Prolet gefährdet meine Sicherheit und die aller anderer Verkehrsteilnehmer

Moin. Mal ne kurze Frage zwischendurch. 😉

War heute ein wenig Überland unterwegs. Dann durch ein kleines Städchen durch. Kurz vor Ortsausgang befindet sich ein Kreisverkehr, 300m davor kommt eine Straße von rechts, aus einem Wohngebiet. Dort wurde mir sehr rasant die Vorfahr genommen.

Ein Kollege mit einem etwas älteren 318i kam ohne zu schauen um die Ecke, mit quietschenden Reifen. Nebenan ein Kumpel. Beide so um die 20.
Bin dann in die Eisen. Dannach ist er schön (etwa. 3m) auf einen vorrausfahrenden Kleinwagen eines Pflegedeinstes aufgefahren. Immer schön Gas gegeben und Gebremst (gedrängelt), bis er dann 50m vor einem Kresiverkehr mit einem Schuss überholt hat um dann kurz vorm Kreisel eine Vollbremsung hinzulegen.

Was dann kam war schon dreist: 6-7 Runden quer um den Kreisverkehr gefahren. Den Pflegedienst fast geschrammt und lauthals gehupt. Keine Frage, er konnte das sehr gut, aber das geht doch echt ein bisschen zu weit. Besonders, da er mich 2 minuten später nochmal schön auf bergiger, kurviger und unübersichtlicher Waldstrecke im absoluten Überholverbot mit deutlich über 100km/h überholt hat. Dabei und auch dannach noch sämtliche Kurven geschnitten.

Das schöne nur: Ich hab alles auf GoPro ^^ Die lief heute zufälligerweise mit.
Ein Freund sagte mir, ich dürfe das nicht filmen. Und solle damit ja nicht zu Bullerei gehen, da mich die sonst wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten am Haken hätten, und es sowiso nichts brächte, da die Polizei sowas selber sehen müsse oder er erst einen Unfall bauen muss. Da hilft auch ein perfektes Video in HD nichts wenn die Polizei nicht dabei war. Sogar das nummernschild und die komplette Aktion beim Vorfahrt nehmen und überholen wäre auf Band.

Meine Frage nun: Kann ich damit zur Polizei gehen, so das ihm hoffentlich der frische Führerschein entzogen wird, bevor er sich und vorallem anderen ernsthaften Schade zufügt. Das hat nichts mit "ich renn wegen jeder kleinigkeit zur Polizei" zu tun, sondern damit, das er sich in meinem Dunstkreis befindet und ich ihm höchstwahrscheinlich wieder begegnen werde, evtl auf seinem Kühlergrill mitten in der Nacht mit 120km/h... Und das würde ich gerne verhindern. Ganz einfach!

Gruß, ein böses ahnender Michi

Beste Antwort im Thema

Also hat der Schrottige 320i deinen Wertvollen 'PS-Passi stehen lassen.
Das kann man natürlich nicht auf sich sitzen lassen.

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Zum Glück sind beide Parteien sehr selten auf der Straße anzutreffen, denn beide nehmen KEINE Rücksicht auf die anderen und beide wollen Recht haben. Ist wieder eine typische Egoisten-Diskussion 🙄

Zitat:

@pantera30 schrieb am 2. Oktober 2015 um 18:15:40 Uhr:



Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 1. Oktober 2015 um 18:13:56 Uhr:


Wenn einer mit 80 längere Zeit über eine Landstraße gurkt, auf der man 100 fahren darf, dann überhole ich ihn nach einiger Zeit. Durchgezogene Linie oder nicht. Allerdings nur wenn ich die Straße vor mir einsehen kann. In Haltern am See gibts da ein schönes Beispiel. Landstraße direkt nach einer Autobahn. Hier ist an der Verengung 80, dann direkt wieder 100. Interessanter Weise meinen da viele Vollidioten weiter 80 fahren zu müssen. Aus irgend welchen Gründen (laaaaaaaang gezogene Rechtskurve, aber weit einsehbar) ist da eine durchgezogene Linie. Da gehe ich immer vorbei und fahre mit meinen 100 weiter. Natürlich gibts dann grundsätzlich von den Möchtegerndorfpolizisten die schöne Lichthupe.

