teuer und dann lohnt es sich wieder zuwenig weil der Aufwand irgendwie sinnvoll mit dem Wertzuwachs korrelieren sollte
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Was du ansprichst ist diese "ich habe bei der Bestellung eine Farbe genommen die mir jetzt im Nachhinein doch nicht gefällt, der Sound ist mir auch etwas zu mau und zwei Extras fehlen mir nun doch auch, aber egal, das Leasing läuft sowieso in 18 Monaten ab, dann gibt es einen Neuen und bis dann kann ich das ertragen, dann nehme ich mal den Jaguar. Oder soll ich doch den Panamera nehmen, der ist dann neu auf dem Markt. Gute Idee, ich nehme zuerst den Panamera und dann zwei Jahre drauf ist das neue Modell vom Jaguar draussen, dann versuche ich mal den, wenn er nicht passt, ist er schnell weg und ich nehme mal das 6er Carbrio oder so". Diese "Denkart" geht mir auch ziemlich ab.
Da sind wir uns dann wohl einig 😁
Zitat:
Zwischen diesem Extrem und deinem "ich fahre 25 - 30 Jahre alte Autos weil die neuen eh nur 'Schrott' sind", gibt es aber noch eine ganze Reihe von Graustufen. So sieht das auch eine grosse Mehrheit und fährt die Autos solange sie technisch noch halbwegs modern und nicht zu alt und zuviel sind, bevor die grösseren Unterhaltsarbeiten anfallen.
Und eben das will ich nochmal näher erläutern. Bis 2001 hatten wir hier auch Firmenwagen, mein Vater nen Ford Galaxy, meine Mutter nen Volvo V40, da war das Thema Altauto irgendwie nebensächlich.
Dann kam der Umzug nach Kalifornien, meine Mutter bekam einen (neuen) Chrysler Grand Voyager, und für meinen Vater dann irgendwie per Zufall nen Saab 900 Turbo Cabrio der damals schon 14 Jahre alt war. Trotz dieses Alters hat er in den 3 Jahren dort auf den Wagen 80.000 km gefahren, und bis auf ein Kardangelenk der Lenksäule und ne Sicherung war da nie was mit. Der Chrysler hingegen ist kurz vor Ende fast zusammengebrochen, Getriebesteuergerät usw.
Der Saab ist dann auch mit zurückgenommen worden, mittlerweile haben wir das Ding 12 Jahre. Und zwar nicht nur aus sentimentalen Gründen, sondern weil es irgendwie nie nen Grund gab den zu verkaufen. Der Wagen ist mittlerweile 25 Jahre alt, an Reparaturen kam ein Turbolader für 500 Euro hinzu, das war es aber auch schon.
Der wird hier im Vorortverkehr des hamburger Umlandes ganz normal gefahren, und geil, der Wagen hat mal richtig Dampf und läuft wenn man das Will über 200. Im Normalbetrieb verbraucht er 9 Liter Super.
So....Dann kann man sich natürlich fragen....Ob der "technisch aktuell" ist. Technisch aktuell ist ein Auto für mich so lange wie das Auto sich mir anpasst und nicht umgekehrt.
Das Fahrwerk an so nem alten Saab ist, sofern intakt, dem eines aktuellen Golf vorallem bei höheren Tempi mindestens gleichauf. Nen 160 PS Benziner mit 9 Litern Verbrauch kann ein Golf auch nicht wirklich besser.
Dafür is der aber kein Cabrio, und wenn doch hat der keinen großen Kofferraum. Und die Klimaanlage im Saab ist genau so kalt wie die Sitzheizung warm, das kann son Golf auch nicht besser.
Der Wagen läuft unauffällig nebenher, das Alter stellt bei der ganz normalen Nutzung hier kein Hindernis dar, und kaputt geht der irgendwie auch nie. Warum also den schönen Wagen hergeben?
Mit dem Geländewagen war das übrigens ähnlich....Den haben meine Eltern dann gekauft als wir aus Kalifornien zurückwaren. Nach dem Chrysler war meine Mutter ziemlich skeptisch gegenüber Neufahrzeugen geworden, hier hat sie sich dann mal nach nem Beetle, wieder nem V40 erkundigt und irgendwie waren die alle klapprig oder ewig teuer.
