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Problem Vibrationen Kardanwelle W140

Mercedes S-Klasse W140

Moin,
so langsam gehen mir die Ideen aus....
Problem: 92er 400SE hat -je kälter,desto mehr- Vibrationen von der Kardanwelle. Fängt ab 60kmh an, geht bis max.120 kmh.
Wenn der Wagen warm wird, gehen die Vibrationen fast völlig weg. Auch im Hochsommer sind die Vibrationen ab Start kaum spürbar.
Was ich bisher -nach ausgiebiger Lektüre von Foreneinträgen uns WIS- gemacht habe:
-Erneuerung vordere Hardyscheibe (Altteil sah sehr gut aus)
-Erneuerung Mittellagergummi (Altteil sah gut aus)
-Erneuerung aller drei Motorlager (Altteile: Vordere waren platt, hinteres war gut)
-Wechsel der kompletten Kardanwelle gegen ein gutes Gebrauchtteil
Nachvollziehbarer Test: Wenn ich das vordere Ende der Kardanwelle mit dem Heissluftgebläse warm (nicht mal heiss) mache, treten die Vibrationen schon ab Start auch bei kaltem Wetter nicht auf.
Schon mehrmals dachte ich, den Fehler gefunden zu haben, da die Vibrationen auf der Probefahrt nach dem Wechsel der o.g. Teile nicht mehr auftraten, leider war die Freude jedesmal nur kurz, da am nächsten Tag alles wieder wie vorher war.
Was jetzt m.E. noch übrig bleibt, ist: Ausrichten der Motor-Getriebeeinheit mit den MB Spezialwerkzeugen.
Oder übersehe ich etwas offensichtliches?
Grüße

Beste Antwort im Thema

Ich habe noch ein paar Fotos und ein Video gemacht, wie ich die Messschablonen und die Messung des Mittellagerdrucks realisiert habe.
Vielleicht hilft's ja mal jemandem mit dem gleichen Problem.
https://youtu.be/T9jREXzUmwk

Schablone Flansche auf Rechtwinkligkeit
"Lineal" für Knickwinkelmessung
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Also quasi so, dass das Mittellager etwas runterkommt richtig? Und dann pro Schraube zwei Scheiben oder jeweils eine? Gibts für die Scheiben eine Nummer oder ist das nicht so wichtig, Hauptsache 1mm?
Schonmal vielen Dank, werde das bei Gelegenheit ausprobieren.

Je Schraube (M8) eine Scheibe versuchsweise. Wichtig ist ob sich das Problem verändert, nicht notwendig verbessert. Das ist keine „besondere“ Schraube, Du kannst die weiter verwenden.

Habe das selbe Problem.
Dachte jahre lang es wären die Reifen sind sie aber nicht neue Reifen sind drauf Michelin.
Ich hatte die Kardanwelle mal ausgebaut ob das vorher schon war mit den Vibrationen weiß ich nicht mehr das ist alles 10 Jahre her.
Bei mir da BJ 5/1991 ist eine Kardanwelle mit Klemmmutter verbaut.
Laut WIS soll ich als aller erste diese Klemmmutter lösen und dann das Mittellager und danach am Getriebe und zuletzt am Diff abschrauben.
Ich hatte beim aus und Einbau die Klemmmutter nicht gelöst kann das durch jetzt eine Verspannung in der Kardanwelle geben was die Vibration erzeugen könnte ?
Ich wollte die Welle nach HH zum Prüfen bringen vorher wollte ich das aber geklärt haben.
Muss ich die Klemmmutter zwingend als erstes lösen bevor ich anfange die Kardanwelle aus zubauen und als letztes wieder festziehen ?

Nein die Reihenfolge beim lösen ist egal. Wichtig ist, dass die Mutter als letztes festgezogen wird. Und das Fahrzeug muss dabei auf den Rädern stehen.

Habe selbes Problem. Welle ist bereits neu. Ebenso Mittellager, Hülsen vorne hinten und die Gelenkscheiben. Trotzdem Vibrationen.

Zitat:

@newGoLf90 schrieb am 20. Juni 2024 um 14:08:44 Uhr:


Nein die Reihenfolge beim lösen ist egal. Wichtig ist, dass die Mutter als letztes festgezogen wird. Und das Fahrzeug muss dabei auf den Rädern stehen.
Habe selbes Problem. Welle ist bereits neu. Ebenso Mittellager, Hülsen vorne hinten und die Gelenkscheiben. Trotzdem Vibrationen.

Also muss die Mutter beim Einbau lose sein weill es sonst zu Problemen führt ?

Aber wieso hast du den danach immer noch Probleme ? Wenn du es richtig gemacht hast ?

Zitat:

@W140 420 schrieb am 20. Juni 2024 um 14:14:08 Uhr:



Zitat:

@newGoLf90 schrieb am 20. Juni 2024 um 14:08:44 Uhr:


Nein die Reihenfolge beim lösen ist egal. Wichtig ist, dass die Mutter als letztes festgezogen wird. Und das Fahrzeug muss dabei auf den Rädern stehen.
Habe selbes Problem. Welle ist bereits neu. Ebenso Mittellager, Hülsen vorne hinten und die Gelenkscheiben. Trotzdem Vibrationen.

Also muss die Mutter beim Einbau lose sein weill es sonst zu Problemen führt ?
Aber wieso hast du den danach immer noch Probleme ? Wenn du es richtig gemacht hast ?

