Profiltiefendifferenz angetriebene Vorderachse
Hallo Fachleute.
Ich habe an einer Seite einen Reifenschaden (unverschuldeter HP-Schaden) und lt Gutachten soll nur 1 Reifen ersetzt werden. Bei der Profiltiefe ist von 4,5mm die Rede. Wenn ich bei einem Neureifen von 7mm ausgehe: ist es ratsam, an der angetriebenen Vorderachse Reifen mit Profiltiefendifferenz von 2,5mm zu fahren?
Falls das wichtig ist: es ist ein 2019er Golf GTI PP mit DCC und elektronischer Diff.-Sperre. Reifen Bridgestone Potenza S001 in 225/40R18 92Y
Vielen Dank vorab und beste Grüße an alle Ratgebenden.
63 Antworten
Zweifelsfrei müssen aus technischer Sicht beide Reifen ersetzt werden, um Deine Fahrsicherheit wieder herzustellen.
gibt es dafür eine Richtlinie oder eine Vorgabe, die ich zitieren könnte um meine Interessen beim Gutachter zu bestärken? Blöd ist halt jetzt, dass das Gutachten so an die gegn. Versicherung gegangen ist.
Also einen Unterschied von 4,5 zu 7,0 halte ich für nicht optimal, aber unbedenklich. Die Straßenverhältnisse in einem Extremfall sind auch nicht immer rechts und links gleich.
Aber die Tatsache der elektronischen Diff.-Sperre sollte genug Argument sein, beide Reifen zu ersetzen.
Zur Not könntest du ja einen Abschlag "neu für alt" akzeptieren.
Dem Gutachter ist das bekannt, aber die Geschäftsbedingungen geben nicht mehr her.
Die Richtlinie ist die BA des Fahrzeugherstellers.
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wie hoch wäre so ein neu-für-alt"-Abschlag bei einer 2019er DOT auf dem alten Reifen? Der Nettopreis des Neureifens liegt bei 198,- zzgl. MwSt.
Zitat: „Also einen Unterschied von 4,5 zu 7,0 halte ich für nicht optimal, aber unbedenklich.„
Mir dagegen ist völlig unplausibel, weshalb Du, als a a S den Profiltiefenunterschied von > 50 %, auf einer Achse, als unbedenklich bewertest.
Die Thematik hatten wir neulich in aller Ausführlichkeit und da hatte ich es eingehend erläutert
https://www.motor-talk.de/.../...t-beide-reifen-wechseln-t7475284.html
@nogel
99% Deiner Beiträge sind hier mehr als hilfreich, dafür ausdrücklich mein "Danke".
Dieser hier (ebenso wie im zitierten Beitrag) gehören nicht dazu.
@keksemann
Ja.
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 24. Juni 2023 um 09:05:04 Uhr:
@nogel
99% Deiner Beiträge sind hier mehr als hilfreich, dafür ausdrücklich mein "Danke".
Dieser hier (ebenso wie im zitierten Beitrag) gehören nicht dazu.
Das ist schade, aber ich kann damit leben, daß jemand anderer Meinung ist.
Übrigens ist es mittlerweile in Foren leider üblich geworden, daß nur noch in Extremen gesprochen wird.
Ich sagte nirgends, daß der Profilunterschied "scheißegal" ist, aber auch nicht daß es "unmittelbar lebensgefährlich" ist.
Sondern ich sagte "nicht optimal, aber unbedenklich"
Es geht nicht primär um die Sicherheit. Es geht um Technik. Kann ein Abrollumfangsunterschied Schaden am Differenzial verursachen oder nicht.
@keksemann
Hier geht um unterschiedliche Profiltiefen von VA und HA.
Dass ein identisches Szenario auf einer Achse nicht unkritisch und zu vermeiden ist, bestätigt Dir Volkswagen gerne.
@Gummihoeker
meine Frage bezieht sich auf links zu rechts an der angetriebenen Vorderachse.
Ich habe heute früh zunächst mal den Reifenhersteller angeschrieben und gebeten, mir die Profiltiefe beim entsprechenden Neureifen zu bestätigen. Mit diesen Info werde ich mich dann an VW direkt wenden. Nicht an den Händler, denn dieser hatte ja den Gutachter bereits mündlich (ich stand daneben) auf die Sache mit der abweichenden Profiltiefe hingewiesen. Der Gutachter meinte dann, er müsse dazu erst die Tiefen messen und dann kann er etwas dazu sagen. Später als das Gutachten erstellt wurde war ich nicht mehr dabei.
Der Gutachter befindet sich natürlich permanent in einem Zielkonflikt.
Der Versicherung Geld zu sparen und Dir eine optimale Schadenregulierung anzubieten, funktioniert schlecht.
Auch mit Menschen dieser Berufsgruppe läßt sich reden, bevor sich die Fronten verhärten und eine derartige Lappalie unnötig verkompliziert wird.
Sag ihm: dass Du sehr wohl Kenntnis davon hast, dass eine vollumfängliche Regulierung den Ersatz beider Reifen vorsieht, um Deine Fahrsicherheit zu erhalten und die Technik nicht zu überlasten.