Also back to topic: Die ganze Kreiselgeschichte war sicherlich nicht nötig, gegen die Überholaktion hab ich aber nix einzuwenden. Anzeigen würde ich aber grundsätzlich niemanden, dafür wäre mir meine Zeit zu schade.

Verkehrsteilnehmer als Vollidioten zu bezeichnen die nicht die erlaubte max Geschwindigkeit voll ausnutzen zeigt den wahren Vollidioten.

Die Meinung sei Dir zweifelsfrei gegönnt, ich bleibe bei meiner. Diese Pfeifen und Schnarchnasen sollte man aus dem Verkehr entfernen.

Zitat:

@birscherl schrieb am 4. Oktober 2015 um 13:05:44 Uhr:


Genau so ist es. Dafür braucht man man aber einen Fahrer mit Erfahrung, die scheint dem Flamingo noch zu fehlen. Kommt aber mit Sicherheit, wir haben alle mal angefangen.

Anderen mangelnde Erfahrung vorwerfen, aber selbst Angst haben, jemanden auf der Landstraße zu überholen. Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.

@Chris492
Ich habe gutes Wetter vorausgesetzt. Dass man bei Nässe, Laub, etc. auf der Straße seine Geschwindigkeit anpassen muss und nicht stur nach der Beschilderung fahren, sollte wohl logisch sein.

Es ist zumindest gut, dass du sogar froh darüber bist, wenn jemand wie ich vor dir bin, nicht hinter dir. So sieht es leider nicht jeder.
30er Zone Ende, etwas mehr als 500 Meter zur nächsten Ampel. Links und rechts Felder. Kerzengerade Straße. Es gibt innerorts vermutlich keinen Punkt, an dem man sicherer überholen könnte.
Dann gibt es Spezialisten, die fahren einfach weiter 30 und regen sich auch noch fürchterlich darüber auf, wenn sie überholt werden. Was kann ich denn für die zu geringe Aufmerksamkeitsspanne dieser Leute? Denn ganz offenbar werden gerne mal Schilder übersehen o.ä. Einen rationalen Grund, weiter 30 zu fahren, gibt es dort jedenfalls nicht.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 4. Oktober 2015 um 13:12:47 Uhr:


Zum Glück sind beide Parteien sehr selten auf der Straße anzutreffen, denn beide nehmen KEINE Rücksicht auf die anderen und beide wollen Recht haben. Ist wieder eine typische Egoisten-Diskussion 🙄

Hauptsache man hat auch mal was gesagt wa?

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Zitat:

@DeFlamingo schrieb am 4. Oktober 2015 um 13:28:20 Uhr:


. Einen rationalen Grund, weiter 30 zu fahren, gibt es dort jedenfalls nicht.

Vielleicht ist die Ampel gerade rot geworden? Da bringt es sicher was, auf 50/60 zu beschleunigen, den Vordermann zu überholen, um dann eine Wagenlänge vor ihm an der Ampel zu warten.

Zitat:

@Chris492 schrieb am 4. Oktober 2015 um 13:33:09 Uhr:


Hauptsache man hat auch mal was gesagt wa?

Auf jedenfall, viel sinnvolles kommt ja nicht mehr in dieser Diskussion und kaum jemand wird seinen Fahrstil umstellen 😉

Mich beeindruckt immer wieder, wie sehr sich andere für das Verhalten fremder Leute interessieren.

Irgendwie erinnert mich so ein Verhalten an die Geschichte vom Renter, der aus dem Fenster schaut und immer die Polizei anruft wenn gegenüber einer im Halteverbot parkt, obwohl ihm das Auto dort selber gar nicht im Weg ist. Denn "Ordnung muss sein".

🙂

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 4. Oktober 2015 um 13:35:26 Uhr:



Zitat:

@DeFlamingo schrieb am 4. Oktober 2015 um 13:28:20 Uhr:


. Einen rationalen Grund, weiter 30 zu fahren, gibt es dort jedenfalls nicht.
Vielleicht ist die Ampel gerade rot geworden? Da bringt es sicher was, auf 50/60 zu beschleunigen, den Vordermann zu überholen, um dann eine Wagenlänge vor ihm an der Ampel zu warten.