Und dann kam sie auf die Idee zum Tarif eines neuen Polos ne alte G Klasse anzuschaffen. Hatte damals 280.000 runter und hat sie für 12.000 gekauft. Da waren noch ein paar Reparaturen fällig, so dass der Wagen bis heute im Prinzip um die 19.000 Euro gekostet hat, was immer noch weniger als ein neuer Golf ist.
Und der fährt auch nebenher, vorallem im Winter. Mal 800 Meter zum Bahnhof, 900 Meter zum Markt, 8 km zu den Pferden, 12 km zu Großeltern und dann und wann mal 25 km in die Stadt. Der verbraucht dabei konstante 12 Liter Diesel, dass er nur 140 Spitze läuft interessiert im Stadtverkehr gar nicht.
Dafür kann man damit 3 Tonnen Anhänger ziehen und 750 kg in den Kofferraum stellen, das gibts bei keinem Golf dieser Welt.
Die alltägliche Nutzung und meine hohe Meinung von alten Mercedes- und Saabfahrzeugen ging also der Liebhaberei die sich daraus entwickelt hat voraus.
Und nebenher hat mein alter Herr dann immer für 3 Jahre nen Firmenwagen, erst nen S211, dann einen W211 und jetzt nen F10. Und was für ein Theater mit den Wagen innerhalb kürzester Laufleistungen war will ich hier nicht ausbreiten...Die Wagen fahren übrigens hauptsächlich 30 km in die Firma, also auch nichts wirklich anderes als die Altautos.
Nach mittlerweile 3 Neufahrzeugen der "Premiumklasse" haben wir hier nunmal festgestellt, dass diese Art Auto viel Ärger bereitet und jungem Alter schon auseinanderfällt, was der gesamte Altautofuhrpark der jetzt noch erst um W124 und später um W126 ergänzt wurde nie gemacht hat. So n Saabturbolader hielt 230.000 km, einer im v6 CDI 80.000, die Vorderachse am W124 war nach 200.000 km platt, im 126 bei 280.000, im W211 aber irgendwie schon nach 80.000 km.
Und was hilft mir ein Headupdisplay, eine Einparkhilfe, automatisches Fernlicht und n Klingelton wenns kälter als 3 Grad ist, (alles Sachen die ich in nem Auto nicht brauche weil ich das selber kan) wenn dafür das Interieur billig ist und klappert und knackt, und die Anhängerkupplung nicht ausfährt (alles Sachen die ich häufiger brauche) ?
Das ist meine Sicht der Dinge....Vieles was man heute als Neuheiten feiert sind in meinen Augen nichts weiter als Spielkram auf den man eigentlich verzichten könnte, während die Fortschritte in Sachen Treibstoffverbrauch und Fahrwerk im Vergleich dazu sehr übersichtlich sind.
Zitat:
Vor allem wenn man Fahrzeuge in schönen Zustand will. Bei der Pagode sind deshalb Lack und Motor bereits neu, jetzt kommt dann noch das Verdeck und irgendwann das Interieur. Dann ist wieder "alles neu", aber zum Preis für den ich ein richtig gutes Auto neu bekommen hätte. Das ist natürlich ein Extremfall weil relativ gesuchter Oldtimer, aber es zeigt die Problematik, wenn man Fahrzeuge in gutem Zustand möchte.
Ja, die Pagode ist natürlich sehr gefragt, und ausserdem ist das wirklich ein Oldtimer, den nichtmal ich im Alltag fahren würde. Nicht nur weil der mir zu schade wäre, sondern auch weil kurze Übersetzung, Chromstoßstangen und für mich (1,98 groß) vermutlich zu eng.
Zitat:
Fahrzeuge sind halt wie Teppiche - wer möchte in eine Wohnung mit 10 Jahre altem Teppich einziehen, wenn er den Vorbesitzer nicht kennt - selbst wenn der Teppich noch schön aussieht? Ich weiss, der Vergleich hinkt, trotzdem...
