Puh, das wird teuer (lange TÜV-Liste)
Heute sollte eigentlich nur eine Servicewartung bei meinem Elch gemacht werden (V70 Typ I, BJ2000), allerdings ist der TÜV demnächst fällig, also könnte man da ja auch mal draufschauen.
Leider fand die Werkstatt dann doch einiges, so dass man erst mal ohne was zu machen den TÜV-Mann drübergucken lässt, um abschätzen zu können, ob man das denn überhaupt noch will.
Leider war die bemängelte Liste dann doch ganz schön lang - entsprechend wurde eine Reparatur von 1000-1500 € prophezeit (der Mechaniker will aber nochmal bis morgen über die Rechnung gehen, ob man "irgendwo noch was machen kann" ... denn wir beide haben so die Vermutung, dass das alte Schätzchen, obwohl erst 270.000km, ohnehin nur noch die nächsten 2 Jahre mitmacht, ohne noch viel mehr Kosten zu machen.
Meine Frage wäre jetzt, ob bei der langen Liste irgendetwas dabei ist, wo man mit ein bißchen Geschick noch etwas sparen kann, indem man selbst Hand anlegt. Betonung auf "ein bißchen", ich bin echt nicht der Bastelfreak vor dem Herrn und traue mir größere Reparaturen eigentlich nicht zu.
- Bremssattel hi/li: schwergängig
- Staubmanschette (Lenkung) rechts: unwirksam
- Spurstange li/re innen: Gelenk ausgeschlagen
- Begrenzungsleuchte: ohne Funktion
- Fahrtrichtungsanzeiger vorn links; Abschlussscheibe beschädigt.
- Traggelenk/Führungsgelenk vorne links unten: ausgeschlagen.
- Dreieckslenker vorne links innen: Gummilagerung beschädigt (muss komplett ausgetauscht werden, sagt er)
- Stoßfänger hinten: Befestigung mangelhaft
- Staubmanschette (Antriebswelle) vorn rechts außen: eingerissen
Ich befürchte ja, dass ich bis auf den Blinker links nix selber machen kann... :-/
Die Frage stellt sich jetzt halt, ob es sich für 1-2 Jahre fahren lohnt, nochmal 1500€ reinzustecken.
Beste Antwort im Thema
Na ja, dazu brauche ich kein Fan von alten Volvos zu sein. Diese Problemaktik trifft wohl auf jedes Auto älter 10 Jahre zu. Mache ich nichts, habe ich nach ein paar Jahren extreme Kosten. Diese habe ich aber auch in den Jahren vorher gespart. So gesehen ist alles im grüner Bereich beim TE.
Ich investiere lieber ca. 1500€ im Jahr in meinen 8er, fahre mit ruhigen Gewissen durch die Gegend und habe aber in den letzten 12 Jahren auch noch keine negative Überraschung beim TÜV gehabt. Wenn was war, immer Kleinkram.
Immer noch weitaus günstiger, als die Raten für einen Neuwagen an die Bank zu zahlen und mich von meiner Vertragswerkstatt drangsalieren zu lassen.
35 Antworten
Die Teile aus denen die 850er und 70er zusammengebaut wurden, tragen jedenfalls überwiegend deutsche Firmennamen.
Natürlich waren die Qualitätsansprüche von Volvo in der Produktion spitze, keine Frage.
Wie das mit den neueren Modellen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Zitat:
@mantamani46 schrieb am 7. November 2017 um 12:42:10 Uhr:
Na das lass ich doch dann eher meinen Mechaniker des Vertrauens machen. Watt ist eher ratsam, das vor-, oder nach dem Winter machen (lassen)?
Ich würde das zeitlich so terminieren, dass dir die Stoßstange nicht abfällt.🙂
Na bis jetut halt sie, trotzdessen das mir einer leicht reingebumst ist, recht gut 🙂
Zitat:
@Zug_Spitzer schrieb am 7. November 2017 um 13:28:29 Uhr:
@dementedarego
Zitat:
@Zug_Spitzer schrieb am 7. November 2017 um 13:28:29 Uhr:
Zitat:
Meine Halter wurden erst vor ein paar Wochen erneuert. Viel war nicht mehr übrig.
dementedarego User ist online Info Freunde (0) Fahrzeuge (0).. immer diese Rückfragerei ;-)
Wie alt (der Elch) ?
Na ups. Das wird mir in der App prinzipiell nicht angezeigt. Muss ich mal über den PC ergänzen. Danke für den Hinweis.
Hierbei handelt es sich um einen 850er aus 96. Quasi schon fast ein V70.
Die Bleche waren wohl auch schonmal raus. Jedenfalls waren es wohl nicht mehr die originalen Schrauben.