Ich bin der Meinung, dass es an einem nicht korrekten Knickwinkel der Welle liegt.

Wenn die Mutter nicht lose ist, lässt sich die Welle ja nicht zusammenschieben/auseinanderziehen.

Zitat:

@newGoLf90 schrieb am 20. Juni 2024 um 14:18:44 Uhr:



Zitat:

@W140 420 schrieb am 20. Juni 2024 um 14:14:08 Uhr:



Also muss die Mutter beim Einbau lose sein weill es sonst zu Problemen führt ?
Aber wieso hast du den danach immer noch Probleme ? Wenn du es richtig gemacht hast ?

Ich bin der Meinung, dass es an einem nicht korrekten Knickwinkel der Welle liegt.
Wenn die Mutter nicht lose ist, lässt sich die Welle ja nicht zusammenschieben/auseinanderziehen.

Die im Werk haben es aber doch auch eingebaut bekommen die konnten ja auch nicht zaubern.

Was macht man jetzt ? Ich wollte jetzt eigentlich meine Welle noch einmal neu einbauen mit loser Mutter und zu Letzt wieder festziehen.

Beim ersten aus und Einbau war die Mutter fest habe sie nicht gelöst.

Die Motorlager sind damals auch neu gekommen weil defekt.

Hast du das Getriebelager erneuert?

Zitat:

@Nussibmw schrieb am 20. Juni 2024 um 14:37:40 Uhr:


Hast du das Getriebelager erneuert?

Ja alles original MB bisher 4Tkm gelaufen.

Auto hat immer noch keine 100Tkm drauf ja das stimmt 100%.

Zitat:

@Mick-KIEL schrieb am 1. April 2020 um 21:21:15 Uhr:


Soooo, kaum drei Jahre später nun die Erfolgsmeldung:
Zwischenzeitlich hatte ich die Kardanwelle im Spezialbetrieb, ohne Befund.
Dann war ich bei Mercedes, da hatte ein pensionierter Meister, der nur noch als Hobby dort arbeitet sich der Sache angenommen, mehrere Kalt/Warm Probefahrten gemacht und letztlich nochmal die bereits erneuerte vordere Hardyscheibe gewechselt. Gebracht hatte das alles nichts.
Dann stand das Auto jetzt zwei Jahre abgemeldet, weil ich andere Projekte hatte.
Seit zwei Wochen habe ich jetzt mal wieder Zeit...Warum wohl...;)
Daher habe ich mir jetzt ein Lineal zum messen des mittleren Knickwinkels der Kardanwelle gemacht und eine Schablone, und die Rechtwinkligkeit der Kardanwellenendstücke messen zu können.
Irgandwann fiel mir auf, das das Kardanwellenmittellager viel zu stark nach unten drückt, wenn man die Schrauben löst.
Ich habe dann das Gewicht gemessen, das die lose Kardanwelle auf dem Mittellager hat, und das gleiche im eingebauten Zustand.
Ausserdem fiel mir dabei auf, das der Druck nach unten, der aufs Mittellager wirkt sich auch noch ja nach Position der Welle stark verändert. In einer Stellung maß ich 11kg, in gegenüberliegender Stelllung 15kg, bei gelösten Hardyscheiben vorne und hinten 5 kg.
Damit war klar, das der Winkel von Getriebe zu Welle und auch der Winkel von Diff zu Welle nicht stimmte.
Ich habe das dann soweit möglich ausgeglichen.
Zunächst dachte ich wegen der schwankenden Werte noch, das etwas verbogen sein müsste, nach Messungen war aber alles grade.
Letztlich kamen die schwankenden Werte am Mittellager daher, daß sich die Hardyscheiben im geknickten Zustand gesetzt hatten.
Das erklärt dann auch, das die Vibrationen mit steigender Temperatur und damit weicherem Gummi verschwanden, und das sie je stärker waren, je länger das Auto stand.
Nun habe ich nach dem Ausrichten über mehrere Tage Probefahrten gemacht, auch bei nahe 0 Grad und es vibriert nichts mehr!
Kein Aprilscherz!

Wie hast du den die Winkel von der Hardyscheibe zum Getriebe und Diff korrigiert ? Das sind doch Passhülsen und somit setzt die sich ja immer gleich beim Anziehen der Schrauben ?

Man kann den Winkel am Getriebe nur korrigieren indem man zwischen Getriebelager und Getriebebrücke oder zwischen Getriebebrücke und Unterboden Scheiben einfügt.
Hinten gibt es an der vorderen Differentialaufhängung eine Abstandsscheibe. Diese gibt es in Stärken von 1-4mm. Damit kann man den Winkel einstellen.
In der WIS gibt es ein Kapitel das sich mit den einzelnen Winkeln beschäftigt. Aus einem Brett, einer Schnur mit Gewicht und Winkelfunktionen kann man sich ein Meßgerät basteln....vielleicht gibt es aber auch eine Smartphone-App die genau genug anzeigt.
Die Zentrierhülsen in den Enden der Kardanwelle enthalten Pendellager die eine Änderung des Winkels zulassen.

Ich habe meine Kardanwelle gestern Abend noch neu eingebaut.
Gestern und heute bei der Probefahrt waren keine Vibrationen mehr da.
Ich hoffe das bleibt so.

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