Man könnte auch sagen Fahrzeuge sind wie Weine, die besten genießt man erst in einem gewissen Alter 😉
Zitat:
Ich fahre keine VW. 😉
Das mit dem Wertverlust mag stimmen, ist aber so eine Sache. Den R129 habe ich gekauft, weil er sich auf seinem Preistief befindet und der Preis mittel- bis langfristig steigt. Aber "bringen" tut mir das ja nur etwas, wenn ich ihn als zukünftigen Klassiker behalten will und dazu muss auch der Zustand stimmen und ich ihn entsprechend erhalten. Der 129er ist mit 39500 km quasi im Neuzustand. Wenn nicht, wird es teuer und dann lohnt es sich wieder zuwenig weil der Aufwand irgendwie sinnvoll mit dem Wertzuwachs korrelieren sollte
Das mit de Preis ist richtig, wobei weder C126 noch R129 oder R107 langfristig als Wertanlage tauge, dafür gibts zu viele davon. Und Wartung, Unterbringung und Betrieb sowie die Inflation zehren da langfristig jede Art von Gewinn auf, zum Mindest die nächsten 30 Jahre noch. Es ist mehr ein Hobby was sich selbst trägt.
Bei dieser Art Auto besteht eben kein günstiger Zusammenhang aus Aufwand und Ertrag.....
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Und eben das will ich nochmal näher erläutern. Bis 2001 hatten wir hier auch Firmenwagen, mein Vater nen Ford Galaxy, meine Mutter nen Volvo V40, da war das Thema Altauto irgendwie nebensächlich.
Dann kam der Umzug nach Kalifornien, meine Mutter bekam einen (neuen) Chrysler Grand Voyager, und für meinen Vater dann irgendwie per Zufall nen Saab 900 Turbo Cabrio der damals schon 14 Jahre alt war. Trotz dieses Alters hat er in den 3 Jahren dort auf den Wagen 80.000 km gefahren, und bis auf ein Kardangelenk der Lenksäule und ne Sicherung war da nie was mit. Der Chrysler hingegen ist kurz vor Ende fast zusammengebrochen, Getriebesteuergerät usw.
Der Saab ist dann auch mit zurückgenommen worden, mittlerweile haben wir das Ding 12 Jahre. Und zwar nicht nur aus sentimentalen Gründen, sondern weil es irgendwie nie nen Grund gab den zu verkaufen. Der Wagen ist mittlerweile 25 Jahre alt, an Reparaturen kam ein Turbolader für 500 Euro hinzu, das war es aber auch schon.
Ford Galaxy, Chrysler etc. - da hast du dir zielgerichtet die schlechtesten herausgesucht...
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Ob der "technisch aktuell" ist. Technisch aktuell ist ein Auto für mich so lange wie das Auto sich mir anpasst und nicht umgekehrt.
Ich bin jetzt gestern und heute morgen mit dem R129 gefahren und obwohl es der Mopf I ist der gegenüber dem VorMopf modernisiert wurde (Getriebe, Licht, Elektronik etc.) merkt man halt doch dass das Fahrzeug konzeptionell aus Ende der 80er-Jahre stammt. Zu grosses Lenkrad, Lenkung vergleichsweise "schwammig", Fahrwerk etc. Ich kann damit leben - sonst hätte ich ihn auch nicht gekauft - aber technisch aktuell ist er natürlich nicht mehr. Ich fahre ihn nur bei guter Witterung und zum Spass, als Alltagsauto wäre er bei mir deswegen bereits an der Kippe, vor allem weil er als Cabrio die typischer Carbio-Nachteile hat.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
(...) Nach dem Chrysler war meine Mutter ziemlich skeptisch gegenüber Neufahrzeugen geworden, hier hat sie sich dann mal nach nem Beetle, wieder nem V40 erkundigt und irgendwie waren die alle klapprig oder ewig teuer.
Das hat imho nicht mit dem Thema "Neufahrzeugen" zu tun, sondern dass das per se Klapperkisten sind.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Und dann kam sie auf die Idee zum Tarif eines neuen Polos ne alte G Klasse anzuschaffen. Hatte damals 280.000 runter und hat sie für 12.000 gekauft. Da waren noch ein paar Reparaturen fällig, so dass der Wagen bis heute im Prinzip um die 19.000 Euro gekostet hat, was immer noch weniger als ein neuer Golf ist.