Nein. Wer nach der 30er Zone mit 30 weiterfährt, verpasst mind. 1 Grünphase. Daran kann es nicht liegen. Ich persönlich finde sowas auch unverschämt den anderen gegenüber. Dann erreicht man durch Zufall perfekt getimt die nächste Grünphase mit 30. Die 6 anderen Leute hinter einem, die gezwungenermaßen auch 30 gefahren sind, weil nicht alle überholen, stehen wieder bei rot an der Ampel wegen dem Schleicher.

Was es bringt? Ich stehe an der Ampel vor ihm, nicht hinter ihm. Ich kann wie ein ganz normaler Mensch bei grün anfahren und auf 50 hochbeschleunigen und muss mich nicht mehr weiter ärgern.

Wenn die Leute dadurch selbst betroffen sind im Sinne einer Gefährdung ist das ihr gutes Recht.

Überhaupt ist das ein ziemlich bescheidener Spruch... wir haben schon genug Leute in unserer Gesellschaft die wegschauen wenn was passiert...

Naja, "wegschauen wenn was passiert" und "sich wichtig machen" sind schon 2 verschiedene Paar Stiefel. Es passiert nämlich in dem Fall nichts, und solange man nicht bei einer Aufsichtsbehörde arbeitet oder selber behindert wird geht einem das Ganze dann auch nichts an.

Edit: Damit beziehe ich mich auf mein Beispiel weiter oben, wenn Dich natürlich einer fast abräumt darfst Du Dich schon a bissl aufregen, bist aber in dem Fall dann auch betroffen. Mir sind Leute die mich überholen ehrlich gesagt wurscht, die verschwinden dann auch recht schnell aus meinem Blickfeld.

Zitat:

@Daimler201 schrieb am 4. Oktober 2015 um 14:22:17 Uhr:


Naja, "wegschauen wenn was passiert" und "sich wichtig machen" sind schon 2 verschiedene Paar Stiefel. Es passiert nämlich in dem Fall nichts, und solange man nicht bei einer Aufsichtsbehörde arbeitet oder selber behindert wird geht einem das Ganze dann auch nichts an.

Jemand macht sich nicht dadurch wichtig, dass er die Behörden auf Fehlverhalten aufmerksam macht (die dann selbst entscheiden können, was sie mit dem Hinweis anfangen). Wichtigtuer ist für mich eher derjenige, der im Halteverbot parkt, weil er meint, für ihn gelte das nicht.

Viele Verbrechen könnten verhindert oder aufgeklärt werden, wenn es unter Nachbarn grundsätzlich die Vereinbarung gäbe, dass man bei Unregelmäßigkeiten aktiv wird und nicht wegschaut. Unregelmäßigkeit kann auch sein, dass die ganze Nacht lang das Licht unverändert brennt, obwohl sich niemand bewegt und auch niemand zu Besuch ist. Der Bewohner könnte mit Schwächeanfall im Bad liegen.

Dazu müsste man aber diese Wachsamkeit der Nachbarn auch entsprechend wertschätzen und nicht als Blockwartetum missverstehen. Sollte es solche "wachsamen Fenster-Rentner" wirklich geben, handeln diese in der festen Überzeugung, damit zur Stabilität und zum Zusammenhalt der Gesellschaft beizutragen, indem auch kleines Fehlverhalten umgehend geahndet wird. Die Stadt New York wurde genau mit dieser Taktik von einer der kriminellsten Städte der USA zu einem sehr lebenswerten Ort.

@Daimler201 Was definierst du als "wichtig machen"?
Wenn man jemanden Anzeigt der sich grob Verkehrswidrig verhält und somit eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt dann halte ich das nicht für wichtig machen.

Sicher hast auch du Freunde, Familie ggf. sogar Kinder...
Stell dir vor so einer überfährt infolge seiner Fahrweise einen von diesen...

Bedankst du dich dann bei all den Leuten die sein Verhalten im Straßenverkehr kennen aber nicht gehandelt haben oder eher bei dem jener es zur Anzeige gebracht hat und so ggf. ein Menschenleben retten konnte?

Mir geht es dabei nicht mal um Schadenfreude das jemand Punkte kassiert oder seinen Führerschein los ist.
Es geht darum das die Leute begreifen dass sie so nicht weit kommen und das diese Leute zum umdenken animiert werden.

Zitat:

@DeFlamingo schrieb am 4. Oktober 2015 um 13:48:10 Uhr:


Nein. Wer nach der 30er Zone mit 30 weiterfährt, verpasst mind. 1 Grünphase. Daran kann es nicht liegen. Ich persönlich finde sowas auch unverschämt den anderen gegenüber.

