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Probleme mit Automatik - E200 Kompressor

Mercedes E-Klasse W211

Moin, moin,

wir haben vor zwei Wochen einen W211 Kompressor von privat gekauft. Glücklichweise ein "echtes" Rentnerfahrzeug mit knapp 6.500km in 4 Jahren (Bj. 2005)! Optisch wie neu und zudem bereits Inspektion nachweislich durchgeführt. Wagen hat vor der Übernahme nahezu 3,5 Monaten unbewegt in einem Carport gestanden, da der ehemalige Eigentümer/Besitzer verstorben ist. Soweit die Vorgeschichte und hier das vermeintliche Problem:

Die Automatik schaltet grundsätzlich einwandfrei und wie es sich auch gehört: butterweich. Nur wenn der Wagen morgens gestartet wird, schaltet die Automatik die ersten 2 Kilometer erst sehr, sehr spät. Erst bei einer Drehzahl von knapp unter 3000 Umdrehungen wird in den nächsthöheren Gang geschaltet. Nach kurzer Zeit ist dieses Problem passe und die Automatik schaltet fehlerfrei.

Habe bereits ein wenig gegoogelt und die hiesige Suchmaschine bemüht, aber habe noch keine wirklich passende Antwort bekommen. Bevor ich jetzt zum Freundlichen fahre, wäre ich für eine erste Ferndiagnose dankbar 😉

Gruß,

Stephan

Beste Antwort im Thema

Gemäß den Vorgaben aus der EU ist es so, dass die Abgaswerte nach einer Zeit X nach dem Kaltstart die Normvorgaben erreicht haben müssen.
Daher laufen quasi alle Benzinmotoren anfangs etwas hochtouriger.
1. wird die erforderliche Temperatur im Motor und im Abgastrackt schneller erreicht
2. ist der Rundlauf (man denke an die uralten Vergaserfahrzeuge mit Choqe) bei etwas höherer Drehzahl besser.
3. benötigt das Getriebeöl im Getriebe auch eine gewuisse Temperatur um sauber schalten zu können und die Soll-Schmierung zu erreichen.
Daher wird der 200er anfänglich etwas hochtouriger laufen um schneller die Soll-Temperatur und den optimalen Abgaswert zu erreichen.

Nichts für ungut. Macht mein Diesel im Winter auch, dass er etwas später schaltet. Dann ist das Getriebeöl auch schneller auf Temperatur.

Gruß
Hyperbel

Edit:
Das ist einer der Gründe, dass die Motoren im kalten Zustand deutlich mehr brauchen als im warmen Zustand.
Bei der Ermittlung des Normverbrauches wird bei betriebswarmen Motor gemessen, der Kaltstart gehört nicht dazu. Darum kommt nur ein geringer Anteil der Autofahrer mit dem Realverbrauch an den angegebenen Normverbrauch ran.

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@RuedigerV8:

Ich habe da noch so ein selten bewegtes Audi-Spaßmobil mit 4,2 Liter V8 und 6-Gang-Wandlerautomatik. Dagegen ist der Automat in meinem S211 tatsächlich Technik der 90er Jahre - und zwar im jederzeit vornehmbaren, direkten Vergleich. Der Audi schaltert spontan, schnell und sanft. Er schaltet, wenn ich es möchte, dann, wenn ich es möchte. Der Wandler wird nur dann genutzt, wenn es nötig ist. Beim Mercedes schaltet das Getriebe viel träger, vor allen Dingen nicht dann wenn ich es will und der Wandler ist auch ständig aktiv, d.h. nicht überbrückt (O-Ton-Mercedes: aus Komfortgründen). Der Audi zeigt aber auf, dass es auch anders geht.

Der Mercedes läßt mich völlig im Umklaren, welcher Gang aktiv ist. So fahre ich teilweise viel zu lange im zu niedrigen Gang und verbrauche zu viel Sprit. Der Audi zeigt mir jederzeit den tatsächlich eingelegten Gang an.

Der fatale Fehler, der im Mercedes bei starker Last (Passfahrten) jederzeit passiert, dass die Ganganzeige eine 4 anzeigt und beim manuellen Runterschalten dann fast die Hinterachse blockiert, weil das Getriebe in den 2. Gang zurückschaltet (denn in Wirklichkeit war der 3.Gang drin), kann somit im Audi nicht passieren (O-Ton Mercedes zu diesem Thema: die Ganganzeige zeigt den gewünschten und nicht den tatsächlichen Gang an!).

Zitat:

Original geschrieben von klappohr


@RuedigerV8:

Ich habe da noch so ein selten bewegtes Audi-Spaßmobil mit 4,2 Liter V8 und 6-Gang-Wandlerautomatik. Dagegen ist der Automat in meinem S211 tatsächlich Technik der 90er Jahre - und zwar im jederzeit vornehmbaren, direkten Vergleich. Der Audi schaltert spontan, schnell und sanft. Er schaltet, wenn ich es möchte, dann, wenn ich es möchte. Der Wandler wird nur dann genutzt, wenn es nötig ist. Beim Mercedes schaltet das Getriebe viel träger, vor allen Dingen nicht dann wenn ich es will und der Wandler ist auch ständig aktiv, d.h. nicht überbrückt (O-Ton-Mercedes: aus Komfortgründen). Der Audi zeigt aber auf, dass es auch anders geht.

Der Mercedes läßt mich völlig im Umklaren, welcher Gang aktiv ist. So fahre ich teilweise viel zu lange im zu niedrigen Gang und verbrauche zu viel Sprit. Der Audi zeigt mir jederzeit den tatsächlich eingelegten Gang an.

Der fatale Fehler, der im Mercedes bei starker Last (Passfahrten) jederzeit passiert, dass die Ganganzeige eine 4 anzeigt und beim manuellen Runterschalten dann fast die Hinterachse blockiert, weil das Getriebe in den 2. Gang zurückschaltet (denn in Wirklichkeit war der 3.Gang drin), kann somit im Audi nicht passieren (O-Ton Mercedes zu diesem Thema: die Ganganzeige zeigt den gewünschten und nicht den tatsächlichen Gang an!).

Wenn Du das Sportpaket hast kannst Du die Gänge selbständig einlegen und weißt aufgrund der Anzeige im Kombi welcher Gang gerade eingelegt ist.

Hast Du die normale Automatik im Auto, so steht im Kombi entweder S oder C für die Programme.
Oder es steht eine Zahl im Kombi, dann ist die Schaltwegsbegrenzung aktiv. Wenn eine 4 angezeigt wird benutzt das Getriebe alle Gänge bis einschließlich dem 4ten Gang.

Ob Audi immer den tatsächlich eingelegten Gang anzeigt und keinen Wandlerschlupf hat - keine Ahnung.
Ich komme jedenfalls gut damit klar wie es ist.

Was mir aber aufgefallen ist. Der W211 420CDI mit 7G-Automat ging mit dem Getriebe deutlich anders um als mein 280CDI. Der 420CDI hat die Gänge viel knackiger eingelegt. Kann also auch sein, dass die Getriebe je nach Motorisierung anders eingestellt werden. Dürfte wohl auch für die 500er gelten.

Wenn Du dicke Audis mit Mercedes vergleichst sollte der Vergleich zumindest in der gleichen Liga statt finden.
(Ich weiß nicht welchen Wagen Du für den Vergleich herangezogen hast.)

Gruß
Hyperbel

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