Das ist aber imho eine etwas unfaire Rechnung mit dem Vergleich mit einem neuen Kleinwagen. Du kannst dir auch einen 3 oder 4 Jahre alten, besseren, kaufen für's gleiche Geld, dann sieht es wieder ganz anders aus. Für den Preis der hier eine alte G-Klasse kostet, kann ich einen relativ neuen 4-Zylinder Subaru Outback kaufen, der weit weniger gelaufen hat, schneller ist, zuverlässiger ist und auch noch deutlich komfortabler und - ausser du fährst in Schneehöhen von 30 cm und mehr - auch noch das bessere Winterauto ist. Ausser Geländefahrten und Fahrten mit Anhänger oder grosser Zuladung kann die G-Klasse am Ende eigentlich nichts besser.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Nach mittlerweile 3 Neufahrzeugen der "Premiumklasse" haben wir hier nunmal festgestellt, dass diese Art Auto viel Ärger bereitet und jungem Alter schon auseinanderfällt, was der gesamte Altautofuhrpark der jetzt noch erst um W124 und später um W126 ergänzt wurde nie gemacht hat. So n Saabturbolader hielt 230.000 km, einer im v6 CDI 80.000, die Vorderachse am W124 war nach 200.000 km platt, im 126 bei 280.000, im W211 aber irgendwie schon nach 80.000 km.
Das ist aber ein Mercedes-Problem. (Mercedes ist das einzige Auto das ich heute nur als Mopf kaufen würde, dann ist wenigstens ein Teil der Probleme auskuriert). Kauf dir einen Subaru, dann bist du diese Probleme los.
Zitat:
Und was hilft mir ein Headupdisplay, eine Einparkhilfe, automatisches Fernlicht und n Klingelton wenns kälter als 3 Grad ist, (alles Sachen die ich in nem Auto nicht brauche weil ich das selber kan) wenn dafür das Interieur billig ist und klappert und knackt, und die Anhängerkupplung nicht ausfährt (alles Sachen die ich häufiger brauche) ?
Das Problem daran ist, dass das zu stark verallgemeinert. Mein F11 ist tadelos. Und nun?
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
Das ist meine Sicht der Dinge....Vieles was man heute als Neuheiten feiert sind in meinen Augen nichts weiter als Spielkram auf den man eigentlich verzichten könnte, während die Fortschritte in Sachen Treibstoffverbrauch und Fahrwerk im Vergleich dazu sehr übersichtlich sind.
Ein W126 gefahren so wie ich den F11 fahre, würde wohl 20 Liter brauchen, mit dem F11 bin ich bei 11 - 12 Litern. Fahrwerk ist eine andere Welt, nicht zu vergleichen. Natürlich, wenn einem das egal ist; mir ist es das nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
(...) Ja, die Pagode ist natürlich sehr gefragt, und ausserdem ist das wirklich ein Oldtimer, den nichtmal ich im Alltag fahren würde. Nicht nur weil der mir zu schade wäre, sondern auch weil kurze Übersetzung, Chromstoßstangen und für mich (1,98 groß) vermutlich zu eng.
Platz bietet sie eigentlich genug. Was ist das Problem an den Chromstossstangen?
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
(...) Man könnte auch sagen Fahrzeuge sind wie Weine, die besten genießt man erst in einem gewissen Alter 😉
Das war einmal, heutige Weine sind eigentlich immer Spätlese und nicht dazu gedacht, zu lange gelagert zu werden. Der Kunde hat heute meist keinen Weinkeller und keine Lust, den Wein lange zu lagern... 😉
Antwort auf den Rest folgt.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
(...) Das mit de Preis ist richtig, wobei weder C126 noch R129 oder R107 langfristig als Wertanlage tauge, dafür gibts zu viele davon. Und Wartung, Unterbringung und Betrieb sowie die Inflation zehren da langfristig jede Art von Gewinn auf, zum Mindest die nächsten 30 Jahre noch. Es ist mehr ein Hobby was sich selbst trägt.
Bei dieser Art Auto besteht eben kein günstiger Zusammenhang aus Aufwand und Ertrag.....