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@dementedarego : ah, O.K., also auch schon einige 'Semester' älter, als der vom TE; wäre mal interessant, wie die TE-Teile denn so aussehen 😉
1500€ sind natürlich rein sachlich betrachtet schon eine Summe, bei dem jeder Mensch erst einmal zusammenzuckt. Jeodch gehe ich einher mit der Meinung, dass man von einem "alten Auto" nicht erwarten kann, dasss es 4-5 Jahre fährt ohne Handlungsbedarf zu generieren.
Selbst wenn bei der letzten Inspektion noch alles gut war - ein Jahr (je nach Laufleistung) kann da schon ein paar Posten auf die Liste zaubern.
- Bremssattel hi/li: schwergängig -> ärgerlich, aber bei 270 TKM wohl vertretbar.
- Staubmanschette (Lenkung) rechts: unwirksam -> Verschleiss/Alterung wie bei jedem anderen Auto auch
- Spurstange li/re innen: Gelenk ausgeschlagen -> Verschleiss, ganz normal
- Begrenzungsleuchte: ohne Funktion -> 😉
- Fahrtrichtungsanzeiger vorn links; Abschlussscheibe beschädigt. -> hätte schon früher auffallen können
- Traggelenk/Führungsgelenk vorne links unten: ausgeschlagen. -> Verschleiss, völlig normal
- Dreieckslenker vorne links innen: Gummilagerung beschädigt (muss komplett ausgetauscht werden, sagt er) -> Verschleiss und ein kompletter Taush macht definitiv Sinn und zwar Achseweise!
- Stoßfänger hinten: Befestigung mangelhaft -> leider eine Schwachstelle bei den Volvos, das ist der einzige Posten, der nicht unter "üblicher Verschleiss" fällt - ärgerlich.
- Staubmanschette (Antriebswelle) vorn rechts außen: eingerissen -> hat VW bei 150.000 KM 😉
So gesehn ist auch meine Meinung, dass man für den Reparaturwert wohl kaum ein gleichwertiges Fahrzeug bekommen wird, dass einen so hohen Zuverlässigkeitswert bietet. Sebst ein jüngeres Modell (egal welche Marke) wird nach kurzer Zeit dieseben Verschleisserscheinungen zeigen...
Einige der Arbeiten sind auch sog. Verbundarbeiten. Das heisst, wenn der Mechaniker die Spurtange wechselt und dabei im Verbund die Lenkmanschette erneuert wäre es dem Kunden gegenüber fair für das Wechseln der Manschette nicht den vollen Satz zu berechnen, sondern nur den zusätzlichen Aufwand. Somit kann man Kosten evtl. nach unten korrigieren.
Gleiches gilt z.B. für Trag/Führungsgelenke. Da tauscht man eh den kompletten Querlenker, also ist der Tausch der Gummilagerung nicht relevant.
Ob die Träger des Stossfängers an der HA nun wirklich schon "tragunfähiger Blätterteig" sind würde ich im Zweifelsfall den TÜV-Prüfer beurteilen lassen. Oftmals sind die Teile zwar ziemlich rostig, aber das tut der Funktion selten einen Abbruch. Wenn man sich auf den Stossfänger stellen kann ohne dass dieser nachgibt fällt es mir pers. schwer an ein "nicht ausreichend tragenden Teil" zu glauben, dass ersetzt werden sollte 😉 Wenn die Halter allerdings bei der "Bealstungsprobe" nachgeben, dann ist das Ergebnis wohl eindeutig.
An Stelle des TE würde ich wie folgt vorgehen:
- gebrauchten Blinker kaufen und selber montieren
- Standlichtbirne selber wechseln
- 2 Querlenker erneuern lassen
- 2 Axialgelenke erneuern lassen im Verbund dazu
- 2 Spurtangenköpfe erneuern lassen und
- Lenkmanschette(n) erneuern lassen
- Achsvermessung durchführen lassen
- Bremssattel HA erneuern lassen
- Bremsflüssigkeit wechseln lassen (entlüften)
- Halterungen des Stossfängers HA ignorieren und warten was der TÜV dazu sagt
Je nachdem, wie lange das Fahrezeug noch im Familienbesitz sein soll empfehle ich Erstausrüster-Teile zu verwenden (preislich höher angesiedelt, aber sehr langlebig) oder aber auf noch vertretbare Drittanbieter-Ware zurückzugreifen. "NoName" Produkte oder solche mit vermeindlich extrem niedrigen Kosten erweisen sich leider im Nachgang überwiegend als die teurere Variante (geringe Qualität / Haltbarkeit).
Markus