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Probleme mit Cadillac

Themenstarteram 2. November 2007 um 13:39

Hallo alle zusammen,ich habe mir jetzt einen Traum erfüllt und mir einen Cadillac Fleetwood gekauft. Das Fahrzeug ist in einem Top Zustand , sehr gepflegt usw.Mein eigentliches Problem besteht darin, das das Auto ab und zu Zündaussetzter ? hat, der Kat hat sich in seine Bestansteile aufgelöst, regelrecht zerschmolzen.Die Kerzen sehen gut aus.

Also das Problem ist wie folgt: fahren mit gleichbleibender Geschwindigkeit und auf einmal keine Gasannahme mehr, Vollgas rumpel rumpel und geht er wieder wie Hölle. Dieses tritt in unregelmäßigen abständen auf. Ich hatte auch schon ein stettiges ruckel bei konstantfahrt. Es ist ein 4,5 l V 8 verbaut mit TBI Einspritzanlage.

Habe auch schon einmal den Kraftstoffdruck gemessen, der ist OK. Hat einer Tipps oder eine Idee wo ich suchen kann ???

Der Caddy ist BJ 1989

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17 Antworten

Das klingt exakt nach dem Fehler, den mein 89er de Ville (4,5 Liter TBI) ebenfalls hatte (Und viele andere Wagen mit diesem Motor auch).

Du solltest Dich auf umfangreiche Fehlersuche und möglicherweise umfangreiche Kosten in Höhe mehrerer tausend Euro einstellen.

Der Fehler tritt bei diesen Cadillacs häufiger auf und hat seine Ursache nicht nur an einer Stelle. Hauptausgangspunkt ist ein fehlender Zusatz im Kühlmittel (eine Art Tabletten). Dieses verhindert materialbedingte elektrolytische Korrosion in der Maschine und wirkt gleichzeitig als Dichtungsstoff für feine Undichtigkeiten innerhalb des Motors. Diese gibt es immer bei den HT-Motoren, da sie aus sich unterschiedlich bei Hitze dehnenden Materialien gebaut sind, nämlich Aluminium und Grauguß. Diese Undichtheiten bilden sich bei Fehlen des Zusatzes oder auch bei Verwendung eines falschen oder gar keines Kühlmittels (ich meine den Frostschutz) nahezu immer.

Zentraler Schwachpunkt sind die Wasserpumpe und die Zylinderkopfdichtungen. Hier dringt dan Wasser entweder in den Ölkreislauf ein oder sickert in die Brennräume, wo weitere Korrosion in den stählernen Laufbüchsen stattfindet. Korrosiver Abrieb bewirkt Kolbendichtheitsprobleme. Dadurch daß das nur auf einigen Zylindern passiert, bilden sich ungewöhnliche Gemischwerte, die durch die Elektronik versucht werden zu kompensieren. Diese Fehlregelung führt zu den Laufproblemen. Bei mir hat sich dadurch auf 6 Zylindern ein unterschiedlich starker Kolbenkipper gebildet.

Der Fehler zieht eine Menge Folgeprobleme, wie das Verbrennen der Zündkerzen und das Schmelzen des Katalysators nach sich. Meistens wird auch die Lambdasonde unbrauchbar und dadurch wird der Lauf noch übler.

Möglich sind auch noch unterschiedliche Kontaktprobleme der Motorelektrik, da diese mies verarbeitet ist und gerne an den Steckern oxidiert.

Abhilfe bringt nur eine exakte elektrische und mechanische Diagnose und bei Vorhandensein von Kippkolben eine vollständige Motorrevision. Diese ist sehr aufwändig, da der Motor EXTREM schwierig aus dem Auto zu bekommen ist. Die Querbauweise zollt da bitteren Tribut!

P.S. Den Wagen hast Du nicht zufällig in Tostedt gekauft?

Themenstarteram 2. November 2007 um 15:05

Erst einmal vielen Dank für deine Antwort...

das hört sich ja alles grausam an, das Auto ist deutsche Erstauslieferung und wurde komplett bei GM gewartet.

Der Erstbesitzer konnte aus gesundheitlichen Gründen das Auto nicht mehr fahren.

Ich habe hier im Forum von Kontaktproblemen gehört, also schnell in die Garage und ein neues Massekabel von der Batterie an den Motorblock gelegt (funkte beim anbau) und siehe da er schnurrt wie ein Kätzchen. Bin gerade 50 km Probe gefahren und funktioniert super.

Bis auf den leer geräumten Kat , der sich wie einen Blechdose anhört.

Themenstarteram 2. November 2007 um 15:06

Nee ist nicht das verrostete Coupe aus Todstedt...