Das du dich da mal nicht täuschst. Zugegebenermaßen ein Extremfall, gibt's in Dresden eine Ampel( aus einer 30er Zone raus, die braucht geschlagene 17 min, um dann für 5 sek Grün zu zeigen.. Ist de facto Dauerrot.

Eine andere Kreuzung, welche ich täglich passieren muss: Da kommt auch ein 400m Stück auf 30 begrenzt. Ist ein Kindergarten, alles gut. Danach folgt noch eine 50er Strecke, nicht länger als 400m , würd ich meinen.

Die Ampel am Ende braucht aber fast immer bis zu vier Minuten, um Grün zu schalten.

Die Formulierung -fast- liegt hier daran, dass diese Ampel vom ÖPNV abhängig ist. Sprich, Vorrangschaltung für denselben.

Soll heissen, dass man dort nach der 30er Zone mit 50 bei grün durch die Ampel fährt, ist seeeehr unwahrscheinlich. Ich würde mal schätzen, dass es in einem von 100 Versuchen funktioniert.

Das Einzige, was hilft: Dem Fahrplan der Strassenbahn folgen. Da hat man gute Karten, mit durchzuschlüpfen. Was dich aber wiederum nur ein klein wenig eher an die nächste rote Ampel bringt. Denn eine grüne Welle ist hier vermutlich nicht gewollt. Und wegen der Vorrangschaltung kaum programmierbar.

Naja, ich fahre im Jahr 100.000km und sehe daher wohl einiges wesentlich "entspannter", oder anders ausgedrückt: Mich schockiert halt nichts mehr so schnell. Was für einen Wenigfahrer eine unglaublich herausragende Begebenheit darstellt hab ich halt schon zig mal gesehen, wenn ich mich da jeden Tag dahinterklemmen würde könnte ich die Hälfte meiner Zeit auf der Polizeiwache verbringen.

Jemand, der sich dauernd im Straßenverkehr aufführt wie die sprichwörtliche Sau fällt in unserem eher dicht besiedelten Raum sowieso eher schnell auf, und ein Jugendlicher der mal irgendwo die Reifen durchdrehen lässt lernt das normalerweise auch von selber sein zu lassen, wenn er zum ersten mal neue Schlappen für seinen vom Lehrgehalt abgesparten 316i braucht. Wenn nicht: Siehe oben. Ich maße mir nicht an mir hier ein Urteil zu bilden, ich bin weder Ordnungsorgan noch dessen Vater.

Zum Thema Rentner & Falschparker usw.: Das sind wirklich größtenteils Wichtigtuer. Ich selber hate ein Taxi und 2 Mietwagen, die auch Krankenfahrten durchführen. Mit dem Taxi lassen die Leute mich in Ruhe, aber was glaubt ihr wie oft ein Fußgänger (!) mich oder meine Fahrer belästigt wenn wir mit den äußerlich neutralen Mietwagen unsere Dialysefahrgäste aus dem Bereich "Halteverbot, Taxi & Krankenfahrten frei" abholen. Dort dürfen wir stehen, das Zeichen ist sogar extra für uns da. Erkläre das mal dem Blockwart, der sich aufregt weil der Angeber mit dem schwarzen Mercedes wieder bis vor die Tür gefahren ist. Am Anfang hab ich denen sogar meine Konzession gezeigt und die Sache erkärt, die hören gar nicht zu und maulen weiter rum.

Mittlerweile sage ich zu solchen Menschen immer den gleichen Satz: "Arbeiten Sie bei der Polizei oder beim Ordnungsamt? Nein? Dann gehen Sie bitte weiter und lassen mich meine Arbeit machen".

MFG Sven

Zitat:

@Daimler201 schrieb am 4. Oktober 2015 um 16:00:02 Uhr:


. Erkläre das mal dem Blockwart, der sich aufregt weil der Angeber mit dem schwarzen Mercedes wieder bis vor die Tür gefahren ist. Am Anfang hab ich denen sogar meine Konzession gezeigt und die Sache erkärt, die hören gar nicht zu und maulen weiter rum.

Du bräuchtest vermutlich nichts mehr erklären, wenn der Blockwart selbst mal auf solcherart Hilfe angewiesen ist.

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