Ich kenne hier jemand im Forum der hat einen sehr gepflegten und wenig gelaufenen 300er Mopf R107 der auf über 40'000 € eingeschätzt worden ist. Die guten Exemplare - späte Baujahre, tiefe Laufleistung, brauchbare Ausstattung und guter Zustand etc. - ziehen bereits kräftig davon. Habe ich leider verpasst, sonst hätte ich mir einen 300er gekauft als er noch günstiger war. Beim R129 habe ich auch das Gefühl, dass wirklich gute Exemplare bereits etwas anziehen. Aber grundsätzlich gibt es noch zuviele davon - und wenn man mit 250'000 km und den entsprechenden Alters- und Abnutzungsproblemen leben kann, hat man eine grosse Auswahl - sodass es noch eine Weile dauern dürfte, bis das eine gute Wertanlage ist.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Ich kenne hier jemand im Forum der hat einen sehr gepflegten und wenig gelaufenen 300er Mopf R107 der auf über 40'000 € eingeschätzt worden ist. Die guten Exemplare - späte Baujahre, tiefe Laufleistung, brauchbare Ausstattung und guter Zustand etc. - ziehen bereits kräftig davon. Habe ich leider verpasst, sonst hätte ich mir einen 300er gekauft als er noch günstiger war. Beim R129 habe ich auch das Gefühl, dass wirklich gute Exemplare bereits etwas anziehen. Aber grundsätzlich gibt es noch zuviele davon - und wenn man mit 250'000 km und den entsprechenden Alters- und Abnutzungsproblemen leben kann, hat man eine grosse Auswahl - sodass es noch eine Weile dauern dürfte, bis das eine gute Wertanlage ist.
Hallo,
solche Gutachten habe ich auch,.....lach....., hoffentlich kann ich etwas damit mal was anfangen im Versicherungsfall.
Nach meiner Einschätzung eignen sich die "Newtimer", Youngtimer und die meisten Oldtimer von Mercedes nicht wirklich als Wertanlage. Es gibt diese Fahrzeuge schlicht viel zu häufig. Da muss man schon einen 300SL o.ä. besitzen, dann kann man von Wertanlage sprechen. Selbst dann ist es nicht einfach, den Wert auf dem Papier dann in "Bares" umzuwandeln, man sollte tunlichst Zeit haben.......
Es reicht mir persönlich völlig aus, dass es wesentlich weniger Wertverlust gibt. Wobei man sich auch das nicht schönrechnen sollte: Unterhalt, Stellplatz, Reparaturen und Pflege summieren sich ordentlich über die Jahre.
Es ist also sicher auch ein Stück Lebenseinstellung. Ich persönlich halte es eben so, dass mir das "Auftragen" von ehemaligen Luxusfahrzeugen viel Spaß bereitet. Am liebsten sind mir die Fahrzeuge, die man mit einer Geschichte (Vorbesitzer, Umstände des Kaufes, etc.) kauft. Wenn andere eben lieber immer mit der Mode gehen und das neuste, beste, sparsamste, sicherste, schnellste Fahrzeug haben wollen, freue ich mich darüber. Schließlich bin ich dann der, der etliche Jahre später für "eine schmale Mark" ein solches Fahrzeug kaufen und mich daran erfreuen kann.
Aber W108/109, W116, W126, W114/115, W123, W140, W107, R129, W124 sind keine echte Wertanlage.
Vielleicht ein 6.3 oder vielleicht ein 6.9, aber dann auch nur im sensationellen Zustand und erst mal auch nur auf dem Papier.....
R129: Habe im letzten Jahr selber einen gekauft, weil tatsächlich noch gute Autos auf dem Markt sind und ich einen solchen (guten) haben wollte, aber meine Prognose: Die sind vom Preis noch lange nicht unten. Und das Argument, dass ein wirklich guter eben doch teuer ist, ist nachvollziehbar, hilft aber in der Praxis nicht, weil die meisten dann doch lieber den "normalen" nicht ganz so guten für kleines Geld kaufen wollen. Da stecken sie dann Berge von Kohle rein und freuen sich über das Wertgutachten, herzlichen Glückwunsch. Da kann man sicher eine Rechnung aufstellen, dass ein moderner Jahreswagen unter dem Strich auch nicht teurer gekommen wäre.
Also unter dem Strich ist es halt Hobby und da muss man(n) zu stehen. Hat mit Vernunft nicht wirklich viel zu tun, fragt mal meine Frau, die lässt mich bald einliefern 🙂.
Gruß,
Th.