Damals hatten bei mir auch erst alle auf ein E-Problem getippt. Da wurde jede Theorie bemüht - vom defekten Steuergerät bis zum Temperaturfühler oder kaputte Zündkabel. Die Werkstätten haben für knapp 1800,- Euro diagnostiziert und getauscht, dann ging es ein paar Tage und danach war alles wieder Essig. Da keiner von den sogenannten GM-Fachwerkstätten einen Fehler zugeben wollte und trotzdem darauf beharrten, daß all die Teile ausgewechselt werden mußten, habe ich mir von drei Werkstätten das Geld per Gericht wiedergeholt.

Die Erkenntnis brachte aber erst das Zerlegen des Motors. Die Elektrik ist aber halt eben auch so eine Sache bei diesen Autos. Schwierig wird es, wenn sich die Fehelr gegenseitig beeinflussen.

Fleetwood Coupe:

Da Du weißt, daß das Ding etwas rottig war und ein Coupe ist, schätze ich mal, daß Du ihn angeschaut hast.:p

Scheint jetzt aber verkauft zu sein. Steht jedenfalls nicht mehr da...

Ich hatte an meinem DeVille 1989 (Limo, ist nahezu baugleich mit Fleetwood) auch Zündaussetzer unter Last.

Die waren aber nach dem Erneuern von Verteilerkappe und -Finger weg.

Also schau zuerst mal einfach die Kappe, und auch Kerzen und Kabel an.

Good Luck!!!:rolleyes:

Doofe Frage, aber du sprichst von Kühlmittelzusätzen bei HT Motoren... ich habe einen 4100HT Baujahr 83, den ich gern noch ein wenig fahren möchte...was muss ich in den Kuehler kippen das mir sowas nicht unbedingt passiert?

oder betrifft das meinen Motor nicht?

Gruss Rene

Es betrifft alle Aluminium-Motoren und ganz besonders die, die aus verschiedenen Gußmaterialien hergestellt sind, in Deinem Falle Alu-Block und Gußeisen-Zylinderköpfe.

Die Substanz wurd in Tablettenform verkauft, besteht aus zerkleinerten Pflanzenfasern, hat die Teilenummer 12378254 (alt) bzw. 1#3634621 (Packungsaufdruck) und sieht verpackt so aus:

ist ein Alublock mit Gusslaufbuchsen.. wo bekomme ich die Tabbis?

Gruss Rene

Beim GM-Händler Deines Vertrauens oder beim gut sortierten US-Teilehändler.

Wenn das Originalprodukt nicht verfügbar ist, gibt es auch Alternativangebote.

aha, danke.

wieviel von den Tabs brauch der dann ..oder muss man die alle paar 1000 km neu reinschmeissen

Das ist unterschiedlich und hängt von den verwendeten Tabs, der Kühlwassermenge und dem Motor ab. Guckst Du am besten Gebrauchsanweisung von fahrbaren Untersatz...

oh, die habe ich nicht dazu bekommen, aber vileicht steht das ja auf der Packung von den Tabbs.

ich habe gegoogelt:

Organic formula designed for use in cooling system to seal leaks and prevent leaks due to porosity in engine castings.

Compatable with Dex-Cool

For use in :

1999-Current Cadillac Northstar V8- 3 Tablets

1982-1994 Cadillac 4.1L,4.5L,4.9L - 3 Tablets

Small Block Chevy- 3 Tablets

Big Block Chevy- 4 Tablets

4 & 6 Cyl. - 2 Tablets.

Note. Tablets should be thoroughly

crushed and mixed with coolant or water and added to cooling system radiator.

Car should be run and mixture allowed to thoroughly circulate. Failure to crush tablets may result in a clogged radiator or heater core.

Gruss Rene

Zitat:

Original geschrieben von ReneBerlin

For use in :

...

Small Block Chevy- 3 Tablets

Big Block Chevy- 4 Tablets

Bitte? In die Small Blocks auch? Aber doch nur wenn Alu-Köpfe verbaut wurden?

Andy

Das Zeug ist kein "Wundermittel", sondern nur eine Pflanzenwurzel, die nichts verklebt sondern nur aufquillt und gut abdichtet, wenn eine Seite mit Luft in Berührung kommt.

Im Gegensatz zu diesen eiweißhaltigen Zusätzen, die gerne das Kühlsystem verkleben, bei uns "Kühlerdicht" oder ähnlich genannt.

Allerdings weiss ich nicht wo in diesem Zeug Inhibitoren enthalten sein sollen, die Korrossion abhalten oder gar ein leitfähiges Kühlwasser herstellt (ist es das denn nicht bereits?)

Zur prophylaktischen Abdichtung würde ich die Teile auch immer empfehlen, aber das beim Fehlen der Tabs etwas kaputt geht...bisschen weit hergeholt oder?

Ein regelmässiger Tausch des Kühlmittels (alle 2 Jahre) gegen Dexcool oder BASF G30 Aluprotect sollte wohl mehr Wirkung zeigen.

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